Hi,
nachdem ich aufgrund der hilfreichen Hinweise im Forum seit Besitz meines 540 in 2016 sensibel auf den Zustand der Steuerkette achte, hatte ich mich nun bei > 280000km Laufleistung entschieden die Kettenrevision durchzuführen.
Um eine Archivierung besser gewährleisten zu können, habe ich mich dazu entschieden den Bericht dazu auf meiner userpage zu veröffentlichen: LINK
Dieser Thread dient dazu Interessierte dorthin zu führen und die Diskussion anzuregen. Wer meinen Bericht liest, wird feststellen, dass es mir auch darum ging auf Methoden hinzuweisen, die nicht unbedingt 100% professionell sind. Als Hobbyschrauber kann man sich meistens mehr Zeit nehmen, aber nicht immer das teuerste Spezialwerkzeug leisten (Oder will es nicht). Wichtig hierbei, es bezieht sich alles auf den vorTU ! Den TU kenne ich zu wenig.
Zusammengefasst ergeben sich aus meiner Erfahrung mit der Kettenrevision folgende Punkte:
- Der JesusBolt ist bei entsprechender Vorbereitung auch beim vorTU ohne zu grossen Aufwand in die Knie zu zwingen
- beim vorTU kann bei Anwendung größter Sorgfalt auf das Spezialwerkzeug verzichtet werden, (muss aber nicht !)
- dies gilt allerdings nur, wenn die Gleitstücke der Sekundärtketten nicht erneuert werden müssen
- beim vorTU ist die Kettenlängung kein ernsthaftes Problem
- durch häufige Überwachung der V-Schienen-Enden mit Endoskop kann die Revision beim vorTU lange hinausgezögert werden
- nach >280000km war der Tausch der V-Schiene auch beim vorTU dringend notwendig; all zu lange wäre das nicht mehr gutgegangen:
um dem Bericht vorzugreifen: Motor läuft wieder mind. so gut wie vorher, Kompression super, Power voll da, ruhig,
Falschluft lt. I,,, hat er leider immer noch, aber anderes Thema,
Und hier endlich ein Bild eines Spannerkolbens nach Revision (ca. 3mm blanker Bereich):
Meine Erfahrungen sind natürlich subjektiv und beziehen sich teilw. auch auf mein Fahrprofil. Aber es geht ja auch um Tendenzen.
Für rege Diskussion wäre ich sehr dankbar, insbesondere wenn es um Fehler im Bericht geht....