Beiträge von VincentVega

    Ja, das Problem ist aber auch, würde die Temperaturanzeige die richtigen Werte anzeigen, wäre der Normalkunde wohl 3x in der Werkstatt gewesen, allein nach Abholung des Neufahrzeugs. Die M54-Temperatur schwankt um beinahe 20°C - wenn alles heile ist, je nach Betriebszustand.

    Thermostat offen geht (zumindest bei den Motoren mit Kennfeld) recht einfach: Stecker ab. Dann ist nur der große Kreis offen. Setzt natürlich voraus, dass das Thermostat nicht geschlossen verklemmt ist. Aber eigentlich ist das die Fail-Save-Position. Daher wird ein Motor mit defektem Thermostat auch eher nicht mehr warm als zu heiß.

    Die einzigen 2 Male, wo ich in 11 Jahren und 250tkm mit dem E39 unvorhergesehen liegen geblieben bin:

    1. Lima defekt

    2. Spritpumpe defekt


    Die einzigen Dinge, weswegen man wahrscheinlich wirklich unvorhergesehenermaßen liegen bleiben kann, sind

    - Lima

    - Spritpumpe

    - Wasserpumpe

    Dinge, die man regulär der Wartung/Sichtkontrolle unterziehen sollte:

    - Bremsanlage (Bremsschläuche sollte man ca. alle 10 Jahre tauschen, Bremsbeläge sollten in Ordnung sein, Bremsflüssigkeit alle paar Jahre mal tauschen)

    - Fahrwerk (Beschädigungen der Bauteile und Lager, Verschleiß etc)

    - Reifen

    - Kühlsystem (Risse in Schläuchen/Anschlüssen etc - in der Regel reicht hier Sichtkontrolle. Kühlwasseraustritt kann man durch weiße Spuren erkennen)

    Der Fall mit dem defekten Deckel ist natürlich ein sehr unüblicher Sonderfall, vor sowas kann man sich eigentlich nie 100%ig schützen. Da hilft es nur, nach jeder Wartung/Reparatur einen Funktionscheck zu machen, ob die Teile, die man angefasst hat, so funktionieren, wie sie sollen.

    Alles andere unterbricht die Fahrt in der Regel nicht sofort. Die Sensoren steigen in der Regel nicht über Nacht aus (vor allem nicht, wenn das Fahrzeug halbwegs regelmäßig benutzt wird) und selbst wenn, gibts ne Motorkontrollleuchte oder ähnliches, aber selten bleibt man damit sofort liegen.

    Das Meiste kündigt sich mit der Zeit an. Da hat man meist aber genug Zeit, um nach Hause zu fahren und einen Werkstatttermin zu machen (wenn man nicht grad auf Europareise ist und 3.000km Heimweg hat...)

    Selbst Neuwagen geben keine 100%ige Sicherheit - und einen E39 auf Neuwagenlevel zu heben, kostet gut und gerne fünfstellig, wenn man es nicht selber machen kann. Das ist unnötige Geldverschwendung.


    Wer auf der sicheren Seite sein will, nimmt einen Schutzbrief der Versicherung oder ADAC o.ä. - damit kommt man zumindest wieder nach Hause, wenn man liegen geblieben ist.

    Hatte ich auch Mal vor, 6 Gang....

    Hat mir mein BMW Spezi von abgeraten 8o

    Warum, weil er Angst vor dem Aufwand hatte? ^^

    Mehr Gänge überbieten aus Sicht der Effizienz das längere Diff bei weniger Gängen (unter der Annahme, dass der gesamte Antriebsstrang im höchste Gang am Ende die gleiche Übersetzung hat), da besser im idealen Effizienzbereich des Motors gefahren werden kann.

    Wer schaltfaul ist, sollte sich einfach genug Hubraum dazu anschaffen :mussweg:

    (oder gleich Automatik)

    Kats am Unterboden sind bis Euro3 ok. Der M54 Rechtslenker hat die Kats auch noch im Keller. Deshalb bekommt man auch bei FL M54 mit Euro3 die Unterbodenkats ganz legal eingetragen. Notfalls mit Abgasgutachten und Einzelabnahme.

    Euro4 Fahrzeuge müssen auf Euro3 runtergestuft werden, damit das geht. Aber auch das ist möglich.

    Die Schmiedmann sind noch mal ein anderes Thema, da dürften auch 200-Zeller Kats drin sein. Und die Kats sollen nicht die beste Haltbarkeit haben...

    Der M54B25 hat die gleiche Brücke wie der B22 - ich glaube nicht, dass du damit am B28 eine Steigerung hinbekommst.


    Edit:

    Ich lese grad oben, dass der M52TU von 20 bis 28 die gleiche Brücke verwendet - und wohl auch die gleiche DK? Dann macht das vielleicht doch schon was aus.

    Ich würde aber schon für den DK-Durchmesser die 30er Brücke beim 28er nehmen.

    Bevor du da einen der Bolzen abreißt, zersplittert dir der Deckel in tausend Teile!

    Genau das eben nicht!

    Hier ist ein Bild der VDD-Mutter:

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    Hier ein Screenshot aus dem ETK:

    pasted-from-clipboard.png

    Diese Kante:

    pasted-from-clipboard.png

    (quelle: ebay-Link s.o.)

    liegt hier auf dem Zylinderkopf auf:

    pasted-from-clipboard.png

    (Quelle: teileinsel24.de)

    Und der Ventildeckel wird zwischen dem Gummi, was man oben sehen kann und dem Gegenstück dazu (auf die Rückseite des VDD kommt der 2. Ring) eingeklemmt. Und zwar bis der Metallkranz der Schraube auf Block geht mit dem Zylinderkopf.

    Es gibt also einen sehr klaren Anschlagpunkt, wo die Schraube/Mutter fest ist.

    Wenn dabei der Deckel reißt, war der Kunststoff vorher schon alt/spröde/beschädigt.

    Und warum passiert es dann immer wieder?

    Es gibt zig Gründe, warum ein Ventildeckel reißen/brechen kann.

    Um das beim Anziehen der Schrauben zu schaffen, muss man schon grob fahrlässig vorgehen und dann rettet auch der Drehmomentschlüssel nichts mehr.

    Nahezu alle Schrauben haben ein von BMW vorgegebenes Anzugsmoment, teilweise aber eher zu Prozesszwecken als technisch notwendig.

    527i hat hier schon recht, wenn man es nicht vollkommen übertreibt und die Schraube abreißt, braucht man eigentlich keinen Drehmomentschlüssel für die VDD Schrauben.