Beiträge von argo1974

    Die linke Dichtung hat keinen Sprengring, da sie durch Hydraulikdruck im Position gehalten wird, ist aber schwierig zu entfernen. Ich habe die Stelle mit Heissluftpistole ordentlich erwärmt und konnte den Wellendichtring inklusive Gleitbuchse mit einem L-Hebel herausdrücken.

    Ideen für Abzieher:

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    Professionelle Überholung der Lenkgetriebe (hier VW Caddy):

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    In meinem Beitrag #4 habe ich mit Manschetten die Dichtringe der Zahnstange gemeint, nicht die Faltenbälge. Die Hydraulikkammer des Lenkgetriebes ist an beiden Enden mit je einer Manschette (Wellendichtring) abgedichtet. Der rechte Dichtring befindet sich am Ende des Lenkgetriebes und ist leicht zu tauschen. Linker Dichtring sitzt in der Mitte des Lenkgetriebes - dafür muss Zahnstange raus.

    Die Verzahnung der Zahnstange sitzt ausserhalb der Hydraulikkammer und wird mit Schmierfett geschmiert.

    Es sollte vorab geklärt werden, ob die Gleitbuchsen der Zahnstange noch in Ordnung sind. Dafür die Lenkung jeweils links und rechts auf Anschlag einschlagen und Zahnstange durch Rütteln auf Axialspiel untersuchen. Möglicher Defekt ist durch Klack-Geräusch eindeutig identifizierbar.

    Sollte bei intakten Gleitbuchsen nur Faltenbalg rechts ölen, würde ich nur den rechten Dichtring wechseln. Muss allerdings die Zahnstange raus, empfielt sich eine Komplettüberholung.

    Reparatursätze, die auch auf eBay verkauft werden, sind fast ausschliesslich von der Firma Emmetec (Italien).

    Für Dichtungssätze auf ebay.com nach "E39 steering rack repair kit" suchen. Kosten um die $60-80. Sofern Zahnstange kein Spiel hat, kann man nur die Manschetten tauschen. Mein 520D hat vor 15 Jahren nur neue Manschetten bekommen und Lenkgetriebe funktioniert weiterhin ohne Probleme. Hab' auch die Vorspannung etwas erhöht, um Spiel im Mittelstellung vorzubeugen.

    ELMOS 10030A ist der Transponder im Originalschlüssel. Ich hatte mir welche besorgt aus Taiwan und auf fremde gebrauchte Originalplatinen aufgelötet, um meine Fahrzeugschlüssel zu reparieren.

    Diese ELMOS-Chips können mit einem AK90 programmiert werden. Ich wollte einfach Originalschlüssel, die über Zündschloss aufgeladen werden, behalten. Nachbau-Schlüssel habe diese Funktion nicht.

    Hab' 2x gehabt bei meinem 520D.

    BKV ausgebaut, leergepumpt, mit Heissluftfön getrocknet und wieder eingebaut.

    Das zweite mal zusätzlich Fügenaht mit Scheibenkleber abgedichtet und etwas Korrosionsschutzöl Addinol K0-6F in die BKV eingesprüht.

    Seitdem bin ich ca. 9 Jahre problemlos gefahren.

    Bei mir:

    Ausgangsbasis 5-Gang Schalter

    ZMS inkl. Schrauben + Kupplung + Nehmerzylinder + 6-Ganggetriebe E46 330d Plug&Play

    Schaltarm + Gestänge E60 530d Plug&Play

    Kardanverkürzung 82mm (=Differenz in Getriebelängen)

    Getriebeträger Eigenbau

    Tempomat nicht funktionsfähig im 6-ten Gang (Umbau ist zwar ewig her, aber der Wagen wird kaum bewegt, war daher nicht dringend)

    Der Umbau geht auch komplett mit E60 Teilen, dann müssen jedoch Anlasser (E60 hat 9 statt 11 Zähne) und 3-Armflansch am Getriebeausgang (da Lochkreis nicht 110mm) ersetzt werden.

    E60-Getriebeträger im E-Form kommt Nahe, am Getriebetunnel etwas unterfüttert und Schraubenlöcher aufgefeilt, dann passt's.

    Hab' auch gehört, dass E60 ZMS wegen dem grösseren Zahnkranz (113 vs 122 Zähne) nicht in die E46-Getriebeglocke passen sollte.

    Typischer Fall von Übergangswiderständen. Also auf korrodierte Stecker bzw. Sockel überprüfen und sicherstellen, dass Glühlampen korrekt kontaktiert sind.

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    Nee, liegt doch am fehlenden Blinkerfluid. Haste' auffüllen vergessen, Arthur?

    Das rückgeführte Abgas ist totes Gas und nimmt nicht an Verbrennung teil. Es nimmt lediglich einen Teil des Zylindervolumens ein und folglich verringert die Frischluftmenge. DDE richtet sich jedoch immer nach Luftmasse_ist, die durch Luftmassenmesser ermittelt wird. Ist AGR deaktiviert, erhöht sich mit Frischluftmenge auch entprechend die Einspritzmenge. Da auch die Verbrennung effektiver verläuft, stellt sich Mehrleistung ein. Fordert man durch geringere Gaspedalstellung diesen Leistungszuwachs nicht ab, ist wiederum weniger Verbrauch die Folge, d.h. der Verbrauch wird in etwa gleich bleiben.

    Ich fahre seit 14 Jahren und 170.000 Km 520D (mit Schaltgetriebe als Standard) mit deaktivierter AGR (war hierzulande bis vor Kurzem sogar legal). Mit intakter AGR tat sich unter 2000 U/Min. wenig, jetzt ist die Karre einigermassen fahrbar. Motorleistung entfaltet sich viel linerarer im Gegensatz zu Leistungsloch und dann ab 2000 U/Min. plötzlicher Zug.

    Der Fehler "Luftmasse zu hoch" ist egal und zeigt nur an, dass DDE es nicht schafft Luftmasse_ist durch Öffnen des AGR-Ventils via AGR-Regelkreis auf Luftmasse_soll herunterzuregeln. Die MKL kommt nicht, da dies motortechnisch kein signifikanter Fehler ist. Eingespritzt wird weiterhin nach Luftmenge_ist.

    Moderne Turbodiesel laufen mit ca. 1,3 < Lambda < 2,2. Höherer Luftüberschuss als 2,2 ist in der Regel unwirtschaftlich, da das Aufheizen dieser Extra-Luft, die nicht bzw. kaum an der Verbrennung teilnimmt, unnötig Energie kostet.

    Dieselmotoren bilden kein Gemisch wie Benzinmotoren und können problemlos mit Luftüberschuss betrieben werden. Wenn AGR verschlossen ist, wird bis ca. 2500 U/Min. kein Abgas mehr in die Zylinder geleitet, was eine eine effektivere Verbrennung mit höherer Verbrennungstemperatur und weniger Russ, aber mehr NOx bewirkt. Im Volllastbereich (AGR-Ventil sowieso geschlossen) ist die Verbrennungstemperatur noch deutlich höher, daher kann man eine Temperaturerhöhung im Teillast getrost vernachlässigen.

    Fürs Blech bohren am besten einen Stufenbohrer nehmen. Spiralbohrer neigen dazu die Bohrung auszufransen.

    Beim Diesel sitzt die vorderste Dübelbohrung links unter Webasto-Standheizung (bzw. geht knapp vorbei), rechts ist dort bei allen E39 der Wischwassertank verbaut.

    Ggf. Radhausverkleidung etwas zur Seite schieben und Freiraum überprüfen. Wenn Dübel mit Korrosionsschutzfett eingesetzt werden, braucht man die Löcher nicht zu lackieren.

    Das ZMS muss ein Pilotlager für Getriebeeingangswelle haben. Im Prinzip kann für E39-ZMS auch ein Drehteil zum Einpressen angefertigt werden, um dann das Pilotlager einsetzen zu können.

    Anonsten ein ZMS aus E46 330D bzw. E60 530D mit Pilotlager ab Werk. E39-Kupplungsdruckplatte passt, Mitnehmerscheibe jedoch nicht wegen Wellenverzahnung.