Hallo zusammen,
mal allgemein: Ein Steuergerät (im E39), welches sich in einer Kommunikationskette befindet, muß für eine 100%ig zuverlässige Funktion IMMER codiert werden. Das Klimabedienteil "kommuniziert" u.a. im Betrieb quasi auch mit dem Klimakompressor. "Spricht" folglich das Klimabedienteil durch eine nicht ganz passende Codierung eine "andere Sprache" bzw. kommuniziert es mit einem "massiven Dialekt" für das Auto, dann kommt es zu Mißverständnisse ---- welches sich letztlich in einem "Nichtfunktionieren" der Klimaanlage usw. auswirkt.
Weiterhin sollte es auch ggf. bei einem fremden Gebrauchtgerät auch um ein WIRKLICH PASSENDES (BMW-Teilenummer) Gerät zu dem jeweiligen Auto handeln. Denn nur weil die Geräte gleich aussehen und nur weil die Stecker ggf. alle passen und nur weil nach dem Anschließen alles wie gewohnt angezeigt wird heißt das noch lange nicht, daß auch wirklich ALLES funktioniert bzw. alle Funktionen unterstützt werden.
Allerdings, - das KBT vom E39 ist bzgl. der Codierdaten nicht ansatzweise so "sensibel" wie z.B. das Instrumentenkombi (also der Tacho) da der Tacho die SCHNITTSTELLE des gesamten Kommunikationssystems darstellt - also quasi der "Chef" des Ganzen ist. Dazu kommt, daß die Codierdaten beim KBT nicht so umfangreich sind und in der Tat die Wahrscheinlichkeit relativ groß ist, daß auch ein fremdes Gebraucht-Klimabedienteil sofort wie gewohnt zu 100% komplett mit der bereits bestehenden Codierung funktioniert. Dennoch würde ICH mich NIEMALS darauf verlassen!
@blackslider91
- Das Klimabedienteil im E39 hat nicht zwei Temperaturfühler, - es hat nur einen.
- Es gibt im E39 auch mehr als nur ein Heizungsventil.
@arti523
Du vermittelst in der Tat dem Leser hier, sofern er Deine vielen Beiträge kennt, ein sehr hilfsbereites Forenmitglied zu sein. Das spricht ABSOLUT FÜR Dich und es ist auch sicherlich im Sinne des Forums sowie der hilfesuchenden Forenmitglieder hier.
Allerdings ist der Einwand von @Dani3l meiner Meinung nach nicht ganz unberechtigt. Denn wenn man nicht EXPLIZIT einen Sachverhalt kennt und/oder "nur" über ein gewisses Grundwissen verfügt, aber damit helfen möchte, dann läuft man trotz bester Absichten sehr schnell Gefahr dem Hilfesuchenden völlig unbewußt und auch völlig unabsichtlich eher zu schaden als zu helfen.
Mit für Dich naheliegenden Vermutungen KANNST Du sicherlich richtig liegen. Hast Du letztlich Recht gehabt ist alles prima. Hast Du jedoch Unrecht gehabt und der Betroffene hat nun aufgrund einer falschen Vermutung nun eine noch größere "Baustelle" vorliegen, dann machen zwar alle "ein langes Gesicht" ... aber NUR der Betroffene hat den Schaden und muß ggf. noch etwas tiefer in die Tasche greifen ...
Da ein Hilfesuchender innerlich automatisch nur zu gerne "schnelle & einfache Lösungen" lesen, akzeptieren und auch praktisch umsetzen möchte, läuft er ggf. auch Gefahr vorschnell auf die sicherlich nur gut gemeinten aber ggf. auch falschen Ratschläge zu hören und dabei noch mehr Schaden anzurichten. Von daher wäre es vermutlich keine schlechte Idee, wenn Du ggf. dazu schreibst, daß Du mit Deinem Rat absolut nicht sicher bist und/oder eine praktische Umsetzung auf seine eigene Gefahr läuft (... naja, - wie auch immer formuliert).
Denn dieses - von mir nun bewußt sehr grob formulierte - "das liegt da und da dran, also mache mal das und das!" vermittelt auch den unterschwelligen aber deutlichen Tenor, daß Du aufgrund fundierter Erfahrungen ganz genau weißt was zu tun ist --- und da werden dann bei dem Hilfesuchenden keine Fragen mehr gestellt sondern die Tipps eher bedenkenlos praktisch umgesetzt.
Gruß aus Werne
Guido