Bremssattel überholen

Ich hatte auch Bremsrubbeln bis ich durch Zufall festgestellt habe das eine Bremse beim normalen Fahren immer heiß wird, der Bremssattel saß fest. Reparatursatz geholt, Bremssattel überholt und war schon gut. Brauchte keine Beläge oder Scheibe tauschen, die waren noch gut.

Nur mal ne kurze Rückmeldung:
Nix kaputtes Lenkgetriebe, Achsteile etc pp ... bei mir sind es definitiv die Scheiben + Beläge. Habe vor grob 3 Wochen einen Satz gebrauchter ATE Scheiben gekauft, weil ich einfach genug von Tauscherei auf Verdacht habe. Allein die letzte Aktion mit Radlagern, Scheiben, Sattelüberholung war nicht billig. Also erstmal gebrauchte Scheiben für Test. Eine davon war nicht zu gebrauchen. Also habe ich nur eine Scheibe getauscht + meine alten Bosch Beläge eingebaut. Vorher und Nachher mit Messuhr alles vermessen. Versuch macht kluch ...
Ergebnis:
- Zittern beim Bremsen in der Stadt bei 60 km/h ist weg
- Auf der Bahn ist auch alles OK
- Leichte Unruhe beim Bremsen im Lenkrad dennoch zu spüren

Das Experiment hat sich also gelohnt. Sobald ich wieder etwas mehr Kohle habe, kommen 2 orig. BMW Scheiben rein.

Und nun das beste zum Schluss:
als ich das vorletzte mal ne Messuhr dran gehalten habe, hatte eine Brembo Scheibe 1/100 und die andere 5/100 "Schlag". Beide also im Rahmen des Zulässigen. Das letzte Mal beim Einbau der gebrauchten Scheiben zeigten aber beide Brembo Scheiben 1 bis 2 / 100! Also gar kein Schlag. Und dennoch ist nach Tausch einer Scheibe + der Beläge eine DEUTLICHE Besserung eingetreten.
Vermutung: die Scheiben zeigen im kalten Zustand keinen Schlag, sondern werden erst krumm, wenn sie heiß / betriebswarm sind. Vielleicht sind aber auch die Brembo Beläge schuld gewesen. Diese sahen sehr komisch aus. Als ob sich im Belag Risse / Riefen bildeten, aber QUER zur Bremsspur, also von Radmitte zum Radäußeren. Ganz merkwürdig...

mit den neuen Scheiben wirst du nach kuerzester Zeit die selben Probleme wieder haben.

@RsRichard

Ich habe ja auch das Zittern und vibrieren wie oben beschrieben wurde.

Mein Plan sieht wie folgt aus:

- Zugstreben
- Querlenker
- Spurstangen
- Bremsscheiben
- Bremsbeläge
- Führungshülsen
......an der VA ersetzen.

Zusätzlich:
- Tonnenlager der HA
- Achsvermessung & Spureinstellung
- Räder neu wuchten

Das dürfte doch passen oder hättest du noch einen Ratschlag?

radlager

Dämpfer

und bevor jetzt kommt ist technisch nicht möglich, doch ist es, hab ich selbst erlebt, da war die Kolbenstange mit nem Schlagschrauber am Domlager angezogen worden, damit war das Dichtpaket hin und der Dämpfer wackelte schön im rohr hin und her.

Jop kann ich am Z4 bestätigen. Da war leichtes Bremsenflattern weg nachdem Dämpfer neu kamen und sonst nix.
Ein hängende Bremskolben mag auch Ursache sein bzw dazu beitragen.
Lässt sich ja aber Wenn's nachher immer noch flattert gut beheben.

Ich habe sehr gute Erfahrung durch Erneuern der Führungshülsen gemacht. Und das mit ATE Scheiben. Seit einem Jahr Ruhe

@RsRichard
@MWSEC

Danke für die Tipps, diese werde ich defintiv berücksichtigen sollte das Problem weiterhin nachdem Austausch der Teile bestehen.

Dann kommt aber ein komplettes Fahrwerk rein.
Der 5er bleibt in der Familie bis es nicht mehr geht, haben extra ne Familiensitzung gehalten und entschieden

Fabi, falls du keine hast kann ich dir gerne meine Messuhr leihen..dann kannst du Scheibe und Radnabe prüfen

Ich wollte nun auch mal langsam meine vibrierende Bremse reparieren und wollte mal eure Einschätzung dazu hören.
Der Wagen hatte schon seit meinem Kauf vor eineinhalb Jahren das Problem, dass beim bremsen das Lenkrad gewackelt hat. Im Sommer letzten Jahres habe ich dann vorne ATE Bremsscheiben und Bremsklötze verbaut. Wie ich das hier auch schon mehrfach gelesen habe, so ist auch bei mir das Bremsenflattern nach ein paar tausend km langsam wieder gekommen. Nachdem ich dann hier die ganzen vergeblichen Geschichten von kostspieligen Achsrevisionen und Tauschaktionen der gesamten Bremsanlage gelesen habe, hab ich erstmal davon Abstand genommen.

Denn: wenn ich nicht unbedingt unvorhersehbar ausgebremst werde, habe ich mittlerweile den richtigen Pedaldruck drauf damit es erst gar nicht anfängt zu schwingen.

Allgemein sieht man das vibrieren an den Lenkradausschlägen und man spürt es am Fuß durch's Bremspedal, periodisch zur Raddrehzahl. Im Stadtverkehr spürt man es fast gar nicht, da spielt es keine Rolle. Auf der Autobahn ab 100 schon eher.
Allgemein ist es so, dass wenn ich leicht bremse nichts zu spüren ist. Bei einer mittleren Bremsung ist es auf einmal stark. Wenn ich stärker (nicht voll) bremse ist es wieder ruhig, als würde der Kontakt zwischen Bremsbelag und Scheibe das ganze führen. Gemessen habe ich noch nichts, aber nach meinem Empfinden hat die Bremsscheibe somit keinen Schlag und die Führungsbolzen des Bremssattels haben Verschleiß und somit Spiel in ihrer Laufbahn. Das wird dann auf die Lenkung und pulsierend ans Pedal geleitet.

Meint ihr ich soll erstmal den Bremssattel überholen mit den Budweg Kolben, Dichtungen und Führungsbolzen?
In einem Video von Oldtimer Markt meinten die, dass man den Bremssattel erst bei Rost an den Laufflächen tauschen müsste.

Der DEKRA Mensch hat letztens zur HU auch nichts beanstandet

ich habe vor kurzem die Sättel mit neuen Kolben, Dichtungen, Führungsbolzen und -gummis überholt. Die Sättel waren noch OK, die Kolben zu weit angerostet, daher neu.
Im Gegensatz zum V8 hast du beim R6 Leichtmetallsättel. Somit dürftest du mit den Sätteln hinsichtlich Rost keine Probleme bekommen.

Wichtig bzgl. Lenkradwackelns sind oft auch die Gummihülsen (oder Kunststoff?) in denen die Führungsbolzen laufen. Diese sind oft versprödet und haben dadurch zu viel Spiel.

Zitat von ekkik

Wichtig bzgl. Lenkradwackelns sind oft auch die Gummihülsen (oder Kunststoff?) in denen die Führungsbolzen laufen. Diese sind oft versprödet und haben dadurch zu viel Spiel.

Das ist einleuchtend. Danke, das werde ich jetzt auch mal checken und tauschen.

Mit etwas silikonfett lassen die sich recht einfach reindrücken....

Da kommt kein Silikonfett oder sonstiges rein. Da klebt nur der Dreck dran und zerstört wieder die Lagerung.

Doch, aussen für die Montage schon, innen nicht

Wenn ich dir einen guten Rat geben darf: schmeiß das Zubehör-Zeugs raus und mach OEM Scheiben und Beläge rein.

Die Fertigungstiefe bei BMW ist in den letzten Jahrzehnten ganz grundsätzlich auf ein absolutes Minimum heruntergefahren worden, die machen nur noch die absolut wichtigen Kernbaugruppen. Und was gehört da dazu?! Die Bremsscheiben! Werden bei BMW in Berlin gegossen und gefertigt.
Ich arbeite in der Werkzeugmaschinenindustrie und weiß mittlerweile, wie anspruchsvoll die Fertigung einer Bremsscheibe ist. Da wird im Zubehör teilweise kräftig gespart.

Ich fahre seit Jahren auf meinen Alpina und jetzt auch auf meinem 530i original BMW-Equipment und hatte nie wieder Schwierigkeiten mit verzogenen Scheiben bzw. vibrierendem Lenkrad. Eine intakte Achse natürlich vorausgesetzt.

Auch eine Zubehörscheibe kann in Bezug auf den Komfort (bremsen tun sie alle) mal sehr lange funktionieren. Aber das Risiko, dass sie schlägt (bzw. zu schlagen beginnt) ist höher als bei einer BMW Scheibe.

Zitat von opaauto

Da kommt kein Silikonfett oder sonstiges rein. Da klebt nur der Dreck dran und zerstört wieder die Lagerung.

Der Dreck setzt sich da auch ohne Silikonfett fest. Meine Erfahrung ist, dass die Sättel bei neuen Führungshülsen ohne Silikon nicht schwimmen und sich dadurch die äußeren Beläge nach dem Bremsen nicht von der Scheibe lösen.

Ich hab hier auch schon gelesen, das manche User die Tonnenlager damit einbauen.
Von mir aus könnt ihr das auch auf die Bremsscheiben schmieren, soll Quietschen verhindern

Danke für Eure Tipps! Ich baue das einfach nach BMW Anweisung zusammen, dann sollte alles stimmen