530d 6-Gang

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    Original von bbbbbbbbbbbb
    Mal angenommen, man würde das Getriebe vom 330d mit 6 Gängen in den 530d pflanzen und das HA - Differential identisch lassen. Dann würde die Drehzahl von 1964 U/min. bei 100 km/h auf 1630 U/min. abfallen. Nur mal zum Vergleich: Ein aktueller 116d ED mit nur 1.6 Liter Hubraum dreht bei 100 km/h im 6. Gang 1647 U/min. So viel zum Thema, der 530d packt die lange Übersetzung nicht. Er packt sie locker und wird wahrscheinlich nur ein paar km/h langsamer laufen (aber die Endgeschwindigkeit natürlich langsamer erreichen). Ein leistungs, - und gewichtsmäßig vergleichbarer 525d F10 dreht in der 8. Stufe gerade mal lächerliche 1331 U/min. Und stellt euch vor, er bewegt sich noch vorwärts.


    E39 sind praktisch alle deutlich kürzer übersetzt als sie könnten. Deswegen laufen die auch mit deutlicher Verlängerung der Übersetzung noch sehr gut. Hab ich selber erfahren, in dem ich das 525 tds - Differential in meinen 523i gebaut hab. Drehzahl jetzt 2000 U/min. bei 100 laut Tacho (also dieselähnlich), läuft aber trotzdem noch genauso schnell wie vorher.


    Hallo!


    Mit einem laenger uebersetzten Getriebe wird ein Auto bei der Beschleunigung langsamer, das ist nun mal eine Tatsache.
    Ob man es gravierend spuert oder nicht, ist eine andere.


    Der 530d wird oftmals unterschaetzt und es wird behauptet das ueber 200 nicht mehr viel weitergeht, daran ist aber die ''ZU KURZE" Uebersetzung und der fehlende 6. Gang schuld.


    Denn ein Dieselmotor ist nicht so wie ein Benziner, der bis an den Begrenzer Pferde aufbaut. Meist baut der Diesel schon ab 3.000-3.500 Umdrehung drastisch an Pferden ab, aber die Newtonmeter bewegen das Auto halt weiter.


    Solange die Uebersetzung nicht zu lang wird, wird der 530d seine Hoechstgeschwindigkeit immer erreichen, unter der Voraussetzung, dass mit dem Auto alles in Ordnung ist.


    Mit Optimierung und laengerer (entsprechender) Uebersetzung sollten zumindest laut Tacho 250 km/h ueberhaupt kein Problem sein.


    Gruss aus Wien!

  • Ich habe ja schon erwähnt, dass die Beschleunigung danach langsamer ist.


    Und dass ein 530d mit 184 PS mit längerer Übersetzung in der Ebene und ohne Rückenwind danach 250 laut Tacho (also etwa 240 echte km/h) statt eingetragener ca. 226 km/h laufen soll, ist natürlich Unsinn.


    Für die Höchstgeschwindigkeit ist die maximale Leistung relevant, und mit 184 PS geht bei dem Gewicht und vor allem dem cw x A - Wert des E39 nicht deutlich mehr. Das wäre nur dann der Fall, wenn der Motor durch die verlängerte Übersetzung bei der Höchstgeschwindigkeit dann in einem Drehzahlbereich arbeiten würde, in dem er mehr leistet, aber so bescheuert wird ein serienmäßiges Getriebe niemals abgestimmt. Es gilt immer: Höchstgeschwindigkeit = Drehzahlbereich der maximalen Leistung (Fahrgang), leicht darunter (unterdrehende Auslegung) oder darüber (überdrehende Auslegung). Der 530d mit 5 Gängen ist leicht überdrehend ausgelegt. Also zu kurz übersetzt.


    Anders sieht er natürlich bergab aus, durch die zusätzlichen Drehzahlreserven kann es sein, dass ein 530d mit 6 Gängen dann schneller läuft.

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    [URL=http://www.e39-forum.de/thread.php?postid=1430120#post1430120]Original von FreeEagle17


    Denn ein Dieselmotor ist nicht so wie ein Benziner, der bis an den Begrenzer Pferde aufbaut. Meist baut der Diesel schon ab 3.000-3.500 Umdrehung drastisch an Pferden ab, aber die Newtonmeter bewegen das Auto halt weiter.


    Das stimmt so nicht. Moderne Dieselmotoren haben ihre Nennleistung in der Regel bei um die 4000 Umdrehungen +- 250 Umdrehungen. Das Drehmoment fällt aber schon viel früher ab, nämlich ab ungefähr 3000 (weil der Füllungsgrad schlechter wird und damit der Mitteldruck sinkt).


    Benzinmotoren steigern ihre Leistungsfähigkeit nicht bis zum Drehzahlbegrenzer, sondern auch nur bis zur Nenndrehzahl, die noch deutlich unter der Abregeldrehzahl liegt. Danach nimmt die Leistung wieder ab, weil das Produkt aus Drehmoment und Drehzahl wegen des stark abfallenden Drehmoments, kleiner wird. (P=M*n/9550).

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    Original von dotExe


    Das stimmt so nicht. Moderne Dieselmotoren haben ihre Nennleistung in der Regel bei um die 4000 Umdrehungen +- 250 Umdrehungen. Das Drehmoment fällt aber schon viel früher ab, nämlich ab ungefähr 3000 (weil der Füllungsgrad schlechter wird und damit der Mitteldruck sinkt).


    Benzinmotoren steigern ihre Leistungsfähigkeit nicht bis zum Drehzahlbegrenzer, sondern auch nur bis zur Nenndrehzahl, die noch deutlich unter der Abregeldrehzahl liegt. Danach nimmt die Leistung wieder ab, weil das Produkt aus Drehmoment und Drehzahl wegen des stark abfallenden Drehmoments, kleiner wird. (P=M*n/9550).


    Hallo!


    Du gehst die Sache aber auch etwas zu wissenschaftlich an.
    Das mit dem Begrenzer beim Benziner habe ich nur deswegen gesagt, weil der Benziner einfach laenger seine Leistung halten kann und laenger aufbaut.


    Dass er schon vor dem Drehzahlbegrenzer beginnt abzubauen sollte eigentlich klar sein.


    Ich weiss nicht, ob man beim E39 vom modernen Diesel sprechen kann.


    Meiner Meinnung nach erst ab E60, zumindest bei BMW.


    Die E39 530d Motoren bauen aber schon ab 3.000 ab, habe das etliche Male auf Pruefstaenden gesehen.


    Zum Vergleich, 2 328er E36 von einem Freund bauen konstant bis 5.500 auf und halten das bis 6.000.
    Erst ab 6.000 faellt die Leistung ab und drehen tun die sowieso nur 6.300 - 6.500.


    Das habe ich versucht zu erklaeren.


    Gruss aus Wien!

  • Hast du Leistungsdiagramme von den Motoren, die schon bei 3000 Umdrehungen ihre Leistungsspitze haben? Würde mich wirklich interessieren. Wenn die schon so früh zumachen, behaupte ich, stimmt irgendwas mit dem Motor nicht, denn ich habe noch nie einen solchen Motor gesehen, ausser es wurde am Motormanagement rumgepfuscht oder es stimmt sonst irgendwas nicht.
    BMW gibt die Nennleistung des M57 bei 4000 Umdrehungen an, bei der neuesten und höchsten "Ausbaustufe" sogar bei 4400. Das wäre schon sehr krass, wenn die Daten mal eben um 1000 Umdrehungen verfehlt werden und das auch noch massenhaft. Das hätte ja auch einen relativ hohen Leistungsverlust gegenüber der angegeben Leistung zur Folge.
    Die Motorengenerationen zählt mit CR und Direkteinspritzung auch schon zu den modernen Dieseln. Die Diesel im E60 sind übrigens immernoch M57.


    Leistungs-/Drehmomentdiagramme von BMW aus Schulungsunterlagen:



    Bei den vielen Leistungsdiagrammen, die man sonst so im Netz findet (Foren, Chiptuner usw), liegt die Nennleistung auch immer im Bereich um 4000 Umdrehungen.

  • Moin,


    Das stimmt schon das der seine "Nennleistung" bei 4000U/min hat.


    Aber der Drehmomentverlauf fällt kurz nach 3000U/min deutlich ab.


    Vom gefühl her war meiner immer so das er ab 3500U/min nicht mehr so viel dampf hat!

  • Bei welchem Diesel nimmt denn das Drehmoment nach 3000 Touren noch zu? Was zunimmt sind die Pferde!
    Das meiste macht der Luftwiederstand. Ich weiss nicht wie es um den E39 steht, aber eine alte Mercedes E-Klasse mit 163 PS schafft 230 km/h, was super ist.

    ↑ Das von mir gepostete Bild ist mein eigenes wenn nichts anderes angegeben ist ↑



    ´00 BMW 525d Touring seit 2012, ´98 BMW 523i Touring, ´96 BMW 316i Compact, ´96 BMW 318ti Compact, ´10 MB 200 CGI T ´14 VW Golf Variant, ´05 Dodge RAM SRT-10, ´82 Yamaha XJ550 und paar Zerquetschte

  • Zitat

    Original von FreeEagle17


    Ich weiss nicht, ob man beim E39 vom modernen Diesel sprechen kann.


    Meiner Meinnung nach erst ab E60, zumindest bei BMW.

    Der 530d E39 hat genau den gleichen Common Rail - Motor wie der 530d E60 (bis 231 PS) verbaut: M57. Nur die Hülle macht einen Motor nicht moderner.


    Nur die Motoren im E39 im 520d (Verteilereinspritzpumpe) und 525 tds (indirekte Einspritzung) sind älter.

  • Hallo zusammen,
    ich bin auch gerade dabei meinen Dicken auf 6 Gang umzubauen, es ist allerdings ein 6 Zylinder Benziner, was hier aber eher eine untergeordnete Rolle spielt. Mein Umbau gleicht dem von mp3, da ich auch derzeit noch einen Automatik habe. Eine geeignete Umbaustory habe ich im Internet hierzu neben den ganzen Theorien noch nicht gefunden... Besonders interessiert mich die Elektronik in dem Fall. Wie kann ich die DME auf Schalter umprogrammieren? etc. Hat einer vielleicht einen Link wo einer den Umbau schon mal gemacht hat?
    Gruß Max

  • ist es denn nicht möglich aus den ersten E60/61 das ZF 6HP26 Getriebe zu verbauen ? Es sollte doch passen auch mit der Elektronik !!
    Würde das sehr gerne umsetzen . Leider wird jetzt hier mehr über Höchstgeschwindigkeit geschrieben als das Thema 6 Gang selbst ...

  • Zitat

    Original von PutzwegDevil
    ist es denn nicht möglich aus den ersten E60/61 das ZF 6HP26 Getriebe zu verbauen ? Es sollte doch passen auch mit der Elektronik !!
    Würde das sehr gerne umsetzen . Leider wird jetzt hier mehr über Höchstgeschwindigkeit geschrieben als das Thema 6 Gang selbst ...


    Axel,


    das Getriebe passt schon an den Motor (machanisch) aber der Bus ist anders!!


    Ich würde mich eher am X3 orientieren - wobei ich nicht weiß ob das Allradgetriebe auch "nur" mit Heckantrieb gefahren werden kann.
    Der Hat auf jeden Fall die neueren Motoren bekommen und trotzdem den iBus drin :)

  • Zitat

    Original von Max525i.... Besonders interessiert mich die Elektronik in dem Fall. Wie kann ich die DME auf Schalter umprogrammieren? ...


    Ich kann nur sagen, das der Wagen zunächst korrekt auf Schaltwagen umgeschlüsselt/ umcodiert werden muß. Danach muß die DME übergeflasht werden. Nach der Flashung z.B. sinkt dann die Leerlaufdrehzahl, die nach fehlen des Automatikgetriebes zunächst gestiegen ist.


  • ich bin der Meinung , das die erste Serie der E60/61 noch so waren , wie unserer , zumindestens mit Getriebe etc.
    Ich würde sehr gerne auf das 6HP26 umrüsten ... das nenne ich mal Wandler was dort verbaut wurde und eben 6 Gang ...
    Wer kann da nur Auskunft geben :kratz:

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    Original von bbbbbbbbbbbb
    Welches Getriebe nehmt ihr denn für den 6 - Gang - Umbau des R6 - Ottomotors? Das vom 540i oder das vom 330i?


    Das 540i Getriebe (S6S420G) passt nicht direkt, da es den V8 Flansch hat. Es wurde aber auch mit R6 Flansch produziert und kam im M3 E36, M3 E36 Z3 M, Z4 M etc. zum Einsatz.
    Dieses Getriebe ist mMn. zu empfehlen, da der Kardananschluss und die Kupplungsverzahnung die gleiche ist wie beim Oem 5 Gang.
    Nachteilig sind die häufig brechenden Schaltarme sowie verschlissene Synchros ab einer gewissen Km Zahl. Leider gibt es KEINE internen Ersatzteile, weder bei BMW, noch bei Getrag.
    Ich werde ein GS6-53BZ aus einem 335i verwenden (verbaut in E9X 325d, 330d M3 und vielen anderen Drehmomentmonstern :D) Der Grund besteht darin, dass mein gekauftes Getriebe nur 800km alt ist und sich im vergleich zu meinem S6S420G viel schöner schaltet. Ich finde beide Getriebe relativ ähnlich und denke sie sind sehr vergleichbar. Das GS6-53BZ ist der Große Bruder vom GS6-37BZ, welches im E46 330i 6 Gang verbaut war.


    mp3 Danke, wer hat deine Steuergeräte geflasht und wie teuer war das?

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    Original von PutzwegDevil
    und Du bist Dir sicher , das dass GS6-53BZ funktioniert , auch mit dem Steuergerät etc.
    Wann baust Du um ?


    Mit den Steuergeräten hat das nicht viel zu tun, siehe mp3's Umbau. Mechanisch gesehen brauche ich halt eine neue Kupplung, eine Lochkreisadaption für die Ausgangswelle und die Schaltkulissse . Wann das ganze vollzogen wird steht noch in den Sternen :)

  • wieso hat das nichts mit den Steuergeräten zu tun .
    Das Motorsteuergerät greift ja auch aufs Getriebesteuergerät zu und umgekehrt . Wenn da keine Kommunikation statt findet , ist das schlecht , daher sage ich mal ganz frech , das ist Quatsch was Du da sagst .
    ZB das 6HP26 würde passen nur weiss ich nicht ob die Steuergeräte mit einander reden können . Da kann man programmieren wie man will , die Sprache muss stimmen :kratz: oder verstehe ich das falsch ;)