Eigentlich ist er Karosseriebaumeister, hat also explizit nicht KFZ Mechaniker gelernt.
Naja dann ist es kein Wunder und er hat genau genommen nicht die richtige Qualifikation für eine allgemeine KFZ Werkstatt in meinen Augen, aber ich denke nicht, dass das so üblich ist. Die meisten in einer Werkstatt werden ja doch Mechaniker/Mechtroniker/... sein, also genau den Ausbildungsberuf erlernt haben, den man für die Tätigkeit per Definition braucht. Was aber nicht heißt, dass man auch automatisch was von seinem Handwerk versteht, wenn man den entsprechenden Gesellenbrief hat. Das ist aber überall so. Das Papier sagt nichts über den intrinsischen Antrieb aus und genau der macht den Unterschied zwischen einem sehr guten und einem mittelmäßigen Mitarbeiter aus. Wenn man den Beruf nur erlernt hat, weil man dachte das liegt einem wohl, oder es sich irgendwie angeboten hat, dann wird man keine sehr guten Leistungen langfristig abliefern. Man muss auch wirklich den richtigen Anspruch an sich selber haben und sich was zutrauen. Irgendwann ist immer da erste Mal. Man muss sich einfach mal trauen. Klar kann man sich mal die Finger verbrennen, aber das gehört dazu. Da nützt einem die tollste Qualifikation nichts. Daraus muss man dann lernen und es nächstes Mal anders/besser machen. Dafür muss dann der Chef oder man selber eben auch mal geradestehen. Wenn man das vorher klar kommuniziert (hier Chef/Kunde so und so siehts aus, die Tätigkeit habe ich noch nie ausgeführt, traue es mir aber zu und kann es gerne versuchen, die und die Risiken sind damit verbunden), dann ist das eigentlich nie ein Problem.
So, genug schlau daher geschwätzt.