Pleuellager E39 6 Zylinder

  • Wer macht hier Panik!? :kratz:
    Der allgemeine Tenor lautet bei den 6-Zylindern um die 200tkm die Lagerschalen zu erneuern.Das kann natürlich jeder für sich handhaben wie er es gerne möchte.
    Die Lagerschale unten rechts sieht für mich recht tot aus.Ist bis auf die 3. Schicht durch.Die 3. Schale unten rechts sieht auch nicht so prall aus.Da brauch auch keiner damit kommen das die anderen Schalen noch gut aussehen.
    Hat denn der Frank schonmal unten aufgemacht und sich die Lagerschalen angesehen?


    So kann das nach 248tkm aussehen...



    Lagerschalen nach angeblichen 163tkm...


    Zyl.1


    Zyl.2


    Zyl.3


    Zyl.4


    Zyl.5


    Zyl.6


    Motor M54B30


    Was ich nicht verstehe warum hier verteufelt wird wenn jemand vorbeugend seinen E39 in Schuß hält? :bad:
    Der reine Lagerschalenwechsel hat mich keine 100€ gekostet.Die Schalen kosten um die 35€ und die Ölwannendichtung + Dichtmasse was um die 40€.
    Alles drum und dran hat mich das kaputte Pleuel über 2 Mille gekostet.Allerdings mit 100% Eigenleistung.

  • Ich denke nicht, dass man sich hier für den Pleuellagerwechsel rechtfertigen muss. Mit den Pleuellagern verhält es sich wie mit Achsteilen. Die einen denken wirklich, bei über 200.000 km Laufleistung wären nach 15 Jahren Fahrzeugalter manche Gummilager an den Achsen noch in Schuss und ein Austausch wäre rausgeschmissenes Geld. Mehr als Bilder von gewechselten Lagerschalen zu posten können wir hier nicht tun und wer den Knall jetzt nicht hört, der tut es spätestens wenn einem der Motor auf der Autobahn hochgeht.


    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass durch die Ölverschmutzung ein Schaden über 2.000€ entsteht sowie endlos Papierkram mit dem Autobahnbetreiber, dem Reinigungsunternehmen, Abschleppunternehmen, KFZ-Versicherung, Polizei, etc. Und dann ist noch kein Austauschmotor verbaut.


    Ein Pleuelabriss ist kein Kindergeburtstag..




    Allgemeiner Hinweis: Mysteriöse Zahlen vor und nach einem W lassen keine Rückschlüsse auf chemisches Verhalten oder gar die Qualität eines Motorenöls zu. Tribologie ist eine Wissenschaft, in der man promovieren kann. Daher sind sämtliche Statements zu diesem Thema in diesem Forum nicht mehr als haltloses Stammtischgequatsche. Bitte dies zu beachten.

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  • 525d (M57D25) - diesel


    Hat jetzt 3 Tage gedauert aber ich habe den ganzen Thread gelesen und will euch mal die Symptome meines Wagens mitteilen:


    Metallisches Geräusch beim auf- und abtouren, besonders wenn man ganz sanft das Gaspedal betätigt.
    Geräusch nur beim warmen Motor und auch dann nicht immer.
    Der Wagen schüttelt sich im Leerlauf rhythmisch (alle 2-3 Sekunden)


    Was bereits überprüft / gewechselt wurde:
    [list=a]
    Steuerkette wurde mit Stethoskop überprüft, ist OK
    2 Injektoren wurden getauscht
    Fehlerspeicher ist leer
    ZMS mit Kupplung wurden getauscht
    Alle Pumpen wurden überprüft und sind OK
    [/list=a]


    Bis 385.000 Km wurde 0W40 Castrol verwendet
    Bei den letzten 2 Inspektionen wurde 5W30 BMW-Öl verwendet (meinte der Mechaniker das ist besser so :mad: ).
    Der Wagen hat jetzt 405.000 Km.


    So subjektiv würde ich mal behaupten dass das Geräusch ab dem Ölwechsel von 0W40 auf 5W30 zu hören ist. Das sind dann gute 20.000 Km.
    Der Wagen fährt viel Langstrecke: täglich 2 x 70-80 Km und 1 x im Monat 2 x 650 Km. Stadtverkehr unter 10%.


    Sind Pleuellagerschäden beim M57 bekannt? Besonders bei der Laufleistung meines Wagens.


    Der Wagen wird am 22 Mai in die Werkstatt gebracht nur würde ich ungerne die Pleuellager auf Verdacht tauschen. Weil das Geräusch schon seit 20.000 Km zu hören ist könnte es sein dass die KW auch was abbekommen hat?


    Danke euch für die Tipps und Ratschläge.

  • Wenns die Lager sind ist jeder km zu viel. So lange das Lager noch drinnen ist sollte die kW noch ok sein. Wenn Pleuel auf kW läuft wars das. Bei 400t km auch kein Luxus.
    Alternativ kannst den Riemen runter machen und mal ohne laufen lassen. Bevor du den Motor zerlegst.

  • Dass jeder Km zu viel ist hast du recht… aber könnten die Lager wirklich 20.000 Km aushalten? :kratz:


    Wieso Riemen abmachen? Um das Geräusch zu isolieren?

  • Zitat

    Metallisches Geräusch beim auf- und abtouren, besonders wenn man ganz sanft das Gaspedal betätigt.



    Mach doch bitte mal ein Video davon und lads bei youtube hoch.

    Bei den Bildern in meinen Beiträgen handelt es sich, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, um meine eigenen!

  • Zitat

    Original von polobob335i
    So kann das nach 248tkm aussehen...


    Du musst mal zugeben, dass 250 tkm und deutlich mehr ziemlich viele M52-/M54-Motoren auf der Uhr haben ohne einen Pleuellagerschaden zu erleiden.


    Wenn ein Pleuellagerschaden bei diesen Motoren, wie ein verstopfter Luftfilter, bei irgend einer Laufleistung auf jeden Fall eintreten würde, dann würden kaum M52-/M54-Motoren die 400 tkm erreichen, von denen es aber doch ziemlich viele gibt (zumindest weit oberhalb der 300 tkm.


    Das weist darauf hin, dass Pleuellagerschäden unter 300-400 tkm eher auf fehlerhaftes Material oder auch unter Umständen auf die Fahrweise, wie man mit dem Motor umgeht, zurückzuführen sind.


    Deswegen werde ich meine Schalen beim nächsten Ölwechsel bei 370 tkm wechseln. Mal sehen, wann ich einen Tag Zeit dazu finde. Denn wenn man es selber machen kann, dann sind die 100 Euro Kosten kaum der Rede wert.

  • Gut, dass du das Thema "selber machen" ansprichst:


    Die neuen (!) Pleuellagerschrauben werden zunächst mit 20Nm gefügt und dann mit 70° auf dem Drehwinkelmesser festgezogen. Solch ein Werkzeug sollte man sich unbedingt besorgen.


    Beispiel:



    http://www.tbs-aachen.de/Drehwinkelscheiben_c732.htm

    Allgemeiner Hinweis: Mysteriöse Zahlen vor und nach einem W lassen keine Rückschlüsse auf chemisches Verhalten oder gar die Qualität eines Motorenöls zu. Tribologie ist eine Wissenschaft, in der man promovieren kann. Daher sind sämtliche Statements zu diesem Thema in diesem Forum nicht mehr als haltloses Stammtischgequatsche. Bitte dies zu beachten.

    Einmal editiert, zuletzt von sese ()

  • Zitat

    Original von ArminFreund
    Das weist darauf hin, dass Pleuellagerschäden unter 300-400 tkm eher auf fehlerhaftes Material oder auch unter Umständen auf die Fahrweise, wie man mit dem Motor umgeht, zurückzuführen sind.


    Denke ich auch. Ich habe meine gewechselt, als ich das Auto gekauft habe. Mit 350tkm, davon mind. 200tkm auf Gas.


    Auf dem Bild unten kann man sehen, dass die oberen Lagerschalen (also die den Verbrennungsdruck abhalten müssen) noch weitesgehend intakt sind.
    Nur die Laufschicht der unteren Lagerschalen hat sich zusammengeschoben, Das Material der unteren Schalen war auch spürbar weicher. Der Kurbelwelle hat man garnichts angesehen.


    Da sich die Kosten und Aufwand im Rahmen halten, wenn man es selber machen kann, will ich natürlich nicht davon abraten.

  • Wieso das nicht?


    Die Lagerschalen sind doch gleich, wenn man der Teilenummer glauben darf :kratz: