verdrehte elektrische Sitze reparieren

  • Ich war am Samstag mal wieder fleissig. Nach dem Umrüsten meines 525i BJ 2002 auf Komfortsitze vom E38 dauerte es leider nur ein Jahr, bis sich das bekannte Phänomen einstellte, daß die Sitze sich verdrehten. In meinem Falle nicht die Sitzlehne, sondern die Sitzhöhenverstellung -- der Sitz fährt zuerst links hoch und dann mit Verzögerung rechts, so daß man schief sitzt.
    Das Problem ist bekannt, es gibt massig Videos mit Reparaturanleitungen dazu. Ich habe mich bisher ein bisschen davor gedrückt, weil alle am fluchen waren, wie eng es unter dem Sitz zugeht.


    Und das ist genau der Punkt: Mit dem richtigen Werkzeug und der richten herangehensweise geht die Reparatur supereinfach, und bis auf zwei Schrauben ist dort auch genug Platz.


    Daher - und weil mich noch einige andere Informationen interessierten, hier ein paar Details zur Reparatur:


    Vorbereitungen:
    1) Sitzschrauben lösen, solange der Sitz noch angeschlossen ist!
    2) Sitze ~2/3 nach hinten fahren damit die Schienen beim Ausbau nicht kratzen. Lehne nach vorne und für diese Reparatur besonders relevant: Sitze hochfahren und ganz nach vorne neigen. Kopfstütze einfahren (oder ausbauen)
    3) Arbeiten am Airbagsystem - Batterie abklemmen - 10 Minuten warten. Wahrscheinlich unnötig, aber es sei drauf hingewiesen: Zündung ohne Sitz bedeutet: Airbagleuchte geht und bleibt an.
    4) Sitzstecker trennen (Schraubenzieher: Lasche rausziehen)
    5) Gurthöhenverstellung trennen


    verwendetes Werkzeug
    Herangehensweisen gibt es viele, man kann sicher das Ganze auch mit einem Ringschlüssel machen, da verstehe ich aber daß die Leute fluchen. Meinen Arsch gerettet hat mir mein Schraubenzieher mit flexibler Welle und meine 1/4 Zoll Ratsche mit Gelenk. Ansonsten kanns eng werden:
    - Ein Torxset - habe mir nicht gemerkt welche Größén, imho T25 - T40
    - Eine Ratsche 1/4", Nuss 8mm
    - 1/4" Verlängerung, meine ist so geschätzte 7cm lang
    - 1/4" Gelenk
    - Schraubendreher mit flexiblem Schaft und Bitaufnahme
    - Bitadapter auf 1/4" Nuss
    - vorzugsweise Heissluftpistole oder Wärmequelle, Feuerzeug, Bunsenbrenner etc.
    - zwei Feinzangen
    - Teppichmesser o.ä.


    (in meinem Fall wegen verzogenem Sitzgestell noch: Rohrzange)



    Ich habe bei vielen Videos gesehen, daß die Leute Ihre Sitze im Auto reparierten. Ich komme langsam in ein Alter, da möchte man etwas ergonomischer Arbeiten.
    Der Sitz kommt raus, in meinem Fall auf einen Tisch neben der Fahrertür (weil der Gurt ja noch dran ist).


    In den Reparaturvideos wird immer wieder erwähnt, daß man den Sitz erst wieder in die Position fahren soll, in der er gleichmäßig steht- in meinem Fall wäre das, wenn der Sitz ganz unten ist.
    Da ich dann aber nicht an die Elektrik komme, habe ich den Sitz komplett (schief) hochgefahren. Der Sitz wird später mit Akkuschrauber und Probesitzen im ausgebauten Zustand gerichtet.



    Habe vorne die Haltefinger für das Leder etwas nach vorne gebogen und das Leder ausgehängt, so kann man es besser beiseite schieben. Vorne ist die Sitzseitenverkleidung geschraubt und von unten mit drei Spreiznieten fixiert. Ich habe nur vorne oben und unten entfernt, dann konnte ich die Verkleidung etwas zur Seite drehen.
    Und so präsentiert sich dann die Wirkungsstätte:



    Hier müssen wir dran:


    Zum einfacheren Arbeiten habe ich das Gestell vom Sitz mit den Schienen für die Längsverstellung demontiert. Damit hat man deutlich mehr Platz. Hier ein Bild, bei dem vorne abgeschraubt wurde.
    Durch die Verdrehung und Verspannung des Sitzgestells fluchten die beiden Löcher nicht mehr und das muss man dann beim Einbau erst wieder richten.


    Zum Sitzaufbau (das hier ist ein Aktivsitz):
    Im oberen Teil befindet sich vorne unter dem Leder versteckt der Motor mit zwei Wellen für die Sitzhöhenverstellung. Diese wirkt über Zahnräder auf den hinteren Teil des Sitzes.
    Darunter/ davor sichtbar befindet sich der Motor für die Lehnenneigung, wieder zwei Wellen (man sieht leider von dem oberen Motor nur das Anschlusskabel):




    In dem unteren Abschnitt befindet sich hinten links der Motor für die Sitzlängenverstellung, der Motor wirkt über eine Welle mit zwei Zahnrädern direkt auf die Schienen.
    Vorne links auf dem Bild in Dämmstoff gehüllt befindet sich dann noch die Pumpe für den Aktivsitz (für die beiden Pads die sich abwechselnd aufpumpen), dazu gibt's auch schon gute Reparaturthreads und Videos.
    rechts daneben in der Mitte befindet sich die Luftpumpe für die Lordosenstütze. Rechts dann der Motor für die Sitzneigung. Dieser wirkt ebenfalls direkt über ein Zahnrad.
    Erste Erkenntnis: der Motor für die Sitzneigung (vorne) und für die Höhenverstellung (hinten) teilen sich also die Aufgabe, den Sitz in der Höhe und Neigung zu verstellen.
    Anfällig für das Problem sind aber nur die Motoren mit flexiblen Wellen, also die beiden Kandidaten oben, direkt unter der Sitzfläche. Entsprechend die Lehnenneigung und Höhenverstellung hinten.



    Bild von unten auf die Welle für die Längsverstellung (unten, silber) und Zahnrad für die Höhenverstellung vorne (oben rechts, schwarz):


    Jetzt gehts ans abschrauben. Auf der linken Seite bin ich mit meiner Verlängerung und der Ratsche super drangekommen. Da muss auch das Halteblech für die Kabel nicht verbogen werden oder ähnliches. Die beiden bescheidensten Schrauben sind vom oberen Motor die obere rechte Schraube und vom unteren Motor die hintere, untere Schraube.


    Erstmal den "versteckten Motor" direkt unter dem Sitz ausbauen. Die beiden Motoren sitzen zwischen Halteblechen, bei denen auch die Welle eingeschoben wird. Die Welle hat eine Endkappe, die dort nicht rausrutschen kann. Der Sitz hat an der an der Seite löcher durch die die Ratsche passt. Bescheiden, aber man kommt an beide Schrauben:


    Oberer Motor mit den beiden Wellen:


    Und hier das Problem: durch jahrelanges verdrehen verkürzt sich die Welle etwas (Ursache kann man prima ausprobieren: Faden oben irgendwo festbinden, dann immer in eine Richtung drehen. der Faden wird irgendwann "kürzer"). Links steckt die Welle weiter in der Kappe als rechts:



    Der Fix ist bekannt und einfach. Die Hülse erwärmen und abziehen, dann die Plastikummantelung etwas kürzen, Hülse erhitzen und wieder draufpressen.
    Ich habe die Hülse mit dem Heissluftfön bei 180° ca 30 Sekunden erwärmt und dabei mit einer Feinzange an der Hülse gezogen. Da muss man nicht dran reissen, einfach nur die Welle auf spannung setzen, die Hülse kommt dann automatisch, sobald das Gummi innen weich wird.
    Achtet darauf, daß Ihr die Welle nicht rauszieht. Falls doch, kann man diese auch wieder einfädeln.



    Dann habe ich erstmal die Sitzhöhe links und rechts angeglichen und die Zahnräder geschmiert (den Sitz hatte ich vorher natürlich mit Druckluft und einem Lappen gereinigt).
    Dazu einen Akkuschrauber an die Welle anschließen. Die Welle hat eine ordentliche Untersetzung, da könnt Ihr ruhig mit 400U/min drehen. Die Sitzhöhe hinten lässt sich super angleichen indem man einfach die Zahnradzacken zählt, die sichbar sind:




    Dann hat mich interessiert, wie tief die Welle maximal in den Motor kann und wieweit die Welle maximal aus der Hülse schauen darf:
    Tiefe über alles: ca. 25mm
    Hülsenende bis Motor ca. 15mm
    Also ca. ein halber Inch bzw 10mm ist absolut ausreichend. Gummi entsprechend sauber von der Welle schneiden.



    Gummi der Welle eingekürzt:


    Zum Montieren den Schaumstoff ggf. aus der Hülse nehmen, falls nicht eh im Motor steckengeblieben. Hülse dann gut warm machen, Heissluftfön 45 sek auf 300° war ausreichend.
    Dann Welle mit zweiter Zange festhalten und schnell die Hülse wieder aufschieben, solange diese heiss ist. Darauf achten daß der Gummi bis zur inneren Kante eingedrückt wird. Ist die Hülse zu heiss, kann man auch das Gummi zu weit reinschieben, dann stimmen die Maße oben ggf. nicht. Ist Sie zu kalt, dann bekommt man sie nicht ganz drauf. Es stimmen die Maße dann auch nicht, und ggf. ist die Hülse nicht so fest am Gummi verbunden.


    Der vordere Motor für die Lehnenneigung funktioniert genauso, den habe ich gleich mitgemacht, auch wenn da kein fühlbarer Defekt vorlag. Bei der unteren Schraube kam dann mein Schraubendreher mit flexiblem Schaft zum Einsatz, dann ist die Schraube kinderleicht offen. Auch hat es geholfen, den Sitz vorne vom unteren Teil zu trennen, denn dann kann man die sonst störende Welle einfach so drehen wie man Sie braucht:



    Ansonsten das gleiche Spiel.
    Zum Abgleich der Lehne dachte ich zuerst daß man das auch messen können müsste...(Ein kläglicher Versuch zum Lachen,...funzt aber nicht :wall::cursing: :(


    Letztendlich hab ich den Sitz auf den Boden gestellt. Akkuschrauber an eine Welle, draufsetzen, und mit Popometer/ nach Gefühl die Lehne eingestellt.
    Alles säubern, fetten, wieder einbauen. Freuen.
    Das Untergestell vorne blieb leider etwas verspannt, ggf. auch, weil das Spenderfahrzeug ausgelöste Gurtstraffer hatte und ich davon ausgehe, daß das Fahrzeug in einen Unfall verwickelt war.
    Mit einer Rohrzange konnte ich aber die zweite Öse in Position bringen, so daß man die Schraube auch wieder durchkriegt.


    Es ist wirklich kinderleicht. Richtiges Werkzeug vorausgesetzt :rolleyes: . Zeitaufwand ca 2 Stunden.
    Grüssle,


    Chris

  • Hey,


    super Anleitung, bitte unbedingt ins Wiki übernehmen, damit es schnell gefunden wird und die Bilder nicht verloren gehen!


    Kleine Anmerkung von mir: Der Gurt ist am Sitzgestell mit einer Schraube (ich meine Torx) befestigt, wenn man die löst, dann kann man den Gurt abnehmen und den Sitz auch woandershin tragen.

  • Danke. Hab ich vergessen zu schreiben- die Schraube war natürlich auch bei mir dann ab. Beim Einbau dann darauf achten, daß der Gurt nicht verdreht ist. Das Orangene Etikett unten am Gurt muss nach aussen zeigen.

  • Beim Beifahrersitz funktioniert nur die elektrische Verstellung der Rückenlehne

    nicht.


    Alle anderen Bewegungen sind möglich : vor / zurück, kippen, Nackenstütze .


    Sehe bzw. fühle unter dem Sitz nur 3 Elektromotore .

    Müssten es nicht vier sein ? ? vor/zurück, kippen, Nackenstütze, Rückenlehne ? ?


    1. Hängen die Motore alle an einem Stromkreis / einer Sicherung, d. h. es kann

    kein Absicherungsproblem sein ?


    2. Wie gehe ich am besten weiter vor. Man kommt ja ohne Ausbau des Sitzes kaum wo dran.
    Grüble noch wie ich an die Schalter bzw. deren Stecker komme, da die Verkleidung seitlich

    nicht so ohne weiteres abzunehmen ist, da Rückenlehne nicht verstellbar.


    Danke im voraus.

    E39 - 525iA Touring; KME Diego G3/VALTEK - LPG: 12,7 L/100km - Bislang auf Gas 145.000 km


    ( E34 - 525 iA 275 Tkm / ca. 100 Tkm mit Landi IGS - verkauft )

  • Moin,

    welcher Sitz? Normal- Komfort- oder Sportsitz? Da sind, meine ich, 3 Motoren, beim Komfort- und Sportsitz 4 Motoren, wobei ein Doppelmotor, die unmittelbar hintereinander sitzen, für die Sitzhöhen- und Lehnenneigungsverstellung zuständig sind. Die sitzen weiter vorn, wenn ich das recht erinnere. Da gehen von den Motoren auch zwei flexible Wellen ab.

    Für beide Motoren gibt es, wenn ich mich recht erinnere, einen Stecker an den Sitzkabelbaum.


    Sitz ganz nach hinten und vorn zwei Schrauben ab, dann nach vorn und hinten zwei Schrauben ab, dann ist der komplette Sitz ab. Vorher Sitzstecker vorn trennen.

  • Der Motor der Nackenstütze ist (Sportsitz) innerhalb der Rückenlehne.

    Vor/zurück, kippen, Rückenlehne = 3 Motoren (Sportsitz) sitzen unten im Rahmen.

    Zum Testen des Rückenlehne-Motors könntest Du die Antriebs-Stecker der Motoren untereinander tauschen.

    Damit kannst Du Motor und Schalter prüfen.

    Oder Stecker abziehen und bei betätigtem Schalter Spannung am Stecker messen...

    Bilder in meinen Beiträgen sind, soweit nicht ausdrücklich anderweitig deklariert, meine Eigenen.

  • Um das Thema mal wieder aufleben zu lassen : Funktioniert das wie beschrieben ? Hatte eigentlich vor den Sitzt einfach auszubauen wg. bessere Zugänglichkeit, aber wenn es nicht unbedingt sein muss, wäre das doch auch eine Option oder ?


    Edit sagt: Natürlich Blöd zu fragen ohne den Link einzufügen ^^ :

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    Einmal editiert, zuletzt von lamadad () aus folgendem Grund: Edit

  • Ich mache mal hier weiter, weil ich den anderen Thread nicht missbrauchen will.


    Mein Fahrersitz ist "verdreht". Die eine Seite der Lehnenverstellung funktioniert nicht.

    Beim Fahrer sowie Beifahrersitz ist die "höhenverstellung" augenscheinlich auch defekt (nie groß benutzt und hat zu Beginn funktioniert).


    Wie stellt man jetzt den "Normalzustand" wieder her, bevor / nachdem man die Hülsen gekürzt hat ?


    Einfach den Akkuschrauber an die Welle und bis zum "Maximum" drehen auf beiden Seiten ? Kann da nichts kaputt gehen ?


    Oder ist nach der Reparatur, durch simples Betätigen der Tasten am Sitz der "Normalzustand" wieder herstellbar ? Sodass man quasi die Lehne nach hinten fährt und der eine Motor einfach "früher" stoppt, während die "verstellte Seite" noch weiter fährt, bis quasi wieder beide "gleich stehen" (Blöd zu umschreiben) ?


    Beim Beifahrersitz habe ich das Problem, dass ich nicht an die Schraube vom Gurt unten komme (Torx 50 unten am Sitz).

    Werde das morgen mal mit dem Tipp von michaelXXLF versuchen (ich meine die T50 Nuss habe ich per Hand "blind" draufbekommen). Was ist, falls das nicht der Fall sein sollte ? Würde sonst mal suchen ob ich eine T50 Bit im Baumarkt finde und den dann "packen" kann.


    Ansonsten müsste ich den Sitzt ja "nur" hochfahren. (Darf man die Batterie jetzt wieder anklemmen wo der Fahrersitz draußen ist, oder explodiert das Auto ? ^^ ) Das wäre doch der "vorderste" Motor Richtung Fahrzeugfront oder ? Ich habe jetzt gelesen, dass man das "temporär" wohl beheben kann, indem man die Welle bzw. das Kabel "per Hand" in den Motor drückt, während man die Sitzverstellung betätigt. Kommt man da dran ? / funktioniert das wirklich ?

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  • Dazu gibt es bei YouTube ca 101 Videos, die meisten davon aus USA. Aber hier im Forum hat doch vorletzte Woche erst jemand von seiner Sitzreparatur mit Bildern berichtet!


    Wenn das mit dem Torx-Bit nicht klappt, versuch es mit einem Imbusschlüssel, der ist flach und hat viel Hebel!

    Oder direkt son Teil: https://www.ebay.de/itm/181585…532d73:g:yBcAAOSwv1RUZUed


    EDIT: Ich meinte den Thread hier oben drüber … 🙄

    Die Bilder in meinen Beiträgen stammen von mir und zeigen meine eigenen Autos - Ausnahmen sind entsprechend gekennzeichnet.

  • Ich hab das vor zwei Wochen gemacht/ repariert.. Bilder habe ich aber keine gemacht, war vielleicht aber auch noch jemand neben mir, der das letztens gemacht hat.

    Habe die Welle beim Kürzen der Hülse mit einem Akkuschrauber verbunden und die Einstellung auf der fehlerhaften Seite an die andere angeglichen. Maximum hab ich jetzt nicht gemacht. Zur Überprüfung habe ich mein Popometer und einen Zollstock benutzt ;)

    Manche machen es auch so, dass sie die gekürzte Welle in den Motor stecken und die andere rausziehen, den Sitz wieder anschließen und per E-Motor die Position angleichen, ist aber nicht nötig, da die Übersetzung lang genug ist für die Akkuschrauber-Methode. Den Normalzustand über die Tasten herzustellen ist nicht möglich..(außer mit einer rausgezogenen Welle :P )


    Batterie habe ich gar nicht abgeklemmt, du darfst einzig und allein nicht die Zündung anmachen, wenn der Stecker vom Sitz ab ist, dann wird auch kein Fehler abgelegt. Kannst den Beifahrersitz ruhig hoch fahren, wie gesagt nur die Zündung nicht anmachen.

    An sich funktioniert das schon mit dem Reinschieben, man kommt beim Sportsitz nur etwas schwer, an die Wellen dran.

    Hattest ja glaub eine Edition Exclusive, vielleicht ist bei den Komforsitzen mehr Platz um die Welle in den Motor zu schieben.

    Beste Grüße

    Félix

    1367590.png

    Quelle, falls keine andere angegeben: DerWanin98

    2 Mal editiert, zuletzt von DerWanin98 ()

  • DerWanin98 Danke für deinen Beitrag !


    Also wirklich "nach Popometer" einstellen ? Werde ich gleich mal versuchen. Habe 3 von 4 Kabel schon "repariert" ist wirklich nicht schwer.


    Also kann man nicht einfach den Sitzt ganz nach "oben" fahren bzw. die lehne "ganz einklappen" bis quasi zum "Maximum", dann einbauen und somit zu 100% auf beiden Seiten die "gleiche Stellung" zu haben ?


    Tja "hochfahren" ist ja leider nicht mehr beim Beifahrersitz. Das ist ja die Krux an der Sache.

    Batterie ist schon abgeklemmt. Hatte weniger Angst vor einem Fehlercode, als vor einer Auslösung der Airbags (hatte mal von MWSEC was aufgeschnappt bzgl. statischer Auslösung o.ä. in einem anderen Thread). K.a. ob das zu "vorsichtig" ist, aber riskieren muss man es ja nicht für die 2 Minuten.


    Leider kein Komfortsitz trotz exclusive Ausstattung ^^ Aber ich glaube das macht auch bzgl. Platz keinen unterschied. Eher "schlechter" wenn du noch mehr motoren z.B. für Lordose etc. hast, ist ja noch weniger Platz unterm Sitz :bad:

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  • ok Nachtrag, das mit dem torx 50 und der aktuellen sitzstellung ist echt nervig. Selbst so ein blöder BIT für 7€ ist "zu lang".....

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  • Kannst du den Bit nicht ein bisschen abschneiden?

    Viele Grüße
    Simon


    ---
    Ever tried. Ever failed. No matter.
    Try again. Fail again. Fail better.
    -- Samuel Beckett --

  • Selbst dann fehlt mir ein wirklicher Pack an. Weder 7er noch 8er schlüssel passen. Ratsche erst recht nicht. Für Zange ist kein ausreichender hebelweg wegen dem sitzgestell.


    Wollte jetzt versuchen die Kabel vom vorderen Motor mit dem Akku Schrauber zu bedienen. Eins habe ich raus. Mal schauen ob das was bringt.


    Edit sagt: Ok jeder der das gleiche Problem haben sollte: Beifahrersitz "nach hinten kippen" sodass einem im Beifahrer Fußraum die Unterseite vom Sitz entgegenzeigt. Anschließend das Beifahrerseitige Kabel aus dem hinteren Motor rausziehen (nachdem beide Schrauben entfernt worden sind) und mittels Akkuschrauber die Welle / das Kabel "bedienen" (Kabel im Bohrfutter einspannen). Der Beifahrersitz "hebt" sich dann genau an der Seite, wo die Torxschraube für den Gurtstraffer sitzt (s.o.) und macht somit "Platz" um dort mit einem Bit / einer Torx Nuss dranzukommen. :top:


    Handy, ein gutes Hörbuch und viel Geduld sind von Vorteil :thumbsup:

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    2 Mal editiert, zuletzt von lamadad () aus folgendem Grund: Neue Erkenntnisse

  • Sry, war nicht nochmal da gestern. Aber für die Nachwelt :) die sich dieser Operation auch noch wohl oder übel stellen wird..


    Mit Maßband/ Zollstock (Millimeter genau) sollte ein Einstellen gut möglich sein. Den Sitz kann man bestimmt auch in Maximalstellung hoch/ nach vorne fahren zur Grundeinstellung.


    Dann hatte ich ja Glück, dass beim Höhenmotor nur eine Welle rausgerutscht/zu kurz war, sonst hätte ich da wohl auch ein Problem gehabt mit der Schraube vom Gurtstraffer :headbang:


    Klemme beim E39 der Elektrik wegen einfach so ungern die Batterie ab, außerdem lässt so ein Airbagschein einen irgendwie etwas abstumpfen, gerade wenn es nur so etwas wie ein Gurtstraffer betrifft. :S:lol:


    Freut mich dass geschafft hast :thumbsup:

    Beste Grüße

    Félix

    1367590.png

    Quelle, falls keine andere angegeben: DerWanin98

  • Ok für jeden der den Ausbau u.a. vornimmt, um seine Ausstattung in diesem Zug direkt nachzutönen mittels Lederzentrum Produkten o.ä. :


    Tupfen ist wirklich die einzig "sinnvolle" Vorgehensweise. Zumindest bei "hellen" Farben.


    Ich habe gestern ~ 5 Schichten per "dünnem" Auftragen mittels Schwämmchen auf die Sitzt gebracht. Sieht zwar "gut" und deutlich "besser" aus, aber habe heute einfach mal angefangen, einen Sitzt zu "tupfen". Wie Tag und Nacht. Also wirklich den Schwamm gut mit Farbe "füllen" und tupfen, das Bläschen erscheinen, jedoch darauf achten, dass keinerlei "Schlieren" auf den Sitzen erscheinen (vom "Wischen" o.ä.) also wirklich senkrecht von oben nach unten Tupfen und dabei nicht zu stark in eine Richtung bewegen.


    Fön macht wirklich Sinn. Wenn man jedoch direkt beide Sitzt macht und sich dabei Zeit nimmt, ist der eine Sitzt meistens wieder "gut trocken" wenn man den anderen einmal durch hat ^^.

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  • Habe vorher Bilder gemacht von den Sitzen als sie ausgebaut waren. Wenn ich "fertig" bin, werde ich das auch mal dokumentieren.


    Angeschliffen habe ich nur eine Stelle am Fahrersitzt wo des Leder abgenutzt war. Ansonsten halt mir Reiniger stark gut gebürstet & gereinigt und vor dem Tönen / Färben ordentlich mit Reinigungsbenzin entfettet. Ich würde sagen, dass dunkle Ausstattungen deutlich leichter zum aufarbeiten sind, als helle Ausstattungen, da die Farbdifferenzen z.B. bei Schwarz nicht (so sehr) ins Auge fallen. Weiterhin habe ich das Glück / Pech einer highline Ausstattung, welche diese "Waben-Streifen" links und rechts hat. Die müssen gesondert "betupft" werden / dürfen nicht zu stark überfärbt werden, damit die Struktur nicht verloren geht.


    Meine Ausgangsbasis der Sitze war aber auch ziemlich gut. Also keine offenen Stellen, oder brüchiges Leder. Wenn man z.B. offene Sitzwangen hat, würde ich da deutlich "schmirgeln" bzw. "schleifen", um eine wieder eine "glatte Wange" hinzubekommen.


    Insgesamt eine Fleißarbeit, die Arbeit die aber wirklich nicht schwer ist. Nur der Liter Farbe ist viel zu viel würde ich sagen ^^. So 250ml wäre evtl. optimal für die ganze Ausstattung + evtl. Reserve-Reste für erneute Pflege nach 6 - 12 Monaten.

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  • Hier noch ein Spezialist zum Thema Leder aufbereiten . Nix für schwache Nerven , wie er das Leder abschleift . :top:


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    Auch Topp gemachtes Video vom Lederzentrum .


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    Einmal editiert, zuletzt von lui1162 ()