Höchstgeschwindigkeit auf 120km/h begrenzen

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen so ist dieser Wunsch nicht wirklich Realistisch und Sachdienlich.
Jeder 90PS Wagen schafft bedeutend mehr und wird als Anfängerauto tituliert.

Wenn Du deinem Sohn nicht vertraust ist der Wagen definitiv die falsche Wahl.
Lieber verkaufen und einen passenden Anfängerwagen suchen, allerdings einen zu finden der nur maximal 120km/h schafft ist doch eher nicht wirklich Realistisch.

Selbst wenn Du ihm den Wagen reduzierst von der Höchstgeschwindigkeit dann kann er sich mit dieser ebenfalls Kaputtfahren.
Erfahrung kann und wird er so nicht sammeln können, spätestens wenn er dann wieder freigegeben wird oder der nächste Wagen kommt hat er zwar Fahrerfahrung aber Null bei höheren Geschwindigkeiten.

Investiere lieber in sein Vertrauen und in mehrere Fahrsicherheitstrainings.

Bedenke das eine solche Drosselung eingetragen werden muss was weitere Kosten verursachen wird.
Das ganze 2 x da es auch irgendwann ausgetragen werden möchte, spätestens beim verkauf.

Kleb nen paar Gewichte in die Felge, schneller als 120 wird er dann nicht fahren wollen wenn die Kiste so flattert

Stell ihn zwei Jahre weg und kauf ihm einen 45 PS Polo, Corsa, Getz

Habe meinem Sohn ein Jahr einen Getz zur Verfügung gestellt,
nach 20000 problemlosen Kilometern hat er dann einen 120d F20 bekommen
hat er schon 80000 unfallfreie Kilometer mit gemacht

Es gab einen 45 PS Getz? Wir hatten 2 Stck. 1 x 63 PS und 1 x 105 PS. Der kleinere ist bei Burchart gelandet.

Zitat von sirmod

Gibt es eine Möglichkeit die Höchstgeschwindigkeit auf 120km/h zu begrenzen?

Ja ........ bei 120 km/h einfach den Tempomat reinkloppen .
Also etwas Vertrauen solltest Du schon zu deinem Sohn haben. Ich finde die Idee gar nicht schlecht, ihm den 528i zu überlassen. Und sicherer als ein Kleinwagen älteren Datums ist er allemal. Die Idee der Begrenzung auf 120 ist einfach nur unsinnig.

Evtl. "Off Topic", aber als ich 18 war , habe ich direkt einen Motorradführerschein gemacht. Nichts mit Auto. Die Motorräder "müssen" die ersten 2 Jahre auf 34 Ps gedrosselt werden (jetzt glaube ich "48" anstatt 34). Ne CBR 600 mit 34 PS läuft immer noch 200 km/h. Die drossel flog nach nem Monat oder so raus, weils die Maschine unfahrbar gemacht hat (Drezahl Drossel-> Hochdrehzahlmotor). Die einzigen Unfälle die mir passiert sind, waren Vorfahrtsdelikte, wovon ich genau "0" Schuld war. Nichts zu schnell o.ä.. Waren alle innerstädtisch (wurde halt einfach "übersehen").

Mein erstes Auto war nach 4 Jahren Motorrad im Winter und bei Minusgraden, ein 328 Cabrio. Also gute 200 ps mit Heckantrieb und ohne ESP.
Mein einziger Unfall war Aquaplaning bei ner Riesenpfütze auf der Rechten Autobahnspur. Mein Folgefahrzeug war ein 540i 6g. Also knapp 300ps.

Ich Lebe immer noch. Was ich sagen will: Wenn du deinen Sohn gut kennst, und er mit 18 "reif" genug fürs Autofahren ist / nicht der Typ "ich lass mal die Reifen durchdrehen vor meinen Freunden" ist, sehe ich gar kein Grund für die "Drossel". Ein 538 ist nun auch kein BMW M5. Jede "moderne" A klasse hat mehr PS, und mit denen fahren auch genug "Fahranfänger" (sponsored by Düsseldorfer Rich-Daddy).

Außerdem, die Drossel sehe ich als wenig "sinnvoll" an. Selten passieren Unfälle bei 200 km/h+. Vielmehr wird sich in Kurven verschätzt / bei Überholmanövern die "Dauer" unterschätzt / bei "Ampelstarts" die Kontrolle verloren uvm. Dem wirkt man halt mit einer Vmax Begrenzung nicht wirklich entgegen.

Und wenn du deinen Jungen so "freaky" einschätzt, dass man Angst haben muss, dass er sich am ersten Tag um den Baum wickelt, würde ich nen alten Twingo empfehlen. Und wenn dann was passiert und er aufgrund des "Kleinwagens" nicht mehr da ist, macht man sich wahrscheinlich genau soviel Vorwürfe, wie es andersrum gewesen wäre.

(Erfahrungsgemäß sind die "Jungen" in den ramponierten "Kleinwagen" viel Schlimmer / fahren Schlimmer bzw. Risikoreichen, als die in anderen Fahrzeugen. Gab da mal so Aufkleber "fehlende PS werden durch Wahnsinn ersetzt". Hat oftmals wohl gestimmt.)

Wenn es dir wirklich so wichtig ist, bau doch son OBD2 Fahrtenbuch ein, und überlass ihm das auto für nen Monat. Siehst du, dass er von einem Ampelrennen zum nächsten Eilt, und die letzte Kurve innerorts ,anstatt mit 74 nun doch endlich mit 102 geschafft hat, nimm ihm den Wagen weg. Dann soll er sich selber einen erarbeiten, weil er scheinbar nicht "reif" genug ist / nicht zu schätzen weiß, was man ihm "bietet" (für umsonst gehe ich aktuell mal aus).

Zitat von lamadad

Und wenn du deinen Jungen so "freaky" einschätzt, dass man Angst haben muss, dass er sich am ersten Tag um den Baum wickelt, würde ich nen alten Twingo empfehlen. Und wenn dann was passiert und er aufgrund des "Kleinwagens" nicht mehr da ist, macht man sich wahrscheinlich genau soviel Vorwürfe, wie es andersrum gewesen wäre.

Genau das meine ich doch, die Chancen in einem 5 er zu überleben sind doch größer, als in einem Twingo, Corsa etc. Aber dazu muss es doch gar nicht kommen. Ich plädiere dafür - gib ihm den 5er. Wenn er damit das nächste Jahr gut über die Runden kommt, dann hat das alles einen guten Sinn gemacht .
Fahrt doch erstmal ein paar Kilometer zusammen, meinetwegen auch mal auf die AB, damit er erst mal das Feeling für den Wagen bekommt. Dann siehst Du doch, wie er sich gibt. Das Auto muss er ja auch fahrtechnisch erst mal ausloten ................... und damit meine ich nicht die Vmax .

Zitat von Mayjor

Es gab einen 45 PS Getz?

Gab es nicht, war nur so z. B. der besagte hatte 1,1 Liter und 63 PS

Kaputt fahren kannste dich auch mit ner 5PS Piaggio Ape.. Ich hab auch mit 18 meinen Motorrad und Auto Führerschein gemacht und bin bis ich 20 war nur Motorrad gefahren... ne Suzuki Bandit 600 mit ich glaub 78 PS (war nicht gedrosselt wegen nem Fehler vom Händler und ich wusste es tatsächlich zu Anfang nicht). Mir ist nie was passiert und auch KEINEM meiner Freunde.
Den Gedanken kann ich verstehen das man nicht will das sein Kind mit 200 über die BAB fliegt aber es nutzt nichts. Schenk ihm lieber zu Anfang direkt nen Fahrsicherheitstraining, das bringt mehr. Fakt ist am Anfang wird man immer seine Grenzen etwas ausloten, der eine übertrieb es dabei, der andere nicht.

Du kannst ja auch nicht beeinflussen ob der Bub bei seinen Kollegen im Auto nicht auch mal Spaß auf der Autobahn hat und da mit über 200 fliegt.

Ich hatte nen Kollegen der ne A Klasse hatte (die zweite) und da war der Wagen tatsächlich auf 130 begrenzt, war aber nachher einer derjenigen die es am meisten übertrieben haben in der Stadt. Was sicherlich auch nicht verkehrt ist am ANFANG ist, das du mit fährst und auch mal auf der Bahn höhere Tempi fährst mit ihm.. und ggf sollte man mal schauen das er nicht Nachts fährt, da passieren die meisten Dinge

Mach mit ihm nen Deal, daß du 6 Monate lang mitfährst und er danach die Karre alleine haben kann; schriftlich. Geh mit ihm zusammen zum Fahrsicherheitstraining, laß ihn auf dem Weg in den Urlaub fahren und versichere das Auto so teuer wie möglich, alles abschließen was geht! Kann man nach einem Jahr dann je wieder reduzieren.

Zitat von lamadad

Also gute 200 ps mit Heckantrieb und ohne ESP.

Hatte einen TTS mit nur 85 PS, dafür aber nur 700 Kilo,
so war das nun mal 1978,
Gab zwar ein paar Totalschäden im Freundeskreis, aber überlebt haben wir allle

Also ich hätte mit 18 so ein Auto nicht haben dürfen.

Zitat von Mayjor

Also ich hätte mit 18 so ein Auto nicht haben dürfen.

Ich auch nicht. Aber haben wollen!

Ich finde den für Anfänger alleine schon von den Außenmaßen zu groß, der ist für Ungeübte gar nicht so leicht einzuparken.

Die reguläre Höchstgeschwindigkeit ist beim 528i E39 nicht begrenzt, jedenfalls nicht vom Steuergerät. Es soll Firmen geben, welche den Drehzahlbegrenzer heruntersetzen, das wäre vielleicht eine Möglichkeit.

Also mein erstes Auto war der 530d, und im ersten Winter hat mir mein Vater gezeigt wie das Driften funktioniert. Ich lebe immernoch

Hab auch so ein Fahrsicherheitstraining gemacht. Ist für Fahranfänger sicherlich sinnvoll zu lernen wie sich ein Auto im Grenzbereich verhält anstatt das Denken durch nen Begrenzer abzunehmen. Ich denke eine gedrosselte Geschwindigkeit kann je nach Fahrsituation durchaus auch enorme Risiken bringen.

Zitat von Kaminki

Also mein erstes Auto war der 530d, und im ersten Winter hat mir mein Vater gezeigt wie das Driften funktioniert. Ich lebe immernoch

Hab auch so ein Fahrsicherheitstraining gemacht. Ist für Fahranfänger sicherlich sinnvoll zu lernen wie sich ein Auto im Grenzbereich verhält anstatt das Denken durch nen Begrenzer abzunehmen. Ich denke eine gedrosselte Geschwindigkeit kann je nach Fahrsituation durchaus auch enorme Risiken bringen.

Das hat mir mein Fahrlehrer in der ersten Fahrstunde bei einem Peugeot 204 gezeigt. Da war in den Zeiten, in denen man noch mit 12 praktischen Fahrstunden die Fahrerlaubnis erwerben konnte. Long, long ago.

Fahrsicherheitstraining ist super. Ich habe es fürs Zweirad 2mal erfolgreich absolviert (fahre jetzt aber kein Mopped mehr), und werde mich demnächst mit meiner früheren Verlobten und unseren 2 Fahrzeugen auch mal wieder dort anmelden. Alleine schon dem Alter geschuldet. Sowas kann nie schaden - weder für Ältere, noch für Jüngere

Servus Sven, aus Sohn-Sicht kann ich dir sagen, dass es viel wichtiger ist, dass du im ein Vorbild warst und weiterhin bleibst (Fahrstil, Veehalten ggü. Anderen Verkehrsteilnehmern).

Auch wenn er keine Fahrbegleitug haben MUSS, weil er bereits 18 ist, hilfts trotzdem die ersten Male mit zu fshren und vllt noch im 2. und 3. Monat einmal um zu sehen, ob er sich ungute Sachen angewöhnt hat.

Mein Papa ist beruflich oft mit Blaulicht unterwegs, mittlerweile seit 40 Jahren... das ist dann natürlich Luxus, weil ihn nichts mehr aus der Ruhe bringt. Was ich damit sagen will: Auch wenn er vllt mal ausversehen schmarrn macht, bleib locker, dann möchte er auch weiterhin mit dir fahren und es ist mehr eine Vater-Sohn Zeit als Vater kontrolliert wenn ihr zusammen unterwegs seit.

Mir wäre das mit der 120 km/h Drossel eher zu gefährlich, als dass er rasen würde.

wenn er 200 fährt wo 100/120 ist dann hat er noch nichts im Auto zu suchen, wenn’s beim Überholen mal eng wird und man vielleicht einen Tick schneller als 120 fahren müsste und es kommt nix mehr....

entweder ist er geeignet oder nicht.

Achja, erstes Auto mit 18- E34 540i, bis heute nur V8 und ich lebe immer noch.

Zitat von Explor

(...) entweder ist er geeignet oder nicht. (...)

Naja, mit Verlaub, aber niemand ist frisch aus der Fahrschule "geeignet", um in allen möglichen Verkehrssituationen angemessen und mit Verstand zu agieren. Aber die gute Nachricht lautete ja: Man kann das lernen und die allermeisten tun das auch relativ schnell und finden einen, den eigenen Verhältnissen angepassten Fahratil.