Hintere Radlager erneuern mit NEUER Radnabe

  • So wie es im Tis steht erstmal alles vorne weg (Bremse) dann Mutter von Antriebswelle ab.
    Narbe abgedrückt. Radlager gelöst mit langer E14 Nuss und kippverlängerung in 3/8“.
    Radlager entfernt. Ankerblech erneuert.
    Lagerinnenring von Narbe entfernt. Narbe gereinigt und ins Eisfach gelegt.
    Narbe in neues Lager gepresst .
    Adapter auf Antriebswelle geschraubt, Spindel in Adapter geschraubt Narbe mit Lager angesetzt Druckstück montiert und NarbenLagereinheit auf Antriebswelle gezogen. Radlager befestigt.


    Der Grund wieso ich das so gemacht habe ist das sich die Schrauben der Antriebswelle am Diff. nicht auf gingen . Ich hätte am fast allen die Köpfe abfliegen müssen . Das wollte ich nicht auch aus dem Grund das ich keine passenden Schrauben hatte und die nicht ganz billig sind.

  • Also nochmal Jungs.
    Wenn die Antriebswelle festsitzt wie bei meinem ex. 540 hilft da auch ein 10 Tonnen 3 arm Abzieher.
    Die Rad-Nabe wird ja mit dem Radlager an den 4 Schrauben ausgebaut, wenn die Antriebswelle genug hinten ist um mit 3/8 Zoll Nuß an die Schrauben ranzukommen.
    Wenn man die Radnabe wieder verwendet, muß noch der alte Ring davon abgezogen werden, klappt mit dem passenden Abzieher.
    Dann das neue Radlager draufpressen

  • Wenn die Antriebswelle festsitzt wie bei meinem ex. 540 hilft da auch ein 10 Tonnen 3 arm Abzieher.

    Du meinst wohl kein 10 Tonnen 3 arm Abzieher.
    Meine Rede, wenn fest, dann richtig fest.



    also ich hatte ne hydraulik Abzieher für die Narbe 10t gibts für kleines Geld im ebay

    Mit sonem Dingen hatte ichs auch probiert, das sah dann so aus.

    Zumindest hatte sich die Welle ein paar mm bewegt, bevor der Abzieher den Geist aufgegeben hatte.
    Dann gings halt wie ich hier schon beschrieben hatte.

    Gruß
    Ralph


    Alle Bilder von mir, soweit nicht anders angegeben.


    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (Albert Einstein, nicht sicher nachgewiesen)

  • ja, war mit ner Pumpe.

    Gruß
    Ralph


    Alle Bilder von mir, soweit nicht anders angegeben.


    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (Albert Einstein, nicht sicher nachgewiesen)

  • Hier mal meine Erfahrung beim 540i Toruing BJ 12/99. Hinterachse is das!


    1. Du kommst bei steckender Welle definitv nicht an die Schrauben rann, schwoere ich auf stein und Bein. Hab ich auch bei YT gesehen und bin fast verrueckt geworden aber scheint nicht ueberall gleich zu sein. Entweder die Dimensionierung des Achsschemkles oder des Kreuzgelenkes.


    2. Ich habe die Nabe nicht von der Welle bekommen, egal wie und das ist auch gut moeglich dass dir das passiert wie user E39 fanatic geschrieben hat, bei mir hing auch nur eine Seite so derbe, dei andere ging eigentlich.


    3. Ich habe dann den Schenkel mitsamt Welle ausgebaut und ueber nacht Kriechoel einwirken lassen und mit ner 2T Presse probiert, nix zu machen


    4. In ne Fachwerkstatt mit meinem Problemkind (die hatten auch die Einpresswerkzeuge am Start) und dort ueber Nacht bei 4 Tonnen stehen lassen


    5. Am naechsten Tag mit Druckluftmeisel probiert, wieder nix, war schon drauf und drann alles neu zu besorgen denn ich hatte nur noch 3 Tage Zeit fuer den Kram


    6. Die Presse konnte 10 Tonnen am 2. Hebel und das ist schon Abenteuerlich wenn Du dir den Pressaufbau hinlegst, der Techniker dort gesagt, er hoert bei 5 tonnen auf sonst fliegt Ihm das noch um die Ohren.


    7. Bin dann nochmal hin und habe die ganze Presse in Decken eingehuellt und das Teil auf 7 Tonnen hochgedrueckt, dann gabs einen Schlag und ich dachte nu is der Schenkel im Arsch aber siehe da, die Welle war endlich draussen und war noch das erste Lager (230KKM )


    Dort gleich das Aus und einpressen des Lagerschildes gemacht und dann gings wieder zurueck, erleichtert und der Einbau ist Kindergarten.


    Mein Vater hatte ne Interssante These als Ingineur dazu, nur Druck ist 10% der Effektivitaet beim Loesen einer solchen mechanischen Verbindung, verglichen mit Druck und Erschuetterung. Also 1-3 Tonnen Druck drauf und dann mit einen hochfrequentem Druckluftmeisel auf den Wellenkopf mit niedrigem Meiseldruck und bitte Spitzmeisel nehmen der auch in die Zentrierbohrung der Welle passt. Macht Sinn, nur probiert habe ich es nicht, da ich eh kein WErkzeug hatte was 3 Tonnen horizontal da raufbringt.



    Fazit, Kann Kacke werden, muss aber nicht!

  • Das Problem ist der Rost bei der Wellenverzahnung, das backt mit der Zeit ordentlich zusammen mit der Nabe.
    Ich tue Fett auf die Zähne bevor die Welle wieder eingezogen wird

  • Also das mit den neuen Antriebswellen ist meiner Meinung nach wirklich Unsinn... :S Deine Methode wollte ich im Prinzip genau so machen, also ohne Gleithammer sondern komplett Radnabe und Lager ersetzen. Bin allerdings an dem Punkt Lager mit Abzieher von Antriebswelle ziehen kläglich gescheitert. Rührte sich kein Stück, auch nicht nachhelfen mit dicken Hammer. Hab mir jetzt so ein Abdrücker geholt, will es damit mal versuchen.
    Allerdings bin ich mir unsicher, ob man beim Einbau die neue Nabe so ohne weiteres auf die Antriebswelle bekommt, also ohne Einziehwerkzeug :nixweiss:

    Der Einbau geht one Sonderwerkzeug nach sehr gründlicher Reinigung des Zannzapfens und der Aufnahme, habe dafür ne extra runde Drahtbuerste gekauft, danach ein wenig Fett und mit Gefühl nem Holzblock und nem Feustel reindonnern. Ich glaube, einmal Lagerwechsel an der HA sollte reichen fuer Autoleben...

  • das neue Radlager frwut sich ganz besonders ueber das Reinschlagen der Antriebswelle :)

    Bei den Bildern in meinen Beiträgen handelt es sich, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, um meine eigenen!

  • Wäre es ein axiallager wäre die Holz Fäustel Variante nicht ganz so schlimm aber ein radiallager seitlich Schläge zu verabreichen ist keine gute idee. Aber diese Weisheiten mit reinschlagen kenn ich zu genüge machen bei mir auf Arbeit genug von den Fachkräften und wundern sich wieso das Lager nach einiger Zeit den Geist aufgeben.

  • Da frag ich doch mal ganz doof, wobei ich natürlich prinzipiell eurer Meinung bin!... Wenn Nabe und Lager schon verpresst sind und dann auf die Welle aufgekloppt werden sollen, gelangt doch garkeine Kraft auf die Kugellager/Käfig des Lagers selbst, denn die Reibung und Schlagenergie wird ja über die Verzahnung der Nabe aufgenommen?
    Würde man die Nabe ins Lager reinkloppen könnte ich das verstehen

  • Und deine Reibung entsteht Weill die Narbe eigentlich weg will kann aber nicht weg weil der lagerinnenring sie festhält und gibt die Schläge auf die Lager weiter.


    Man muss weiterdenken bei solchen Sachen die gepresst werden. Du willst ja zwei Sachen zusammenbringen ganz eng. Das wollen beide ja nicht. Du wirkst mit Gewalt auf das eine ein und das andere will nur eins weg. Kann aber nicht weg weil ein anderer es Festhält. Somit kriegt der der festhält dann die Schläge ab. Und zum Schluss gibt der klügere nach oder kriegt zumindest schaden ab und das ist das Lager.

  • Da frag ich doch mal ganz doof, wobei ich natürlich prinzipiell eurer Meinung bin!... Wenn Nabe und Lager schon verpresst sind und dann auf die Welle aufgekloppt werden sollen, gelangt doch garkeine Kraft auf die Kugellager/Käfig des Lagers selbst, denn die Reibung und Schlagenergie wird ja über die Verzahnung der Nabe aufgenommen?
    Würde man die Nabe ins Lager reinkloppen könnte ich das verstehen

    Das meine ich, mann kloppt ja den statischen Teil rauf und dann auch nur fuer 10 mm bis die Mutter drauf passt, dass noch mit Holz und viel Gefuehl und da meine ich nich mit Gwalt, sondern zart eben....


    Alles kein Drama, etwas Herz gehoert zur Arbeit nur keine Gewalt und ne Presspassung muss mann nun mal ein wenig zwingen....

  • Ich hatte auch diese beiden bestellt, aber leider nie ausprobiert weil die nicht schnell genug kamen.


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    und der andere
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    Kumpel hat die dann erfolgreich beim T5 eingesetzt und mit guter Vorspannung anziehen and dann mit einem 500g Hammer Prallschlaege auf die Schraube aber so dass die metallene Erschuetterung im Vordergrund steht und nicht die pure Kraft. Also Hammer ruhig zuruekprallen lassen. Das sollte das Losbrechmoment reduzieren.



    Viel Glueck

  • Mit den beiden Dingern geht am E39 garnix - die hab ich auch da, und die scheitern bei jedem E39, bei dem noch nicht die Radlager getauscht wurden - also noch original sind. Selbst mit 2 Meter Rohr dran. Das einzige, was sich da bewegt, sind die Gewinde, die teigig werden und ausfressen :-D

    Bei den Bildern in meinen Beiträgen handelt es sich, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, um meine eigenen!


  • Hab heute mein Tonnenlager gemacht und dabei mal probiert, ob ich an die Schrauben vom Radlager drankomme: also mit 1/2" geht es in der Tat nicht... :wacko:
    Hoffe es geht wirklich mit 3/8 und hoffentlich hält der auch!