Hallo zusammen,
nach längerer Überlegung würde ich gerne mein Alltagsauto auf Gas umrüsten. Ja...es gibt genug angebotene Autos und auch ist das Auto im Verhältnis schon wirklich sehr alt dafür.
Punkte die dafür sprechen: Es war bereits mal eine STAG 300 verbaut. Heraus gerissen wurde die, weil der Umrüster die Verkabelung von Anfang an verkackt hatte und zwei Benzineinspritzdüsen vertauscht waren, weshalb der Wagen nie richtig lief. Auch war der Kabelbaum im Bereich der Düsen gelötet und ich konnte final mit dem Einfachen Anfassen vom Kabelbaum Einspritzaussetzer generieren. Also richtig professionell!
In der Karosserie sind aber bereits alle Löcher vorhanden, die man leider benötigt. Das Auto habe ich mechanisch bereits vollständig durch repariert und darin sehr viel Zeit und Arbeit investiert. Es käme jetzt eigentlich nur der Verkauf in Frage. Ich denke nicht, dass mir jemand den dafür notwendigen Preis zahlen würde. Also werde ich das Auto wohl einfach weiter fahren.
Punkte, die dagegen sprechen sind ja vor allem, dass man wieder anfängt am jetzt neuen Kabelbaum herum zu fummeln und dass der M62TU nicht gasfest ist. Thema Ventiltaschenabschmelzungen. Dagegen lässt sich jedoch etwas mit Additivierung machen.
Was würde ich gerne machen?
- Prins VSI 2.0 wegen ECE R115
- 650 x 300 Tank 82 Liter
- durch die räumliche Nähe alles komplett bei GM Service Nagel kaufen, auch wenn das Mehrkosten bedeutet
- Selbsteinbau
- Gasdüsenadapter statt Löcher in die Ansaugbrücke fummeln
- Benzinrail höherlegen
- Kabelbaum möglichst nicht löten, sondern Signale über Stecker-Lösungen abgreifen
Habt ihr Gasdüsenadapter-Erfahrungen?
Ich bin was das angeht natürlich kein Profi, aber wenn ich die wilde Bohrerei in Ansaugbrücken sehe und sehen wie jede Bohrung einen anderen Winkel und eine andere Position hat, wundere ich mich nicht, dass es zu lokalen Hitzestauproblemen im Verbrennungsprozess des M62TU bei Gasumrüstungen kommt. Überhaupt bin ich kein Freund davon, dass man die originale Ansaugbrücke verfrickelt und jede Bohrung irgendwie anders aussieht...und mit dem Akkubohrer gemacht wird. Ich würde mir noch gefallen lassen, dass man eine Injektionsbohrung parallel zur Benzindüse mittels CNC-Fräse einbringt.
Habt ihr Erfahrungen was Stecker statt löten angeht?
Beim Löten im Motorraum bekomme ich immer Pickel auf der Zunge. Ich bin davon kein Freund. Wärme und Lot verträgt sich nicht so sonderlich. Ich würde dafür gerne eine saubere Lösung mittels Stecker verwenden. Macht mehr Arbeit, kann aber im Bedarf einfach rausgeschmissen werden.
Habt ihr sonst noch Tipps?
Vielleicht zur Positionierung des Verdampfers (würde ich gerne neben dem Bremskraftverstärker verstecken) oder zu den optimalen Abgreifpunkten für den Vor- und Rücklauf des Kühlmittels?