Will KGE wechseln: Welchen Hersteller und hab ich einen M54?

  • Ich habe vor 3 Jahren vor lauter Unwissenheit eine von Febi verbaut und die funktioniert sogar noch nach 50.000km.
    :top:

    Obriges hatte ich ja scon geschrieben und ich bin wohl einer der Wenigen, die keinen Ölverbrauch haben.

    Wenn nicht extra angegeben sind die Bilder von mir.

  • So, nachdem meiner nochmal eine schöne Nebelmaschine war hab ich die KGE von der Vanoschmiede gekauft und gestern eingebaut.


    Alles abbauen und alte KGE entfernen: 45 Minuten.


    Rohr der KGE zur Ansaugbrücke durchbekommen: 3 Stunden.


    Restliche Rohre anschließen und alles zusammenbauen, Öl- und FIlterwechsel 1,5 Stunden.


    Keine schöne Arbeit!!!!


    Bin mal gespannt, ob sich jetzt etwas ändert bezüglich Ölverbrauch.

  • Mach dir da nicht all zu viel Hoffnungen.
    Es gibt mehr als genug Stellen, an denen ein M54 Öl verschwinden lassen kann.
    Angefangen bei üblichen Undichtigkeiten allen voran, Ventildeckeldichtung, Ölfiltergehäusedichtung und Ölwanne.
    Defekte oder verschlissene Ventilschaftdichtungen.
    Defekte KGE.
    Verkokte Ölabstreif- /Kolbenringe.
    Ungünstige wahl beim Öl.
    Sind so die Klassiker.


    Die Historie und der allgemeine Wartungszustand von deinem Wagen wäre interessant. Sowie welches Öl du fährst. Daraus lässt sich doch noch so manches schließen.
    Davon ab sind die 6 Ender und aufwärts absolut keine Liebhaber von Kurzstrecken. Und schon gar nicht bei den aktuellen Temperaturen. Das wird immer wieder zu Ölschleim führen. Ganz gleich wie gut der Wartungszustand ist. Solange der Wagen nicht regelmäßig Strecke sieht kommt das zwangsläufig immer. Kondenswasser. Einfach kannste für den B30 je nach Temperatur mal locker 30 km ansetzen, ehe das Öl bock hat zu arbeiten.


    Etwas abhilfe kann schaffen wenn du ihm dann regelmäßig mal etwas Strecke über die Autobahn gönnst.

    gruß Sven

    --------------------------------------------------------------
    "wer vor der Kurve nicht bremsen muss, war auf der geraden zu langsam"

  • Bisher nimmt er sich ca. 1l/1000km. Ölfiltergehäuse und Ölwanne sind dicht. VDD kommen nur wenige Tropfen raus. Bleiben also Kolbenringe und Ventilschaftdichtungen. Mit dem Ölverbrauch habe ich inzwischen 100tkm gelebt. Ich fahre Mobil 0W40. Hab ich seit 15tkm gewechselt von Castrol Edge 0W40.


    Wichtig ist mir, dass er nicht wieder das Öl ansaugt und verbrennt. Allerdings läuft er bei mir extrem Kurzstrecke. 7km zur Arbeit und 9,05 Stunden später wieder zurück. 3 mal die Woche 15 Km zum Sport. Und halt ab und zu mal ne längere Strecke von mindestens 80km.


    Reicht es denn, wenn ich ihn nur in der Frostperiode richtig warm und frei fahre oder muss ich nun mit der neuen KGE immer den Schleim vermeiden, auch im Sommer, wenn es nicht friert?

  • grundsätzlich ist das immer zu vermeiden.
    Großer Vorteil ist das hohe Ölvolumen wodurch es nicht so einer so schnellen Reduzierung des Schmiervermögens durch Kraftstoffeintrag kommt. Gleichzeitig dauert es aber auch lange bis 6,5 Liter Öl mal auf über 90 Grad kommen.

  • Reicht es denn, wenn ich ihn nur in der Frostperiode richtig warm und frei fahre oder muss ich nun mit der neuen KGE immer den Schleim vermeiden, auch im Sommer, wenn es nicht friert?

    Dein Fahrprofil ist für den Motor halt echt mega ungünstig. Bei den Temperaturen hat er bei 7 km noch nicht einmal wirklich Kühlwassertemperatur erreicht. Du darfst dich nicht davon täuschen lassen, dass die Nadel ggf. schon in der Mitte sitzt. Wenn die Nadel die Mitte erreicht, hat er noch lang keine 90 Grad. Von der Öltemperatur wollen wir gar nicht reden. Die wird nicht mal reichen um sich die Finger zu verbrennen.


    Auch im Sommer werden ihm die 7 km zu wenig sein. Im Sommer hast du aber den Vorteil das die Eingangstemperatur der Betriebsflüssigkeiten logischerweise höher sind und sich Temperaturen etwas länger halten.


    Dem kannst du etwas vorbeugen mit verkürzten Intervallen. Aber ums Kind beim Namen zu nennen, ist dieser Motor für dein Streckenprofil nicht der beste. Wenn du häufiger ein paar ordentlich lange Strecken zwischen rein bringst, milderst du das ganze etwas ab.

    gruß Sven

    --------------------------------------------------------------
    "wer vor der Kurve nicht bremsen muss, war auf der geraden zu langsam"

    Einmal editiert, zuletzt von irreversibel ()

  • hey, vielen Dank für die Infos. Ich hab eine doofe Frage dazu: Muss der Motor denn warm und auf Drehzahl sein, damit sich der Schleim nicht bildet bzw. abgebaut wird? Oder reicht es, wenn er im Stand warm eine Zeitlang im Leerlauf läuft? Das wäre dann eine Alternative zum "30km über die AB fahren".

  • Im Stand warm laufen lassen ist immer eine scheiß Idee.
    Der Schleim wird auch nicht von jetzt auf gleich verschwinden. Fahr erst mal ne ordentliche Strecke von 50-100 km vielleicht auch 150 km. AM STÜCK. Dann ist er wie von Zauberhand weg.


    Leerlauf laufen lassen ist grundsätzlich Sinnlos und keine gute Idee. Der Motor wird dennoch nicht richtig warm. Auch wenn du ihn auf touren hälst. Schadet unnötig der Umwelt und so ganz ohne gegenlast lieben das Motoren auch. Genau so wie Motoren mit Steuerkette es lieben im leerlauf hoch gerissen zu werden. Egal ob kalt oder warm.

    gruß Sven

    --------------------------------------------------------------
    "wer vor der Kurve nicht bremsen muss, war auf der geraden zu langsam"

  • Warm langt nicht, der Motor muß heiß werden! 90° im Öl, das dauert schon so 25km.

    wenns bei den Temperaturen reicht. Wie du sagst, heiß! Also mal ordentlich Bab

    gruß Sven

    --------------------------------------------------------------
    "wer vor der Kurve nicht bremsen muss, war auf der geraden zu langsam"

  • Die sind unabhängig voneinander. Du kannst aus der Wassertemperatur nicht auf die Öltemperatur schließen.


    Ich hatte früher mal ein Ölthermometer verbaut, 15km mit 5km Autobahn bei 100km/h langen im Winter nicht für 90° für 3,75L Öl, über +5°C gerade mal so. Dann ist aber der Motor selber noch nicht durchgeglüht und die KGE Rohre sind auch noch nicht heiß genug, daß der Schmadder sich auflöst. Das sollten schon mal 300km Autobahn am Stück werden. Heizen muß nicht sein.

    Die Bilder in meinen Beiträgen stammen von mir und zeigen meine eigenen Autos - Ausnahmen sind entsprechend gekennzeichnet.

  • Jupp und das Öl braucht mit unter ewig länger bis es Temperatur hat und kühlt sich erheblich schneller wieder ab.


    In meinem 530i kann ich das anhand vom Xtrons etwas nachvollziehen auch wenn die Werte nicht 100% genau sein mögen. Ich hatte bei den aktuellen Temperaturen nach ca 10-15 km etwa 80-85 Grad Kühlwassertemperatur.
    Dabei steht die Nadel da schon in der Mitte. Die bleibt zwischen 80-110 Grad ~ auch in der Mitte.
    Die Öltemperatur ist dann irgendwo bei 45 Grad.


    Noch präziser sehe ich das wahrscheinlich mit den Bordmitteln am Insignia B meiner Mutter.


    Auch siehst du bei solchen Mittel ganz schön, wenn du den Wagen 10 Minuten abstellst (Waschanlage z.B.) und dann wieder einsteigst, dass das Kühlwasser quasi unverändert ist, das Öl aber je nach Außentemperatur schon um einige Grad abgekühlt hat. Nicht selten schon um 5-15 Grad.


    Ist aber auch echt son Saisonales Thema das alle Jahre wieder kommt. Egal wo. Irgend jemand entdeckt in seinem viel zu großen Motor für sein Streckenprofil gelben Schleim und bekommt Panik. Wobeis die Falle auch grade z.B. beim Golf 4 1.4 ... denkste das optimale Auto für bissel Stadtbummeln und fürn Winter für kurze Strecken. Pustekuchen. Alublock mit Alukopf, da braucht sogar im Winter der kleine Bock ewig bis er Temperatur hat. Die gehen wegen der KGE z.T. auch in Serie mit Motorschäden übern Jordan.

    gruß Sven

    --------------------------------------------------------------
    "wer vor der Kurve nicht bremsen muss, war auf der geraden zu langsam"