Motor überdreht - Diagnose, Schaden und Diskussion

  • Also scheint der Motor das Überdrehen ohne jegliche Schäden überstanden zu haben, so wie ich es mir weiter vorne auf Seite 3 bereits gedacht hatte...

  • na das ist doch bei vielen dieser Generation so.
    Selbstreflexion = 0, aber groß meckern was andere vorher alles verbockt hätten und wie schlecht doch alles wäre.
    Sorry für die Verallgemeinerung, ist sicher nicht bei allen so! Aber seht euch doch mal um! Wieviele stolpern ohne Sinn und Verstand durch die Gegend und immer sind alle anderen Schuld. Ohne selbst drüber nachzudenken wird irgendwelches Halbwissen nachgeplappert und alles abweichende verteufelt.


    Wartet einfach ab, bis er den M52 gehimmelt hat. Schuld ist am Ende niemals er selbst - entweder warens schlechte Tipps ausm Forum oder die BMW-Ingenieure haben mal wieder alles falsch gemacht, weil die alle keine Ahnung haben.


    Klar, man kann den Motor grundsätzlich immer in den Begrenzer drehen, egal ob das Ding 2 oder 20 Jahre aufm Buckel hat! Und wenn der dann bei 6500 nen Fuß aus dem Block streckt und danach auf dem Ölteppich ein paar Nachfahrende ihr Leben lassen - is doch nicht seine Schuld! Hätten die Entwickler den Begrenzer anders auslegen müssen! Er hat doch nur in dem Rahmen gehandelt, den ihm andere gegeben haben!

  • Leute übertreibts nicht so, wenn ihr die dinger um die Ecke tragt wundert es hier keinen warum die dauernd im Sack sind.
    Der Motor muss das über seine gesammte Lebensdauer abkönnen.
    Im Eimer ist sein Block so oder so irgendwo. in der Theorie bekommt er nen gebrauchten Block billiger wie die Kopfreparatur.


    Am besten sind die die unter 10 Liter verbrauch haben im durchschnitt, die belügen sich wohl selber auch im Geldbeutel oder Tanken einfach für 20€ weil der Sprit dann nicht teurer wird.

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    Carly taugt immer noch nichts am E39

  • Wir treten unseren ebenfalls hin und wieder mal durch und das mit bald 520.000km! Muss und wird er abkönnen! :trinken:

  • natürlich soll er das abkönnen - das zweifel ich gar nicht an.
    Es ist aber
    1. kein Serienmotor darauf ausgelegt, dauerhaft am Limit zu fahren und wird entsprechenden Mehrverschleiß haben und
    2. ist es absolut fahrlässig, mit einem Motor, bei dem man selbst von einem Defekt an den Lagerschalen ausgeht, längere Zeit am Begrenzer zu fahren und andere mutwillig zu gefährden!


    Zusätzlich und das ist ne Unterstellung meinerseits - das weiß ich -, wenn man danach alles auf andere schiebt.

  • Bitte zurück zum Thema und dort auch bitte bleiben. :lehrer:

    Gruß Sebastian

    *alle von mir geposteten Bilder sind mein Eigentum ; Bilder welche nicht mein Eigentum sind, erhalten eine passende Quellenangabe!


    Termine Stammtisch Düsseldorf 2023, jeweils ab 16.30 Uhr Treffen. :trinken:

    Neue Termine sowie der neue Standort folgen in kürze.

  • ..ich kann ja echt nachvollziehen, dass man einen b20 treten muss, weil da unter 4.500/min. mal gar nichts passiert, darüber bewegt sich das Ding mit dem kurzen Diff. schon so einigermaßen. Aber dann muss der Motor doch gesund sein, sich vernünftig anhören und über neue Pleuellager verfügen. Ein Kumpel von mir zerlegt ständig BMW Motoren, vom M40 bis M54, da hab ich noch keinen mit über 200tkm gesehen, wo die Lagerschalen noch richtig gut aussahen. Und ohne Witz, es macht echt keinen Spaß 200km auf dem Beifahrersitz eines Abschleppers zu sitzen (ich weiß wovon ich rede :/ )

  • ..ich kann ja echt nachvollziehen, dass man einen b20 treten muss, weil da unter 4.500/min. mal gar nichts passiert, darüber bewegt sich das Ding mit dem kurzen Diff. schon so einigermaßen. Aber dann muss der Motor doch gesund sein, sich vernünftig anhören und über neue Pleuellager verfügen. Ein Kumpel von mir zerlegt ständig BMW Motoren, vom M40 bis M54, da hab ich noch keinen mit über 200tkm gesehen, wo die Lagerschalen noch richtig gut aussahen. Und ohne Witz, es macht echt keinen Spaß 200km auf dem Beifahrersitz eines Abschleppers zu sitzen (ich weiß wovon ich rede :/ )

    270tkm erste Schalen und nur Vollgas bekommen. Hab gerade nen 330i e46 hier. Der hat null an den Lagerschalen und gibt auch kein klackern oder sonstiges von sich. Soviel zu deiner Vorstellung.
    Allerdings hat der von Anfang an ordentliches Öl bekommen und nicht die plörre von BMW. Und ja ich kenne die komplette Historie von dem Auto.

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  • So, ich sehe hier nichts konstruktives mehr zum Thema folgen, darum ist hier erstmal zu.


    Wenn es neue Beiträge zum Thema gibt, oder der TE etwas neues dazu schreiben möchte, gerne bei mir melden, dann schalte ich hier wieder frei.

    Gruß Sebastian

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  • Vielleicht bleiben wir ja bei Lagerschalen:


    In meinem M54B22, der die ersten 180tkm unbekannt und danach mit im Schnitt brauchbarem Öl versorgt wurde (Shell Helix/Mr. Wash und die letzten paar tkm Ravenol), waren bei 280tkm die Lagerschalen erstaunlich gut. Und der hat sehr oft sehr hohe Drehzahlen gesehen - zumindest in den letzten 100tkm bei mir.
    Im Pleullager-Thread gab es die Diskussion ja auch schon einmal, warum vor allem die B30 so oft so angelaufene Lagerschalen haben, mit der These, dass diese deutlich öfter niedrigtourig gefahren werden, was von der Kräftebelastung auf die Lagerschalen wohl problematischer sein kann als hohe Drehzahlen.
    Wer Langeweile hat, kann das ja gerne mal durchrechnen, nach grobem Überschlag sollte das aber zumindest ungefähr hin kommen.


    Auf der Basis halte ich ein Pleullagerschaden durch das Überdrehen für nicht so wahrscheinlich. Dass der Motor dabei allerdings Schaden genommen hat, möchte ich nicht ausschließen, so richtig gesund klang das Video nicht.
    Ich weiß nicht, in wie weit das Problem auf die M52 zu übertragen ist, aber bei Drehzahlanhebung am M54 gibt es die Faustformel, dass man über 7000 U/min die Ölpumpenmutter sichern soll, weil die sich durch die Vibrationen lösen kann. Über geänderte Pleullagerschalen spricht da aber auch noch keiner ;)

  • Zum Ablauf:
    Das Geräusch war da. Ich hab den Wagen 3 Tage nicht gefahren. Als Ich ihn wieder angelassen habe war das Geräusch kaum noch zu vernehmen. Ich bin niedrigtourig weitergefahren und habe beobachtet. Ich hab den Ölstand überprüft, mein M52 hat sich noch nie Öl genommen, und auch hier war kein Verbrauch feststellbar. Nach Sendenhorst bin Ich erst nur 140 gefahren, ohne merkliche Änderung. Das letzte Stück mit 160, auch keine Änderung. Ich habe mich langsam weitergetraut, aber es ist nichts aufgetreten. Nach dem Stresstest auch weiterhin nichts.
    Andere Beobachter meinten auch: "Der läuft doch super, Ich hör nichts" und auch "Ganz leicht ist da was, aber für mich normal" o. Ä. ; ganz genau erinnern kann Ich mich nicht mehr.


    Der Spritverbrauch über den Ich mich beklagt habe war auch noch zu der Zeit als Ich die Grenzen und das Auto noch nicht ganz kannte. Ich bin damals etwa 300km unter wirklich normalen Bedingungen, sogar versucht so spritsparend wie möglich zu fahren, und kam auf 12 Liter Super 98. Ich tanke *nur* 98 oder selten sogar 100/102. Auf der AB waren bei 130 mit sehr viel Schwitzen 800km mit einer Tankladung möglich, normalerweise erreiche Ich ~600km / 65 Liter; wenn es gemischter Fahrbetrieb ist. Wenn Ich wirklich draufdrücke reden wir von gut 16-18 Liter, das ist natürlich auch möglich. Aber dass der Durchschnittsverbrauch etwas hoch ist ärgert mich doch etwas, auch wenn Ich den teuren (sehr wahrscheinlich unnötigerweise) Sprit tanke.


    Ich fahre meinen E39 wie Ich meinen E39 fahren will. Ich habe akzeptiert dass wenn Ich materialbelastener fahre, natürlich der Verschleiß viel höher ist. Mich ärgert es, dass Ich mich selbst weitergebildet und verändert habe in der ganzen E39 Forumszeit, und leider dennoch verglichen werde mit Fehlern und sonstigem aus meiner ""alten"" Zeit. Trotzdem bin Ich es Leid, durch 'Stammtischgeblubber" immer von meinen Fragen oder Beiträgen abgelenkt zu werden, was hier zur Threadschließung geführt hat. Danke euch :top:


    Ich habe die Pleuellagerschalen und restliches gekauft um umbedingt nach Sendenhorst zu kommen. Da sich aber das Geräusch verbessert hat, bzw fast verschwunden ist, bin Ich das Risiko eingegangen und werde die Schalen sehr wahrscheinlich nicht wechseln.


    Der Motor läuft sehr gut im Leerlauf. Wenn der Klimakompressor aus ist, auch absolut ohne Schütteln. Es ist nach wie vor so dass wenn der Motor an ist, und man im Innenraum ohne Radio sitzt, dass man manchmal auf den Tacho schauen muss ob der Motor läuft. Schaltet man die Klima jedoch an, kann Ich die Mehrlast im Bremspedal durch meinen Schuh vernehmen (denke mal Klimakompressor ist nicht mehr der Beste), läuft aber nach wie vor mit konstanter Drehzahl (laut Tacho) und nur ~20 RPM Unterschied (I*PA)

  • In meinem M54B22, der die ersten 180tkm unbekannt und danach mit im Schnitt brauchbarem Öl versorgt wurde (Shell Helix/Mr. Wash und die letzten paar tkm Ravenol), waren bei 280tkm die Lagerschalen erstaunlich gut.

    Als @RsRichard bei meinem M54B22 die Lagerschalen bei 196.000 km gewechselt hat, sahen diese nicht mehr ganz taufrisch aus, dabei stammte der Wagen aus 1. Hand und der Vorbesitzer war ein Rentner (na gut, vielleicht ist dieser ebenfalls größenteils untertourig gefahren, daher der erhöhte Verschleiß). Vermutlich wurde der Wagen aber auch 13 Jahre lang mit 5W-30 bewegt, da er stets bei BMW gewartet wurde, was sein Übriges dazu beigetragen haben dürfte. Mir war das einfach zu heiß, daher habe ich sie vorsorglich tauschen lassen. Sicherlich hätte ich aber auch noch locker 50.000 km oder mehr damit fahren können. Ich halte die Pleuellager bei Laufleistungen ab 200.000 km immer für ein sehr filigranes Bauteil, bei dem ein Wechsel nicht schaden kann. Ob man mit neuen Lagerschalen gegen Überdrehungen allerdings besser geschützt ist, will ich auch nicht behaupten (und auch nicht ausprobieren :D )


    Die Pleuellager scheinen es bei David entgegen meiner ersten Vermutung doch nicht gewesen zu sein, anderenfalls hätte das Geräusch an der Ölwanne lauter sein müssen als oben am Zylinderkopf. Insofern dürfte das Klackern tatsächlich eher von den Ventilen gekommen sein. Nun ist es ja so, dass David selber meinte, sein Motor laufe nach der Überdrehung nicht mehr so rund wie zuvor. Es wäre deshalb mit Sicherheit von Vorteil gewesen, der Ursache auf den Grund zu gehen. Dies blieb leider aus.


    Schaltet man die Klima jedoch an, kann Ich die Mehrlast im Bremspedal durch meinen Schuh vernehmen (denke mal Klimakompressor ist nicht mehr der Beste), läuft aber nach wie vor mit konstanter Drehzahl (laut Tacho) und nur ~20 RPM Unterschied (I*PA)

    Auf der vorherigen Seite schriebst Du: "Die hohe Laufunruhe stört mich aber dennoch, muss damit aber leben ohne den Motor zu öffnen." Um festzustellen, ob es sich um einen Ventilschaden handelt, würde ja schon ein Kompressionstest bzw. eine Endoskopie des Zylinders genügen. Ich will Dir hier keine Volksreden halten, aber ich finde es verwunderlich, dass gerade Du als jemand, der sein Auto angesichts des ganzen betriebenen finanziellen und zeitlichen Aufwands ganz offensichtlich liebt (was ich sehr lobenswert finde und meinen Hut vor Dir ziehe), dann an anderer Stelle so halbherzig da rangeht.

  • Ich fahre meinen E39 wie Ich meinen E39 fahren will. Ich habe akzeptiert dass wenn Ich materialbelastener fahre, natürlich der Verschleiß viel höher ist. Mich ärgert es, dass Ich mich selbst weitergebildet und verändert habe in der ganzen E39 Forumszeit, und leider dennoch verglichen werde mit Fehlern und sonstigem aus meiner ""alten"" Zeit. Trotzdem bin Ich es Leid, durch 'Stammtischgeblubber" immer von meinen Fragen oder Beiträgen abgelenkt zu werden, was hier zur Threadschließung geführt hat. Danke euch

    Jetzt mach deshalb kein Fass auf weil Leute dir sagen es ergebe nicht zwangläufig Sinn den Motor an seine Belastungsgrenze zu treten, um zu gucken ob er noch in Ordnung ist... das ist einfach Banane und absolut kontraproduktiv. Du warst es schließlich der sich derbe verschaltet und den Motor überdreht hat (so viel zum Thema der David aus der "alten" Zeit). Für mich macht es jedenfalls nicht den Eindruck, dass du dich großartig weiter entwickelt hast, wenn du solche Aktionen bringst.

  • Als @RsRichard bei meinem M54B22 die Lagerschalen bei 196.000 km gewechselt hat, sahen diese nicht mehr ganz taufrisch aus, dabei stammte der Wagen aus 1. Hand und der Vorbesitzer war ein Rentner (na gut, vielleicht ist dieser ebenfalls größenteils untertourig gefahren, daher der erhöhte Verschleiß). Vermutlich wurde der Wagen aber auch 13 Jahre lang mit 5W-30 bewegt, da er stets bei BMW gewartet wurde, was sein Übriges dazu beigetragen haben dürfte.

    Das hast du dir schon selbst beantwortet ;) Renter= niedrigtouriges Fahren und das ist der absolute Lagerschalenfresser. Erschwerend kommt noch hinzu, dass es einen Moment gibt, in denen Rentner mal nicht untertourig fahren. Und das ist direkt nach dem Starten des Motors - beim Anfahren.


    Kann es vielleicht sein, dass er seine Vanos gekillt hat? Dass die das klappern oder irgendwie das verhalten verursacht?

    Einmal editiert, zuletzt von paulbo038 ()

  • Also an allen BMW‘s die ich bis jetzt hatte - 2002, E3, 2xE32, E34, E36, E38
    und 4xE39 - hatte ich noch nie Probleme mit den Lagerschalen, egal bei welcher
    Laufleistung!


    Wo ist bei David denn der Visko abgeflogen?! Oder hab ich was überlesen?