Motor überdreht - Diagnose, Schaden und Diskussion

  • ich bleibe bei meiner Meinung das dort kein PL schaden vorliegt.. wenn dann war das vorher schon schadhaft.. gängiges Mittel ist ja auch Drehzahlanhebung beim M54 zum "tunen". Die Hydrostößel sind halt träge bei den Drehzahlen und deshalb denke ich auch das dort ein Schaden vorliegt

  • Das Grundproblem ist wie immer:


    man müsste erst eine Fehleranalyse machen! Hat David noch nie bei allen seinen Probleme gemacht und wird auch hier sicherlich nicht passieren. Ist ja schon zu spät.
    Es könnte so vieles sein. Steuerzeiten nicht stimmten, irgend ein Sensor ausgefallen. Er hat ja noch nicht mal den FS ausgelesen.


    Es ist wie immer. Der zuerst David etwas sagt, daran hangelt er sich fest.
    Der wechselt jetzt die Pleullagerschalen, was auch kaum funktionieren wird, und danach stellt er den Wagen in die Werkstatt.
    Er sucht einfach keine Fehler, sondern repariert einfach drauf los, wirft dabei ein haufen Geld aus dem Fenster und steht vor Probleme ohne Ende. Wir wissen es nicht nicht und können es aus der Ferne nicht diagnostizieren. David könnte es unter Anleitungen machen, tut es aber einfach nicht. Deswegen kann das auch nichts werden. :nixweiss:
    Unterhaltsam ist es aber trotzdem etwas.

  • ich finde es ja auch toll , daß sich alle Gedanken machen . Mir geht es aber nicht aus dem Kopf , er hat doch Fehler ausgelesen und bemerkt ,,,,, Laufunruhe auf einmal auf 2 Zylinder ! Die er vorher nicht hatte , oder doch ?
    Ich verstehe es gerade nicht , wie kann sich ein Lagerschaden auf Zylinder 1und 4 beim auslesen bemerkbar machen ? ?(

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  • Die Leerlaufunruhe wird ueber die Drehungleichfömigkeit der Kurbelwelle anhand des KW Sensors ermittelt. Ist ein Pleuellager defekt, laeuft der eine Zylinder mit dem defekten Pleuel unrunder :)

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  • FS hab Ich ausgelesen, FS leer. Hab ich aber auch geschrieben. Laufunruhe ist bei Zylinder 1 u 4 hoch, und der Rest unplausibel da 0.00 - davor hatte Ich etwa 0,3 auf 2 Zylindern, 0,15 bei 2 anderen und sehr gering bei den letzten 2, jeweils Paarweise (1 u 4; 2 u 5; 3 u 6)
    Zündspulen nicht abgesteckt. Ich weiß ja wie der nur auf 5 Pötten läuft, wegen der Zündkerze. Aber der Lauf ist seidenweich von den Vibrationen her, nicht aber von der Geräuschkulisse, und auch nicht unter Last. Wie hoffentlich im Video zu hören, leicht traktorartig. Leistung aber war in Ordnung als Ich noch die 10km nach dem Vorfall gefahren bin.


    Ja Ich hab die Teile, Wenn die KW Schrott ist oder Pleuellager noch gut sind, bau Ichs wieder zusammen und sende die Teile zurück, Ich packe die nicht aus bevor Ich nicht weiß ob Ich die Teile brauchen werde. In der Anleitung steht auch nicht dass Ich die Hülsen von den Schrauben neu brauche, Ich habe sie trotzdem gekauft. Davon fährt das Auto auch nicht wieder, Ich hab ja Zeit. Das Auto kann theorethisch über ein Jahr da stehen, es ist angemeldet mit gültigem TÜV. Für den Ventiltrieb, dann kommt ein gebrauchter ZK (außer Hydrostößel, sehe gerade im TIS dass das auch ""einfacher"" geht, für den ZK muss das Auto ja nur stehen. ATM (wenn nötig, M52 bekommt man hinterhergeschmissen) kann ich auf eine Halle mit Bühne zurückgreifen mit einem KFZ Azubi, aber erst mit vorheriger Absprache und auch nicht sofort. So mit Stellplatz und Böcken kann Ich Dienstag schon loslegen und hoffentlich sogar noch zu Sendenhorst fahren. Wenn es halt zeitlich nicht hinhaut, dann ist das so.


    Ich werde den Motor nicht nochmal starten für ein weiteres Video. Vielleicht muss Ich den Wagen die 15 Meter auf den Stellplatz fahren, da schieben ungünstig ist. Bergauf mit Bordsteinkante, plus enger Einfahrt (bin mit Stoßstange vom E39 hängen geblieben und Spiegel vom T4 da abgefahren). Schieben von vorne geht, lenken und bremsen aber nicht außer man sitzt im Fahrersitz und schiebt nicht mit. Mit dem Leergewicht + Fahrer vom E39 + Strecke behaupte Ich, braucht man 4 Leute. 3 Schieben vorne mit Anlauf und einer sitzt und lenkt, doch Ich kann mir diese "Arbeitskraft" nicht auftreiben.
    Ich hoffe nur dass die Schrauben von Motorlager und VA nicht allzu schwer aufgehen - Ich habe keinen Schlagschrauber. Zur not Knebel und viel Rostlöser.


    Edit: Soll Ich die Ölpumpe überprüfen? Am Ende liegts nur an ihr, die Öllampe war aber noch nicht an. Sie war einmal an (gelb), kurz nach Kaltstart (etwa 2 Minuten). Nach Neustart vom Motor nie wieder aufgetreten, etwa 3 Monate her.

  • Hast du mal den Ölstand kontrolliert? Nicht dass in deiner Drehzahlorgie nur etwas zuviel Öl verbrannt wurde und das jetzt wirklich dein Ventiltrieb ist, der klappert?

  • Wenn du die Pleuel oeffnest, um die Lager zu begutachten, musst du das Lager tauschen. Nach dem Öffnen des Pleuels aendert sich der Pressspalt zwischen beiden Lagerhaelften - daher muss ein neues rein.


    Fuer den Tausch MUSS die Oelpumpe ausgebaut werden.


    An die Schrauben der Vorderachse kommst du mit Rostloeser nicht dran.


    Frage am Rande... Hast du ueberhaupt eine Vorstellung, wie das Auto von unten aussieht? Ich halte es fuer ausgeschlossen, dass man die Pleuellager auf Becken wechseln kann, ohne irgendwas anderes nachhaltig kaputt zu machen.

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  • Wenn ein Ventil krumm sein sollte, könnte man mit einer Endoskopkamera nach schauen ob es so ist. Wurde an meinem alten Dicken auch gemacht und da war ein Stück abgebrochen und lief nur auf 5 Töpfen. Am besten erst Kompression testen lassen und dann weiter schauen. Bevor man untenrum alles auseinander nimmt und im Endeffekt der Fehler oben liegt.

  • Ich denke auch eher das er nen Ventil Krumm gehauen hat

    Ohoh - für ne Kompressionsprüfung müssen doch die Kerzen raus (und wieder rein!! 8| )

    Einmal editiert, zuletzt von Gast376722 ()

  • Jop.
    Hab das an nem E36 M3 gehabt, waren die Einlassventile auf 3 Zylindern krumm.
    Sah man nur auf der Werkbank, aber Kompression war halt weg.
    Der Besitzer hatte sich auch verschaltet, beim Jagen von nem AMG vom 4. in den 3. bei Vollgas.
    So schnell kann der Begrenzer nicht reagieren.

    Ich unterstütze niemanden der zu Faul ist die Suchfunktion zu nutzen :finger:


    Carly taugt immer noch nichts am E39

  • ......., beim Jagen von nem AMG vom 4. in den 3. bei Vollgas.

    Deshalb heißt es ja > "Jage nur, was Du auch töten kannst". =O:D .
    Na wir werden sehen, was David nun anstellt - oder auch nicht.

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    ............ wir haben so vieles geschafft - wir schaffen das ........... 12756-smiley51-gif.

    Wenn man sich beim weglaufen nicht noch einmal umdreht, fährt man das falsche Auto ***** Winne, fährt BMW seit 1999.

  • Kenne auch einen Fall vom E39 der sich auf der Autobahn verschalten hat. Waren auch die Ventile im Eimer, lief zwar noch auf allen Zylindern, hat aber Geräusche gemacht.

  • hat ja so seinen Grund wieso hochdrehende Motoren oft auf Hydrostößel verzichten. Der Ventilspielausgleich ist halt einfach nicht schnell genug und die Steifigkeit des Hydrostößels ist einfach deutlich schlechter als bei starren Verbindungen.


    Das wird sicherlich nicht am PL liegen denke ich...es sei denn es war vorher schon kurz vorm Abdanken

  • Ich persönlich tippe instinktiv nach wie vor auf die Pleuellager, lasse mich aber auch gerne eines Besseren belehren. Die Ventile wären natürlich ebenfalls ein plausibler Schaden, da gebe ich Euch recht. Aber so, wie David den Motorlauf beschrieben hat (z.B. weiterhin volle Leistung), erscheinen mir die Pleuellager verdächtiger.


    Der Wagen von David war früher als Mietfahrzeug von Sixt im Einsatz, zudem hat er eine nicht ganz belegbare Historie und mehrere Vorbesitzer, wenn mich nicht alles täuscht. Und David geht ja jetzt im Alltag sicherlich auch nicht allzu sanft mit seinem Motor um, würde ich mal behaupten. Meine Vermutung ist, dass da die Pleuellager vielleicht schon ein Ding weggehabt haben und die kurzzeitige Überdrehung ihnen jetzt den Garaus gemacht hat.


    Ein Kompressionstest oder eine Endoskopie des Zylinders können zumindest nicht schaden, um die Ventile auszuschließen, das ist wahr. Und es wäre ein Hinweis auf das Schadensbild.

  • Neue Erkenntnisse:
    Heute hab Ich den Motor mal gestartet, da der KFZ Azubi vorbeigekommen ist um mir Werkzeug zu leihen. Der Lauf ist besser geworden, das Klopfen im Video ist nur noch leicht zu vernehmen. Ich denke es ist schwer das zu filmen, da das Geräusch kaum vernehmbar sein wird im Video.
    Laufunruhe Kaltstart wie folgt: Zylinder 1 wankt zwischen 0,4 bis 0,9. Vor allem beim erhöhen der Drehzahl beim Kaltstart hängt er hoch rum, wenn die Drehzahl nach Kaltstart wieder normal runtergeht (nach etwa 30 Sekunden) fängt er an zu schwanken, aber auch vollkommen ohne Zusammenhang. Mal hängt er eher unten bei 0,4 und 0,5 rum, dann "klettert" er in langsamen Schritten höher, mal mehr mal weniger, bis er das Maximum erreicht bei 0,95; dann fällt er wieder ab.
    Zylinder 2: Komplett 0,00
    Zylinder 3: manchmal 0,00; manchmal leicht bis 0,2
    Zylinder 4: schwankt zwischen 0,1 und max 0,4. Betriebswarm eher ~0,35
    Zylinder 5: komplett 0,00
    Zylinder 6: fast nur 0,00; manchmal leicht auf 0,1; aber nicht höher.
    Fazit: Laufunruhe hat sich gebessert, ist aber noch hoch auf Zyl 1. Warum ist Zylinder 2 u 5 unplausibel? Oder läuft er auf den Zylindern absolut rund? Würde ein neuer KWS Abhilfe schaffen? KWS wurde letzes Jahr getauscht gegen VDO Teil. Doch NWS mit erneuern? Ist noch Original.


    Alle 6 Zylinder zünden. Kein Leistungsverlust. FS immernoch leer. Startet super, kein Schütteln im Leerlauf. Habe eine Runde gedreht (ca 1,5km); bix max 2.5k RPM, nichts auffälliges, außer das leichte Klopfen.
    Im Stand gespielt, absolut keine Auffälligkeiten; einmal bis 3.5k RPM. Bis auf die leichte Geräuschkulisse absolut nichts.
    Ich verschiebe erstmal die Reparatur, fahre so nach Sendenhorst (mit so wenig Last wie möglich), und besorge mir ein Endoskop. Nach Sendenhorst schaue Ich mal rein.
    Habe die Pleuellager heute entgegengenommen. Ich werde sie behalten bis Ich in den Zylinder reingeschaut habe und dann entscheiden was Ich mache.
    Ölstand ist genau in der Mitte der 2 Striche. Ölwechsel keine 1t km her, also neu.
    Die Kerze damals, da hatte Ich eine Nuss die zu groß war, aber das nicht gemerkt, also den Kopf etwas rundgedreht.
    Ja Richard, um die Ölwanne auszubauen muss der Motor angehoben werden und die VA abgelassen werden, die mit 6 Schrauben an der Karosse verschraubt ist, damit Platz ist die Ölwanne rauszunehmen. Sicher leidet das FW unter dem Ablassen der Achse, da sie weiter runter muss als das normalerweise soll wie z. Bsp. bei einer Bühne.

    • Ich kann dir wirklich nur nochmals empfehlen einen Kompressionstest zu machen. Du hast doch jemand der so etwas schon mal bei deinem Zündkerzendebakel gemacht hat. Ansonsten fahr einfach in die nächste Werkstatt und lass es da machen.
  • Hahaha.... "ich fahre mit dem Auto nicht mehr, höchstens die 15 Meter" --- " heute eine Runde gedreht, ca. 1,5km" :D :D


    Ich sehe auch eher den Ventiltrieb in Mitleidenschaft gezogen, eventuell auch Steuerzeiten/Kette aufgrund der extremen Motorbremsung die er da hingelegt hat....


    Zur Ursache: von 3 auf 2 bei maximaler Drehzahl/Last, da muss jemand wirklich ALLES aus dem 20i pressen wollen :D
    Führst du eigentlich auch eine Liste über alles was du in die Kiste gedrückt hast?

  • Ajo, Ich hab mich umentschieden, nachdem Ich den Motorlauf gehört habe. Wollte wissen ob das Klopfen lauter wird wenn er betriebswarm ist.


    Aber wirklich alles rausgedrückt, die 150PS drücken ja auch allzugut. Zum Mitschwimmen reichts, aber Autobahnauffahrten und generell aus Baustellen aus der AB beschleunigen ist schwitzig.


    Etwa 7-8t sollten schon versenkt sein, Ich hab aufgehört zu zählen als die 6 vorne stand.


    Werde morgen einen Termin zum Kompressionstest machen.