525d auf 525i

  • Guten Tag,


    Ich habe eine frage zu Motorhalterungen und einem Motortausch vom 525d auf einen 525i (M54)


    Mein Großvater hat vor einigen Monaten einen Motorschaden in seinem E39 525d gehabt (ich bin mir gerade nicht sicher ob es der alte Turbo 12 Ventiler oder der 24 Ventiler ist)
    Der Wagen steht jetzt seit 3 Monaten in seiner Garage und er sagt das es für ihn jetzt zeit ist das Fahren zu lassen..


    Der Wagen ist Top in Schuss, rostfrei und unter 120000 km gelaufen.


    Ich würde den wagen persönlich als Projekt gerne umbauen.
    Mir ist bekannt das es aufwendig und viel Arbeit wäre aber einen neuen Diesel zu verbauen und den wagen zu verkaufen bringt mir keine summe ein die sich wirklich lohnt und dann will ich ihn lieber zum weiteren lernen und Spaß haben umbauen.


    Ich und ein guter freund haben vor einer weile seinen 525i in einem 530i umgebaut und der Umbau war relativ einfach.


    Wie aufwendig wäre ein Umbau vom 525d in einen 525i da ich den wagen und den Motor für umsonst bekommen würde.



    Ich gehe davon aus das ich den kompletten Kabelbaum und das Treibstoff System tauschen muss. Ich denke die bremsen (Hauptbremszylinder) können bleiben.


    Ist das Schaltgetriebe im 525d das selbe wie der Schalter am 525i und worauf müsste ich mich noch vorbereiten.


    falls Jemand Ahnung ein paar Tipps oder technische Zeichnungen vom Motorraum und Motorblock hat würde ich mich sehr freuen.

  • Moin Zeichnungen findest du bei leebman24. In der etka meines Wissens ist das Getriebe und das Diff anderst übersetzt.
    Das mit dem Kabelbaum das aGA ist ja klar kraftstoffsystem samt Pumpe und Leitungen muss auch raus.

  • Ich dachte immer das gibt dann spätestens Probleme beim eintragen, wenn die Motorisierung von Diesel auf Benzin bzw. umgekehrt umgebaut wird ? Oder ist da nur die einzige Bedingung, dass die Abgasnorm nicht schlechter werden darf ?


    Technisch kann ich leider nichts beitragen ...


    Marcel

    Bilder sind von mir, außer ich benenne explizit die Quelle.

  • Würde schauen das ich jemanden finde,
    der das schon mal gemacht hat,
    der hat sicherlich nützliche Tipps

  • Neuen M57 besorgen, einbauen, fahren. Alles andere ist nur ein Hirnfurz, Tschuldigung. Bei BMW ist doch nichts Baukasten, da ist schon mal von Modell zu Modell das komplette Fzg anders, so auch hier. Motor, Getriebe, HA-Getriebe, Kardan, AGA, Tank und alles raus, was zum Diesel gehört und alles fürn Otto neu rein, dazu uU zig Halter im Motorraum umsetzen, anbringen what ever... das kann man tun, so man eine völlig leere Rohkarosse und einen kompletten Spender daneben stehen hat. Aber alles einzeln nachkaufen und umbauen... Irrsinn.


    Der Wechsel von Diesel auf Otto oder anders herum, ist an sich gar kein Problem, die EU-Norm wird hier sogar besser, es hat bei FW und Bremsen viele Gleichteile und beide Motoren sind (je nach Version des M57) in der ABE drin, somit ist auch die Abnahme dann kein Thema.

    Die BMW-Horde: 525iT (01-12) - 540iT (07-heute) - 540iA (09-heute) - 528iT (10-heute) - 520dT (18-heute)

  • Wie aufwendig wäre ein Umbau vom 525d in einen 525i da ich den wagen und den Motor für umsonst bekommen würde.

    Viel zu aufwändig. Da ist es einfacher entweder einen Diesel Austauschmotor hineinzubauen, oder den defekten Motor zu reparieren! Glaub mir! Das ist beides tausend mal weniger Aufwand.

  • Vielen Dank für die schnellen antworten.


    Was ich der Sachen entnehmen kann ist der Umbau wäre mit einem spenderfahrzeug möglich aber sehr aufwendig.


    Wie würde es denn aussehen mit einem Umbau auf einen m57d30 also den 3 Liter Diesel?


    Ich kann erst am Wochenende erfahre ob im Wagen aktuell ein m51 oder m57 eingebaut ist.


    Aber wie sähe es denn in beiden Fällen aus?

  • Ja ich bin mir ziemlich sicher das er bj nach 2000 ist und und dann müsste es ja ein m57 sein.


    Wie würde es dann aussehen?


    Und wollte mich dann besonders nach einem m57 auf der späten 2005 Generation gucken die mit ruspartikelfilter usw?


    Es gibt ja ein paar von denen die noch eine grüne Plakette kriegen wenn ich mich richtig entsinne. (Nachrüstung ruspartikelfilter)


    Danke euch schon mal.

  • Da bräuchte man dann vermutlich wieder einen Spender um Kabelbaum steuergerät Getriebe diff mitzunehmen und dann eine neue kardanwelle machen lassen für die andere gedämmtlänge


    Aber ist der letzte Generation m57d30 aus dem e46 e39 Serie nicht der selbe und hat da eine grüne Plakette bekommen?

  • Da bräuchte man dann vermutlich wieder einen Spender um Kabelbaum steuergerät Getriebe diff mitzunehmen und dann eine neue kardanwelle machen lassen für die andere gedämmtlänge


    Aber ist der letzte Generation m57d30 aus dem e46 e39 Serie nicht der selbe und hat da eine grüne Plakette bekommen?

    Nein ist er nicht.


    Der M57D30 im E39 mit 184 PS ist nicht mal mit dem 272 PS'ler identisch.


    Wenn dein E39 bereits OBD2 hat isses elektrisch gesehen Einfacher.


    Kabelbaum musst überarbeiten, Steuergerät brauchst du so oder so und Getriebe, diff, kardan, etc. is auch nötig. Musst nur sehen ob die vom E60 bzw. ggf. E90 passt.


    Willst es Billig oder Gscheid?


    Billig is der bestehende Motor wird repariert oder 1:1 getauscht.


    Ein gechippter 35d ist allerdings eine Drehmomentsau und macht so ziemlich vielen E39ern das Leben schwer :D

  • Kein E39 hatte mE je DPF ab Werk, also immer max. Zone 3.


    Was man versuchen könnte und was mechanisch kein gravierender Unterschied wäre, einen TÜ1 aus dem X5, 160 kW sollten fürs Erste doch auch reichen zum fahren.

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  • Kein E39 hatte mE je DPF ab Werk, also immer max. Zone 3.


    Was man versuchen könnte und was mechanisch kein gravierender Unterschied wäre, einen TÜ1 aus dem X5, 160 kW sollten fürs Erste doch auch reichen zum fahren.

    Ist aber auch bereits n anderer Motor.


    2926 zu 2993 cm³


    Der X5 ist bereits Technisch dort Überarbeitet. Allerdings ist der E53 technisch nah verwandt mit E38, E39, E46.


    Wie allerdings auch der X3 E83 und in dem gab es die "Drehmomentsau" mit 286 PS wieder.


    Wenn ich so einen Umbau angehen würde, dann mit einer Vernünftigen Maschine.


    Dabei lernste gleich noch mehr.

  • Also kurze zusammenfassung


    Billig wäre einen M57 zu besorgen und 1 zu 1 zu tauschen das wären dann der 2,5 oder der 3 liter der auch so im e39 angeboten wäre


    vorteil einfach und billig
    nachteil "nur" wenig leistung und gelbe plakette.


    oder einen spender mit dem m57Tü2 und dann alles aus einem x5 x3 e60 usw von a nach b basteln und jede menge selber anfertigen und am ende hoffen das der tüv das durchgehen lässt.


    der Tü2 hatte aber dafür dann schon grüne plakette und man hat 230 bis 280 ps am ende.


    sehe ich das richtig?


    und wie sieht es damit aus hat das schonmal jemand versucht oder erfahrung mit den Tü2 motoren?

  • Der 2,5 Liter.


    Beim 3 Liter haste wieder n anderes Diff, etc.


    Mehr Drehmoment müssen die Komponenten auch aushalten. Die sind bisher auf 163 PS ausgelegt.Im M57D30TÜOL ist i.d.R. im Abgasstrang der auch Übernommen werden will der DPF verbaut.


    Dann hat er Euro4.


    Google mal - gibt schon Leute die den Motor in ihre E46 verpackt haben.


    Der TÜV lässt das durchgehen, wenn der Wagen darauf ausgelegt ist.


    Damit fängste mit Diff, Achsen, Getriebe, Steuergeräte, etc. an....


    Und hörst bei Bremsen und einer Vollabnahme auf.

  • Es ist ganze egal, wie man es dreht und wendet. Sobald du einen Motor einbaust, der nicht absolut Baugleich zu dem jetzigen ist, zieht es fast immer, bei fast jedem Auto einen ordentlichen Rattenschwanz hinterher.


    Anderer Motor bedeutet, andere Steuergeräte, zum Teil auch oftmals andere Anbauteile, andere Hilfsaggregate, anderen Antriebsstrang. Andere Steuergeräte bedeutet dann auch, dass ein ordentlicher Codierer ran muss. Und das geht dann immer so weiter. Du siehst also, dass der Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen steht.


    Und eines muss dir klar sein. 90% der Leute, die dir erklären, dass es funktioniert, haben sowas selber noch nie gemacht! ;) Somit wissen viele es nur in der Theorie wie es geht. Und die Leute, die so etwas schon einmal gemacht haben (wie zum Beispiel ich :D ), wissen was das für eine Arbeit sein kann. Wenn du dann irgendwann alles soweit zusammen hast und feststellst, dass da am Kabelbaum zwei Stecker fehlen, die vom Motorraum hinters Armaturenbrett gezogen werden müssen und du dann noch anfängst den halben Innenraum zu zerlegen, obwohl du dachtest, dass du fast fertig wärst, wird es richtig unangenehm.
    Noch cooler ist es, wenn du schon alles zusammen hast, der Wagen anspringt und du feststellst, dass irgendwas elektrisches nicht funktioniert und das Armaturenbrett noch mal raus muss und du zwei Tage lange vom der Rücksitzbank aus freien Blick nach vorne hast und irgendwo suchst, ob du irgendwo ein Massekabel vergessen hast anzuklemmen ;).
    Oder du dir die Antriebswelle aller paar Hundert Kilometer zerstörst und dann irgendwann feststellst, dass die Antriebswelle zwei Millimeter zu Nahe am Motor sitzt und sich deswegen immer selber sozusagen zermahlt. ---- gut, dass kann dir zumindest bei einem Hecktriebler so nicht direkt passieren ;)
    Da fällt mir noch eine Story ein. Ein guter Freund von mir. Ein Autoschrauber und vor allem Schweißer vor dem Herrn! Hat auch mehrer richtig geile Fahrzeuge. Hat für so ziemlich jeden RX8, der in Deutschland rumfährt, die Auspuffanlage gebaut und hat auch mehrere richtig leckere Fahrzeuge. Er hat da einen alten Civic auf Turbo umgebaut und hatte auch den Motorkabelbaum selber angepasst. Das hat er auch (für einen Nichtelektroniker) tatsächlich richtig gut und mit Sachverstand gemacht. Er hatte nur in zwei kabeln einen kleinen Denkfehler drin. Das Auto stand anderthalb Jahre! Weil er den Fehler nicht gefunden hatte. Dann weder Zeit noch Lust darauf weiterzusuchen. Das sind dann die Leute, die Ihre Projektaufgabe aus Zeitgründen bei ebay-Kleinanzeigen inserieren.
    Ich habe den Fehler innerhalb von einer knappen Stunde gefunden gehabt. Nach zwei weiteren Stunden lief der Wagen. Damit will ich mich nicht in den Himmel heben. Sondern dir zeigen, dass so ein Motorumbau auch richtig Nerven kosten kann. Und zwei kleine Fehler, die du selber vielleicht gar nicht mehr feststellst, weil du nach ein paar Tagen oder Wochen so betriebsblind bei deinem eigenen Umbau geworden bist, dass du selbst glaubst gar nichts mehr zu wissen, so ein Projekt fast zum Scheitern bringen!
    Das sind so die Erfahrungen aus erster Hand, die ich dir Schildern kann, was dich bei so einem Motorumbau erwarten kann.
    Natürlich fallen mir auch mindestens genauso viele Gegenbeispiele ein, wo es gut gelungen ist, ohne sogar ein Umbau von e36 320i auf einen M62 Motor innerhalb von ein paar Tagen ging. Das war aber wirklich gut geplant und da musste nichts in der Lage sein, einer Hauptuntersuchung zu bestehen, da es sich schlicht und ergreifend um ein Driftauto handelte.


    Nimm doch erst einmal den defekten Wagen und baue dort, einfach mal so aus Spaß, den Krümmer und den Turbo aus. Wenn du danach immer noch sagst ,,ja boah geil, das brauche ich!" können wir ja weiter reden ;)


    Und glaube mir, so ein "einfacher Motortausch" ist für einen ,,ich habe da mal eine Idee"-Laien, schon mehr als genug Aufwand. Da geht es nicht nur darum es in der Theorie zu können. Da geht es auch um Werkzeug. Spezialwerkzeug, Wagenheber, Unterstellböcke, Motorkräne, Ratschen, Nüsse und Kupplungen in den unterschiedlichsten Längen, Größen, Adaptern usw. --> Falls das überhaupt für dich zutrifft!


    Also du siehst, wenn man sich das mal wirklich bis ins Detail überlegt, ist so ein einfacher 1:1-Motortausch, schon mehr als genug Aufwand. Es kommt natürlich dabei stark auf deine Erfahrung an und was du zur Verfügung hast (Hebebühne, Werkzeug etc.).
    Einfach wird es auf keinen Fall. Und meines Erachtens lohnt es sich absolut nicht. Die paar PS, die du da mehr hast, würden für mich, den Aufwand nicht rechtfertigen. Zumal du mit ein bisschen Arbeit auch mit deinem 2,5 Liter Diesel auf deine 190PS kommst. Da wäre das wahrscheinlich der bessere und wirtschaftlichere Weg ;)



    Ach ja. Was ich noch gerne beifügen möchte. Ich kann es absolut nicht leiden, wenn ich in einem Forum eine Frage stelle, wie man etwas tut und ob jemand dazu Infomaterial hätte und mich dann alle vollleiern, wie irrwitzig die Idee doch ist und beim Urschleim anfangen zu diskutieren.
    Da ich, in dem Thread genau das gemacht habe, möchte ich mich schon mal bei dir @Malko vielmals entschuldigen, da eigentlich nichts von dem, was ich geschrieben habe, auch nur ansatzweise eine Antwort auf irgendeine von deinen Fragen darstellt. :lol:
    Da du allerdings in deiner Fragestellung keine Referenzen über deine Erfahrungen preisgegeben hast, kann es zwar sein, dass du ganz genau weißt, was du da tust. Es kann aber auch sein, dass sich deine Schraubererfahrungen auf Räder-und Ölwechsel und hier und da mal ein paar Kleinteile tauschen beschränkt. Für den Fall das der zweite Gedanke zutrifft, finde ich es schon wichtig, dass du dir das, was ich geschrieben habe, zu Herzen nimmst und noch mal ganz genau über dein Vorhaben nachdenkst. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von paulbo038 ()

  • Schöner Roman, aber irgendwie am Thema vorbei... einen M57 gegen einen anderen M57 zu tauschen... als eine Art unlösbare Aufgabe hin zustellen... da muss man schon viel Fantasie haben...


    Wenn man 1:1 wieder so dastehen haben will, wie er war, dann tauscht man da keinen Motor, sondern nur das Triebwerk....und das ist Pillepalle... das man für so einen Swap mehr als ein Schweizer Taschenmesser braucht, sollte jedem klar sein, der sich das vor nimmt...

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  • einen M57 gegen einen anderen M57 zu tauschen... als eine Art unlösbare Aufgabe hin zustellen

    Also du siehst, wenn man sich das mal wirklich bis ins Detail überlegt, ist so ein einfacher 1:1-Motortausch, schon mehr als genug Aufwand.

    ??? Eine Art unlösbar, kann ich daraus nicht herleiten