Zündspulen Zündkerzen Fett?

  • Hallo,


    meine alte Werkstatt, zu der ich keinen Kontakt mehr habe, hat bei meinem ex m50 immer so seltsame Schmiere in die Zündspulen gemacht. Da ich nicht weiß, was die genau verwendet haben, hab ich mal ein bisschen recherchiert und das Ganze müsste sowas in der Art sein:


    https://www.ebay.de/itm/Fett-C…-BERU-ZKF01-/202536553797


    Beru zkf 01


    Bei den englische Seiten auch als spark plug grease oder dielectric grease bezeichnet (da gibt es auch entsprechende Produkte anderer Hersteller als Beru - in DE scheint aber Beru der einzige Hersteller zu sein).


    Ist sowas auch für unsere Zündspulen beim m52/54 etc. sinnvoll?


    Selber habe ich sowas noch nicht verwendet.


    Für Antworten vielen Dank im Voraus,
    Gruß!

  • Vermutlich sowas wie Polfett? Braucht es nicht wirklich, finde ich.

    Kranplätze müssen verdichtet sein!


    „Alles Komplizierte ist unnötig. Alles Notwendige ist einfach - genau wie mein automatisches Gewehr.“ ―Michail Kalaschnikow

  • Ich würde es nicht verwenden, sehe keine Notwendigkeit.

    Kranplätze müssen verdichtet sein!


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  • Beru schreibt dazu:


    "Das Problem
    Nach einem Zündkerzenwechsel treten sporadisch Zündaus-setzer auf – über den gesamten Drehzahlbereich. Die Ursachesind Spannungsüberschläge am Zündkerzenhals, die wieder-um durch einen undichten, beschädigten oder versprödetenZündkerzenstecker hervorgerufen werden.


    Die Lösung
    Vor dem Zündkerzeneinbau den (glatten oder gerillten) Zünd-kerzenhals dünn mit BERU Steckerfett bestreichen. Wichtig:In jedem Fall den Zündkerzenstecker überprüfen und gegebe-nenfalls austauschen. Insbesondere bei Einzel- und Doppel-funkenzündspulen mit aufgesteckten Steckern empfiehlt essich, zusammen mit den Zündkerzen auch den Stecker zu er-neuern – da letzterer oftmals im Dichtbereich der Zündkerzeversprödet und so undicht wird."


    https://www.beruparts.de/conte…ure/de-ignition-tools.pdf

    Die Bilder in meinen Beiträgen stammen von mir und zeigen meine eigenen Autos - Ausnahmen sind entsprechend gekennzeichnet.

  • Und porös werden sie, weil sie wegen undichte VDD längere Zeit im Öl stehen. Also beim Steckerwechsel gleich kontrollieren.

    Viele Grüße
    Simon


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    Ever tried. Ever failed. No matter.
    Try again. Fail again. Fail better.
    -- Samuel Beckett --

  • Mag sein. Andererseits habe ich hier 20 Jahre alte Stecker, die absolut in Ordnung aussehen.
    Und die Stecker sind meinem Eindruck nach bei den Einzelspulen-Motoren ein größeres Problem, als früher am M10/M20/30 usw., wo sie wesentlich seltener unbemerkt mit Öl in Berührung kommen konnten.

    Viele Grüße
    Simon


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  • Haben diese Motoren denn durchschnittliche Laufleistungen erreicht wie die im E39? Die waren lang vor meiner Zeit aktuell, daher hab ich da keine Ahnung von. Aber die kommen doch aus einer Zeit wo es noch Autos mit 5 stelligem km-Zähler gab :kratz:

    Kranplätze müssen verdichtet sein!


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  • :kratz:
    Der M30 lief bis 94 im e32 und als S38 bis 96 im E34 M5. Der M73 wurde bis zum Lebensende mit mechanischem Zündverteiler gebaut und lief damit so bis 01 in E38 und bis 02 im Rolls. So wahnsinnige Steinzeittechnik ist das nun nicht, würde ich meinen.
    Und gerade der M30 ist für seine Robustheit weit bekannt. Da würde ich völlig schmerzfrei einen Motor / Wagen mit 300tkm kaufen. Beim M20 kamen halt regelmäßig die Pleuellager und die Zylinderköpfe sind gern mal gerissen, aber auch die Kisten haben regemäßig >250tkm oder 20-25 Jahre ohne nennenswerte Motorreparaturen überlebt.

    Viele Grüße
    Simon


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    -- Samuel Beckett --

  • :respekt:

    Viele Grüße
    Simon


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  • Und gerade der M30 ist für seine Robustheit weit bekannt. Da würde ich völlig schmerzfrei einen Motor / Wagen mit 300tkm kaufen. Beim M20 kamen halt regelmäßig die Pleuellager und die Zylinderköpfe sind gern mal gerissen, aber auch die Kisten haben regemäßig >250tkm oder 20-25 Jahre ohne nennenswerte Motorreparaturen überlebt.

    So ist es. Anfang 99 einen 535i mit 270tkm gekauft. Den habe ich dann nach Kipphebelbruch durch eingelaufene Nockenwelle überholen lassen mit Pleuellagern und den dann so bis 410tkm gefahren. Ich war damals Mitte/Ende 20 und dementsprechend forsch war ich damit unterwegs. Die ganzen Heizerorgien hat er problemlos verkraftet. Ich hatte oft den Eindruck, er will es doch auch.

  • (...) Ich hatte oft den Eindruck, er will es doch auch.

    :D Das Gefühl kenne ich sehr gut von meinem ehemaligen E30 325i mitten in der Fränkischen Schweiz :D

    Viele Grüße
    Simon


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  • Beim M20 kamen halt regelmäßig die Pleuellager und die Zylinderköpfe sind gern mal gerissen, aber auch die Kisten haben regemäßig >250tkm oder 20-25 Jahre ohne nennenswerte Motorreparaturen überlebt.

    Da ist mir poröses Gummi an den Zündspulen dann doch lieber. :D Wobei ich da bei meinen M54 gar keine Probleme mit habe. Sind alle noch weit entfernt davon brüchig zu sein, nach 230-270tkm. :nixweiss: Allerdings ist mir bis dato auch allgemein noch kein Motor untergekommen, bei dem die Schächte bis zum Kerzenstecker im Öl standen.

    Kranplätze müssen verdichtet sein!


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  • Du bist doch aber sonst auch ein Verfechter des Pleuellager-prophylaktisch-Tauschens am M54 ;) Das Problem hat der M20 nun auch nicht exklusiv.

    Viele Grüße
    Simon


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