Dauerthema: Steuerzeiten M62TU

  • Hallo zusammen,


    ich revisioniere gerade einen M62TU.


    Eigentlich ist er auch schon fertig, am WE war Probelauf. Er sprang ganz mies an, lief ein paar Umdrehungen und ging dann wieder aus.
    Der Fehlerspeicher zeigt Nockenwellengeber (aktuell zu groß, initial unplausibel) und Nockenwellengeber Bank 2 (aktuell zu groß, initial unplausibel).


    Ich habe gerade nochmal alles frei gelegt, um die Steuerzeiten zu prüfen.
    Kann ich die Zeiten prüfen, ohne alles (blind) nochmal einzustellen?


    Ich habe ein paar Fotos gemacht mit aufgelegtem Arretierwerkzeug.
    Ich habe OT abgesteckt und alle Nockenwellen nach links gedreht.
    Ist das das richtige Vorgehen, um die Steuerzeiten zu kontrollieren?
    Was sagt ihr zu den Fotos?


    Gruß
    Sebastian



  • Bank 1 Ein und Aulass verstellt und Bank 2 Auslass. Aber das siehst du doch sicherlich selbst :confused:
    Das Blockierwerkzeug der Nockenwelle muss plan auf dem Zylinderkopf anliegen wie es auf Bank 2 Einlassseite ist. So müssen sämtliche Nockenwellen abgesteckt sein

  • Naja gut, die Fotos sprechen für sich - die Steuerzeiten sind mehr als daneben. Das Werkzeug muss komplett plan Aufliegen. Nebenbei bemerkt sieht das Werkzeug ziemlich schlecht gefertigt nach dem billigsten China-Satz aus - damit die Steuerzeiten exakt zu treffen, wird schwierig.


    Mir sieht das ganz danach aus, als hättest du beim Anziehen die Nockenwellen nicht mit dem 27er Schlüssel gegengehalten, dann heben sich die Arretierwerkzeuge ab.


    Zum Prüfen der Steuerzeiten:


    Motor auf OT abstecken
    Arretierwerkzeug Bank2 montieren, Nockenwellen nötigenfalls mit 27er Schlüssel in die richtige Position drehen
    Arretierwerkzeug Bank1 montieren, Einlasswelle mit 27er Schlüssel passend drehen
    Arretierwerkzeuge wieder abnehmen und prüfen, ob du die Nockenwellen mit dem Vanosdrehwerkzeug NOCH weiter nach links drehen kannst - wenn ja -> ultimativ daneben
    Arretierwerkzeuge wieder montieren
    Kette muss im V und auf der Fahrerseite straff sein, Beifahrerseite hängt locker.

    Bei den Bildern in meinen Beiträgen handelt es sich, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, um meine eigenen!

  • Ich hab das damahls so gemacht:
    Werkzeug mit Schraubzwinge auf den Kopf ziehen damit es Plan aufliegt. Mit Blattlehre kontroliert das kein spalt anliegt.
    die kontacte mit oszilogaft kontroliert da es besser zu kkontolieren ist wegen dem konztact.
    Der Irrsinn kommt immer beim einstellen der 2. Seite da sich spätestens dan die Einstellblöcke abheben.


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  • Hab nochmal eine Verständnisfrage:


    Ich habe vorhin die Steuerzeiten nochmal neu eingestellt, Vorgehen wie im TIS. Am Schluss habe ich den Motor zweimal durchgedreht (Werkzeug zur Kettenspannung war noch mit 0,7Nm vorgespannt) und dann nach deiner Methode, Richard, die Zeiten kontrolliert. Passte alles. Ich habe dann das Werkzeug für die Kettenspannung entfernt und nochmal durchgedreht, danach nochmal kontrolliert, auf einmal war die Auslass Nockenwelle Bank 1 verstellt.
    Kann das sein? Verstellen sich die Steuerzeiten, wenn ich den Motor ohne Kettenspannung durchdrehe?


    Andere Sache: Ich kann bei meinen Vanos Einheiten ums Verrecken keinen Durchgang messen. Wenn ich die Vanos mit 40Nm nach links drehe, ist mein Multimeter mucksmäuschenstill (Messfunktion natürlich geprüft, auch an der Vanos selbst). Es betrifft beide Vanoseinheiten. Die Vanos wurden bereits überholt.
    Kann da an den kleinen Pins was kaputtgehen? Hatte das schonmal jemand? Wie kann ich das kontrollieren?

  • Ja die Steuerzeiten... :D
    wenn kaum Öl gewechselt wurde, ist es kein Wunder, dass sich in den Vanos ein Ölfilm bildet. Es ist nicht schlimm wenn du keinen Durchgang messen kannst. Hauptsache du hälst es auf Linksanschlag.
    Nach links drehen und dann mit 40Nm fest machen.
    Ich führe momentan die Steuerzeiteneinstellung anders durch. Ist eine Erfahrungssache. Das Einstellwerkzeug ist nicht immer gut.

  • Hallo zusammen,


    ich bräuchte hier bitte noch einmal Hilfe. Der Motor läuft nicht, ich komme nicht mehr weiter.


    Ich habe noch einmal die Steuerzeiten eingestellt, alles wie nach TIS. Am Ende der Prozedur drehe ich den Motor zweimal durch und schaue, ob die Arretierwerkzeuge immernoch aufliegen. Ich lasse dazu das Kettenspannerwerkzeug auf die 0,7Nm gespannt.
    Also, Motor 2mal durchgedreht, alles passte.


    Dann alles zusammengebaut, Motor gestartet, ein ganz kurzes Anspringen, sofort wieder aus. Ich bekomme ihn nicht überredet anzuspringen, bis meine Zündkerzen völlig nass sind und eh nix mehr passiert.
    Fehlerspeicher liefert den Fehler „Nockenwellengeber Bank 2 (aktuell zu groß, initial unplausibel).


    Ich habe den Motor soeben wieder aufgemacht 1.Zylinder auf OT.
    Dann wie Richard vorgeschlagen, Arretierblöcke Bank zwei montiert, Nockenwellen entsprechend hingedreht, dass es passt. Dann auf Bank 1 ebenfalls Arretierblöcke „versucht“ zu montieren. Heraus kommt das folgende Bild. Nockenwellen sind hier ganz links gedreht. Weiter geht nicht.



    Offensichtlich passen hier erneut die Steuerzeiten nicht. Ich frage mich aber wie das sein kann? Ich stelle sie ein, drehe den Motor 2mal durch, kontrolliere sie, alles passt. Dann starte ich den Motor, er läuft nicht, ich mache alles auf und sehe verstellte Steuerzeiten.
    Was mache ich falsch?


    Passt der Fehler im Fehlerspeicher Bank 2 zu dem was man hier sieht? Ist nicht Bank 1 verstellt? Wieso sagt der Fehlerspeicher Bank 2?


    Ich bin echt ratlos und frage mich was hier falsch läuft?!
    Sind die Vanos Einheiten möglicherweise im Eimer? So wie ich weiss wurde diese bereits mit neuen Beisan Ringen ausgestattet.


    Ich hoffe ihr habt ein paar Tips für mich.


    Gruß
    Sebastian

  • Da sind wieder die Steuerzeiten daneben.
    Die Lehren haben vorher gepasst, weils uebers Kettenspiel auagelichen wurdem jetzt sind die Spanner voll mit Oel und es zeigt sich, dass die Stz weit daneben liegen.


    Nochmal von vorn, leider.

    Bei den Bildern in meinen Beiträgen handelt es sich, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, um meine eigenen!

  • Und was kann ich dagegen tun, dass das nicht weiterhin ein Glücksspiel bleibt?
    Kann doch nicht sein, das ich dass dann immer erst bei/nach Motorstart merke, bzw. nachdem ich alles wieder zusammengebaut habe.


    Das Kettenspannerwerkzeug und dessen Vorspannung auf 0,7Nm soll doch genau das abdecken?


    Wie kann ich das Ganze besser machen?

  • Naja besseres stz werkzrug besorgen, welches sich beim anziehen nicht vom Kopf abhebt oder noch sorgfaeltiger arbeiten und die lehren wirklich unten halten

    Bei den Bildern in meinen Beiträgen handelt es sich, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, um meine eigenen!

  • Das Abheben der Lehren beim Anziehen ist doch garnicht das Problem.
    Wenn ich alles eingestellt, festgezogen und Werkzeuge demontiert habe, ich den Motor dann 2 mal durchdrehe und die Lehren wieder montiere, passt ja wieder alles. Also haben sich die Lehren doch nicht abgehoben beim Anziehen. Oder sehe ich das falsch?


    Irgendwas muss da beim Starten doch dann schief laufen. Denn wenn ich danach alles wieder aufmache, stimmen die Zeiten eben nicht mehr.

  • Nein, die Lehren passen nur, weil das, was du an den Lehren abgehoben hast beim Anziehen, sich an den Nockenwellen drehen laesst, dadurch dass die kleinen Ketten noch nicht gespannt sind. Wirst feststellen, dass wenn du etwas an den Lehren rumklopfstsie auch wieder bis runter auf den Kopf gehen - danach wird die kleine Kette aber locker liegen. Kannst auch mal feste gegen die Spannschiene druecken, dann gehen die Lehren auch runter. Aicher dass du mit 0.7 und nicht mit 7nm vorspannst?

    Bei den Bildern in meinen Beiträgen handelt es sich, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, um meine eigenen!

  • Ja, sicher 0,7Nm. Habe dafür extra ein Schraubendreher gekauft mit festem Drehmoment.


    Tut mir leid, aber das verstehe ich nicht. Ich fixiere meine Lehren mit einem Schraubstock, kontrolliere dabei mit einer 0,1mm Blattlehre, dass da auch kein Spalt ist. Auch nach dem Einstellen und Festschrauben kontrolliere ich wieder die Auflage der Lehren mit der Blattlehre, es ist kein Spalt da.
    Also kann sich doch hier auch keine Nockenwelle verdrehen?
    Es passt ja auch alles noch nachdem ich den Motor 2 mal durchdrehe und die Lehren wieder montiere.
    Nur nach Motorstart ist dann irgendwas verstellt.
    Auf dem Foto was ich oben eingestellt habe liegen die Lehren an Bank 2 wunderbar plan auf, nur auf Bank 1 bekomme ich die Nockenwellen eben NICHT weiter verdreht, dass die Lehren wieder aufliegen. Das Foto ist aber NACH Motorstart, bevor ich den Motor starte und die Zeiten kontrolliere liegt auch die Seite wunderbar plan auf.


    Ich verstehe nicht was ich hier falsch mache?

  • Irgendwie hört es sich für mich so an, als wäre die Vanos bei Motor aus in einer Art Ruheposition. Erst bei Motor an und dementsprechend Öldruck fährt die Vanos in ihre Soll-Position und dann stimmen bei dir die Steuerzeiten nicht mehr. Muss die Vanos beim Einstellen nicht unter Druck gesetzt werden damit sie eben in die Soll-Position fährt?

  • Irgendwie hört es sich für mich so an, als wäre die Vanos bei Motor aus in einer Art Ruheposition. Erst bei Motor an und dementsprechend Öldruck fährt die Vanos in ihre Soll-Position und dann stimmen bei dir die Steuerzeiten nicht mehr. Muss die Vanos beim Einstellen nicht unter Druck gesetzt werden damit sie eben in die Soll-Position fährt?

    Jap Linksanschlag.

    Ich unterstütze niemanden der zu Faul ist die Suchfunktion zu nutzen :finger:


    Carly taugt immer noch nichts am E39