525i - sporadische Lambdaregelabweichung Bank 2 & MKL

  • Guten Abend zusammen,


    Hab jetzt schon vieles gelesen bzgl. meines Problems - aber so ein direkte Aussage fand ich nun nicht. Deswegen eröffne ich mal ein neues Thema:


    Heute Morgen habe ich meine VDD am M54 gewewechselt, was ohne Probleme ging. Anschließend gabs dann noch eine Probefahrt - auch hier alles ohne Fehler. Nun war ich heute Abend unterwegs und plötzlich ging die gelbe MKL an. Bin dann erstmal weiter gefahren, aber konnte eigentlich nichts feststellen.


    Daheim hab ich dann schnell den Laptop dran gehängt um die Fehler auszulesen:


    228 Lambdaregelabweichung Bank 2
    Fehlerhäufigkeit 2x
    Abweichung Fett
    Fehler momentan nicht vorhanden
    --------------------------------------------------------------
    203 Lambdaregelgrenze Bank 2
    Fehlerhäufigkeit 1x
    Gemischgrenze fett
    Fehler momentan vorhanden


    Die beiden Fehler kann ich auch einwandfrei löschen und tauchen nach einem erneuten Motorstart auch nicht mehr auf -> MKL bleibt aus. Adaptionen hab ich auch gleich gelöscht.


    Ein blick auf die Livewerte im Standgas (um die Uhrzeit kann ich nicht mehr so viel am Gas rumspielen) ergab auch keine Auffälligkeiten. Der Lambdasonden Systemtest ergab im Standgas folgende Werte:
    Lambdasonde vor Kat bank 1: 0,33V
    Lambdasonde vor Kat bank 2: 0,35V


    Lambdasonde hinter Kat bank 1: 0,52V
    Lambdasonde hinter Kat bank 2: 0,48V



    Anschließend eine Runde gedreht, MKL blieb aus... Motor aus/an.... MKL bleib noch immer aus. Egal ob Vollgas, Standgas oder im Teillastbereich. Und plötzlich ging die MKL wieder an -> im Fehlerspeicher standen wieder die oben genannten Fehler.


    Ist es Möglich, dass solch ein Fehler durch ein Problem am Kabel/Stecker kommen kann - also ein Wackelkontakt? Da der Fehler nicht ständig kommt, ists auch verdammt schwer, diesen irgendwie über die Livedaten "einzufangen". habt ihr eine Idee, was ich noch testen kann? Welche Werte ich über I*** anschauen/auslesen könnte?


    Da ja ausschließlich Bank 2 betroffen ist, wird es kein allgemeines Problem durch Falschluft, LMM oder sonstiges sein.


    vielen herzlichen Dank und schöner Abend
    Flo

  • Vorm VDD Tausch keine Probleme? Im schlechtesten Fall hat der Deckel einen Riss und zieht darüber Falschluft. Ich bin mir gerade nicht sicher, wo der KGE Abgriff an der Ansaugbrücke ist, aber es ist nicht auszuschließen, dass bei Falschluft auch nur eine "Bank" betroffen ist.

    Kranplätze müssen verdichtet sein!


    „Alles Komplizierte ist unnötig. Alles Notwendige ist einfach - genau wie mein automatisches Gewehr.“ ―Michail Kalaschnikow

  • ja, vor dem VDD Tausch war alles einwandfrei.


    Wie du sagstest. Mich wundert es halt, dass nur Bank 2 betroffen ist. Genau dass ist auch der Grund, warum ich das Thema hier eröffnet hab. Meist betrifft es gleich beide Bänke.


    Gerade wenn man den VD runter nimmt, sind meist die Stecker von den lambdasonden im Weg. Werde morgen mal den Stecker für Bank 2 checken. Ich gehe davon aus, dass es definitiv die "vor kat" Lambdasonden sind, welche im Fehler beschrieben werden.


    Wäre es Falschluft, müsste der Fehler ja öfters kommen - bzw die Werte der entsprechenden Lambdasonde sollten iiiiiirgendwie auffällig sein.

  • Hatte den/die gleichen Fehler im FS. Mal auf Bank2 dann nur auf Bank 1 oder beide Bänke Je nachdem wie der Dicke Lust hatte Und die MKL kam dann auch so. War Falschluft bei meinen. Der Ansaugfaltenbalg war gerissen und Riss im VD(Undicht geleckt) und in dem Zuge wurd auch die KGE (wegen Ölverbrauch) erneuert. Dann war Ruhe

  • Dir ist beim Wechsel der Dichtung der Deckel gerissen. Vermutlich Messinghuelse auf Zylinderkopf gelassen.

    Bei den Bildern in meinen Beiträgen handelt es sich, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, um meine eigenen!

  • Guten Morgen,


    Vielen Dank für eure Tipps. Hab heut morgen "schnell" mal den Faltenbalg mit Bremsenreiniger abgesprüht - das ergab keine auffälligkeiten. Nun habe ich heute morgen nochmals den gleichen oben genannten Fehler gelöscht und war ca. 150km unterwegs. Egal ob Vollgas, Standgas oder ganz normale Fahrweise, die MKL blieb aus.


    Hatte dann den Motor für ca. 10 min abgestellt. Nachdem ich dann wieder zuegfahren bin, ging die MKL wieder an.


    Zur VD Montage Richard: Stelle mir gerade die Frage welche Messinghülsen? Die alte Dichtung wurde vollständig entfernt, inkl. der "Unterlagsscheiben" welche gerne von der alten Dichtung kleben bleiben im Bereich der Zündkerzen. Die Auflagefläche war vollständig blank und sauber. Der Deckel selber wurde von innen nach außen mehrfach über Kreuz und anschließend mit 11Nm angezogen. An den vorschriebenen Ecken wurde Drei-Bond 1209 eingesetzt.


    Rein zu meinem Verständniss: Wenn ein Fehler auftaucht, würde dieser doch sofort über die MKL angezeigt werden - oder werden Fehler IMMER nur nach dem nächsten Neustart angezeigt? Weil, wenn der Fehler nur 1x nach dem Neustart auftaucht, muss ich ihn nicht sofort beheben. Der Motorlauf ist perfekt, kein Ruckeln, kein Leistungsverlust. Und wenn mein VD nicht ölt (was er davor getan hat), stört es erstmal nicht.


    EDIT: Hab gerade den LMM mal abgezogen und versucht den Fehler zu Provozieren. Mit abgezogenem LMM geht die MKL nicht an - zumindest hab ich es dieses mal nicht geschaft. Falls das so bleibt, tausche ich mal den LMM.

  • Wurden alle entfernt ;) Irgendwo war hier nämlich ein Thread den ich gefunden hatte, wo einer genau diese vergessen hat zu entfernen.


    ne bei mir standen nur noch die Gewindebolzen da ohne irgendwas "drumrum". Extra kontrolliert...

  • die steckt In der Dichtung von der Hutmutter drin drin das ist kein Einzelteil


    Wenn die nicht richtig angezogen werden Quetschen die sich gegen die Bolzen und vibrieren sich raus.
    Dann bleiben die beim Wechsel sitzen

    Ich unterstütze niemanden der zu Faul ist die Suchfunktion zu nutzen :finger:


    Carly taugt immer noch nichts am E39

  • Das ist sehr interessant - genau von diesen Hülsen hab ich jetzt noch nie was gelesen. Vielen Dank für den Hinweis.


    Allerdings habe ich die Hutmuttern alle komplett von der Unterlagsscheibe getrennt, da ich alles reinigen musste. Der Vorbesitzer hatte die VDD und Schraubendichtungen mit schwarzer Dichtungsmasse montiert - rundrum. Somit wäre es mir aufgefallen.


    Aber zurück zum Thema: Ich bekomme die Tage vom Kollegen mal einen baugleichen LMM den ich bei mir mal einbauen werde. Wie gesagt, mit abgestecktem LMM bekomme ich den Fehler nicht reproduziert.


    Zu meiner Schande muss ich gestehen, den LMM hab ich vor paar Tagen mit Bremsenreiniger gereinigt. Wahrscheinlich hab ich ihn dort getötet und jetzt kommt halt grad der Fehler zufällig.

  • Hab 3 Jahre lang immer die gleiche Meldung im FS gehabt: Lambdaregelabweichung, Abweichung Fett usw. MKL kam auch gelegentlich. Erst vor paar Monaten Problem gelöst. Seit ich neue Lambdasonden drin hab, endlich alles gut. Heute nochmal zur Kontrolle FS ausgelesen, seit über 10.000km nicht mehr aufgetreten... :thumbup: .

  • Dann sind deine Adaptionswerte aberbimmer noch grenzwertig - du hast ja das eigentliche Problem nicht beseitigt.

    Bei den Bildern in meinen Beiträgen handelt es sich, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, um meine eigenen!

  • Dann sind deine Adaptionswerte aberbimmer noch grenzwertig - du hast ja das eigentliche Problem nicht beseitigt.

    Bei mir jetzt? =O Meinst Du es gibt da immer noch ein Problem??? Also Läppi anschliessen und mal während der Fahrt beobachten, oder?

  • Einfach nur im Leerlauf Adaptionswerte auslesen.

    Bei den Bildern in meinen Beiträgen handelt es sich, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, um meine eigenen!

  • Einfach nur im Leerlauf Adaptionswerte auslesen.

    Hab mal schnell heut morgen ausgelesen, im Leerlauf und Gasbetrieb:


    Lambdaintegrator: Werte liegen etwa in der Mitte (+0,95 und +0,04)
    Adaptionswert Additiv: +0,16 und +0,16
    Adaptionswert Multiplikativ: -3,81 und -1,40


    Allerdings bin ich überfragt, was man hieraus ablesen kann... ?(

  • Genau diese Werte würden mich auch interessieren. Was genau haben diese zu Bedeuten bzw. wie kann man die Werte deuten?


    Reicht es man diese im Standgas abliest um Rückschlüsse auf das System zu führen oder muss ich die Daten auch während des fahrens betrachten.

  • Hab mal schnell heut morgen ausgelesen, im Leerlauf und Gasbetrieb:
    Lambdaintegrator: Werte liegen etwa in der Mitte (+0,95 und +0,04)
    Adaptionswert Additiv: +0,16 und +0,16
    Adaptionswert Multiplikativ: -3,81 und -1,40


    Allerdings bin ich überfragt, was man hieraus ablesen kann... ?(


    Genau diese Werte würden mich auch interessieren. Was genau haben diese zu Bedeuten bzw. wie kann man die Werte deuten?


    Reicht es man diese im Standgas abliest um Rückschlüsse auf das System zu führen oder muss ich die Daten auch während des fahrens betrachten.

    Das ganze System bildet einen Regelkreis (kann man googlen), d.h. das Steuergerät berechnet aus vers. Werten (Luftmasse, Drehzahl, Drosselklappenstellung, etc.) die notwendige Kraftstoffmenge.
    Nach der Verbrennung wird dann über die Lambdasonden geprüft, ob die Kraftstoffmenge richtig berechnet wurde (Ziel ist Lambda 1). Die Motorsteuerung ist also die ganze Zeit minimal am korrigieren (fett,mager,fett,mager, usw.)
    Das wird über den Lambdaintegrator abgebildet. Der aber für die Diagnose wenig Aussagekraft hat, außer dem Absprühen mit Bremsenreiniger.


    Stellt die Motorsteuerung nun fest, dass die Ergebnisse der Lambdasonden dauerhaft eine Tendenz (fett oder mager) zeigen, wird diese Tendenz in die Berechnung der Kraftstoffmenge mit einbezogen.
    D.h.
    additiv: Die Einspritzzeit wird um einen festen Wert verlängert/verkürzt
    multiplikativ: Die Einspritzzeit wird um einen Prozentsatz verlängert/verkürzt


    Hat man nun ein Falschluftleck gehen diese Adaptionswerte ins positive, weil die Motorsteuerung immer versucht dieses leck auszugleichen. Das ganze kommt aber irgendwann an eine Grenze und wird dann im FS abgelegt. In dem Moment schaltet die Adaption ab und der Motor läuft wie ein Sack Nüsse, weil das Leck voll zum Tragen kommt.


    In ganz seltenen Fällen (selbst gehabt), kann es auch sein, dass eine sterbende Lambdasonde den FS Eintrag Regelgrenze fett generiert. Bei mir war auch nur eine Bank im FS, jedoch konnte man an den Livewerten der Lambdasonden im OpenLoop erkennen, dass die Lambdasonde abschmiert. Alle 3 anderen Sonden waren bei >0,8V nur die VorKatsonde der betroffenen Bank ging auf 0,0V.



    In dem Fall vom TE würde ich aber auch auf einen Fehler bei VDD Wechsel tippen, ist einfach am wahrscheinlichsten. Bitte die Adaptionswerte checken, wenn die deutlich positiv sind, zieht er Falschluft. Ggf. ist ja auch ein Schlauch der KGE gebrochen.