Beim Kauf ver**** - wie das beste aus der Situation machen?

  • Hallo, gerne gebe ich dir auch mein Input:


    Habe nach einem 530iAT gesucht und auch gefunden: 250.000km und laut Besitzer „scheckheftgepflegt und kein wartungsstau.
    Auto gekauft, weil sah wirklich gut aus ( und hat sich im Nachhinein auch glücklicher Weise so bestätigt).


    Ich habe schon direkt 1.000€ eingeplant für die Wartung, zumindest Inspektion 2 stand auf dem Zettel.


    -Nach kurzer Zeit habe ich festgestellt, dass er Flüssigkeit verliert, welches servoöl war, Schlauch erneuert.
    -Nach einem Kaltstart läuft er kurz unruhig, was ich aber vernachlässige, weil es nach kurzer Zeit weg geht.
    - Ölverbrauch so 700ml auf 1500km, grob geschätzt
    - an einem besonders warmen Tag, zeigt mir der BC an:Kühlmittel prüfen. Also gecheckt—> System hatte wohl Unterdruck. Erstmal ordentlich entlüftet und der Schwimmer kam wieder hoch. jetzt gibt es mit dem Stand und der Meldung keine Probleme mehr.
    - nach tausend Kilometer nach dem Kauf und einer Bremsung (keine Vollbremsung) von 200kmh waren die Bremsscheiben tot (soviel zu keinem Wartungsstau) . In der Werkstatt würde es nochmal bestätigt, dass die komplett hinüber sind. Lenkradzittern war stark.
    Also Wechsel von bremsen und Spurköpfen vorgenommen. Lenkradzittern minimal ab 80-95 danach nicht mehr. Manchmal auch kein zittern. Ich akzeptiere es für mich so. Nächstes Jahr werde ich wohl die Gelenke vorn wohl wechseln (lassen) - mit 1000€ dabei.
    - streuscheiben müssen auch neu
    - DISA muss noch geprüft werden
    - lamda Sonde vorkat muss auch neu (Fehlermeldung - evtl. Daher unruhiges anlaufen im kalt Zustand)


    Wie du sieht sind die Autos alt - auch wenn sie scheckheft sind und kein wartungsstau haben, laut Vorbesitzer.


    Aber meiner ist von unten absolut rostfrei! Heckklappe wurde seitens bmw 2008 wegen starken rostbefall auch erneuert. Innen sieht er wie gelegt aus. Die Seite Wangen sehen so neuwertig, dass ich manchmal glaube die sind neu. Pedalerie sowie Lenkrad minimalst abgenutzt. Und mal ehrlich wo bekommt man für so wenig Geld eine elektrische Heckklappe ☺️.


    Trotz alle dem, bin ich sehr glücklich mit dem Wagen ( und schaue jedesmal zurück wenn ich ihn verlasse).


    Entweder du bist dazu bereit gefühlt pro Jahr ca. 1.000€ für Wartung etc einzukalkulieren oder vergisst den Traum von einer gehobene Mittelklasse im reifen Alter.


    Aber es ist wirklich ein schöner Wagen mit einem herausragenden 6zylinder zu einem tollen Kurs.

  • Sehr gut geschrieben @Denjo :top: . Genauso sieht es aus. Man kann von einem 15 - 18 jährigen Wagen kein Neuwagen erwarten. Und das hier eigentlich jeden Tag etwas passieren kann, liest man hier im Forum täglich.
    Ich habe das seit 9 Jahren und ich spiele das Spiel mit. Ansonsten hätte ich mich schon scheiden lassen ......................... vom Auto :D:lol: . Mit meinen kleinen Baustellen kann ich leben, er ist eben mein Daily, aber zuverlässig nuss er schon sein und da gingen in diesem Jahr über 3 T€ rein. Wer das nicht mit einkalkuliert, sollte sich kein E39 holen, nur um nen alten, klapprigen 5 er zu fahren. Da muss auch etwas Enthusiasmus dabei sein. Entweder man hat dieses Faible und bringt das mit ein oder man lässt es. E39 fahren heißt auch "Leiden", aber das steht hier alles im Forum ................. irgendwo :kaffee::trinken: .

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    ............ wir haben so vieles geschafft - wir schaffen das ........... 12756-smiley51-gif.

    Wenn man sich beim weglaufen nicht noch einmal umdreht, fährt man das falsche Auto ***** Winne, fährt BMW seit 1999.

  • Es wäre absolut klasse, wenn ihr mir Adresse+Namen von guten BMW-Schraubern pern PN oder hier im Thread zukommen lassen könntet, dann schaue ich da als nsächstes vorbei. Ich habe schon ein Mitglied angeschrieben dass einen Werkstatttipp anbot, da aber bisher keien Rückmeldung. Also gerne her mit den Expertentipps :)

    Tu dir selbst einen gefallen und fahre die paar Meter nach Ilsede rüber, ist ja selbst über Land fix erledigt. Da haste einen ausgewiesenen E39 Schrauber mit reichlich Erfahrungen an den Dicken.

  • Bevor Du die Bremsen machen lässt, prüfe mal, ob der Kolben im Bremssattel noch richtig arbeiten. Oft korrodiert der Sattel an der Austrittsstelle des Kolbens, woran dieser dann reibt und nicht mehr richtig zurück gleiten kann. Folge ist, dass die Bremsbeläge permanent leicht an der Scheibe reiben und diese dann dauerhaft leicht erhitzt. Bei starken oder oft hintereinander folgenden Bremsvorgängen wird sie dann zu heiß und verzieht sich. Einfach zu prüfen bei aufgebocktem Wagen, indem Du an den Vorderräder drehst. Starkes Reiben der Beläge merkst Du dann direkt.

  • Moin, hier noch was zum Ölverlust !!!
    Ich habe zwei e39 aus 2002 bei mir zu Hause. Beide haben über 200.000 km auf der Uhr (220.000 und 270.000). Die beiden scheinen dicke Kumpels zu sein, denn wenn einer irgend ein Problem hat, dann kann ich für den zweiten eigentlich schon die gleichen Ersatzteile besorgen.
    Aber nun zum Thema. Vor 5 Wochen hat der mit der höheren Lufleistung durch deutlichen Ölverlust auf sich aufmerksam gemacht. Nicht nur das vorne rechts unter dem Wagen ein Ölfleck auf dem Hof war, nein er hat dann auch während der Fahrt Öl rausgeworfen, welches sich auf der unteren Motorabdeckung gesammelt hat und dann je nach nach Fahrzustand mal vorne rechts, dann hinten links oder auch mal vorne links über die Kante der Motorabdeckung geschwampt ist und so bei der Fehlersuche für etwas Verwirrung gesorgt hat. Da ich vor ca. 1/2 Jahr die Ventildeckeldichtung gewechselt und dämlicherweise so ein Billigteil eingebaut habe, dauerte es gar nicht lange, bis vorne rechts am Motorblock ein leichtes Ölrinnsal seinen Weg nach unten suchte. Meine erster Verdacht ging dann auch in Richtung Ventildeckeldichtung. Das war es dann aber nicht. Auch das Ölfiltergehäuse war unschuldig. Servoölbehälter war auch in Ordnung. Bei genauerer Betrachtung des ausgetretenen Öls musste es sich um Öl aus dem Automatikgetriebe handeln. Das Getriebe selber war aber trocken. Da ich zu diesem Zeitpunkt wenig Zeit für eine weitere Suche hatte, wurde der Wagen erst mal in der Werkstatt geparkt.
    Exakt eine Woche nach diesem Vorfall rollt der zweite e39 mit letzter Kraft auf unser Grundstück. Getriebe im Notprogramm und kaum noch Kraftschluss. Weiterhin zog auch er eine deutlich sichtbare Ölspur hinter sich her. Nun musste ich mir wohl die Zeit für eine Fehlersuche mit Reparatur nehmen.
    Der Fehler war dann auch schnell gefunden. Ich hatte gleich den Getriebeölkühler in Verdacht, welcher in einem Kunststoffrahmen zwischen Wasserkühler und Klimakühler sitzt. Dachte mir, dass er vielleicht über die Jahre dem Alufraß zum Opfer gefallen ist. War aber nicht so. Das blöde Teil hat am unteren Ende ein eingepresstes Kunstoffteil. Soll wohl so etwas wie ein Überdruckventil sein. Keine Ahnung. Jedenfalls war das Ding undicht geworden, und zwar nicht nur so eine kleine Undichtigkeit. Das Öl ist dort permanent rausgelaufen. Der neue Kühler, welchen ich mir direkt von einem Kühlerhersteller besorgt habe, ist jetzt an dieser Stelle mit einer massiven Alu-Schraube verschlossen. Offenbar scheint das eine Schwachstelle zu sein.
    Habe das Ganze dann gleich als Anlass genutzt, um ohnehin geplante Arbeiten auszuführen (WaPu erneuern, Flachriemen und Umlenkrollen tauschen, Ventildeckeldichtung von "BMW" einbauen, Vanosdichtsatz einbauen, Viscolüfterkupplung erneuern und eine handvoll Unterdruckschläuche ersetzen). Was eben bei einem jetzt schon fast 19 Jahre altem Fahrzeug so anfällt.


    Der zweite Wagen hatte dann das gleiche Problem. Wie gesagt - echte Kumpels! Auch hier konnte der gealterte Kunststoffstutzen das Öl nicht mehr halten. (Vielleicht hätte ich ihm Granu Fink geben müssen :) )
    Da ich auch nach intensiver Suche keinen vergleichbaren Eintrag zu diesem Problem gefunden hatte (kann natürlich auch sein, das ich blöd bin - dann müsst ihr mir das sagen), habe ich mir gedacht, ich schreib das hier mal rein.
    Wenn also jemand z.B. seinen Wasserkühler wechselt sollte ein Blick auf den Getriebeölkühler Pflicht sein. Sieht so aus, als wenn die Dinger ein bestimmtes "Verfallsdatum" haben und dann muss der ganze Kram wieder ausgebaut werden. Außerdem besteht natürlich auch immer die Gefahr, dass man das Automatikgetriebe schrottet, da der Ölverlust eher schleichend beginnt, bis dann der Verschlussstopfen ganz seinen Geist aufgibt.