Verdächtige: Kraftstoffpumpe/Saugstrahlpumpe/Drosselklappe

  • Habe es in meinem Vorstellungsthread schon beschrieben, möchte es aber auch mal im Technikteil anfragen.
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    Also, kurz zum Hergang:


    am Freitag nach 400 km seidenweichem Lauf ist der Dicke auf der Bahn erst mit schlechter Gasannahme, dann mit Ruckeln ala Zündaussetzer (wurde stärker, wenn man mehr aufs Gas getreten ist) nicht mehr fahrbar gewesen. Tank war etwa halb voll.


    Wurde nun vom ADAC abgeschleppt, daher jetzt noch kein Fehlerspeicher ausgelesen.


    Konnte ohne Verzögerung mehrfach wieder gestartet werden, dann schnelles Einpegeln auf 500 Umdrehungen, wieder mit Schütteln und Ruckeln. Ging nicht von selbst aus, keine MKL oder sonstige Warnungen aufgeleuchtet.


    Testweises Abziehen des LMM oder der Vanos Ventile brachten keine Veränderung.


    Selbes Problem trat wenige Tage vorher schonmal auf, direkt nach dem Ölwechsel. Hier hatte es sich aber nach Neustart erledigt, lief dann wieder normal. Lambdawerte und Zündaussetzer (alle außer dem vierten Zylinder) standen dann im Fehlerspeicher.


    Nach diesem ersten Auftreten wurde der Kraftsstofffilter gewechselt, da ab und an Drehzahleinbrüche im Leerlauf, wenn es kalt und feucht war und er länger stand. Dieses Problem hat sich durch den Filterwechsel anscheinend auch erledigt. Nun aber eben wieder oben beschriebenes Problem.


    Beim Filterwechsel wurde auch der Förderdruck der KS-Pumpe geprüft, wurde als i.O. angegeben. Fehlerspeicher und Adaptionen dann gelöscht, lief dann bis zum Ruckeln auch bestens.


    In letzter Zeit schon gemacht: Ansaugschläuche und Stopfen auf der ASB neu, Ventildeckeldichtung samt Schrauben und Brillendichtungen, Zündkerzen und -spulen neu (NGK und Bremi), KGE neu (OEM), DISA und Vanos neu abgedichtet mit Viton. Plus eben Wechsel von Öl und KS-Filter, wie erwähnt.


    Im vermute nun, dass es entweder die KS-Pumpe selbst ist oder ein zugehöriges Relais, wobei das allmähliche schlechter werden vor dem Ruckeln und auch, dass es paar Tage vorher schonmal kurz auftrat, eher für die Pumpe an sich (bzw. den darum befindlichen Einbausatz mit Steckeranschlüssen etc.) spricht.


    Weitere Möglichkeiten, nach meiner Recherche, wären noch die Saugstrahlpumpe, irgendwas an der Drosselklappe oder vielleicht auch die Stecker an den Zündspulen.


    Bin jetzt für jeden Tipp dankbar, was es wohl am ehesten ist bzw. was ich zuerst angehen söllte :)


    PS: wird vom ADAC in den nächsten Tagen zu BMW geschleppt. Keiner der üblichen Sensoren (LMM, KWS, NWS) stand je im Fehlerspeicher. Das Übliche lange Orgeln vor dem Anspringen, was es bei defekten KWS oft gibt, trat auch nie auf.

  • Das Abstürzen der Drehzahl im Leerlauf ist aber schon typisch KWS.

    Aha, das ist mir neu.
    Obwohl das Abstürzen ausschließlich im kalten Zustand bzw. dem Zeitraum, der zufällig dem Warmwerden nach dem Kaltstart entspricht, auftritt?
    Und obwohl er nie orgelt, bis er startet? Das wurde meistens als verlässliches Anzeichen für den KWS angegeben, weil er sich die Position der Wellen über die beiden NWS berechnen muss beim Starten. Trat aber kein einziges Mal auf.
    Und wie gesagt, die Sensoren standen auch noch nie im Fehlerspeicher. NWS sind auch originale, den KWS hatte ich noch nie draußen, der sitzt (soweit ich weiß) beim M52TU ja hinten beim Getriebe, nicht mehr vorne unter dem Thermostat (zumindest laut einer der Anleitungen im Wiki).

  • Hatte ich das letzte Mal so auch. Sprang gut an, Leerlaufdrehzahl schwankte aber stark. Es müssen ja auch nicht immer alle möglichen Symptome auftreten.


    Beim TU sitzt der KWS hinten.

    Die Bilder in meinen Beiträgen stammen von mir und zeigen meine eigenen Autos - Ausnahmen sind entsprechend gekennzeichnet.