Kühlwasserverlust

  • Randnotiz: Flüssigkeiten werden in der Regel als nicht komprimierbar betrachtet. Es gibt Außnahmen und wenn dann sind Flüssigkeiten so gering komprimierbar, dass es für diesen Fall hier egal ist.
    Und ein Öldruck-Stoßdämpfer komprimiert kein Öl (da nahezu nicht möglich), sondern lässt es durch kleine Öffnungen von Kammer zu Kammer strömen.


    So viel zum Thema physikalische Grundlagen. Sollte nach 6 Semestern Physik eigentlich sitzen, ist eher Schulwissen.


    Ansonsten: Benehmt euch!

  • Auch auf dem System irgendeiner VW-Gurke herrscht übrigens (Über)Druck, wäre dem nicht so, hätte sowohl der tolle BMW als auch die VW-Gurke nach kurzer Zeit nur noch Dampf im System.


    Was soll das jetzt in Bezug auf die Ausgansgsituation aussagen ? Ich kenne auch Studenten mit 20+ Semestern.


    Echt ? Wie erklärst du dir dann die Funktion von Hydrauliksystemen an jedem Bagger, Raupe oder Kran usw ?


    Das Öl im Dämpfer wird also komprimiert beim Dämpfen, willst du das jetzt damit sagen ?

    Die BMW-Horde: 525iT (01-12) - 540iT (07-heute) - 540iA (09-heute) - 528iT (10-heute) - 520dT (18-heute)

  • Das Öl im Dämpfer wird beim Dämpfen hauptsächlich durch Ventile von Kammer zu Kammer bewegt - nichtsdestotrotz wird das Öl im Dämpfer bei kurzen Stößen minimal komprimiert, sonst wären Stoßdämpfer knüppelhart, da sich das Öl garnicht so schnell von Kammer zu Kammer bewegen kann, bis der Stoß schon wieder vorbei ist. Den Rest übernimmt bei Gasdruckdämpfern z.B. ein unter hohem Druck stehendes Gas.


    Mal davon ab geht es hier nicht um kompressible Öle oder Stoßdämpfer, sondern darum, dass der Kühlmittelstand bei laufendem, kaltem Motor kontrolliert und angeglichen wird, da er bei abgestelltem Motor im Behälter prinzipiell zu hoch angezeigt wird.


    Wir können hier jetzt noch 3 Seiten lang weiter Haare spalten, oder du gehst mal raus vor die Tür, schraubst deinen Kühlmittelbehälter auf und startest den Motor.


    Deine Art und Weise über die letzten Monate hier im Forum an Konversationen teilzunehmen, finde ich gelinde gesagt, unter aller Sau.

    Bei den Bildern in meinen Beiträgen handelt es sich, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, um meine eigenen!

  • Unabhängig ob der Kühlwasserstand nun steigt oder nicht. Das Messen bei laufendem Motor steht zumindest nicht so in der Gebrauchsanweisung.

    Zitat von Anleitung

    Das Bild zeigt einen beispielhaften Kühlmittel-Ausgleichbehäter des BMW 520i...
    Korrekter Kühlmittelstand bei kaltem Motor (ca. 20°)
    Im sichtbaren Bereich bis unterhalb der Markierung KALT/COLD des durchsichtigen Ausgleichbehälters.

    Für den 8-Zylinder steht auch nichts von laufendem Motor.


    Gibts da im TIS oder so noch Anweisungen wie man nun richtig misst? Bei mir steht das nämlich auch an.

  • Ich habe doch erklärt, wie man richtig misst. Entlüftet wird bei laufendem Motor, also wird auch der Kühlmittelstand bei laufendem Motor angeglichen. Das was in der Anleitung steht, bezieht sich nur auf das Prüfen durch den Laien-Anwender - für den ist ein Austausch des Kühlmittels überhaupt nicht vorgesehen


    Du kannst natürlich auch bei stehendem Motor auffüllen - dann fehlt halt ein halber Liter und irgendwann meckert er über zu wenig Kühlwasser.


    Edit: beim durchsichtigen Ausgleichsbehälter, welcher in den Kühler integriert ist, macht es weniger Unterschied, als beim separaten schwarzen AGB.

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    • Hilfreichste Antwort

    Randnotiz: Flüssigkeiten werden in der Regel als nicht komprimierbar betrachtet.

    wie ich bereits erwähnte, stimmt das nicht und gilt nur bei physikalischen Geundlagen zur vereinfachten Veranschauung!
    Ist aber fachlicher Unsinn!


    Und das passiert auch im Stoßdämpfer!


    Aber unterstütze mal deinen Freund, der mal wieder hier einen Thread zerrissen hat, weil er anderen erklären muss, dass sie angeblich Unsinn erzählen ! Ganz große Klasse! :anbet::top: Und hör bitte auf zu behaupten, dass du nicht mit zweierlei Maß misst! Sonst wird es lächerlich!

    2 Mal editiert, zuletzt von paulbo038 ()

  • Hm, ihr wisst schon, wie so ein Stoßdämpfer/Schwingungsdämpfer aufgebaut ist, oder? Da gibt`s so ein paar Ventilchen etc, also nix mit geschlossenem System in dem Sinne.


    Ich würde, glaube ich ziemlich blöd glotzen wenn der Hydraulikzylinder meiner Hebebühne erstmal gar nichts machen würde weil das Hydrauliköl im Zylinder erst komprimiert werden müsste bevor sich da was hebt....


    Oder einfach mal googlen... Flüssigkeiten lassen sich durch mechanische Belastung (fast) nicht zusammenpressen („komprimieren“).


    Selbstversuch zum nachahmen... Spritze nehmen, halb mit Wasser füllen, unten verschließen, oben drücken. Viel Spaß beim komprimieren.


    Bei allem Respekt, aber 6 Semester Physik...

  • Gibts da im TIS oder so noch Anweisungen wie man nun richtig misst?

    Gute Idee, da werden wir bei Gelegenheit mal rein schauen, vlt wissen die ja mehr. Ich lese selten BAs, aber die welche ich gelesen habe, dort stand immer, Prüfen im Stand, Motor kalt, mehr nicht.

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  • In Hydraulikzylindern können mal gerne 200 bar anliegen, einfach mal googeln, dann kommt man zum Beispiel hierdrauf: https://www.springer.com/cda/c…0-0-45-1370404-p175071974



    Eine schöne Abhandlung über Fluide und deren Eigenschaften, als Faustformel nimmt am ab 100bar an, dass sich Flüssigkeiten zusammenpressen (0,7%) lassen. In dynamischen Fällen ist die Sache nochmal komplexer, Flüssigkeiten fangen auch gerne mal an zu schwingen.


    Man sollte also nicht zu voreilig jemand Kenntnisse aus einem Studium absprechen und dann mit einem unpassenden Beispiel kommen :trinken: .


    Edit zum Thema:

    Zitat von TIS

    Um eine einwandfreie Entlüftung des Kühlsystems zu gewährleisten, müssen folgende Schritte unbedingt eingehalten werden:

    • Den Verschlussdeckel lockern, aber vom Ausgleichsbehälter nicht abnehmen. Dadurch wird den übermäßige Austritt des Kühlmittels aus dem Ausgleichsbehälter verhindert.
    • Die Zündung einschalten.
    • Den Heizregler auf maximale Temperatur stellen.
    • Das Gebläse auf niedrige Stufe einstellen. Damit sind die Heizventile geöffnet und die Zusatz-Wasserpumpe läuft.
    • Den Motor Laufen lassen und mit drei bis vier kurzen Gasstößen (ca. 4500 bis 5000 U/min) den Motorkühlkreislauf durchspülen.
    • Hierbei den Motor nicht länger als ca. 30 Sekunden Laufen lassen, damit sich das Kühlmittel nicht erwärmt und dadurch ausdehnt.
    • Sinkt dabei der Kühlmittelstand im Ausgleichsbehälter, dann den Ausgleichsbehälter bis zum maximalen Kaltbefüllstand auffüllen.
    • Den Verschlussdeckel festschrauben und den Motor Warmlaufen lassen, bis der Thermostat öffnet.
    • Kühlmittelstand kontrollieren. Die unterschiedlichen Ausführungen des Ausgleichsbehälters beachten.
  • Flüssigkeiten lassen sich durch mechanische Belastung (fast) nicht zusammenpressen („komprimieren“).
    Ist für mich was anderes als pauschal zu sagen "ist komprimierbar.
    :trinken:

  • Flüssigkeiten lassen sich durch mechanische Belastung (fast) nicht zusammenpressen („komprimieren“).Ist für mich was anderes als pauschal zu sagen "ist komprimierbar.
    :trinken:

    Das ist einfach nichts anderes als eine seltendämliche Formulierung :ugly: .




    In Hydraulikzylindern können mal gerne 200 bar anliegen, einfach mal googeln...

    Danke! :top:

  • NA die letzten 1,5 Seiten haben ja dem TE richtig was gebracht von den bis jetzt 2 Seiten.
    Und es ist wieder mal schön zu Lesen wie ein User den Startschuss gibt wieder ein Thema zu zerwursten,aber is ja auch schön wenn man ein Schutzengel hat.


    Wäre nun schön wenns zum Problem Kühlewasser zurück geht,was mich auch Interessiert :kaffee:

  • Du hast Recht, hier fing es an:


    Kühlwasserverlust

    du bist so ein unfassbarer Blender!
    Glaubst du eigentlich selber, was du schreibst?
    Es fing zwei/ drei Kommentare vorher an!
    Nämlich genau mit DEINEM Kommentar, kurz nachdem @RsRichard geschrieben hat, dass es unbedingt bei laufendem Motor gemessen werden muss!


    ? Und nebenbei, es ist völlig egal, ob de Motor läuft oder nicht beim Stand prüfen, die Wassermenge ist immer die gleiche, egal ob sich das bewegt oder nicht. Solange keine Luft da drin ist, wird sich am Stand im Behälter durch Motor aus oder an nichts ändern.

  • Die Hebebühne ist ein ganz tolles Beispiel für die Kompressibilität von Öl - hier kämpfen nämlich alle Hersteller bei den extremen Drücken bis zu 400 bar damit, dass sich Öl (vor allem die darin ungelöste Luft und andere Gase) eben doch minimal komprimieren lässt. Das führt dann bei Entlastung der Bühne zu einem Anheben des Arbeitsniveaus und ggf. dem Ausheben aus der Sperrklinke. Hierbei ebenfalls beachtet werden muss die Elastizität aller Bauteile, der Gasgehalt des Öls und die Flexibilität der Schläuche. Ausgerechnet heißt das ganze dann Ersatzkompressionsmodul E'Öl und gibt den Koeffizienten der Ölkompressibilität unter Berücksichtigung aller Umgebungsparameter an.

    Bei den Bildern in meinen Beiträgen handelt es sich, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, um meine eigenen!

  • Sind wir eigentlich hier bei Motor-Talk? Da werden simple Threads auch immer mit nonsense Vollgemüllt und derjenige der das selbe Problem hat und nach einer Lösung sucht kann sich durch die ganze nicht themenbezogene Rechthaberei durchwühlen..

  • Ich bin auch der Ansicht, dass Flüssigkeiten nicht, bzw. nicht für genannte Praxisfälle relevant, komprimierbar sind. Die vermeintliche Komprimierbarkeit kommt imo zu 99% durch Störgrößen wie Luft oder Schläuche die sich ausdehnen.


    @Topic: Bisschen Druck aufs System und fertig imo. Da sollte man sofort ein Leck sehen können bei den Mengen.

    Kranplätze müssen verdichtet sein!


    „Alles Komplizierte ist unnötig. Alles Notwendige ist einfach - genau wie mein automatisches Gewehr.“ ―Michail Kalaschnikow

  • Das Thema der inkompressiblen Flüssigkeiten hat hier auch nichts verloren und ist vollkommen am Thema vorbei. Ich verstehe auch überhaupt nicht, warum das hier von COB eingebracht wurde. Kein Mensch hat davon gesprochen, dass das Wasser im Kühlsystem komprimiert wird.

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  • Du meintest doch, das Wasser aus dem AB wird irgendwo hin gepumpt. Nun, wenn der Motor aber voll ist und du zuzätzliches Wasser da rein drücken willst, welche "Option" bleibt da ? Es können nicht 2 "Körper" das gleiche Volumen einnehmen, also müsste man das Wasser im Motor "pressen", um noch mehr hinein zu bekommen. Es war die logische Konsequenz aus deiner Bahauptung.

    Die BMW-Horde: 525iT (01-12) - 540iT (07-heute) - 540iA (09-heute) - 528iT (10-heute) - 520dT (18-heute)

  • Hast du offensichtlich nicht verstanden.
    Nochmal: Der AGB am E39 ist nicht der höchste Punkt. Höher liegt der Zylinderkopf, der Heizungswärmetauscher, der obere Kühlmittelschlauch und ca. 25% des Kühlers.


    Läuft der Motor nicht, strömt Wasser ganz langsam zurück in den AGB und der Kühlmittelstand wird zu hoch angezeigt. Startest du den Motor wird dieses Wasser wieder zurück in den Motor gedrückt. Deine Annahme, dass sich bei einem entlüfteten System und abgetelltem Motor keine Luft mehr im Zylinderkopf oder anderen Bauteilen des Kühlsystems befindet ist nicht korrekt. Grade der Motorkühler vorne zieht über den kleinen Entlüftungsschlauch oben zum Ausgleichsbehälter sofort nach dem Abstellen die Luft aus dem Ausgleichsbehälter und der Pegel im AGB steigt.


    Wir können das jetzt weiter theoretisch ausklamüsern oder du schaust dir an, was der Kühlmittelstand im AGB beim Motorstart macht. Er sinkt schlagartig (ca. 5 Sekunden) um ca. 2-3 cm ab.

    Bei den Bildern in meinen Beiträgen handelt es sich, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, um meine eigenen!