Hallo Forum,
ich benötige mal einen Rat, da ich selbst nicht mehr weiterweis...
Vor ein paar Wochen meinte mein Schrauber des Vertrauens, das mein 520I, BJ. 1997, 185.000 km
am Kurbelwellenausgang, hin zum Getriebe Öl 'ausschwitzen' würde.
Sein Verdacht: Der Simmmerring am Kurbelwellengehäuse.
Da er sowas wegen körperlicher Einschränkungen nicht Reparieren kann,
habe ich den 2. Schrauber meines Vertrauens (Autoreparaturwerkstatt, Fachlich sehr versiert) kontaktiert.
Problem beschrieben, alles klar, er repariert.
So war die Ausgangssituation, Montag Abends das Auto abgestellt, Dientags hat er mit der Reparatur begonnen.
Nachmittags ruft er an, es wäre nicht der Simmerring, sondern der Ölniveausensor in der Ölwanne wäre undicht.
Natürlich war ich erleichtert, das hier nicht die große Reparatur mit evtl. Kupplung ZMS,
sondern 'nur' ein Sensor gewechselt werden musste.
Am darauffolgenden Tag rief er mich an, und meinte, er hätte den Sensor gewechselt, Motor trockengerieben
und eine Probefahrt gemacht. Soweit war alles OK.
Nach der Mittagspause hat sein Mitarbeiter dann einen Ölfleck unter dem Auto gefunden.
Da er sich keinen Reim auf die Herkunft des Öls machen konnte, hat er dann den Ansaugtrakt abgeschraubt.
Und siehe da, am Zylinderkopf, so im Bereich des 3. Zylinders läuft Öl herunter, und sammelt sich in einer Motorhalterung.
Von dort aus läuft dann das Öl in Richtung Sensor und tropft dort ab.
Jetzt kommt der Verdacht auf, das die Zylinderkopfdichtung durch ist.
Anzumerken habe ich hier noch:
Ich habe das Fahrzeug aus 1. Hand gekauft, es hatte 58.000 KM drauf.
Als ich dann bei ca. 70.000 km die Vanoseinheit reparieren liess, stellte sich heraus,
dass sich da anscheinend schon mal jemand am Zylinderkopf zu schaffen gemacht hat.
Diverse Farbmarkierungen an der Nockenwelle, Lambdasondenstecker und Steuerkette lassen drauf schliessen.
Ebenso fehlt der gesamte Unterfahrschutz.
Was damals 'Repariert' wurde, weiss man nicht ich habe keine Unterlagen, da der Vorbesitzer
an Demenz verstorben war und man mit Müh und Not 1 Schlüssel gefunden hat.
Was mich jetzt etwas Irritiert:
Ich dachte immer, dass die ZKD immer nur zum Brennraum hin undicht wird.
Das verwirrt mich jetzt etwas, da man ja immer von Öl im Wasser liest.
Ist sowas möglich, dass eine defekte Kopfdichtung nur Öl nach aussen drückt?
Denn Öl ist keines im Wasser, auch der Kühlkreislauf ist absolut dicht
(Kühler, WaPu, Keilrippenriemen wurden vor einem Jahr erneuert)
obwohl immer ein leichter Glysantingeruch um das Auto schwebt.
Jetzt stellt sich die Frage:
Ist 'nur' die Kopfdichtung kaputt, ist der Kopf noch gerade, oder hat er sogar nen Riss?
Da das Auto an sich noch in einem sehr guten Zustand ist, möchte ich das natürlich schon
reparieren lassen, aber ein Original Kopf als Ersatzteil kommt ja finanziell fast einem gebrauchten Austauschmotor gleich.
Sollte der Supergau eintreffen und der Kopf nen Riss haben,
gibt es Firmen, die gebrauchte Köpfe überarbeiten und verkaufen?
vielen Dank mal für evtl. Antworten