Ganz ehrlich, ich halte von dem ganzen Additiven auch nicht viel. Ich halte allerdings viel von Richards Meinung und wenn er sagt das er da einen positiven Effekt erkennen kann dann glaube ich ihm das erst mal, warum sollte er auch Mist erzählen?
Mir ist die technische Seite jedoch unklar, denn wie hier glaube ich schon erwähnt wurde: Warum klatschen die Hersteller das Zeug nicht serienmäßig rein wenn es doch die Reibung so toll reduzieren kann? Vermutlich noch am ehesten weil der Motor dann länger halten könnte.
Ich weiß ja nicht wer sich hier mit Tribologie gut auskennt... ich würde das gerne mal diskutieren..
Für mich stellt sich eigentlich bei allen Festkörperschmierstoffen (MoS2, hexBN, andere) die Frage: Wir wollen am liebsten Flüssigkeitsreibung, sprich einen Ölkeil zwischen z.B. Kolbenring und Zylinderwand. Jetzt haben wir aber durch die Fertigung und den Hohnschliff eine Oberfläche welche Höhen udn Tiefen hat, wo es zur Mischreibung kommt. Da wir hier Metall-Metall Kontakt haben und ergo kein Öl, ist hier auch kein HexBN da es ja im Trägermedium Öl ist. Ergo ist an den Stellen wo Reibung und Verschleiß auftreten kein CeraTec (oder vllt doch? dafür müsste man die Partikelgröße kennen).
Ich halte die Wirkung von hexagonalem Bornitrid für unumstritten, jedoch in einem Motor mit Ölschmierung für (nahezu) nutzlos genau so wie MoS2. Der Effekt von CeraTec wäre m.M.n. genauso mit MoS2 zu erwarten..
Aber die Tribologie/Tribochemie ist wahnsinnig komplex und hochinteressant, es gibt viele Effekte die wir nicht verstehen und noch etliche Effekte die zu tragen kommen die ein nicht Tribowissenschaftler schlichtweg nicht kennt.
Es gibt auch Zungen die behaupten eine Verringerung der Reibung ist nur Möglich mit erhöhtem Verschleiß. Jetzt kann man sich fragen was ist sinnvoller