Geräusche Raten Teil 2 - Radlager? Rumpelndes Geräusch von hinten rechts.

  • Als wenn ich nicht schon genug andere Probleme mit dem Auto hätte, habe ich seit heute ein rumpelndes / schlagendes Geräusch von hinten rechts.


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    Wie man im Video sieht, scheint es nur im Schiebebetrieb so deutlich hörbar zu sein.
    Beim lenken nach links wurde das Geräusch von hinten rechts stärker und umgekehrt schwächer.


    Ich dachte erst, ich hätte die Winterräder nicht richtig montiert und in der Tat hätten die Bolzen etwas fester angezogen sein können.
    Also habe ich das Rad hinten rechts noch einmal abgenommen, die Nabe mit der Drahtbürste geputzt und das Rad wieder montiert und die Bolzen richtig festgezogen.
    Zunächst war das Geräusch auch eine ganze Weile weg.
    Aber nach ein paar km Fahrt kam es wieder...


    Wenn ich bei angezogener Handbremse das Rad bewege, hört es sich so an:


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    Das Knackgeräusch in diesem Video könnte jetzt natürlich auch einfach nur von der Handbremse kommen, ich weiß es nicht.


    Ich habe in den letzten Wochen schon öfter mal eine Art leichtes Rumpeln wie bei einer Unwucht in der Felge vernommen und wollte mal abwarten, wie es mit den Winterrädern ist.


    Könnte dieses Geräusch auch von einer defekten Antriebswelle oder gar vom Differential kommen?


    Wie teste ich das Radlager am besten?
    Mit dem Wagenheber aufbocken (andere Räder mit Keilen sichern) und einfach mal am Rad drehen und von oben nach unten / links nach rechts wackeln?



    Beim ihm hier klingt es ähnlich und war das Radlager:

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  • "...Beim lenken nach links wurde das Geräusch von hinten rechts
    stärker und umgekehrt schwächer. ..."


    Spricht viel für das defekte Radlager. In Linkskurven wird das rechte Radlager
    stärker belastet. In Rechtskurven mehr entlastet.

    520i, M54, Bj. 04/2002, 5-Gang, Limousine
    Öl: Mobil1, 0W - 40

    Bei den Bildern in meinen Beiträgen handelt es sich, soweit sie nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet sind, um meine eigenen.

  • Danke für die Antwort.


    War heute mal bei ATU (ist halt in der Nähe).
    Es ist wohl das Radlager hinten links! Ich habe ja jetzt schon öfter gelesen, dass es bei einigen genau umgekehrt war wie gedacht.
    Links hinten hat wirklich Spiel, wenn man am Rad wackelt. Rechts nicht.
    Dafür ließ sich das rechte Rad etwas schwerer drehen. Der Meister sagte, dass es an einer schwergängigen Bremse liegen kann.
    Die habe ich heute zerlegt und alles entrostet / gesäubert und gängig gemacht.
    Am Geräusch hat das natürlich nichts geändert.


    Habe erst Samstag einen Termin für den Tausch des Radlagers bekommen.
    ATU will dafür gut 180 Euro haben. Finde ich in Ordnung für den Aufwand.
    Ich hoffe, das Geräusch ist danach verschwunden.


    Gleichzeitig wurde festgestellt, dass meine Spurstange links schon stark ausgeschlagen ist. Das erklärt wohl mein Knacken und Knarzen beim Lenken und bei Unebenheiten, wenn er einfedert.
    Wenn man am Rad wackelt, klappert es und man sieht das Spiel. Rechts ist es noch nicht so schlimm.
    Für den Tausch beider Spurstangen + Manschetten inkl. Achsvermessung wollen die allerdings 590 Euro haben...
    Da suche ich mir doch lieber eine Anleitung und mache es in einer Selbsthilfewerkstatt und lasse dann die Achse vermessen. Bin bald umgefallen, als der den Preis aufgerufen hat...


    Es ist wirklich schwer, in so einer Karosse die Richtung eines Geräuschs deuten zu können, muss ich mal zugeben.
    Ich hätte schwören können, es kommt von hinten rechts.
    Allein von der Spurstange kann so ein Geräusch aber nicht kommen, oder? Wäre dann ja vorne links... würde aber auch nicht zur Rhythmik der Geräuschs passen, das ja auf etwas drehendes schließen lässt und geschwindigkeitsabhängig ist.


    Naja, mal abwarten... Radlager hinten links ist bei dem Spiel, was der mir heute gezeigt hat, definitiv futsch.



    Edit:
    Mal eben in der Bucht nach Spurstangen geschaut und ein Set aus Lemförder Spurstangen mit Febi Manschetten gefunden.
    Von Febi halte ich nicht viel, für 20 Euro mehr gibt es ein Set mit Lemförder Faltenbälgen.
    Sind die Gummimanschetten zu vernachlässigen, oder ist das die falsche Stelle, um 20 Euro zu sparen?
    Länger als bis zum nächsten TÜV in knapp 2 Jahren werde ich das Auto wahrscheinlich eh nicht fahren.


    Also das:
    http://www.ebay.de/itm/2-LEMFO…85e7da:g:b4wAAOSwHMJYFylf


    oder doch lieber das?
    http://www.ebay.de/itm/LEMFORD…6eccfc:g:FJsAAOSwsW9Y0SV1


    Hat jemand Erfahrungen?

  • Sowas peinliches ist mir noch nie passiert und ich löse auf:
    Das linke Hinterrad war nicht richtig fest!


    Ich kann es absolut nicht verstehen, weil ich die Schrauben erst mit dem Bordwerkzeug festgezogen und dann noch einmal mit dem Drehmomentschlüssel überprüft hatte und zusätzlich noch ein weiteres Mal nachzog, als das Geräusch zum ersten Mal letzte Woche auftrat.


    ATU rief mich heute an und sagte mir, dass das Radlager doch nicht getauscht werden muss.
    Als ich den Wagen abholte, bekam ich auch meine vollen 51,irgendwas Euro zurück (Diagnose kostet 31 Euro und 20 Euro Anzahlung für das Radlager, das sie bestellen mussten) mit der Begründung, dass es ein Armutszeugnis für sie selbst wäre, dass sie nicht sofort bei der Diagnose festgestellt haben, dass es nur ein loses Rad sei und dass das hätte gefährlich werden können.


    Also Respekt vor ATU, dass sie so ehrlich waren und mir außerdem das Geld zurückgegeben haben.
    Ich hätte ja gedacht, dass sie trotzdem einfach ein neues Radlager verbauen und ich nie von der wirklichen Ursache erfahren hätte. So schlecht wir ihr Ruf ist zumindest diese Filiale auf jeden Fall nicht!


    Ich frage mich trotzdem, wieso meine Radbolzen wieder lose waren.
    Der Lack an der Felge ist schon etwas blättrig... kann das ein Grund dafür sein, dass sich die Bolzen wieder lösen?
    Oder habe ich das Rad vielleicht irgendwie verkantet nicht ganz gerade montiert?
    Verstehe meine eigene Blödheit gerade ehrlich gesagt nicht...

  • Du gute Güte! =O


    Ich werde mal gleich morgen meine Radschraube nachziehen, wieviel hast du ihnen denn gegeben? Ich zieh meine mit 120Nm auf Stahlfelge fest. Bisher hat es gehalten.

    Die Bilder in meinen Beiträgen stammen von mir und zeigen meine eigenen Autos - Ausnahmen sind entsprechend gekennzeichnet.

  • Auch 120 (Alufelgen)... aber irgendwas hat dabei nicht gestimmt.
    Vielleicht der Schlüssel nicht in Ordnung oder doch falsch eingestellt? Wobei das mit dem Bordwerkzeug schon ordentlich fest war... ich kann es immer noch nicht glauben.

  • Sehr strange! Du entspannst den Schlüssel ja wohl sicherlich nach Gebrauch? Und die Bolzen sind vermutlich nicht "gefettet"?

    Die Bilder in meinen Beiträgen stammen von mir und zeigen meine eigenen Autos - Ausnahmen sind entsprechend gekennzeichnet.

  • Sehr strange! Du entspannst den Schlüssel ja wohl sicherlich nach Gebrauch? Und die Bolzen sind vermutlich nicht "gefettet"?

    *räusper...


    Also Bolzen fette ich natürlich nicht. Aber den Schlüssel lasse ich eigentlich immer auf seiner Einstellung. Wird ja nur für Räder benutzt.


    Falls die Bolzen sich noch einmal lösen sollten, habe ich mir überlegt, nicht die silbernen Alubolzen meiner Chromfelgen, sondern die schwarzen Stahlbolzen zu benutzen, die ich früher immer nahm (Länge und Kegel sind gleich und letztes Jahr hatte ich mit den silbernen Bolzen auch keine Probleme) und vielleicht mal etwas Loctite zu benutzen. Aber Sinn der Sache kann das auch nicht sein.
    Ich werde nun beobachten und falls sie sich wirklich noch einmal lösen sollten (höre ich ja dann), dann handle ich.

  • *räusper...
    ... Aber den Schlüssel lasse ich eigentlich immer auf seiner Einstellung. Wird ja nur für Räder benutzt.


    ...

    An deiner Stelle würde ich den Schlüssel mal schleunigst entspannen und überprüfen lassen.
    Das lernt doch jeder Anfänger, dass der nach dem Gebrauch zu entspannen ist.
    "Nur für Räder..." ist witzig. Wenn die sich lösen muss man dir doch wohl nicht mehr
    erklären, was dann passieren kann. Mich wundert es nur, dass du selbst nicht auf die Idee
    kommst, nachdem dir das passiert ist. ?(:nixweiss:
    Vllt. solltest du jemanden den Radwechsel machen lassen, der auch Ahnung in der Nutzung
    von Drehmomentschlüsseln hat.


    Und Hut ab vor der ATU-Werkstatt. Man hört nicht oft Gutes über diese Firma.


    Gruß, der Doc

    520i, M54, Bj. 04/2002, 5-Gang, Limousine
    Öl: Mobil1, 0W - 40

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    2 Mal editiert, zuletzt von Doc3000 ()

  • Ja, Hut ab vor ATU - absolut!
    Und shame on me - ich habe mich nie großartig um diesen Drehmomentschlüssel gekümmert.
    Ich Anfänger habe es 20 Jahre problemlos sogar komplett ohne Drehmomentschlüssel gemacht, bis ich so ein Ding mal geschenkt bekam und heute zum ersten mal las, dass man den entspannen muss.

  • Naja, vermutlich ist das jetzt kein Hochpräzisionsgerät, das auch 124Nm oder 126Nm zuverlässig auf die Achse bringen kann. Sollte es das dennoch sein, war es das jetzt allerdings. :S


    Die Feder im Inneren setzt sich, wenn man ihn nicht entspannt, und die Federrate paßt nicht mehr.


    Stahlfelgen kann man problemlos auch ohne anziehen, Alufelgen können sich verziehen, wenn man die Bolzen zu unterschiedlich fest anzieht. Für Alus ist ein Drehmomentschlüssel Pflicht!


    Ich denke allerdings nicht, daß dein Problem von einem defekten Drehmomentschlüssel herrührt; es müßten dann ja eigentlich alle vier Räder betroffen sein und nicht nur eines.

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  • Ja, die anderen sind fest.
    Habe über Google einige gefunden, die auch schon sowas hatten.
    Die haben das Rad einfach nochmal abgenommen und / oder die Schrauben in den Löchern untereinander vertauscht und dann war Ruhe.
    Ich beobachte mal.

  • Ich finde es auch sehr merkwürdig, dass nur ein Rad betroffen ist. Funktionierender Drehmomentschlüssel hin oder her. Wenn man mit Boardmittel die Bolzen festzieht, sollte das ja schon mal halten. Wenn ich meine Bolzen mit den Drehmomentschlüssel fest mache, muss ich nur noch kurz festziehen und nicht mehr die Bolzen reindrehen.


    Da nur ein Rad betroffen ist, steht das Auto nachts draußen? Man hört/liest ja immer wieder von nächtlichen Aktionen an Fahrzeugen.

  • Die Leute erzählen aber auch viele Geschichten. Trotzdem, das ist auch genau der Punkt, der mich wundert!
    Ich habe das mal bei einem anderen Auto auch geschafft - angeblich. An einem Rad waren die Muttern nicht festgezogen. Kann sein, daß ich es tatsächlich vergessen hatte, es fing damals gerade an zu regnen. Vorstellen kann ich es mir nicht, da ich da schon sehr gewissenhaft bin. Aber manchmal steht man ja wirklich mal neben sich. Ob jemand manipuliert hat läßt sich nicht sagen.


    @alfalfa
    War der gesicherte Bolzen denn auch lose?

    Die Bilder in meinen Beiträgen stammen von mir und zeigen meine eigenen Autos - Ausnahmen sind entsprechend gekennzeichnet.

  • Ja, der Felgenschlossbolzen war laut ATU sogar der lockerste.
    Ich bin bei sowas auch immer sehr gewissenhaft. Ziehe mit dem Bordwerkzeug ordentlich fest und überprüfe dann noch einmal mit dem Drehmomentschlüssel (und ziehe noch ein kleines Stück über das Knacken hinaus an).
    Auto steht frei auf der Straße, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sich jemand an diesen ollen Felgen vergangen hat - zumal das Felgenschloss laut ATU ja auch lose war.
    Und wie schon geschrieben - ich hatte noch einmal nachgezogen, als das Geräusch das erste Mal auftrat. Dann war es für ein paar km weg und kam dann wieder, weshalb ich nicht dachte, dass sich das noch einmal lösen könnte und direkt an Radlager glaubte und in die Werkstatt bin.
    Seit ich es von ATU zurück habe, bin ich erst 20 km (ohne Probleme) gefahren und das Auto steht seitdem erst einmal, da ich die Woche zu Hause bin.


    Verstehen kann ich es immer noch nicht.

  • Gewinde im A**** :nixweiss: oder die Felge, falsche Radschrauben..


    Wie genau ziehst du die Schrauben überhaupt fest? Position Auto, Reihenfolge etc.

    1x Touring - immer Touring
    MeineBeidenDicken120x600.jpg


    Bei allen von mir hochgeladene Fotodateien bin ich der Urheber - wenn nicht anderweitig gekennzeichnet!

  • Auto wird mit dem mitgelieferten Wagenheber nach oben gekurbelt. Sommerrad ab, Hilfswerkzeug in ein Loch (diese Stange aus dem Bordwerkzeug, die auch in den Zündkerzenschlüssel gesteckt werden kann), Winterrad drauf und der erste Bolzen mit einer 17er Nuss zunächst von Hand ein paar Windungen ins Loch, dann gegenüberliegend die nächste Schraube von Hand ins Loch usw. bis alle Löcher bestückt sind.
    Dann nehme ich den Radbolzenschlüssel und ziehe Schraube für Schraube jeweils gegenüberliegend Stück für Stück ohne große Gewalt an.
    Wenn alle in etwa gleichfest sind, ziehe ich die erste Schraube so fest an, dass sich der Schlüssel nicht ohne größere Gewalt weiter drehen lässt. Dann wieder die gegenüberliegende usw.
    Am Ende setze ich den Drehmomentschlüssel an bis es klickt und drehe dann noch ein paar mm weiter.
    Das alles mache ich im aufgebockten Zustand, wobei ich bei den Vorderrädern den Wagen so weit ablasse, dass die Räder so viel Bodenkontakt haben, dass sie sich nicht mitdrehen.


    Ich mache das seit 20 Jahren so und hatte bis auf die Geschichte jetzt niemals irgendwelche Probleme.

  • Bezüglich des Drehmometschlüssels, schaut euch bitte dieses Video einmal an.
    Ist hier auch schon irgendwo verlinkt worden. Sehr aufschlussreich und sollte
    jeder mal gesehen und gehört haben.


    Gruß, der Doc

    520i, M54, Bj. 04/2002, 5-Gang, Limousine
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  • Die Reinigung der Auflageflächen an Felge und Radträger ist auch wichtig.


    Mache ich bei jedem Wechsel mit der Drahtbürste. Bei dem Volvo meiner Nachbarin
    ist dasselbe aufgetreten wie bei Dir, allerdings hat den Wechsel eine Werkstatt
    gemacht. Hab dann die Schrauben für Sie mit meinem Drehmomentschlüssel wieder
    festgezogen, aber nach 5 km waren sie wieder locker!
    Dann zu der Werkstatt, dort die Auflageflächen mit einer rotierenden Drahtbürste
    gereinigt - seitdem Ruhe.