Geräusche aus dem Motorraum erraten (mal wieder..) mit Videos

  • So, 2 Jahre später bin ich das Problem jetzt scheinbar los.


    In letzter Zeit wurde das Geräusch immer schlimmer und verschwand auch nicht mehr vollständig, wenn der Motor warm war.
    Letzte Woche hat sich dann mein Lüfterrad zerlegt, weil die Viscokupplung so viel Spiel bekommen haben muss, dass die Flügel mit dem oberen Wasserschlauch kollidierten.
    Alle Flügel ab, der Schlauch zum Glück nur so angefressen, dass er noch dicht blieb und ich weiterfahren konnte.
    Kühler und Zarge sehen jetzt nicht mehr so schön aus, aber alles so weit noch intakt und dicht.


    Was mir sofort nach dem großen Knall im Motorraum auffiel: Das Geräusch ist weg...


    Ich schrieb es ja in meinem Beitrag damals und ich könnte es eigentlich schwören, dass ich den Motor auch ohne Lüfterrad laufen ließ und das Geräusch trotzdem da war, wenn der Riemen drauf war.


    Heute habe ich Viscokupplung, Lüfterrad und Kühlerschlauch erneuert und das Geräusch ist bisher nicht wieder aufgetreten.
    Es kann also eigentlich nur die Viscokupplung gewesen sein, die dann in den vergangenen 2 Jahren so sehr defekt ging, dass sie so viel Spiel bekam, dass passierte, was dann passieren musste.
    Es würde dazu passen, dass das Geräusch leiser wurde / verschwand, wenn der Motor warm war und sich die Flüssigkeit in der Viscokupplung ausgedehnt hat.
    Die WaPu scheint darunter nicht gelitten zu haben, denn da ist kein Spiel festzustellen.
    Die alte Viscokupplung mit dem zerfetzten Lüfterrad hatte beim Wackeln vor dem Ausbau deutliches Spiel.


    Also ich hoffe mal, dass das Problem jetzt gelöst ist und ärgere mich, das Teil nicht gleich getauscht zu haben. Aber Geräusche hätte ich von so einem Ding mit Flüssigkeit drin nicht erwartet.


    Wer sowas mal am E39 mit M52TU machen will / muss:
    Die Aktion hat 1 Stunde und 15 Minuten mit Aufräumen gedauert.
    1. Luftfilterkasten raus
    2. Oberen Kühlerschlauch auf der Fahrerseite raus und dabei einen Behälter unterstellen, um die Kühlflüssigkeit aufzufangen und später wiederzuverwenden.
    3. 32er Maulschlüssel an der Viscokupplung ansetzen und mit Hammerschlägen im Uhrzeigersinn (Linksgewinde) die Mutter lösen. Will sie sich erstmal nicht bewegen, weil der Riementrieb sich mitdreht, hilft WD40 mit Einwirkzeit.
    4. Alles in umgekehrter Reihenfolge einbauen, Kühlmittel auffüllen und über die elektrische Zusatzwapu bei eingeschalteter Zündung entlüften, danach eine Runde fahren, bis der Zeiger eine Weile in der Mitte stand.
    5. Vor dem nächsten Kaltstart nach dem Kühlmittelstand schauen und ggf. auffüllen.


    Hoffentlich habe ich jetzt Ruhe, Motor hat mittlerweile 254.000 km runter.

  • Meinst du das spezielle Werkzeug, mit dem man die Schrauben der WaPu festklemmt, das sich manche bauen, oder wie machst du das?


    Ist ja kein wirkliches Rumkloppen - ein Schlag mit einem großen Hammer auf den Schraubenschlüssel und die Mutter ist lose.
    Vielleicht auch 2 oder 3, wenn man sie lange nicht gelöst hat.