E39 540i Gasumbau (Raum Bayern) Erfahrungen? Tipps? Marke?

  • Mein 540iA TU läuft jetzt seit ca. 70.000km auf Gas mit einer Stag 300. Außer Inspektion ist seitdem an der Anlage nichts passiert.


    Vor 10.000km wurde der Kettentrieb erneuert, dabei auch die Brennräume endoskopiert. Nichts auffälliges.


    Der Kahn hat jetzt 277.000 auf der Uhr.

  • Hab mich gestern erst hier angemeldet, aber eventuell kann ich dir helfen :)


    Fahre aktuell drei Fahrzeuge, welche auf LPG umgerüstet worden sind. Hatte vor 3 Monaten noch ein viertes, ist aber in der Zwischenzeit verkauft.


    1. Fahrzeug - E36 328iA Touring
    - Umgebaut vor ca. 5 Jahren von Autogasland Süd in Theres
    - Anlage ist von KME und hat mich mit Einbau damals 1900 € gekostet
    - Bis jetzt nur Filterwechsel, keine anderen Probleme


    2. Fahrzeug - E39 528iA Touring
    - Hab ich vor 3 Monaten gekauft (war schon umgerüstet)
    - Anlage wurde von BIGAS (Princegas) vor 3 Jahren umgebaut
    - Bis jetzt weder bei mir, noch beim Vorbesitzer Probleme gewesen, auch nur Filterwechsel


    3. Fahrzeug - Opel Vectra C 2.8l Caravan Turbo
    - Umgebaut vor 5 Jahren gekauft
    - Anlage ist von VIALLE und aktuell läuft die seit ca. 150 Tsd km
    - Wartungsfreie Anlage ohne Filter, aber vor 2 Jahren war die Pumpe defekt (nach 10 Jahren Betrieb), Reparatur 680 €


    4. Fahrzeug - Ford Focus MK1 2.0 Turnier
    - Umgebaut vor ca. 3 Jahren bei Autogastechnik Krüger in Schmidmühlen
    - Anlage von AC Stag, problemlos ca. 80 Tsd km gelaufen
    - Nur Filterwechsel und einmal war der Temperaturfühler defekt


    Was ich damit sagen möchte, es kommt nicht auf den Hersteller der LPG Anlage an, sondern wer diese einbaut.
    Weil es kann die teurste Anlage sein, bringt aber nichts, wenn die nicht korrekt eingebaut worden ist.


    Grundsätzlich macht man mit Vialle, Prins, Kme, Brc etc. nichts falsch, wenn die Anlage gut läuft und es Nachweise über Filterwechsel usw. gibt,
    damit man zur Not weiß, wohin man sich bei Problemen wenden kann.


    Einzig die Vialle sagt mir nicht zu, aber auch nur weil sich in Deutschland keiner damit sehr gut auskennt,
    außer einer und der sitzt in Mainz-Kastel und zwar Autogastechnik Vetter.


    Der Mann ist aber schon über 70 Jahre und arbeitet alleine, also wenn er mal in Rente ist, sieht es sehr schlecht bei Problemen aus.


    Bei Fragen, einfach fragen :)


    Gruß
    Patrick


    P.s.: Autogasland Süd und Autogastechnik Krüger kann ich ohne Bedenken weiter empfehlen, sehr professionell und verstehen was von Ihrem Handwerk. Kosten bei einem 6 Zylinder ist zwischen 1900-2200 € zu rechnen. Bei einem 8 Zylinder liegt der Umbau zwischen 2300-2600 €.

  • Klar gibts dazu ne Quelle, ich kann dir ne ganze Bildergalerie mit abgeschmolzenen Kolben hier hin packen :)


    Das Gas wird beim M62 blind in den Ansaugkanal gespritzt, ungezielt. Das ist das Problem.

    Ich fahre auch selbst einen M62B44TU. (290tkm und seid 120tkm auf Gas) Ich stelle die Gasanlage selbst ein und warte die selbst. Bis jetzt läuft der Motor erste Sahne. :thumbsup:
    Ich schätzt deine Erfahrungen allerdings sehr, daher wäre ich dankebar wenn du so ein paar Bilder einstellen könntest von Kolben mit solchem Tragbild. Ich würde dann bei Gelegenheit da gerne mal mit einem Endoskop reinschauen und bewerten ob sich da schon etwas abzeichnet. Wie äusert sich so ein Verschleiß/ wie kündigt er sich an?


    Cheers
    Mace

  • Bin selbst M50B20TU mit KME Diego über 30.000 km und der Besitzer danach (Freund von mir) noch mal 50.000 km auf Gas gefahren. Und das ausschließlich bei Vollgas auf der BAB im Drehzahlbereich kurz vor Begrenzer. Hat gehalten, Karre habe ich sogar zurück gekauft und läuft noch immer problemlos.
    Das mal als Positivbeispiel.
    Negativbeispiel habe ich auch: 540i M62 vorTU. Laufleistung war eindeutig gedreht. Lag wohl so bei 300.000 km. Schätze 150.000 km auf Gas und viel BAB. Kolben 7 hat eine irrwitzige Kompression von 4 bar gehabt. Klassisch durch gepfiffen. Saß ne Prins VSI drin. Bestätigt die Aussagen von Richard.


  • Negativbeispiel habe ich auch: 540i M62 vorTU. Laufleistung war eindeutig gedreht. Lag wohl so bei 300.000 km. Schätze 150.000 km auf Gas und viel BAB. Kolben 7 hat eine irrwitzige Kompression von 4 bar gehabt. Klassisch durch gepfiffen. Saß ne Prins VSI drin. Bestätigt die Aussagen von Richard.

    Das kann aber auch an der Einstellung der Gasanlage liegen, wenn die nicht 100% gepasst hat. Die 8 Zylinder vertragen eine schlechte Einstellung nicht so gut, wie ein 6 Zylinder. Da muss schon penibelst eingestellt werden.

  • Mit der Anzahl der Zylinder hat das nichts zu tun ob ein Motor gasfest ist oder nicht.
    Beim vor M62 vorTU gibts keinerlei Probleme. Wenn so ein betagter Motor jenseits 300tkm verschlissen ist, muss das mit dem Gasbetrieb gar nichts zu tun haben.


    Die angesprochenen Probleme mit dem M62TU resutieren aus den geänderten Kolben mit filigranen Ventiltaschen.

  • 300.000 km ist doch keine Leistung für den M62!
    Ich selbst fahre den mit 346.000 km im Alltag. Läuft wie 46.000 km, auch wenn die Automatik schon das zweite Mal im Arsch war. Sehe ich ganz und gar nicht so!

  • Was ich feststellen musste ist, dass die Prins im 2.8er selbst mit nahezu dichten Filter unter Volllast nicht abgemagert hat.
    Die selbe Anlage nach dem Motorumbau auf einen 4.4er mit frischen Filtern war Volllast ab 3000U/min Schluss mit dem Fettlauf, danach liefer er zu Mager. Das Tückische dabei, man hat keinen Unterschied zum Benzinbetrieb gespürt.


    Heute wurde die Zuleitung zum Verdampfer von 6mm auf 8mm geändert. Nun läuft die Anlage nach aktuellen Diagnosestand auch bis 6100U/min Fett und nicht Mager.
    Die Einspritzzeiten von Teillast und Volllast sind schon erheblich.


    Soll heißen, man bekommt es teilweise gar nicht mit, wenn die Anlage unter Volllast abmagert. Nur wenn sie sehr stark abmagert ist ein Leistungsverlust zu spüren. So meine Erfahrung vom Wechsel von 2.8 auf den 4.4er mit Gas.

  • Meine Erfahrung:


    740i 286PS , Seid 100tsd km bis 300tsd auf gas gefahren mit anlage aus polen (noname), musste nicht einmal was tauschen , ausser das der cat durchgebrannt ist , den hab ich dann einfach rausgehauen und das getriebe kaputt war (150€ reparatur) habe ich alles nicht gemacht lief trotzdem sehr gut das auto.

  • Seid mir mal alle gegrüßt in der Gemeinde der Gasfahrer.
    Mal eine kleine Vorstellung meinerseits:
    Ich bin 54 Jahre alt, Berufskraftfahrer im internationalen Verkehr unterwegs und komme aus Unterfranken, Nähe Bamberg, was den meisten schon eher ein Begriff sein müsste.
    Zur Zeit fahre ich einen E39, 523i Touring aus dem Jahre 1997,welcher seit längerer Zeit auf LPG umgerüstet ist. Verbaut ist eine STG300 aus Polen mit Einbau und Prüfzertifimat.
    Das mal zu mir.


    Erst heute bin ich dazu gekommen mich hier aus aktuellem Anlass anzumelden, ist aber ein anderes Thema.
    Ich fahre nun seit geraumer Zeit Gasfahrzeuge, hauptsächlich BMW. Bisher habe ich, egal mit welchem Fahrzeug prinzipiell gute Erfahrungen gemacht.
    Was mir leider auch negativ aufgefallen ist, daß es noch sehr viele Leute mit unbegründeten Vorurteilen gegenüber Gasanlagen gibt.
    "Ich habe gehört, mir ist aber der Motor hoch gegangen und die Brenntemperatur sei zu hoch, usw...
    Alles Käse. Wichtig bei LBG Anlagen ist zunächst mal ein korrekt durchgeführter Einbau und eine absolut penibele Einmessung der Gasanlage.
    Sauber und rund laufen heißt nicht gleich daß sie 100% korrekt eingestellt ist.
    Ist sie mittels Software einmal korrekt und sauber eingestellt, erreicht sie nicht mal die Brenntemperatur von Standartmäßigen Benzin (was sogar bewiesen ist), wofür der Motor ja eigentlich ausgelegt sein sollte, egal welcher, egal was für ein Baujahr.
    Gas verbrennt in der Regel kühler und sauberer als es Benzin jemals könnte.
    Nicht umsonst sind Gasstapler, welche ja auch mit LPG laufen in Lagerhallen zugelassen. Leider und deswegen kommen auch solche Meldungen wie Motor sei nicht Gasfest usw, nehmen viele Leute den Umgang mit Gasanlagen nicht ernst genug. Eingebaut, gestartet, läuft, irgendwie zumindest und dann wird die Anlage sich selbst überlassen, weitestgehend zumindest.
    Also, was ich damit sagen will ist folgendes, wer seine Gasanlage ordentlich einstellen und warten lässt, wird nie Probleme mit Motorschäden aufgrund von LPG Betrieb haben. Ich habe schon Motoren mit über 640 tsd!!! Km auf der ersten unrevidierten Maschine gehabt und die sind auch am Schluss noch tadellos gelaufen. Mal von Verschleißteilen abgesehen. Die Steuerkette längt sich nun mal mit der Zeit.
    Damit möchte ich mich erstmal wieder verabschieden,
    Kommentare und Antworten sind mir natürlich stets willkommen. ;)

    Einfach mal Gas geben, gibt nichts schöneres, Benzin war gestern :D:top:

  • Nochmal: der 540er TU ist konstruktionsbedingt nicht gasfest.

    Bei den Bildern in meinen Beiträgen handelt es sich, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, um meine eigenen!

  • Das mag evtl sein, wobei ich ehrlicherweise gestehen muß daß mich V8 nicht wirklich reizen.Der Sound des Reihe 6 ist einfach nicht zu übertreffen. ;)


    Kann nur einer sagen der nicht weiß wovon er spricht.

    Ich unterstütze niemanden der zu Faul ist die Suchfunktion zu nutzen :finger:


    Carly taugt immer noch nichts am E39

  • Mein erster E39 war ein 528 und mein zweiter aktuell ist ein 540. Der Sound ist unfassbar geil, dass ich den 6 Zylinder überhaupt nicht vermisse und auch kein 6 Zylinder mehr im E39 haben möchte :D

  • Da es hier eigentlich um LPG geht:


    Die R6 gehen alle umzurüsten


    Die V8: Da gehen die Meinungen halt auseinander.


    Da gibt es welche die fahren schon über 200000 auf LPG


    Andere sagen der V8 ist nicht geeignet

  • Und die, die damit 200tkm gefahren sind, merken halt einfach nicht:
    -erhöhte Leerlaufunruhe
    -weniger Leistung
    -Minimal erhöhter Ölverbrauch


    Das Schadenbild ist immer eindeutig - die Symptome jedoch merken die meisten Laien überhaupt nicht.

    Bei den Bildern in meinen Beiträgen handelt es sich, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, um meine eigenen!

  • Und die, die damit 200tkm gefahren sind, merken halt einfach nicht:
    -erhöhte Leerlaufunruhe
    -weniger Leistung
    -Minimal erhöhter Ölverbrauch


    Das Schadenbild ist immer eindeutig - die Symptome jedoch merken die meisten Laien überhaupt nicht.

    Und warum soll das Schadensbild nur bei LPG und nicht bei Benzinbetrieb auftreten ?