Vorstellung: 3-Wege Vollaktiv System -Doorboards - Dynaudio - ScanSpeak - ExactAudio

  • Wie kann man verschiedene Frequenzen und Übergänge und was weis ich noch alles hören?

    Hören ist in der tat schwierig, aber man kann im vergleich unterschiede wahrnehmen. Mit Übung geht das .
    Aber an der Stelle muss ich klar sagen, ohne Messmikro ist das eher schwierig sowas vernünftig einzustellen. Falls man doch sowas ohne Einmessen machen möchte, da muss man aber schon mal (schon sehr oft) mit Messmikro eingestellt haben und genau wissen wie es gut ist und wie nicht. Ansonsten ist es eine reine Irrfahrt. Bei 2-Wege mag das vielleicht noch klappen. Bei 3-wege würde ich ohne Einmessen nichts machen.

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  • Und wenn man nub alles schön eingemessen hat ubd alles schönt flutscht, klingt dann mein Lieblingssänger dann besser?
    Oder geht es hier un so was wie db Drag?

    Nee dann klingt es wirklich vieeel besser. Also es ist eigentlich ein Unterschied wie Tag und Nacht.
    Hat nichts mit db drag zu tun!!!

  • Hallo hannez,


    es geht nicht darum, dass Dein 3-Wege System "uneinstellbar“ ist, sondern, dass Du sehr viel Potential verschenkst, wenn Du nur nach Gehör und ausprobieren einstellst. Grob geschätzt bist Du bei Deiner jetzigen Basiseinstellung bei ca. 70 % des Potentials Deiner Komponenten. Das mag zwar um Welten besser sein als Serien HiFi, aber da ist noch viel Luft nach oben.


    Wie Du schon selber geschrieben hast: „Ich habe ein halbes Jahr damit verbracht die Frequenzweichen immer und immer wieder anders einzustellen.!“
    Das ist leider völlig normal. Und es ist durch die Klangvergleiche völlig ernüchternd, wenn nicht sogar frustrierend zu erhören welche Klangverbesserungen andere mit dem gleichen Material durch kleine Maßnahmen erzielen.


    Geh einfach mal zu einem beliebigen AYA- oder EMMA- Vorrunden-Wettbewerb und höre Dir mal an was die Leute aus den unteren Klassen wie z.B. „OEM“ oder „Einsteiger 2.500“ aus günstigem Material klanglich alles herausholen können.
    Fange danach aber nicht mit der blinden Teiletauscherei an. Deine Komponenten sind gößtenteils „old School“, aber klanglich immer noch sehr gut. Mit der Positionierung der LS und der richtigen Einmessung sind Klangverbesserungen drin, die Du Dir ohne den Vergleich zu einem optimierten Fahrzeug nicht vorstellen kannst.


    Die klanglich größte Baustelle ist deine MT Position. Kalotten- statt Konusbauweise ist gut. Dann braucht am auch nicht überlegen wie man das richtige Koppelvolumen anbringt beim Armaturenbretteinbau anbringt.


    Das ganze natürlich ohne neue Belederung wie es in den oberen Klangklassen völlig normal ist. Das wäre in nur vier Stunden auch nicht umsetzbar. Es gibt von der Firma „fortissimo“ Einsätze, die man von oben einfach ein gebohrtes Loch einsetzt, von unten verschraubt, versteift, ggfls. dämmt und dann wieder von oben den MT einsetzt und verschraubt.


    Danach kommt das Mammutthema Einstellung, um aus dem vorhandenen Material das Optimum herauszuholen.


    „Wollte sie einfach mal zeigen - vielleicht ist ja die eine oder andere Idee für wen dabei.“


    Mit Sicherheit! Damals war ich über jeden Bericht und jedes Foto über gute Einbauten froh.


    Nach der ersten Freude über die Batterie im Kofferraum statt im Motorraum, kam schnell die Ernüchterung, nachdem man das riesen Loch bei abmontierter Türverkleidung sieht.


    Deine Doorboard-Lösung ist m.E. für TMT schon sehr gut. Den MT bei Konusbauweise nicht in das gleiche Volumen spielen lassen; das wäre noch schlechter als der 60 % Fehlwinkel.


    Mir fällt gerade noch eine Zwischenlösung ein, wenn Du Dich so sehr gegen MT Armaturenbretteinbau sträubst. Möglicherweise verbessern sich die negativen Folgen der ungünstigen Einbauposition, wenn der linke MT mittels angeschrägten MDF Unterlegring zum Ohr hin angewinkelt wird.


    „.ich weiß ja ned woher das immer kommt mit dem "mach eine AGM rein"“


    Das kann ich allgemeinverständlich begründen. BMW machte sich zum Glück Gedanken über die „richtige“ Batterieposition. 5 Meter zusätzliches BMW Pluskabel zum Anlasser erscheint auf den ersten Blick nicht sonderlich sinnvoll. Batterien mögen aber besonders im Sommer die Hitze nicht so sehr, die in Kombination mit dem heißen Motor und Krümmer auch mal 80 Grad ansteigen kann. Da ist es wesentlich leichter allen Autofahrern zu sagen, dass es normal ist, dass eine Blei-Säure-Autobatterie nach 4 Jahren kaputt gehen kann. Im Kofferraum ist auch ein etwas höherer Unfallschutz. Die älteren BMW hatten beim Anfahrnicken das Problem, dass einzelne Zellen der Blei-/Säure Batterie nicht den gleichen Säurestand hatten. Die AGM hat das Wasser-Säuregemisch in einem Fließ gebunden. Da schwappt nicht ständig alles in und her, es ist erschütterungsstabiler, zyklenfester usw. In Car HiFi Hinsicht hat die AGM den enormen Vorteil, dass sie „schneller“ höhere Ströme liefern kann, also einen geringeren Innenwiderstand hat. Die höhere Stromlieferfähigkeit und Zyklenfestigkeit benötigen insbesondere auch die modernen Start-Stopp Systeme. Deshalb werden die AGM mittlerweile serienmäßig eingebaut. Sie ist in jeder Hinsicht besser.



    Die nicht extrem Technikbegeisterten brauchen ab hier nicht weiterlesen, es wäre nur quälend...


    „achso...ich hab mal Elektrotechnik studiert



    Nur deshalb führe ich es weiter aus:


    Noch besser als AGM ist LiFePo. Die Wohnmobilleute, wo auch Gewicht ein Thema ist, sind uns da Jahrzehnte voraus. An Supersportwagenbesitzer werden diese Batterien sehr gerne zu völlig überzogenen Preisen serienmäßig eingebaut.


    Mit der optimalen Stromversorgung, Versuchsanordnungen, Messungen per Oszilloskop und Interpretation der Ergebnisse beschäftigen sich die richtig Interessierten auch schon seit Jahrzehnten. Wenn tatsächlich mal die Endstufe wegen Spannungsunterversorgung abschaltet, dann ist zuvor bereits viel zu viel falsch gemacht worden...
    Die einfache Frage war dabei immer wie man am besten Spannungsabsenkungen verringert. Der Gedanke dahinter ist ganz einfach: Je stabiler die Spannung bei allen Betriebszuständen, desto weniger muss die Endstufe intern nachregeln, was tendentiell zu Klangverschlechterungen führt.


    Dafür hatte ich mich mal vor einigen Jahren mit zwei weiteren Interessierten getroffen, um unterschiedliche Konfigurationen nachvollziehbar zu testen und zu messen.



    Versuchsaufbau:


    - 400 Ampere Schaltschütz
    - 12 Volt Versuchslast von 0,5 bis 3 KW, bestehend zig aus 12 Volt Halogenbirnchen
    - ein Forumskollege und E-Technik Student hat uns sein selbst entwickeltes Messequickment geliehen, dass über eine Datenlogger und Exportfunktion in Excel verfügt und über einen längeren Zeitraum jede 1/1000 Sekunde die Spannung und den Stromfluss messen, graphisch anzeigen und protokollieren kann.
    - Northstar NSB 125 in Kombination
    a) mit laufender Lima und Motor aus.
    b) unterschiedlicher Last
    c) Pufferung mit 6 * 1 Farad, 4s2p LiFePo, 4s6p LiFePo in mehreren Zusammenstellungen.


    Die Last war bei allen Versuchen immer die gleiche Anzahl von wenigen Sekunden aktiviert und deaktiviert. Damit sollte reproduzierbar ein Bassimpulsverlauf simuliert werden.


    Die insgesamt 650.000 Datenpaare zeigten ein ganz eindeutiges Ergebnis. Ich suche mal die Tage den Screenshot von der zusammenfassenden graphischen Excel Auswertung. Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte und Dir traue ich es zu, dass Du das sofort interpretieren kannst.


    Oder „einfach“ hier nachlesen:
    http://www.klangfuzzis.de/show…chnologie-Vergleich/page9
    2.248 Antworten und 158.145 Hits.


    Kurzum, der 50 Farad Rodek Hybridkondensator ist untauglich. Im Besten Fall kompensierst Du seine bremsende Wirkung durch die Vorteile der zwei im Kofferraum parallel geschalteten 90 Ah Batterien. Gerade die damals produzierten hochkapazitiven Kondensatoren haben einen viel zu hohen Innenwiderstand. Gerade dieser Rodek Hybridkondensator.


    Einfach ausbauen und einen guten 1 Farad von Brax oder Mundorf parallel einbauen, damit die Filterwirkung erhalten bleibt. 180 Ah sind mehr als genug. Gerade parallel geschaltet mit halbiertem Innenwiderstand.

  • es geht nicht darum, dass Dein 3-Wege System "uneinstellbar“ ist, sondern, dass Du sehr viel Potential verschenkst, wenn Du nur nach Gehör und ausprobieren einstellst. Grob geschätzt bist Du bei Deiner jetzigen Basiseinstellung bei ca. 70 % des Potentials Deiner Komponenten. Das mag zwar um Welten besser sein als Serien HiFi, aber da ist noch viel Luft nach oben.

    Exact darum geht es!


    Ansonsten: Alter kannst du Romane schreiben. :) Verbesserungspotentiale für die schöne Anlage hier vom Threadhersteller wurden aufgezeigt. Ein Optimierungspotential für dich ;)
    Fass dich kurz. Lege den Fokus auf das Wesentliche und versuche präzise zu formulieren. :-D


    Sorry das muste sein bei dem langen Roman.


    Aber Recht muss ich dir dennoch geben.

  • Jo, hast recht. Ist lang. Geht wohl auch kürzer.


    Aber ich habe es extra für hannez ausführlich und ich hoffe auch nachvollziehbar geschrieben.


    Ich weiß aus eigener leidiger Erfahrung was für ein extremer Arbeitsaufwand in so einer Anlage drin steckt und auch nur sehr wenige in der Lage sind hilfreiche Tipps zu geben.


    Bestes Beispiel ist der Link zu den LiFePo. Regelmäßig schreiben neue User falsche Sachen, die zuvor bereits zig mal widerlegt wurden. Ähnelt etwas dem Öl Thema wo neue User immer wieder fragen ob nicht auch W30 Öl genauso gut ist. Schließlich wird es von BMW freigegeben...

  • Oldschool ist das richtige Wort


    also zum Strom Thema...ich bin da einfach der Meinung dass weng mehr immer mehr hilft (deswegen fahren wir ja auch gene große Sauger hier;) )
    Ich hab auch bei basshaltiger Musik selten mal weniger als 12,5 Volt auf der Anzeige...beim normalen hören auch mit Sitzheizung und im Winter sind es immer noch 13,5 sonst 13,7.
    Würde also einfach sagen ich habe kein Stromproblem =)
    Achso..habe vergessen die kleinen Mundorf Kondensatoren zu erwähen, die an Radio und DSP sitzen.
    Noch einen 1F würde ich rein machen wenns schlimmer wäre.
    Unnd..meine erste Batterie original vom BMW hat 13(!) Jahre gehalten.
    Es muss die erste gewesen sein, denn mein Auto ist von 2001 und auf der Batterie stand "verbauen bis 2002"
    DIE hätte ich gerne nochmal eingebaut =)


    Noch ein Wort zu den Endstufen...die ältere GenX und die Olympus X3 wurde KOMPLETT überarbeitet (muss mal schauen ob ich da noch die Bilder finde). Also die hat neue größere Elkos (die altern ja eh gerne...) neue Leistungswiderstände und die Kondensatoren im Eingangsboard wurden durch schöne gute WIMA Folienkondensatoren getauscht. Dazu alles schön mit Silikon fixiert, dass da nichts wackelt.


    Falls es aufm Bild nicht so rüber kommt, die MT sind scho etwas angeschrägt nach oben. Dazu kommt dass ich mit 1,83 doch weit hinten sitze und die MT nicht gegen meine Beine oder so spielt.


    Ich bin immer offen für neue Ideen, jedoch werde ich keine Umbauten mehr vornehmen.
    Das mit dem Einstellen ist so eine Sache...
    Zuhause höre ich mit NAD und Dynaudio Focus Boxen...also auch schon nicht ganz schlechtes...mir gefällt dort mein Klang und habe Spaß daran.
    Im Auto habe ich auch Spaß =) klingt da nicht irgenwie komplett anders oder verfärbt.


    Aber sollte einer in der Nähe sein und sich das mal anhören wollen...nur zu =)


    Zu den Tipps...man muss vieleicht noch dazu sagen dass ich schon auch weng zum Inventar eines kleinen Hifiladens hier bei uns gehöre...
    Hab so in 50 Auto Anlagen rein gebaut (klar...meistens nur das typische Endstufe plus 16er Systeme) würd schon sagen ich kenn mich bissel aus :P
    Hab das etz aber auch ned als Anfeindung oder so aufgenommen...alles gut.



    Und wo sind denn weitere leicht übertriebene Anlagen ausm e39 von euch Freaks? hab noch keine gesehen...

  • SO


    Das Thema neigt sich dem Ende...ich werde meinen e39 verkaufen und die Anlage rausbauen.





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