Hallo zusammen,
ich komme gerade vom lokalen Reifenhändler zurück. Dort hingefahren bin ich wegen einer starken Unwucht in einem der Räder. Bei der Demontage des Rads hinten rechts haben wir eine deutliche Ausbeulung der Innenflanke des Reifens festgestellt - Gewebeschaden im Reifen. Ich habe also gleich zwei neue Reifen für die Hinterachse bestellt und heute morgen montieren lassen. Nach Herunterziehen des Reifens von der Felge der anderen Seite hinten links haben wir auch dort einen Karkassenschaden in der Innenflanke festgestellt. Jetzt könnte man sich denken "Einzelfall!" oder "Zufälle gibts, man steckt eben nicht drin...". Wenn ich genau dieses Schadensbild nicht schon einmal letztes Jahr gehabt hätte.
Es gilt nun, auf Ursachenforschung zu gehen. Dabei sind folgende Punkte maßgeblich:
- Die gesamte Vorder- und Hinterachse habe ich vor ca. 40 tkm neu gelagert. Mit Ausnahme der Tonnenlager des Hinterachsträgers. Verwendet habe ich Teile von Lemförder und Febi.
- Die Achsgeometrie habe ich mit einer analogen Koch Achsmessanlage eingestellt und dabei besonders drauf geachtet, so wenig negativen Sturz wie möglich auf der HA zu fahren. Aus folgendem Grund:
- Ich fahre mit meinem E39 pro Jahr knapp 40 tkm und das fast ausschließlich auf der Autobahn, sprich Geradeausfahrten. Kurven entsprechend selten und das nie schnell. Zum heizen habe ich einen Z4.
- Optische Schäden an irgendwelchen Achslagern oder Spiel darin bestehen nicht.
Man könnte jetzt natürlich auch mutmaßen, dass der Reifen(-hersteller) Schuld hat. Das glaube ich aber nicht. Denn bei den E61 (schaut mal in einschlägige Foren) ist das Problem auch schon hinlänglich bekannt. Ob es dazu bislang eine Lösung gibt, weiß ich allerdings nicht. Auffällig beim E61 ist jedenfalls, dass die Karkassenschäden gehäuft bei Rädern mit großen Felgen auftreten (19 Zoll und aufwärts). Auf meinem E39 fahre ich auf der HA 265/30/ZR19 93Y.
Die Frage ist nun - was kann man dagegen tun? Ein Dauerzustand kann es jedenfalls nicht bleiben, dass ich jeden Reifen der HA mit 4mm wegschmeißen muss, weil das Gewebe darin gerissen ist. Dass solche Schäden lebensgefährlich sein können, wenn sie bei >200 km/h auf der Autobahn auftreten, muss ich nicht gesondert erwähnen, denke ich.
Ich freue mich über eure Beiträge,
Grüße,
Sebastian