Ersatzteile Steuertrieb M62b44 TU

  • Ich hatte dieses Jahr 2 Kunden mit nachweislich Febi Kettensatz da, die bereits nach knapp 25tkm wieder durch war. Was auch immer da verwendet wird, es ist anders als das BMW Material.

    Meinen Kettentrieb habe ich jetzt mal endoskopiert nach 100tkm seit der Revision und der Spanner ist noch drin wie am Anfang. Also scheint so das die Qualität von BMW doch eine ganz andere ist.


    Aber es ist krass, was für Murks von manchen Werkstätten gebaut und verbaut wird.

    Richard und ich haben da so einige lustige Bilder auf dem Handy.

  • Also bei mir war der Spanner gleich von Anfang an eigentliche eher zu weit draußen. Ich habe sehr penibel alles perfekt eingestellt und auch mit 0,7Nm vorgespannt usw.

    Später, als das Verschlucken immer noch nicht weg war, hatte ich ja sogar oben nochmal aufgemacht und alles neu eingestellt, in dem Zug hatte ich auch die Verteilstücke und Rechteckringe neu gemacht. Wir hatten damals vor dem Zerlegen mit dem Absteckwerkzeug kontrolliert, die Steuerzeiten waren tiptop.

    Das war nach vielleicht 1-2tkm nach der Hauptreparatur wenn ich mich nicht irre. Habe das leider in Spritmonitor nicht eingetragen, weil ein befreundeter Motoreninstandsetzer mir die Teile geschenkt hatte, war also keine "Ausgabe".


    Ich denke inzwischen definitiv, dass es an der Febi Schiene lag. Die Teile, die ich da gestern aus der Ölwanne gefischt habe, sind nach 6 Jahren und 67tkm mindestens genauso hart und spröde wie die originalen es nach 16 Jahren und 150tkm waren.

    Ich habe mit der Febischiene keine Longlife Ölwechselintervalle gemacht und bin nur mit dem 88°C Thermostat gefahren. Beim Vorbesitzer hingegen war das Kennfeldthermostat wohl schon länger defekt...

    Ich habe noch alle originalen Teile, dann kann ich ja Vergleichsfotos der ausgebauten Schienen machen.


    Jetzt noch ne Frage: Wie habt ihr das Ölpumpensieb abgemacht? Das ist ja gebördelt mit dem Blech... ich habe da Schiss, dass es nachher nicht mehr vernünftig hält und sitzt, wenn ich das jetzt aufbiege.

  • Jetzt noch ne Frage: Wie habt ihr das Ölpumpensieb abgemacht? Das ist ja gebördelt mit dem Blech... ich habe da Schiss, dass es nachher nicht mehr vernünftig hält und sitzt, wenn ich das jetzt aufbiege.

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Hab ich aber sein lassen und so mit nem flachen Gegenstand die Teilchen raus gefischt die zwischen dem Deckel und dem Sieb steckten


    Richard hatte es nicht empfohlen, weil er es mal gemacht hat und es danach nicht wieder richtig fest saß und geklappert hat

    1x Touring - immer Touring
    MeineBeidenDicken120x600.jpg


    Bei allen von mir hochgeladene Fotodateien bin ich der Urheber - wenn nicht anderweitig gekennzeichnet!

  • Korrekt, meist liegt es an einer internen Undichtigkeit der Vanos. Allerdings ist bei Quentin jetzt der zweite Satz drin - die ausgebauten hatten massive Laufspuren am Kolben.

    Ich hatte auch bei einem das Problem, dass der Kettenspanner in der Bohrung fest steckte. Die Bohrung war, mit dem Auge nicht zu sehen, leicht oval und dadurch konnte der Kettenspanner nicht in seiner Position sitzen. Der Kettenspanner an sich verliert vllt zu viel Druck. Die Rückschlagventile im Motorblock als Ursache...


    Wenn ich das hier so lese bekomme ich ja etwas Panik mit meinem R6... Der hat nämlich auch den kompletten Kettentrieb von Febi bekommen..

    Nicht schlimm... Bei dem V8 ist in der V schiene die höchste Belastung.

    Bei dem R6 ist es etwas entspannter

    Einmal editiert, zuletzt von MaxiBMW535i () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von MaxiBMW535i mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich hab jetzt den Siebdeckel doch aufgebogen. Obwohl ich zuvor schon an der Reinigungsstation ewig in alle Richtungen gespült hatte, hing außenrum, da wo man nicht hinsehen kann, noch mega viel Kleinkrams drin. Da war alles mögliche dabei :crazy:

    Ohne Demontage hätte ich vermutet, dass das Sieb 99%sauber ist, aber tatsächlich war außenrum ein 1cm breiter Streifen total voll mit Bröseln. Ob der Deckel nachher wieder gut montierbar ist... mal sehen. Die Pumpe ansich sieht gut aus, die Regelkolben sind ganz schön verschmokt, aber keine Riefen und keine Brösel drin gefunden. :top:

    Netzt noch alles ins US Bad und dann ist die Pumpe schonmal wieder gut.


    Edit: Die Pumpe ist blitzeblank sauber und wieder zusammengebaut. Das Blech wieder anzubringen, war gar kein Problem. Sitzt auch fest, da wackelt nix. Hat halt jetzt ein paar Kratzer von der Bearbeitung, aber das ist mir Schnuppe.

    Die Pumpe hat wenige Laufspuren, allerdings nicht schlimm. Man sieht, dass sie mal ein paar kleine Spähne durchgepumpt haben muss, die Zähne haben kleine Abdrücke. Aber nicht viele und insgesamt sieht alles ziemlich super aus, da bin ich schon mal beruhigt.


    Ich kann nur empfehlen, die Pumpe komplett zu zerlegen, inkl. Abnhemen des Siebs. Da war echt einiges drin, so manches davon hatte mit Sicherheit nichts mit dem Kettenschaden zu tun...

    Die Regelkolben habe recht stramme Federn, die sollte man nicht von Hand einbauen. Mit einer Schraubzwinge an der Tischkante, Hartholz drunter, ging es ja einwandfrei.

  • VDD Deckel alleine würde nichts bringen. Wenn dann die oberen Kettenkastendeckel und Vanos.


    Aber laut vorheriger Aussage hier, soll das auch nur durch abschrauben der Magnetventile möglich sein :

    Das Rückschlagventil sitzt nämlich direkt dahinter, nur gesteckt im Zylinderkopf. Eine lange Schraube mit M10x1 Gewinde fixiert man im Innengewinde des Rückschlagventils und zieht es einfach vorsichtig durch den Einbauort der Magnetventile heraus.

    So soll es funktionieren.


    Ansonsten würde man dafür das Verteilerstück ausbauen. Dann fällt das Ventil praktisch schon mit heraus.

    Der Aufwand wäre natürlich sehr erheblich, Vanos raus etc.

    1x Touring - immer Touring
    MeineBeidenDicken120x600.jpg


    Bei allen von mir hochgeladene Fotodateien bin ich der Urheber - wenn nicht anderweitig gekennzeichnet!

  • Ansonsten würde man dafür das Verteilerstück ausbauen. Dann fällt das Ventil praktisch schon mit heraus.

    ?? Wäre mir neu. Ehrlich jetzt?


    Gestern haben wir bis zur Entfernung des unteren Kettenkastendeckels alles abgebaut. Entgegen meiner ersten Revision des Kettentriebs lies sich leider die Bundschraube erst nach harten Stunden Kampf unter Verlust mehrerer Hazet Werkzeuge lösen.

    Schlussendlich habe ich den Kopf durchgeflext, das hat ausreichend die Spannung reduziert, dass sie sich zu zweit mit 1,2m Hebel gerade so lösen ließ.

    Wir mussten dann gegen 2200 aufhören, aber der Schaden war ersichtlich. Offensichtlich hat die Kette sich unten komplett durch den Kunststoff gefräst. Abgebrochen ist nach jetziger Erkenntnis nur je oben ein Stück. An vielen Stellen im Motor sind goldbraune Ablagerungen, früher waren die nicht so schlimm und da es am Öl nicht liegen sollte, vermute ich, dass das was mit dem Kunststoffabrieb zu tun hat.

    Bessere Bilder folgen, wenn ich alles demontiert habe, vermutlich nächstes WE.

  • So. Heute haben wir die Deckel geputzt und mal den alten Steuertrieb demontiert. Die alte Umlenkschiene haben wir ganz genau gecheckt, uns ist nichts konkretes aufgefallen, was zum Schaden geführt haben muss. Die Ölbohrung mit der Blende ist frei. Es ist allerdings relativ gut ersichtlich, dass die Schiene 'nicht mehr so gut' ist :übel:

    Was uns sofort auffiel, ist der jetzt wesentliche größere Abstand zwischen der Kette auf Bank 1 (also im Vergleich zur damaligen Montage, natürlich nicht nach dem Schadensfall), das passt auch zu der damaligen Feststellung, dass der Spanner mit der Febischiene von Anfang an zu weit draußen war. Bisher ist zwar der Spanner/Montagespanner noch nicht montiert aber die neue Kette liegt satt auf, sieht alles gut aus.

    Interessant ist der Zustand der beiden anderen Schienen, diese sind praktisch neuwertig (sind original BMW). Man kann zwar eine Spur der Kette erkennen, aber nicht mit dem Fingernagel fühlen. Bei den oberen, kleinen Ketten hatte ein Gleitstück eine leichte Abnutzung, die ich so jetzt schon öfter an den Schienen gesehen habe, sieht aus wie kleine Krater, so ähnlich wie Pitting. Verstehe ich noch nicht richtig. Vielleicht ist hier ja einer mit Dauerlauferfahrung von einem OEM und kann dazu was sagen. Ich kann morgen auch mal Bilder machen.

    Die O-Ringe der Rückschlagventile hab ich gewechselt, wobei zwischen neu und alt genau Null Unterschied festzustellen ist. Die Ventile selbst hab ich ganz genau untersucht und im US Bad gereinigt, alles tiptop.

    Achja, M10x1 stimmt, aber rausfallen tun die mit Sicherheit nicht, da müsste man schon die Oringe vergessen haben.


    Edit: Noch ne Frage an die Experten: Welches Dichtmittel nehmt ihr, um die abgeschnittene obere Ölwannendichtung anzukleben? Ich weiß gerade nicht, was alles da ist, auf jeden Fall hätte ich Dreibond da und Loctite 5910 (wäre mein Favorit).

    Morgen früh weil ich einstellen und mindestens den unteren Deckel montieren. Leider hat Leebmann mir die großen O-Ringe für das Kühlmittelrohr falsch geliefert, so dass ich eh nicht viel weiter komm.


    Edit2: Jetzt ist alles soweit zusammen. Verständnisfrage zur Ölpumpe wie dichtet die kleine Ölleitung im Block? Da ist keinerlei Dichtung oder Oring. Nur unten am Bund an der Pumpe selbst. Das kann doch nicht sein?! Ist da Wurzel allen Übels?

    Position 17 im ETK meine ich. Den Oring 18 hab ich natürlich neu.


    Hier wollte ich bei aller Misere mal noch mit den schön geputzten Deckel angeben. Ich hatte einen sehr zuverlässigen Freund dabei, der mir dankenswerter Weise wirklich top geholfen hat mir der ganze Putzarbeit. Ich bin allerdings der Meinung, dass man es entweder vernünftig sauber macht, oder bleiben lässt.

    Dreck und Motorinnenleben ist nicht so meins.

  • von Anfang an eigentliche eher zu weit draußen.

    Das finde ich bemerkenswert. Weißt du noch wie weit der blanke Teil des Kolbens draußen war ? Hast du ein Foto davon ?

    Nach meiner Kettenrevision im März (siehe userpage: LINK) hatte ich grob 3,5mm gemessen. Siehe letztes Foto auf meiner userpage. Allerdings ergab eine spätere (sorgfältigere) Überprüfung eher fast 5mm. Siehe Foto.

    Ich hatte allerdings durchweg BMW-Teile verwendet.


    Es wäre super, wenn du Fotos vom Spannerkolben nach deiner erneuten Revision machen könntest. Aber bitte dabei jegliches Spiel aus dem Kettentrieb eleminieren.


    Kolben nach Rev.jpg



    Die bei mir abgebrochene Ölwannendichtung habe ich mit etwas Dreibond abgedichtet. Ist bislang rappeltrocken....

    Gruß,
    Ekki

    Hinweis: alle Bilder in meinen Beiträgen sind, soweit nicht ausdrücklich anderweitig deklariert, meine eigenen

  • Ich mach das gerne. Ich schlage vor, dass ich den Motor jetzt erstmal komplettiere, ein bisschen laufen lasse und dann nachschaue.

    Ich erinnere mich, dass damals nach der ersten Revision mit der Febischiene jedenfalls der Spanner locker schon 2/3 vom vorderen geschliffenen Kolbenteil rausgeschaut hat. Ich war auch erstaunt, wie eng es zwischen der Kette zuging, aber das lag eben auch an der schon verhältnismäßig weit ausgelenkten Spannschiene. Diesmal sieht das viel besser aus. Der Spanner ist bisher eher ganz drin. Da er noch nie in Betrieb war und kein Öl drin ist, wackelt er beim durchdrehen immer mal ein bischen hin und her, allerdings ist dabei max. 2mm ausgefahren.

  • Ich mach das gerne. Ich schlage vor, dass ich den Motor jetzt erstmal komplettiere, ein bisschen laufen lasse und dann nachschaue.

    Ich erinnere mich, dass damals nach der ersten Revision mit der Febischiene jedenfalls der Spanner locker schon 2/3 vom vorderen geschliffenen Kolbenteil rausgeschaut hat. Ich war auch erstaunt, wie eng es zwischen der Kette zuging, aber das lag eben auch an der schon verhältnismäßig weit ausgelenkten Spannschiene. Diesmal sieht das viel besser aus. Der Spanner ist bisher eher ganz drin. Da er noch nie in Betrieb war und kein Öl drin ist, wackelt er beim durchdrehen immer mal ein bischen hin und her, allerdings ist dabei max. 2mm ausgefahren.

    So muss das auch sein mit dem Spanner. Irgendwie passen die Maße der Febi Schienen scheinbar auch nicht.

  • Wie oben erwähnt, sind es bei mir 5mm, obwohl ich nur Originalteile verwendet habe!


    wackelt er beim durchdrehen immer mal ein bischen hin und her

    Entscheidend ist natürlich der Maximalhub des Kolbens. Ich halte beim Nachmessen den Druck auf die Kurbelwelle aufrecht.

    Am besten, wie von dir erwähnt, nach dem ersten Mal Laufenlassen, also mit Öl im Kolben.

    Gruß,
    Ekki

    Hinweis: alle Bilder in meinen Beiträgen sind, soweit nicht ausdrücklich anderweitig deklariert, meine eigenen

  • Lt. Teileliste gibt es nur wenige Unterschiede:

    Führungsschiene und Gleitstücke der Sek.Ketten sind unterschiedlich.

    Ketten, V-Schiene u. Spannschiene sind gleich. Ich denke der Kettenverlauf und die Abstände dürften daher identisch sein.

    Gruß,
    Ekki

    Hinweis: alle Bilder in meinen Beiträgen sind, soweit nicht ausdrücklich anderweitig deklariert, meine eigenen

  • Natuerlich sind sie das, der Block ist ja auch der selbe :)

    Bei den Bildern in meinen Beiträgen handelt es sich, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, um meine eigenen!

  • So, in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch war es soweit, um 03:50 lief er wieder einwandfrei nach einem eeetwas längeren Arbeitstag von insgesamt 22h.

    Was soll ich sagen, alles wie es gehört. Den Spanner konnte ich bisher nicht fotographieren, sind ja jeztt alle Deckel drauf.

    Zunächst hatte ich einen saudummen und peinlichen Fehler gemacht; vor dem Anziehen des Spannerdeckels wollte ich das Drehmoment nachsehen und habe wohl tatsächlich dann vergessen, ihn anzuziehen. War aber gut angelegt, sodass ich nur eine leichte Leckage nach außen hatte und etwas Sauerei.

    Ohne Kerzen und KWS erstmal schön durchdrehen lassen bis nichts mehr geklappert hat und die Vanüsse gefüllt waren, man hört das ja wunderbar, wie immer die NW hin und her verdrehen schnippschnapp... bis eben Öl in den Vanos ist. Dann alles zusammengebaut und gestartet - läuft wie neu (so stelle ich ihn mir neu jedenfalls vor).

    Danke an alle, die mir hier mal wieder Tipps gegeben haben und auch für die Diskussion! Ich hoffe mal, dass ich jetzt erstmal verschont bin von Steuertriebsausfällen. Übung in der Reparatur habe ich inzwischen genug. Der Kettentrieb selbst ist ja auch nur 2% der Arbeit, was mir tierisch auf die Nerven geht ist immer das ganze drum herum mit Deckel putzen, Zentralschraube, Kabelhalterungen usw, das kostet einfach brutal viel Zeit und mal muss es ordentlich machen, sonst hat man nachher ein Gemurkse.

  • Den Spanner konnte ich bisher nicht fotographieren, sind ja jeztt alle Deckel drauf.

    Schade, hättest du ja auch bei noch offenen Deckeln machen können; Siehe mein Foto oben Beitrag #51

    Allerdings kannst du es auch noch mit Endoskop durch den Öldecken nachholen, habe ich bei meinen jährlichen Überprüfungen auch gemacht.

    Gruß,
    Ekki

    Hinweis: alle Bilder in meinen Beiträgen sind, soweit nicht ausdrücklich anderweitig deklariert, meine eigenen

  • Nein, ging nicht, hatte ich ja geschrieben. Der wackelt ja ohne Ölfüllung total hin und her beim drehen, somit wäre das Bild für die Katz gewesen. Um das vergleichen zu können, sollte das ganze schon mal ein paar Runden in Betrieb gewesen sein.

    Ich mach das aber sehr gerne noch!!