ABS Steuergerät wer repariert Empfehlung Erfahrung

  • Moin,


    da inzwischen der Zusammenhang "warmes SG nach kurzer Standzeit = ABS/ASC leuchten" erkannt wurde und die Fachwerksatt ohne Auswirkung auf das genannte Symptom auf Basis des FC "Sensor hinten rechts" bereits getauscht hatte
    tippe ich mal stark auf einen Defekt im ABS SG.


    Ich finde viele Threads über die Fehlersuche, aber keiner mündet klar in der Rückmeldung "XYZ hat repariert, die Abwicklung war top und zwei Jahre später läuft immer noch alles i.O."


    Also, an welchen Rep.anbieter kann man sich nach Eurer Erfahrung vertrauensvoll wenden?
    Die Rep meines eigenen SG wäre mir sympathischer als Austausch.


    Schnellsuche ergab:


    1
    2
    oder 3
    oder 4


    ???


    Oder aber ein anderer basierend auf Eurer eigenen Erfahrung?


    Gruß, Martin

  • Habs vor nem 3/4 Jahr bei deiner Nummer 4 (ecu )machen lassen und seitdem ist Ruhe.

  • Zitat

    Original von jazze
    Ich lass meine gar nicht mehr reparieren. Die gibts mittlerweile Neu für 300 Euro.


    Aber kein Original-Bosch. Manch einer setzt eher auf Originalqualität (wenn diese bei besagter SG-Baureihe auch nicht besonders gut war :boese: ).


    Ich hab das aus meinen alten E39 vor 5 Jahren hier: Rickim Elektronik reparieren lassen. Da ich nicht allzuweit weg wohne und die einen Vor-Ort-Service anbieten, bin ich direkt da hin gefahren (nach Terminvereinbarung) und die haben es ausgebaut, repariert und wieder eingebaut. Alles einwandfrei in 3-4 Std.

  • Zitat

    Original von schmidtchen


    Aber kein Original-Bosch. Manch einer setzt eher auf Originalqualität (wenn diese bei besagter SG-Baureihe auch nicht besonders gut war :boese: ).


    Ich hab das aus meinen alten E39 vor 5 Jahren hier: Rickim Elektronik reparieren lassen. Da ich nicht allzuweit weg wohne und die einen Vor-Ort-Service anbieten, bin ich direkt da hin gefahren (nach Terminvereinbarung) und die haben es ausgebaut, repariert und wieder eingebaut. Alles einwandfrei in 3-4 Std.


    Doch auch ein original Bosch bekommt man da mittlerweile für.

    Ich unterstütze niemanden der zu Faul ist die Suchfunktion zu nutzen :finger:


    Carly taugt immer noch nichts am E39

  • Neuteil ist in der Tat verlockend, aber mit der Codierung dann für mich auch wieder viel Rennerei bzw Kosten.


    Ich hab Nr.3 gewählt. Am Dienstag mit Express hingesendet, am Donnerstag war das SG zurück. Also schon mal schnelle Abwicklung wie versprochen.
    Fehler kam bislang nicht wieder.
    Fragt mich in 2 Jahren und einem Monat (nach Gewährleistung) nochmal, ob noch immer alles gut ist ;o)


    Aus einer Alu-Grillschale habe ich mir zusätzlich noch ein äußerst stylisches Hitzeschutzblech mit Kabelbindern rangetackert in Richtung Krümmer.
    Vorher konnte ich nach 20 Min Landstraße und dann 5 Min Standzeit den Alublock kaum anfassen = mehr als 60°C und ca. Zeitpunkt, bei dem der Fehler am ehesten wiederkam.
    Nun ist der Block nach der gleichen Zeit noch unter handwarm.
    Das sollte zusätzlich lebensverlängernd wirken.


    Gruß, Martin

  • ich habe vor ca. 3 Jahre das Steuergerät eines E36 Compact reparieren lassen.
    Ich habe mir eine Werkstatt gesucht die das Steuergerät montiert bzw. demontiert und einsendet zur Reparatur.
    Vorteil:


    Wenn das Steuergerät nach Rep. nicht funktioniert oder nach 3 Monate defekt ist hast du denn Ein- und Ausbau dabei :)


    Nachteil:


    30 € mehr bezahlt.


    Wünschenswert ist (nach meiner Meinung) immer bei solchen Defekten alles aus einer Hand zu haben.

  • Zitat

    Original von Martin W.


    Was ist es dann?


    Die Vibrationen. Die Halterung ist Kacke und vibriert wie blöd. Einzig dass sich der Fehler anfangs erst bei Hitze bemerkbar macht ist richtig. Weil sich das beschissene Gel was die da auf die haarfeinen Drähte getröpfelt haben, ausdehnt. Aber da ist das Ding schon Schrott weil die Verbindung bereits gebrochen ist. Die Verbindung zwischen Platine und Stecker meine ich.

  • Ja, das entspricht auch meinen eigenen Erfahrungen.
    Die im Motorraum entstehenden Vibrationen sind eine enorme Belastung für die einzelnen Verbindungen.
    Das aufgetragene Gel hat logischerweise die Aufgabe die entstehenden Schwingungen an den Verbindungen zu puffern. Das funktioniert auch gut, - aber erfahrungsgemäß leider nicht ein Autoleben lang bzw. dauerhaft.

    Allerdings sehe ich die Ursache der im Laufe der Zeit entstehenden Defekte im Gerät in der Kombination bzgl. der Vibrationen (primär) und den gewaltigen Temperaturschwankungen (sekundär) dem das Gerät vorne im Motorraum ausgesetzt wird.
    Das werksseitig verwendete Material ist sicherlich sehr gut, aber dennoch dehnt sich das Material nun mal bei Erwärmung aus und zieht sich beim Erkalten wieder zusammen ---- auch wenn dieser Vorgang durch das verwendete Material minimiert wird.
    Dennoch höhlt der stete Tropfen nun mal den Stein! Und diesen massiven Temperaturschwankungen denen das Gerät quasi JEDEN TAG über JAHRE hinweg ausgesetzt wird trägt dazu bei, daß die Verbindungen an Festigkeit verlieren.


    Dieses "Hitzeschild" anzubringen ist bereits vor einigen Jahren von dem einen oder anderen getestet worden. Doch so viel ich weiß hat es letztlich nichts gebracht, - welches wiederum eine Bestätigung für @jazzes Aussage ist.
    Auch hier ist von der Logik her nachvollziehbar, daß die Motorwärme sich in der Praxis so oder so auf das Gerät überträgt und nur bei der Fahrt, also durch den abgeleiteten Fahrtwind, ein Kühleffekt entstehen kann.
    Wenn man z.B. bei einer Fahrt auf der BAB jedoch dann in einen Stau gerät, dann überträgt sich die Motorwärme natürlich sofort und direkt auf das Gerät.


    Dieses "Hitzeschild" ist sicherlich nicht schlecht und es ist erst recht nicht schädlich, aber leider ist es kein "Patentrezept" um das ABS-Steuergerät vor Defekten zu schützen.
    In einem anderen Forum hatte sogar mal jemand vor ein paar Jahren gezielt eine Art "Luftleitblech" für das ABS-Steuergerät konstruiert um gezielt möglichst viel vom "abgreifbaren" Fahrtwind abzuleiten und er wollte dieses sogar wie auch immer vermarkten. Aber das Ganze hat dann doch letztlich nicht so funktioniert wie man es sich vermutlich vorgestellt hat so daß alles wieder "eingeschlafen" ist.


    Wenn man wirklich eine möglichst effektive Maßnahme entwickeln möchte um die Lebensdauer des ABS-Steuergerätes deutlich zu verlängern, dann würde auch ich in erster Linie den Hebel an der Minimierung der Vibrationen ansetzen und dann das Ganze - parallel - so zu installieren, daß es vor größeren Temperaturschwankungen geschützt ist.


    Gruß aus Werne


    Guido

  • Ich habe meins vor zwei Jahren bei Nummer 4 reparieren lassen. Ging super schnell und hält immer noch. :top:

  • Lieber spät als nie:


    Danke Jazze und Guido für die Erklärung :top:


    In der Tat konnte ich auch bei meinem Dicken beobachten, dass der Fehlerauftritt trotz Hitzeschutz nur etwas zeitlich verzögert wird.
    Ein guter Hitzeschutz reflektiert ordentlich, gut 2/3 der Krümmerhitze dürften bei stehendem Fahrzeug NICHT ankommen.
    Durch die Motorhaube dicht darüber kommt es halt trotzdem zum HItzestau und die Beharrungstemperatur erreicht irgendwann dann doch den kritischen Punkt.
    Powerdomes könnten ggf noch helfen :D


    Gruß, Martin

  • Hallo Martin,


    danke für Deine Rückmeldung.


    Wie zuvor beschrieben ist die Idee "Hitzeschutzblech" oder auch "Luftleitsystem" alles andere als eine "neue Erfindung".
    Das gab es vor einigen Jahren bereits und auch da war logischerweise das Endergebnis, daß das alles doch nicht so funktionierte wie man es denn gerne hätte. Leider schreiben jedoch - im Gegenteil zu Dir :top: - genau DAS hinterher die allerwenigsten in Foren etc. --- auch wenn es doch nur die Wahrheit ist.


    Wenn man sich den gesamten Sachverhalt bzgl. der Konstruktion des Gerätes sowie die Positionierung sowie den Alltagsbelastungen einmal detaillierter ansieht, dann wird jemandem mit zumindest etwas technischem Verständnis sehr schnell bewußt, daß man dieses Gerät erfahrungsgemäß weder mit simplen "Nachlöten" noch mit vergleichbaren/ähnlichen Methoden fachgerecht/alltagstauglich reparieren kann. Auch das mögliche Vorbeugen von Defekten mittels einer zusätzlichen Kühlung über den abgeleiteten Fahrtwind kann ggf. nicht wirklich effektiv sein.
    Natürlich schadet es sicherlich nicht wenn sich jemand hierfür so ein "Luftleitblech" verbaut, aber wirklich effektiv nutzen, ...? - ich halte das mehr für reines Wunschdenken und sich selbst etwas vormachen.


    In einem internen Werkstattbericht habe ich einmal vor ein paar Jahren einen Filmbeitrag gesehen bei dem es um Hitzeentwicklungen und dessen Auswirkungen im Motorraum ging. Da ging es um das Kühlsystem, Turbolader, Elektronik etc. - u.a. auch was bei einem Leistungstest für thermische Gegebenheiten im Normalfall auftreten.
    Ein interessanter Hinweis an den ich mich noch sehr gut erinnere waren die physikalischen Gegebenheiten wenn z.B. das Fahrzeug für eine Weile auf der BAB mit (sehr) hoher Geschwindigkeit fuhr und dann eher schlagartig gestoppt wird weil sich z.B. ein stehender Stau vor einem ergibt.
    Der Fahrtwind kühlt das gesamte System gut, aber dieses eher spontane Abstoppen ist ggf. doch alles andere als förderlich für die Lebensdauer.
    Es kommt ggf. an den eher "empfindlicheren" Stellen zu einem Hitzestau da das Material durch die vorige Belastung enorm heiß wird und nun die ankommende Kühlung nicht mehr ausreicht.
    Dieses Problem ist ja insb. bei den Turboladern bekannt wenn diese auf der BAB regelrecht maltretiert wurden und dann der Motor ohne "Kaltlaufphase" gestoppt wird.
    Aber auch bei einer Leistungsmessung auf dem Prüfstand wird das Material massiv maltretiert und ich erinnere mich noch an die möglich auftretenden Schäden (hier insb. Haarrisse an Krümmer und Motorblock) weil die Kühlung nicht ausreicht. Diese hierbei auftretende mögliche Schäden sind natürlich nicht sofort von außen erkennbar und nur selten kommt es zu einem schlagartigen und massiven Schaden, aber bei der anschließenden Materialprüfung (Durchleuchtung) konnte man doch die möglichen Folgen in Form von mikroskopischen Rissen im Material erkennen. Und genau diese führen dann später zu möglichen weiteren sowie offensichtlichen Schäden.


    Aber das ist natürlich ein völlig anderes Thema.


    Es ist selbstverständlich äußerst ärgerlich wenn die Zeit gekommen ist und das ABS-Steuergerät sich "verabschiedet". Es gibt dann meiner eigenen Erfahrung/Überzeugung nur zwei Möglichkeiten die man hat. Entweder FACHGERECHT reparieren lassen oder NEU! Gerade dieses Gerät ist ein GRAVIERENDES sicherheitsrelevantes Bauteil von dem ggf. das eigene Leben abhängen kann! Da würde - zumindest ich - NIEMALS!! irgendwelche Experimente machen um Geld zu sparen etc .....


    Gruß aus Werne


    Guido

  • Zitat

    Wenn man sich den gesamten Sachverhalt bzgl. der Konstruktion des Gerätes sowie die Positionierung sowie den Alltagsbelastungen einmal detaillierter ansieht, dann wird jemandem mit zumindest etwas technischem Verständnis sehr schnell bewußt, daß man dieses Gerät erfahrungsgemäß weder mit simplen "Nachlöten" noch mit vergleichbaren/ähnlichen Methoden fachgerecht/alltagstauglich reparieren kann.


    Erzähl doch nicht schon wieder so einen Schmarrn!


    Alle ABS Reperaturservices löten nur die Kabel nach, bzw. setzen neue Kabel rein!
    Also scheint das ja auch die Alltagsfeste Lösung zu sein.


    Was wollen sie auch sonst machen, da nun mal die Verbindung zwischen Stecker und Platine abreißt.


    Sieht dann so aus, wenn es bei einem reperatur service war:



    Schön ist dies mit sicherheit nicht, aber funktionieren tut es trotzdem.


    Dann gibt es noch die Lötstellen die lose werden:




  • Meinen Dicken hatt es heute auch erwischt...
    Drei gelbe Kontrollleuchten...


    Ich habs zwar noch nicht ausgelesen, aber es scheint das Steuergerät zu sein.


    Naja, jetzt ist der Dicke 15 Jahre alt, das da mal was die Füße streckt...OK.


    Auf der Suche bei Google bin ich auch auf das erste Bild gestossen.


    Geht ja gar nicht, dafür gebe ich kein Geld aus.
    Das ist Pfusch. Das ist nicht gelötet, das ist geklebt.


    Dann lieber das ganze ABS, DSC rausschmeißen, ja ..geht auch nicht wegen der Betriebserlaubniss.


    Also ein neues Steuergerät von Bosch.


    Wenn sone "Rep" 170 - 250 Euro kostet sind die 350
    Euro für ein neues doch gut angelegt.
    Die gebrauchten im Netz haben die beste Zeit auch schon hinter sich, Vibrationen, Hitze, Kälte, Obzulentz der Kondensatoren und anderer Bauteile


    Aber was ist mit dem Hydroaggregat nach 15 Jahren?





    Ps: Bild 2: Ist einfach nachzulöten, kein Problem.

  • Wenn man es vernüftig und sauber macht, dann wird die Platine (also die Löt/Reperaturstellen auf selbiger) anschließend wieder versiegelt.Das schütze nicht nur vor Korrossion, sondern wirkt auch dämpfend und bietet Schutz vor Thermischer Belastung auf die Schadstellen, damit diese nicht frühzeitig wieder aufbrechen/ausfallen.Ist absolut Stand der Technik und so wird in der Industrie vernüftig und auch Qualitativ Hochwertig gearbeitet.Sicherlich kann man die Stellen auch unbehandelt lassen und von der Funktion her, wird es auch funktionieren.Nur spielt das Thema "Haltbarkeit/Vorbeugung" dabei auch eine Rolle...


    Wir in der Luftfahrt z.b, arbeiten u.a bei Platinen mit 2 verschiedenen Arten von Schutzlacken/Schutzmedien.Zum einem, ein spez. Silikon, welches die Oben aufgeführten Funktionen erfüllt (Korrossionschutz, Dämpfung, Schutz vor Thermischer Belastung ect.) und zum anderen mit einer Art "Lack" welcher ebenso alle Schutzfunktionen für die Elektronikbauteile aufweist, hierbei allerdings nicht ganz so flexibel ist wie das Silikon.Je nach Anwendungsgebiete und Vorgabe, kommt eben das eine oder andere zum Einsatz...


    Also geben ich Guido in diesem Falle absolut Recht.Es wird zwar irgendwie funktionieren, aber Fachgerecht (zumindestends in der Industrie) sieht komplett anders aus und ob das ganze Langzeittauglich ist, bezweifel ich hierbei auch mal sehr stark.Und dabei rede ich nicht von 1-2j...

  • ich hab mein Steuergerät vor 2 Jahren und 3 Monaten bei einer der Firmen reparieren lassen und letzte Woche sind die Lämpchen alle wieder angegangen. Tacho usw. geht auch nicht.
    Also falls sich rausstellt, dass es wieder das Steuergerät ist, dann bin ich etwas enttäuscht von der Haltbarkeit der Reparatur...
    Weiß nun leider auch gerade nicht was ich machen soll. Zuerst den Sensor tauschen oder gleich das Steuergerät zur Prüfung schicken..

  • erst mal Fehlerspeicher auslesen. Nur weil da mal was vor Jahren war muss ja nicht immer das Steuergerät das Problem sein. Viele Grüße edu

  • Zitat

    Original von edu
    erst mal Fehlerspeicher auslesen. Nur weil da mal was vor Jahren war muss ja nicht immer das Steuergerät das Problem sein. Viele Grüße edu


    Fehlercode 30. Also Sensor hinten links. Das komische ist, dass die Lampen zwischendurch mal wieder bei einer kompletten Fahrt aus waren. Sind auch nicht bei warmem Motor angegangen.
    Seit ein paar Tagen sind die Lampen allerdings immer an.
    Weiß nun echt nicht wie ich das Prüfen soll ob es der Sensor oder das Steuergerät ist...