Batterie-Reset richtig durchführen!

  • Hallo zusammen,


    Bitte prüft noch einmal die Beschreibungen und gebt Empfehlungen was man ggf. korrigieren muß, ggf. noch ergänzen sollte bzw. was ich ggf. vergessen haben könnte.
    Hier auch insb. meine Bitte an die Moderation ob diese Formulierungen wie beschrieben im Sinne des Forums sowie des Betreibers sind.



    THEMA RESET: WANN / WIE / WARUM / WORAUF ACHTEN ETC.:


    ALLGEMEIN:
    Die Durchführung eines RESET´s ist ein beliebtes Mittel welches gerne angewendet wird um elektronische Störungen/Fehlfunktionen zu beseitigen.
    Es ist jedoch KEIN Allheilmittel! Der RESET sollte ggf. auch FACHGERECHT durchgeführt werden da hierbei auch SCHÄDEN auftreten können!


    Zur Sicherheit möchte ich für die nachfolgende Beschreibung zum Thema "RESET" und dessen Durchführung darauf hinweisen, daß weder der Forenbetreiber noch der Themenersteller eine Gewährleistung bzgl. der Funktionalität sowie möglicher Folgeschäden und somit KEINE HAFTUNG übernimmt!
    Die Durchführung des RESET´s erfolgt somit auf EIGENE GEFAHR!


    WANN WIRD EIN RESET EMPFEHLENSWERT/NOTWENDIG?
    Im Laufe der Betriebszeit eines Autos können werksseitig programmierte Daten in den Steuergeräten sich den jeweiligen Betriebszuständen anpassen bzw. sich somit verändern. Mit diesen veränderten Daten arbeitet das Fahrzeug und übernimmt diese bei jedem Startvorgang. Dieses ist auch völlig unbedenklich und für den praktischen Betrieb sogar sinnvoll.
    Es KANN hierbei jedoch passieren, daß im Laufe der Zeit die veränderten/angepaßten Daten so weit abweichen, daß das Fahrzeug mit diesen Daten nicht mehr zu 100% arbeiten kann. Es kommt folglich zu elektronischen Störungen/Ausfällen etc.
    Eine häufige Ursache hierfür stellt z.B. eine (unmerklich) schwächelnde Batterie sowie ein verschlissener Zündanlaßschalter (ZAS) dar!
    Aber auch z.B. schleichende Übergangswiderstände an Kontakten, können für das Fahrzeug zu mißverständlichen Daten führen die ggf. gespeichert und weiter verarbeitet werden um einen funktionellen Betriebszustand aufrecht zu erhalten!


    WAS PASSIERT BEI EINEM RESET?
    Der RESET bewirkt, daß alle Steuergeräte wieder in ihre werksseitige und somit ursprüngliche Programmierung hochfahren und somit alle im Laufe der Betriebszeit veränderten Daten gelöscht werden.


    Die Steuergeräte funktionieren nur einwandfrei, wenn diese mit der vollen Betriebsspannung versorgt werden wozu auch eine 100%ige Batteriekapazität erforderlich ist.
    Diese Geräte sind nun mal keine simplen Glühlampen die einfach nur dunkler leuchten wenn diese nicht mit der vollen Spannung angesteuert werden. Sinkt die Spannung bzw. die Batteriekapazität bis auf einen bestimmten Punkt ab würden die Geräte erst gar nicht "hochfahren". ABER!!!
    Dennoch steht das Steuergerät ggf. immer noch unter Spannung! Das bedeutet, daß insb. die in den Steuergeräten enthaltenen Spannungen/Ströme immer noch von bestimmten Bauteilen im Gerät selbst gehalten werden! Auch wenn es nur noch wenige Millivolt sind!


    Um es noch etwas verständlicher zu machen:
    Wenn die Batterie entfernt wurde, dann liegen immer noch Restspannungen im System vor welche auch quasi nicht verloren gehen. DIESE Restspannungen reichen aus, um von der Grundkonfiguration abweichende und gespeicherte Daten nach wie vor zu halten! Bei einem Neustart des Wagens würden folglich immer noch die veränderten Daten übernommen und verarbeitet werden, - also auch ggf. die fehlerhaften Daten! Dieses gilt auch dann, wenn der durchgeführte Reset KEIN WIRKLICHER und somit FACHGERECHTER RESET war!


    Der RESET jedoch soll bewirken, daß die Steuergeräte wieder in ihre werksseitige und somit ursprüngliche Programmierung hochfahren und somit alle im Laufe der Betriebszeit veränderte Daten gelöscht werden.


    Somit ist es verständlicherweise zwingend für einen 100%igen Reset erforderlich, daß sämtliche Restspannungen im System regelrecht "leergesaugt" werden!


    WAS MAN BESSER NICHT BEI EINEM RESET MACHEN SOLLTE:
    Um speziell den Entladevorgang zu beschleunigen kamen "findige Leute" auf die Idee die Anschlußkabel für die Batterie nach dem Abklemmen der Anschlußkabel zusammenzuhalten --- also quasi einen Kurzschluß zu verursachen.


    In der Tat beschleunigt man damit den Vorgang, - ABER es ist auch NICHT gerade ungefährlich!! Es ist meiner persönlichen Ansicht nach vielmehr das berühmte "von-12.00-Uhr-bis-Mittags-Denken"!
    Durch den Kurschluß entsteht automatisch eine kurzfristig auftretende hohe Belastung für die teilweise hochempfindlichen Bauteile im System!
    Neuwertige Bauteile sind verständlicherweise noch etwas robuster und leiden nicht so sehr an "Altersschwäche" wie bei 15 - 20 Jahre alten Bauteilen!!
    Auch einwandfrei funktionierende Bauteile KÖNNEN nun mal "zerschießen" wenn diese etwa 20 Jahre alt sind und dann plötzlich massivst belastet werden weil sie mit den Begleiterscheinungen eines Kurzschlusses konfrontiert werden!
    Somit ist gerade bei älteren Fahrzeugen der RESET nicht gänzlich ungefährlich!


    Das bei einem RESET weit verbreitete "Kabel zusammenhalten" ist MEINER persönlichen Meinung nach nicht nur umstritten, sondern schlichtweg gefährlich und somit falsch! (auch wenn "meistens" nichts passiert hierbei! Aber alleine dieses "KANN" würde mir schon reichen um solche unnötigen und absolut vermeidbare Risiken mit ggf. (sehr) teuren Folgekosten komplett zu unterlassen).


    WIE WIRD DER RESET DURCHGEFÜHRT?
    - Zuerst den Zündschlüssel aus dem Zündschloß nehmen damit das System zumindest im Rahmen des jeweiligen Betriebszustandes stromlos ist.
    - Jetzt die Batteriekabel wie folgt entfernen:
    ==> Beim Abklemmen erst den MINUS-Pol, dann den PLUS-Pol.
    - Anschließend den Zündschlüssel in das Zündschloß stecken und den Schlüssel auf die Schlüsselstellung "Zündung ein" (also die zweite Stufe bei der bekanntlich mehrere Kontrolllampen aufleuchten!) drehen.
    - Danach weitere Stromverbraucher einschalten wie z.B. das Innenlicht, das Handschuhfachlicht, das Abblendlicht etc.
    - Nun muß man dem System Zeit geben bis sämtliche Restspannungen aus den Steuergeräten abgeflossen sind. Erfahrungsgemäß reichen hierfür als grober Richtwert 15 Minuten, - ABER!! Um zu 100% auf der sicheren Seite zu sein empfiehlt es sich dringend den RESET über mehrere Stunden (z.B. über Nacht) durchzuführen.
    - Nach dem RESET ZUERST den Zündschlüssel wieder komplett abziehen und alle zuvor eingeschalteten Verbraucher wieder abschalten (Licht etc.).
    - Jetzt die Türen des Fahrzeugs schließen (nicht abschließen), - also nur Türen zumachen.
    - Nun die Batteriekabel wieder wie folgt anschließen:
    ==> Beim Anklemmen erst den PLUS-Pol, dann den MINUS-Pol.
    Hierzu noch eine Empfehlung: Diesen Vorgang möglichst schnell & konsequent durchführen damit es nicht zu einem (zu massiven) Funkenflug kommt = ggf. schädlich für die Elektronik!
    - Und das war es auch schon.


    WARUM STROMVERBRAUCHER EINSCHALTEN WENN DIE BATTERIE NICHT ANGESCHLOSSEN IST?
    Das Einschalten der Zündung ohne angeschlossene Batterie sowie das parallele einschalten von Stromverbrauchern (Licht etc.) hilft die vorliegende Restspannung im System regelrecht auszusaugen.


    WIE WICHTIG IST DIE WARTEZEIT BEI EINEM RESET?
    Das A & O bei einem RESET ist die Zeit die man dem System gibt damit wirklich jedes elektronische Bauteil absolut stromlos wird!
    Meistens reichen etwa 15-20 Minuten die man ggf. wartet.
    Das sollte im Normalfall auch OK sein. Aber um absolut sicher zu gehen daß wirklich ALLES und zu 100% "leergesaugt" wurde wäre es in der Tat empfehlenswert das System über Nacht stromlos werden zu lassen --- also einige Stunden.
    DANN kann man erfahrungsgemäß sicher sein, daß alle Geräte wieder in der Werkskonfiguration und ohne jegliche Veränderung hochfahren.


    WAS MAN BEI EINEM RESET VERMEIDEN SOLLTE:
    Es ist sehr wichtig, daß wenn die Batterie wieder angeschlossen wird bitte !!! N I E M A L S !!! die Zündung dabei eingeschaltet lassen!! Dieses ist ggf. ein häufig gemachter Fehler der sehr teure Konsequenzen haben KANN (also nicht automatisch haben muß)!
    Falls doch KANN es durch die entstehenden Spannungsspitzen (z.B. Funkenflug an den Batteriepolen) zu massiven Überspannungen kommen die wiederum EPROMS (Speicherbausteine) und/oder Prozessoren in den Steuergeräten unmerklich zerschießen lassen!!
    (Einige werden das vielleicht kennen wenn sie ein Auto überbrücken und dabei falsch vorgehen. Das Auto springt zwar danach an, aber plötzlich ist das LKM zerschossen oder der Tacho etc. ..... - erkennbar an elektronischen Defekten/Ausfällen)! Ursache hierfür sind häufig gerade diese Spannungsspitzen!


    ABSCHLIESSENDE UND WICHTIGE HINWEISE:
    - Ein RESET ist alles andere als ein "Allheilmittel" für elektronische Probleme und/oder Fehlfunktionen!
    - Eine Art "zeitlich regelmäßige & prophylakische durchgeführte RESET´s" würden elektronische Fehlfunktionen erst gar nicht aufkommen lassen ist EIN GEWALTIGER IRRTUM!
    - Liegen elektronische Fehlfunktionen und/oder Ausfälle vor, dann haben diese eine Ursache! Und diese Ursache ist ggf. eher selten mit einem RESET zu beseitigen! Oftmals beseitigt man nur die Auswirkungen von bereits vorliegenden elektronischen Störungen mit einem RESET - und das auch nur für eine gewisse Zeit! Sollte also ein regelmäßiger RESET notwendig sein um Fehlfunktionen zu beseitigen, dann liegt UNTER GARANTIE ein anderer Defekt im System vor!
    In erster Linie gilt dann - IMMER die FEHLERURSACHE zu beseitigen!
    - Ich möchte erneut darauf hinweisen, daß ein RESET ggf. auch nicht ganz ungefährlich sein KANN bzw IST! Gerade bei älteren Fahrzeugen sind die teilweise hochempfindlichen elektronischen Komponente im Laufe der vielen Jahre noch empfindlicher geworden! Auch elektronische Bauteile haben nun mal nicht "das ewige Leben"!
    Die Geräte im System stehen im Autoleben quasi kontinuierlich unter Strom. Durch den RESET werden diese in einen quasi völlig "leblosen" Zustand gebracht. Wenn dann schlagartig die volle Batteriespannung/-kapazität nach dem Wiederanschließen der Batterie diese Geräte mit Strom versorgt, KANN es auch aufgrund der "altersschwachen" Bauteile zu Schäden kommen.
    Somit sollte ein RESET auch absolut KEINE Selbstverständlichkeit sein!


    Ich wünsche viel Erfolg und hoffe daß meine Ausführungen keine Fragen mehr offen lassen.


    Gruß aus Werne


    Guido

  • Servus Guido,
    ich denke du kennst mich noch(7er-forum)
    Danke für diese Super Anleitung...


    Das Reset der Sgs funktioniert natürlich auch mit dem Laptop!
    Dauert nicht zu lange und ist auch etwas unkomplizierter.

  • Sehr schöne Anleitung,
    ich würde aber gerne noch etwas bemerken bzw. hinzufügen.
    Konkret zu folgender Passage:
    - Danach weitere Stromverbraucher einschalten wie z.B. das Innenlicht, das Handschuhfachlicht, das Abblendlicht etc.


    Das Alles kann man machen, bringt aber rein gar nichts.
    Warum?
    Die Innenbeleuchtung wird mit über die Ruhestromabschaltung geschaltet, wenn keine Spannung auf dem System ist schaltet das Relais dafür auch nicht ein und somit sind die Verbraucher ohnehin getrennt.
    Abblendlicht bringt nichts, weil das nicht mechanisch sondern indirekt über das Lichtmodul geschaltet wird und das Signal dafür vom Schalter ohne Spannung nicht ankommen kann. Somit kann auch kein Transistor das Licht aktivieren (vereinfacht ausgedrückt).



    Was aber aus meiner Sicht etwas bringen kann um die Sache zu beschleunigen:
    Einfach den Zigarrettenanzünder drücken:
    Der wirkt ähnlich wie ein ohmscher Widerstand und der Zigarrettenanzünder wird meines Wissens nach nicht vom Bordnetz getrennt.


    Ich lasse mich aber auch gern vom Gegenteil überzeugen.

  • Beim ESD Schutz in der Montage und Herstellung von Steuergeräten wird die Ladung in den Bauteilen über Oberflächen und Materialien mit hochohmigen Widerstand abgeleitet.


    Wenn ihr also euch einen Widerstand von ein paar MOhm nimmt, könnt ihr den zwischen die Batteriepole klemmen und die Ladung im System wird behutsam über diesen abgebaut.


    Beim Kurzschliesen werden auch neuwertige Bauteile geschädigt, nicht nur alte.
    Das Problem dabei ist, das durch diese Schädigung die Bauteile nicht unbedingt zerstört werden. Jedoch nehmen die winzig kleinen Leiterbahnen in den Bauteilen schaden und Strom kommt dort in der Zukunft schlechter durch.
    Dadurch erwärmt sich diese Stelle im normalen Betrieb dann stärker und nimmt langsam immer mehr Schaden. Bis das Bauteil irgendwann kaputt geht.


    Dies geschieht auch, wenn ihr auf die Kontakte der Steuergeräte ohne ESD Schutzmassnahmen greift.


    Also auch nicht auf den Kontakten der Steuergeräte unnötig rum tatschen.


    Ich hoffe die Erklärung war bisschen verständlich.


    In meinem Alltags Job bin ich dafür verantwortlich, das Elektronik hergestellt werden kann ohne sie durch statische Entladung zu beschädigen.


    Bei einer Entladungsspannung von 100V können Bauteile schon Schaden nehmen.


    Wenn jemand beim Berühren von Metall eine geschossen bekommt, hatte er eine statische Aufladung von mindestens 3000V.

  • Hallo zusammen,


    danke vielmals für die weiteren Ergänzungen und Hinweise welche ohne jeden Zweifel nützlich sind.


    Bitte beachtet bei diesen sehr gut gemeinten Hinweisen jedoch, daß dieser Thread einzig und alleine als eine FÜR JEDERMANN HILFREICHE UND SOFORT IN DIE PRAXISUMSETZBARE ANLEITUNG MIT WICHTIGEN HINWEISEN UND ERKLÄRUNGEN darstellen soll!


    Wenn immer mehr Leute nun Ihr eigenes Detailwissen einbringen welches letztlich für den "einfachen" User kaum noch in der Praxis verständlich und realisierbar ist (auch wenn die Hinweise ohne jeden Zweifel richtig sind), dann laufen wir alle Gefahr daß das Ganze hier seinen eigentlichen Sinn verfehlt.


    Bei einem RESET und/oder beim Überbrücken (Starthilfe geben oder bekommen) KÖNNEN ggf. Schäden entstehen wie viele bereits wissen und/oder am eigenen Auto erlebt haben ...
    Die URSACHE hierfür ist nun mal leider erfahrungsgemäß mangelndes Fachwissen gepaart mit einer "Art" Selbstüberschätzung über Dinge die man hierbei im Grunde genommen verfügen sollte/muß! Völlig unberwußt können die Betroffenen dann die Elektronik im Auto beschädigen oder sogar zerstören.


    Jemanden der sich mit Elektronik - bitte richtig verstehen - NICHT ELEKTRIK!! auskennt, dem muß man sicherlich kaum etwas hierzu erklären da er aufgrund einer Fachausbildung oder sogar Studium etc. u.a. diese Dinge explizit gelernt hat!


    Diese Anleitung soll aufgrund ZIG-FACH GEGEBENEN ANLASS einfach nur einem Interssierten und Hilfesuchenden einen LEITFADEN darstellen an dem er sich quasi "festhalten" kann und auf diese Weise Schritt-für-Schritt die jeweiligen Punkte abarbeitet damit eben möglichst keine Schäden entstehen.
    Diese Anleitung soll nicht als "mögliche Diskussionsplattform" dienen wie lange ein Kondensator braucht um stromlos zu sein, oder mit welchem Widerständen und in welcher Widerstandshöhe usw. man mögliche Schäden vermeiden könnte etc.
    Das ist alles sicherlich sehr interessant und vollkommen richtig, aber es wird dem eher unwissenden User sicherlich nicht wirklich weiter helfen wenn er erst einmal nach Conrad oder Reichelt oder sonst wem fahren muß um dort an der Bedientheke zu stehen und dann zu sagen "ich brauche da mal einen MOhm Widerstand" ... und der Mitarbeiter ihn nur verdutzt anschaut und ihn mit weiteren Fragen bombardiert auf die er wiederum aber keine Antworten hat.


    Die Hinweise bzgl. ESD-Schäden sind VOLLKOMMEN RICHTIG, obwohl ich selbst vorliegende und bei nur 30 Volt entstandene ESD-Schäden unter dem Mikroskop gesehen habe ---- und ich freue mich regelrecht, daß endlich mal jemand in das gleiche Horn bläst wie ich seit zig Jahren in diesem Forum ... (viele halten manche meiner Hinweise diesbezüglich ja für Quatsch und/oder überflüssig sowie unnötig ... - oder greifen mich sogar persönlich an mit dem Tenor ich würde in meinem eigenen Interesse alle nur "verrückt" machen wollen).


    WAS die Betroffenen nun letztlich davon halten und/oder ob jemand diese Anleitung nutzt ist jedem selbst überlassen! Mehr als Anbieten kann man nun mal nicht.


    Mal ein Vorschlag (an die Mitglieder sowie die Moderation):
    Vom meinem persönlichen Empfinden her sind die Hinweise von geimel bzgl. dem Zigarettenanzünder korrekt, hilfreich und können von Jedermann sofort übernommen werden. Bzgl. seiner Aussage "alles andere bringt nichts" sehe ich anders da alleine durch das Einschalten der Zündung zig Stromkreise geschlossen werden die wiederum zu einem weiteren Spannungsabbau in den einzlenen System führen -- udn genau darum geht es letztlich. Dennoch hat er mit seiner Kernaussage natürlich Recht!
    Der Hinweis von Bmw-master1979 bzgl. Laptop mag sicherlich nicht falsch sein, aber per Laptop einen ECHTEN Reset durchzuführen ist der falsche Weg. Hinzu kommt, daß nicht jeder ein Laptop mit der entsprechenden Software hat und ggf. auch nicht automatisch PERFEKT damit umgehen kann da viele nicht wirklich wissen was sie da eigentlich machen ... - somit würde ich persönlich das lieber weglassen.
    Die Hinweise von Dachs sind absolut korrekt, gehen jedoch schon sehr tief in die "Materie" hinein und sind somit nicht zwingend für den Normaluser wirklich hilfreich da es viele schlichtweg nicht wirklich interessiert.
    Der Hinweis von kepassa ist sicherlich richtig, wurde jedoch quasi bereits in der ursprünglichen Anleitung etwas detaliierter beschrieben.


    Frage:
    Was haltet Ihr davon wenn die ursprüngliche Anleitung quasi "Up-Gedated" wird indem die ergänzten und in der Praxis sofort umsetzbaren sowie relevanten Hinweise mit eingebaut werden? Alle weiteren Beiträge würden dann erst einmal - wie auch immer - gecancelt um nicht eine mögliche "Verwirrung" bei den betroffenen/interessierten Usern zu erzeugen. Dazu gehört natürlich auch DIESER Beitrag von mir hier!
    Zweck ist EINEN Thread (ohne zig Kommentare) mit EINER wirklich sofort nutzbaren Anleitung zu erhalten, um somit einen unmißverständlichen Leitfaden für Interessierte zu ermöglichen.


    Ist nur ein gut gemeinter Vorschlag im Sinne der Betroffenen/Interessierten sowie insb. im Sinne des Forums!


    Gruß aus Werne


    Guido

  • Steuergeräte in Werkszustand durch stromlos legen ist mir neu. Was mal codiert war bleibt auch drin, da kann es lange ohne Strom sein, Manipulationen bleiben...

  • Zitat

    Original von Gau01
    Steuergeräte in Werkszustand durch stromlos legen ist mir neu. Was mal codiert war bleibt auch drin, da kann es lange ohne Strom sein, Manipulationen bleiben...


    Es geht hier um "Adaptionen" die Steuergeräte durchführen und sich gewisse Betriebszustände merken. Diese bekommst du durch "stromlos" gelöscht.
    Wie sprechen hier von "RAM" und nicht von "ROM"
    ROM ist der nicht volatile Speicher, dieser wird nicht gelöscht ohne Strom.
    RAM ist dein Speicherriegel wie im PC, wenn ich den PC ausschalte wir der RAM Speicher gelöscht. Und somit kann ich alle Adaptionen löschen. Regelventile, Leerlaufanpassung, Getriebeadaptionen usw.

  • Zitat

    Original von kepassa


    Es geht hier um "Adaptionen" die Steuergeräte durchführen und sich gewisse Betriebszustände merken. Diese bekommst du durch "stromlos" gelöscht.
    Wie sprechen hier von "RAM" und nicht von "ROM"
    ROM ist der nicht volatile Speicher, dieser wird nicht gelöscht ohne Strom.
    RAM ist dein Speicherriegel wie im PC, wenn ich den PC ausschalte wir der RAM Speicher gelöscht. Und somit kann ich alle Adaptionen löschen. Regelventile, Leerlaufanpassung, Getriebeadaptionen usw.


    So stimmt es. Also nicht Werkszustand sondern die Adaptionen (angelernte Variablen) werden zurückgesetzt. Es kann nur zu Missverständnissen führen, wenn z.B. der TÜV das TFL bemängelt und ein User denkt, das ist durch Batterieabklemmen zu beheben. ;)

  • Hi,
    hätte mal ne Frage zum Reset der Batterie:


    Wann ist das denn sinnvoll bzw. welche Fehler kann ich damit beseitigen?
    Was ist danach, alles wieder anschließen u. gut ist`s ? Od. müssen gewisse Funktionen wieder angelernt werden? Wenn ja, was?
    Gab es danach bei irgendjemandem schon mal Probleme?


    Danke u. Gruß
    Ralf

  • Adaption geht so verloren meine ich. Lernt die DME danach also erst wieder an. Das geht aber automatisch. Datum und Uhrzeit sollten eingestellt werden, sonst eigentlich nichts.
    Probleme sollte es keine geben sofern man die Anschlusskabel der Batterie nicht verbindet. Weil dann entladen sich die Kondensatoren in den Steuergeräten über diesen Kurzschluss und das ist nicht so gesund. Bin allgemein aber eher abgeneigt die Batterie unnötig abzuklemmen.

    Kranplätze müssen verdichtet sein!


    „Alles Komplizierte ist unnötig. Alles Notwendige ist einfach - genau wie mein automatisches Gewehr.“ ―Michail Kalaschnikow

    Einmal editiert, zuletzt von Sebastian99 ()

  • Ok,
    aber was dann bringt das Abklemmen der Batterie? Merke ich später nen Unterschied zu vorher, Auto läuft anders, besser?
    Bei welcher Art von Fehler macht man einen Batterie-Reset?
    Sind das Fehler die im FS stehen?


    Grund meiner Frage ist:
    Meine Elektronik hat ab u. an... ich bezeichne es jetzt mal als Aussetzer.
    Z.B. funktioniert die Spiegelverstellung mal nicht, od. die Klimaauto ändert selbstständig die Einstellung, auf Werte die ich Tage zuvor mal drin hatte, die Scheiben öffnen sich mal per Schlüssel, mal nicht...beim nächsten Motorstart ist alles wieder i.O. Ist, seit ich den Wagen habe, so 3-4x vorgekommen, also nichts Schlimmes, trotzdem nervig. Benutzt wurde dabei übrigens immer der gleiche Schlüssel. FS wurde ausgelesen, kein Eintrag.


    Könnte man das durch einen Batterie-Reset beseitigen?

  • Batterie-Reset macht man mMn nie einfach so. Kannst die Batterie ja mal über Nacht abklemmen und gucken was passiert. Bin aber kein Freund von so blindem rumprobieren. Mit gelöschter Adaption wird der Motor zunächst etwas anders laufen, dürften aber viele gar nicht bemerken.
    Wurden auch die richtigen Fehlerspeicher ausgelesen? Fast jedes Steuergerät hat seinen eigenen. In der Werkstatt werden sie unter Fehlerspeicher auslesen oftmals nur den von der DME verstehen.

    Kranplätze müssen verdichtet sein!


    „Alles Komplizierte ist unnötig. Alles Notwendige ist einfach - genau wie mein automatisches Gewehr.“ ―Michail Kalaschnikow

    2 Mal editiert, zuletzt von Sebastian99 ()

  • Lass mal den Fehlerspeicher mit BMW Software (INPA) auslesen, dann sieht man z.B. im Grundmodul auch wunderbar, was mit den Spiegeln ist.


    Universaltester / Freie Werkstätten kommen NUR ins Motorsteuergerät - das hilft natürlich überhaupt nicht ;)

    Bei den Bildern in meinen Beiträgen handelt es sich, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, um meine eigenen!

  • Zitat

    Original von motoro
    Bei welcher Art von Fehler macht man einen Batterie-Reset?


    Empfohlen, bzw hilfreich hat sich ein Batterie-Reset z.B. bei folgenden Fehlern erwiesen:


    -Navirechner hat sich aufgehangen
    -Navirechner wird nicht mehr erkannt (grau hinterlegt im BM)
    -Navibildschirm 16:9 geht auf und zu ohne Grund
    -Warnblinker geht selbstständig an


    und so weiter. Also Fehler, bei denen man davon ausgeht, dass sich die Elektronik irgendwie aufgehangen hat.

  • Zitat

    Original von RsRichard
    Lass mal den Fehlerspeicher mit BMW Software (INPA) auslesen, dann sieht man z.B. im Grundmodul auch wunderbar, was mit den Spiegeln ist.


    FS wurde beim :) ausgelesen, setze da mal INPA vorraus.
    Und ja, es wurden alle Steuergeräte ausgelesen.
    Werde heute einfach mal über Nacht die Batterie abklemmen, seh dann ja ob sich was ändert/geändert hat.


    Danke u. Gruß
    Ralf