Wie kann man den Igel überprüfen?

  • Es soll Menschen geben, die erstmal selbst versuchen ein Problem zu lösen, sich belesen (auch in Foren) und erst dann einen Post in einem Forum hinterlassen...nur mal so am Rande...


    BTT:
    Bekomme heute einen definitiv funktionierenden Igel, wenn´s damit auch nicht will, bleibt eigentlich nur noch der Motor übrig. Es scheint ja sonst alles wie es soll.


    Was ich nur nicht versteh ist, das der Motor bei direktem anlegen von 12V dreht, aber mit vorgeschaltetem Igel eben nicht?!?

  • KBT bleibt auch noch als Verdächtiger.


    Wenn der Motor zum Anlaufen mehr Strom braucht, als der Igel bereitstellen kann, könnte es das Problem auch erklären.


    Hast du eigentlich mal mit montiertem Igel geschaut, ob sich der Lüfter bei maximaler eingestellter Stärke im KBT bewegt?

  • Aber warum das KBT?
    Bei angeschlossenem Igel und Motor kann ich die Veränderungen der Spannung vom KBT kommend am Stecker messen (1 - 7.irgendwas Volt).
    Nur die Spannung an den Motorklemmen bleibt <=2V.
    Wo liegt deine Vermutung, dass das KBT einen weg hat?


    Steht das KBT auf eine Art "default" Wert beim Zündung einschalten?
    Gestern hatte ich alles korrekt zusammen und habe am KBT die Gebläsestufen hin - und hergefahren...aber nix tat sich.
    Hatte auch per I**a das Gebläse versucht anzufahren (da kann man ja von 0-100% vorgeben), aber auch nichts.


    Was mir aber dabei aufgefallen ist, ist das I**a alle paar Sekunden eine Art Verbindungsunterbrechung zum KBT hat.
    So ein Verhalten habe ich wenn ich mit anderen Steuergeräten verbunden bin, noch nicht festgestellt.

  • Ich hatte kürzlich im E38 eines Freundes das Phänomen, dass eindefektes KBT den Lüftermotor impulsartig angesteuert hat. Der Lüfter ging alle paar Sekunden aus, liefe dann langsam aber schneller werdend wieder an, bis er wieder für ne Sekunde ausging. Ursache war, wie gesagt, ein defektes KBT. Ich konnte das KBT aber sogar noch Auslesen, hatte nur alle paar Sekunden Verbindungsabbrüche.
    Insofern: Ich würde dem KBT ne Chance geben.

    Viele Grüße
    Simon


    ---
    Ever tried. Ever failed. No matter.
    Try again. Fail again. Fail better.
    -- Samuel Beckett --

  • Alte Motoren haben einen erhöhten Anlaufstrom, d.h. deine Spannungsmessung ist für diesen Fall nur sehr bedingt aussagekräftig.


    Aber deine Aussage hier verstehe ich nicht:
    "Bei angeschlossenem Igel und Motor kann ich die Veränderungen der Spannung vom KBT kommend am Stecker messen (1 - 7.irgendwas Volt).
    Nur die Spannung an den Motorklemmen bleibt <=2V."



    Stell mal auf maximale Gebläsestufe ud warte ca. eine Minute, ob sich was tut.


    Der Verbindungsabbruch in Inpa zum KBT ist nicht normal. Könnte auch ein Indiz für ein defektes KBT sein.

  • Soll heißen:


    Igel ist eingebaut, Stecker steckt drauf, alles so wie von Werk aus ;)


    Ich stecke die Messspitzen vom Multimeter "von hinten" an die Pins, also da, wo die Einzeladern in den Stecker gehen.
    Dort messe ich dann zwischen Pin 3 (+ vom KBT) und Pin 4 (Masse), in Abhängigkeit von der vorgewählten Gebläsestufe zwischen 1V und 7,8V (nicht ganz 8V).
    So sollte es ja auch sein, deswegen meine Vermutung, dass das KBT macht was es soll.


    Gleichzeitig liegt aber an den Pins zum Motor (1 und 5) nur eine Spannung von 0.5V bis 2V an (schwankt hin und her, ohne das ich die Gebläsestufe veränder).
    Also die Spannung, die der Igel an den Gebläsemotor rausgibt...was ja offensichtlich nicht korrekt sein kann.


    Ich werde max Gebläsestufe und warten gleich mal ausprobieren.

  • Gleichzeitig liegt aber an den Pins zum Motor (1 und 5) nur eine Spannung von 0.5V bis 2V an (schwankt hin und her, ohne das ich die Gebläsestufe veränder).


    Also die Spannung, die der Igel an den Gebläsemotor rausgibt...was ja offensichtlich nicht korrekt sein kann.

    Ich hab jetzt keine Ahnung, wie das Bedienteil jetzt genau den IGEL ansteuert, aber nehmen wir mal an, das es eine Phasen-Anschnittsteuerung mit Strombegrenzung ist, dann würde ein hoher Anlaufstrom genau das bewirken: Die Spannung geht (gem. URI-Regel) runter, wenn die Stromquelle nicht genug Strom liefern kann ...


    Hast Du mal probiert (wobei ich jetzt nicht weiß, ob das überhaupt möglich ist) bei diesem Zustand dem Motor einen Schubs zu geben ?


    Ich denke, dann würde er laufen u. sich sogar regeln lassen, bis zum nächsten Stillstand...


    Und das der Motor bei Fremd-Bestromung läuft ist dann auch kein Wunder, weil dein externes Kabel mit Sicherheit mehr Strom liefern kann als die Regelung ...



    MfG Christian

    Alle Bilder (sofern nicht anderes vermerkt) stammen von mir.


    "The difference between stupidity and genius is that genius has its limits." in memoriam A.E.

  • Das Anschubsen wie von Dir geschildert habe ich probiert, es hat sich nichts getan. Habe dabei alle Gebläsestufen durchgetestet.

    What lies behind us and what lies before us are tiny matters compared to what lies within us.
    Ralph Waldo Emerson


    If my Doberman doesn't like you, neither will I.

  • Das wäre eine Erklärung.


    Wie schubs ich den Motor an?
    Kommt man da von Aussen durch die mittleren Lüftungsschlitze dran, oder wie hast du das gemacht?

  • Entweder durch die Luftzuführungen, welche durch die Wand zwischen Motor und Innenraum geführt werden (mir fällt der Name gerade nicht ein), oder am Igel vorbei fingern. Ist aber nicht so schön wegen rücklings kopfüber im Fußraum liegen und so lol

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  • So der Test mit dem dritten Igel war natürlich auch fürn Poppes.


    Hab das Gehäuse vom Luftfilterkasten zur Spritzwand demontiert und bis zum Lüfterrad durchgegriffen.
    Lässt sich relativ schwer drehen.....
    Konnte ihn nur mit den Fingern bzw. Schraubendreher drehen, per dickem Kabelbinder dagegendrücken nicht.


    Dann bei voller Gebläsestufe versucht ihn anzuwerfen, aber keine Chance, tut sich nix...


    Jetzt ist mir noch am Stecker zum Igel aufgefallen, dass das Plastik zwischen Pin 1 und 2 und um Pin 2 geschmolzen ist.


    Auch wenn ich ihn direkt an 12V anschließe, werden die Adern, schnell sehr warm....
    Strom hab ich allerdings nicht gemessen.


    Scheint nun doch irgendwie alles auf einen defekten Motor hinzudeuten, oder?

  • So schwergängig darf kein Motor sein !!!


    Noch ein Indiz für recht hohe Ströme ...


    Adern sind normalerweise so ausgelegt (dimensioniert), das sie im Betrieb nicht warm (in Ausnahmefällen handwarm) werden !


    Das was Du da schilderst ist in meinen Augen die Vorstufe zu ´nem Kabelbrand :cursing:


    MfG Christian

    Alle Bilder (sofern nicht anderes vermerkt) stammen von mir.


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  • Jo, tippe auch auf einen defekten Gebläsemotor.
    Das sich der Gebläsemotor schwerer als erwartet drehen lässt ist normal, geht mit einem dicken Kabelbinder nicht.


    Kaufe nur einen neuen bmw oder Valeo Gebläsemotor, die anderen sind qualitativ nicht gut.

  • ...Das sich der Gebläsemotor schwerer als erwartet drehen lässt ist normal, geht mit einem dicken Kabelbinder nicht...

    im Ernst? Ich hatte noch keinen E39-Motor in der Hand, aber die vom E34 ließen sich alle recht einfach drehen u. hatten auch einen gewissen Nachlauf...


    MfG Christian

    Alle Bilder (sofern nicht anderes vermerkt) stammen von mir.


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  • So, neueste Erkenntnisse..


    Wollte eigentlich den Strom messen, der bei direkt angelegten 12V fließt....geht leider nicht, mein Multimeter macht nur 10A.


    Um das noch einmal mit den warm werdenen Adern zu verifizieren, hab ich ihn einfach Mal ne Minute oder länger laufen lassen.
    Warm wird nur mein Überbrückungskabel (2.5 Quadrat) bzw. deren Adern.. die im Auto schienen mir nicht warm.
    Theoretisch sollten die Adern im Auto ja auch die 40A der Absicherung mitmachen können oder?


    Aber was viel interessanter ist, ist das der Motor sich jetzt viel leichtgängiger drehen lässt.
    Hab dann den original Igel angeschlossen und schon lief alles wieder ordnungsgemäß ;)


    Allerdings scheint im Stecker am Igel nen Wackelkontakt zu sein, beim wackeln daran geht das Gebläse immer wieder aus und an..


    Frage nun:
    Kann ich die Einzelpins aus dem Stecker auspinnen?
    Wenn ja, wie?
    Im ETK finde ich den Stecker allerdings nicht.


    Und warum hing der Motor?
    Kohlenstaub?

  • Den Gebläsemotor aus einem E34 hatte ich noch nie in der Hand, kann das also nicht vergleichen.


    Beim E39 Gebläsemotor ist der Widerstand zum Drehen für einen Finger kein Problem mit etwas Nachdruck. Aber spielend leicht lässt er sich nicht bewegen und mit einem dicken Kabelbinder wird das auch schwer.


    Edit: Die Kabel vom Gebläsemotor dürfen nicht warm werden und sind dafür ausgelegt die Stromsträrke bis zur absichernden Sicherung auszuhalten. Die verschmorrten Kabel im Stecker können an einem defekten Igel oder auch Gebläsemotor liegen, das kann man leider nicht mit Gewissheit sagen.


    Vermutung meinerseits ist, dass durch den erwärmten Motor der Anlaufstrom gesunken ist.
    Die Frage ist jetzt natürlich, ob der Motor jetzt so leichtgängig bleibt oder nach dem Abkühlen wieder einen zu hohen Anlaufstrom benötigt und dadurch wieder nicht mit dem Igel anläuft, wobei ich letzteres befürchte. Wenn aber der Wackelkontakt am Stecker schon länger bestand, könnte es auch von Anfang an daran gelegen haben.


    Die Pins können ausgepinnt werden indem man ein Buchsenentriegelungswerkzeug in die Buchse einführt und so die Widerhaken runterdrückt und den Pin auspinnen kann. Bei dem neuen Buchsengehäuse ist eine Schiebesicherung verbaut, damit braucht man das Entriegelungswerkzeug dann glaube ich nicht mehr.


    Nummer 8: Buchsengehäuse 61138377762
    Rundsteckhülse 61131376206


    https://www.leebmann24.de/bmw-…51&og=04&hg=64&bt=64_1029