Alpina B10 3,2 im 530i ?

  • Hallo,


    Ich möchte einen Motor mit Gussblock anstelle des M54B30 (Feb 2002) einbauen. Er soll nicht weniger Leistung haben als der 530 und möglichst standfest sein.


    Natürlich liegt es nahe die Alpina-Motoren dafür her zu nehmen. Der 3,3L würde wohl beim Umbau die wenigsten Probleme machen - man liest hier aber über unzureichende Kopfdichtungen und starkem Ölverbrauch - von Ölverbrauch habe ich als M54-Fahrer erst mal die Nase voll.


    Der 3,2L ist als zuverlässigster Motor bekannt. Daher würde ich diesen bevorzugt einbauen wollen. Allerdings bin ich bei jetzigem Wissensstand der Meinung dass dies, insbesondere bezüglich der elektronischen Integration, nicht mal eben so vonstatten geht.


    Daher wüsste ich gerne ob dies schon jemand gemacht hat, ob das funktioniert und was man dabei beachten muss.

  • du musst als erstes Beachten, das sich die abgasnorm nicht verschlechtern darf!

    Ich unterstütze niemanden der zu Faul ist die Suchfunktion zu nutzen :finger:


    Carly taugt immer noch nichts am E39

  • Zitat

    Original von MWSEC
    du musst als erstes Beachten, das sich die abgasnorm nicht verschlechtern darf!


    Das ist zwar örtlich bedingt, aber Abgasnorm darf sich in Rahmen zu der Bauzeit geltenden Norm ändern. Z.B. - wenn man in ein Auto Bj. 99, welches schon eine Euro 3 Norm hatte, einen Motor mit Euro 2 einträgt, wird es tatsächlich runtergestuft - somit ist es der damalige Stand der Technik und keine Steuerhinterziehung.


    Wichtig ist entweder einen TÜV-Prüfer vorab zu kontaktieren, oder am besten eine Firma zu suchen, die solche Eintragungen schon mehrmals durchgeführt hat, denn die TÜVler haben oft entweder keine Lust oder keine Ahnung und ein direkter Anruf führt oft zu einer voreiligen Enttäuschung.


    Also, wenn der Motor mechanisch eingebaut ist, wird er auch zum Laufen gebracht, heutzutage geht vieles eben viel einfacher, zumal die E39 schon längst zur einfachen Technik gehören.

  • wie ich das schon mal ausgeführt habe geht das eben nicht mehr, die Abgasstufe die aktuell eingetragen ist kann nicht mehr rückgängig gemacht werden!
    Das Problem ist das EU Emmisionsgesetz, woran der TÜV sich halten muss!


    Ich habs jetzt selber bei nem Vectra Versucht in dem nen Astra G Motor werkelte und nun ein gemachter Turbo mit Leistung aus nem Calibra Turbo rein sollte!
    Der Vectra war eingetragen mit Euro3 durch den Motor, der Calibra hat nur Euro2!
    Keinerlei Chance!


    Tragen selbst Tuner nicht mehr ein!

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    Carly taugt immer noch nichts am E39

    Einmal editiert, zuletzt von MWSEC ()

  • Das mit der Abgasklasse kenn ich - ich glaub bis Bj 97 ging das noch rückwärts - neuere nicht mehr.


    Welche Abgasklasse hat ein B10 3,2L? Ich finde hierzu keine Angaben.


    Der 530i hat D4/E3.



  • Hilf mir kurz auf die Sprünge...


    Das möchtest du machen du weeeeiiiiiil . . . ?

  • Also der 3,3 Liter Alpina Motor hat Euro 3, wäre also ohne Probleme möglich. Beim 3,2 Liter bin ich leider nicht sicher.

  • Servus,


    und schon den entsprechenden Motor gefunden ? Würd auch von nem 3,3L nicht zurück schrecken, es gibt welche die auch eine humanen Ölverbrauch haben. Wann ist es denn so weit ??


    :top:


    Grüße


    Jürgen


  • Von welchem Bj war der Vectra?

  • Meiner hat derweil die 200tkm-Grenze überschritten. Mit dem Wissen um, sagen wir mal nicht so gute Pleuellager und Steuerkettenführung - und eimerweise Ölverbrauch hab ich mal zwei Motoreninstandsetzer angesprochen. Beide haben gesagt: "Lass mich in Ruhe mit BMW-Alu-Blöcken!"


    Zum einen scheuen sie sich ein bisschen vor der Nikasil-Beschichtung, aber der Hauptgrund werden wohl rausreißende Gewinde für die Zylinderkopfschrauben sein.


    Ich persönlich halte auch nicht viel von der Reibpaarung Alu/Alu - wohin das führt erlebe ich gerade. Und dieses Anti-Reib-Beschichten der Kolben hällt mit sicherheit auch nicht die Ewigkeit.


    Ein GGG50-Block mit vernünftigen Alu-Schmiede-Kolben war schon immer die beste Paarung. Ich kenne einen Senator 4,0L der bereits ~zwölf mal die Erde umrundet hat und immer noch die ersten Kolben drinne hat. Mein damaliger Omega3000 hat auch mit 280tkm nicht mehr als einen halben Liter Öl auf 15tkm verbraucht - und den hab ich echt nich geschont. Sobalt der warm war gabs Feuer vor die Kolben ;)


    Ein 3,2L wäre mein Liebling - nur weiß ich nicht 100%ig ob er sich Problemlos in eine 2002er Karosse adaptieren lässt. mal abgesehen von der Wegfahrsperre gibt es bei den Facelift-Modellen wohl andere Bussysteme in der Instrumentenkombi. Ich weiß halt nich ob dann Drehzal- Verbrauchssignal usw. entsprechend interpretiert werden.


    Ein 3,3L würde ich auch nehmen - als Kompromiss irgentwie. Der geht elektrisch sicher problemfreier rein - da bis zum Schluss, also auch als FL, gebaut. Disen Motor kann man dann mit entsprechenden Kolben und Metallkopfdichtung den Ölverbrauch aberziehen. Da macht dass dann auch Sinn den instandsetzen zu lassen.



    Achso, bevor mir einer mit Gewicht kommt - der Gussblock ist ~16kg schwerer als das Aluding ;) Spielt für mich keine Rolle - ganz im Gegentum - is nen schönes Gegengewicht zu dem Gastank im Kofferraum.

  • Hab nen M52B52 mit ~ 270.000 km. Nix Ölverbrauch, läuft sauber, volle Leistung. Ich denke, dass man die Aussage nicht pauschalisieren kann.



    Was hast'n du da für Motoreninstandsetzer?!
    Abgerissener Bolzen...na und? Erst Onkel Böllhoff fragen (Helicoil) und wenn die nix bringen gibt's Kerbkonus (Ensat-Buchse).




    Und wenn du trotzdem so auf Heavy Metal abfährst: Motorblock vom M52 aus den Staaten besorgen (ist aus GG) oder einen VERNÜNFTIGEN Instandsetzer anfragen...oder selber demontieren und wegbringen. Gibt ja auch noch Sleeves.

  • Das sind schon Instandsetzer die das über mehrere Generation machen.


    Helicoil sind da fehl am Platze - halten den Zug der Schrauben nich so richtig gut und drehen sich wohl wieder mit raus.


    Time Sert - is ne von Würth erfundene Gewindebuchse, die gehört da rein. Allerdings passen da nich die, die man Standartmäßig bekommt - sonder längere Spezialanfertigungen die exclusiv für BMW gefertigt werden. Auch die Werkzeuge zum vorbereiten und einsetzen sollen länger sein als normal - weil die Gewinde erst tiefer im Block anfangen - nicht oben an der Dichtfläche. Sonst wär ich da auch selber dran gegangen - aber is mir echt zu viel Zirkus.


  • :auslach: :auslach: :auslach:
    Das ist so dermaßendes Stammtischgeschwätz...
    Der M54 hat Graugusslaufbüchsen und Gleitlackbeschichtete Kolben - Wenn Du eine Haltbarere Materialpaarung findest, sag Bescheid!
    Beim Umstieg auf Alpina würdest Du Disa und Doppelvanos verlieren und sehr viel Geld.
    Der dem M54 anhaftende Ölverbrauch kommt von den damals erstmalig eingeführten low tension Kolbenringen. Wechsle sie oder mache sie sauber (da sie mit Ölkohle zu backen).
    Der Vorteil von Alublock + Alukopf ist unter anderem, dass die Köpfe praktisch nie reißen.
    Wer hat Dir erzählt, dass die Steuerkettenführung beim M54 so anfällig sei? Nächstes Märchen...


    Bester Kommentar von allen:

    Zitat

    Zum einen scheuen sie sich ein bisschen vor der Nikasil-Beschichtung, aber der Hauptgrund werden wohl rausreißende Gewinde für die Zylinderkopfschrauben sein.


    Komm schon :punish:

  • Viellen Dank für die Blumen. Leider kann ich nur das wiedergeben was mir zugetragen wird.


    Ich finde insgesamt kaum fundierte Fakten zu dieser Thematik - das meiste irgentwie nur hörensagen.


    Das mit den Gusslaufbuchsen hatte ich auch schon vor einiger Zeit gehört - in nem anderen Zusammenhang. Dies hielt ich damals für Geschwätz - zumal ja BMW auch immer so fortschritlich sein möchte.


    Leider brauch ich den Wagen jeden Tag und kann ihn nicht einfach so mal auseinander nehmen. Ich hol mir morgen am besten einen Fiat Cinquecento - dann kann ich den Motor mal auf machen. Dann weiß ich was da drinne steckt und kann mal einige Motorenbauer aussortieren - und muss mir nix mehr vom Pferd erzählen lassen.


    Jetzt erzähl mir noch dass die Pleuellager auch nicht verschleißen. Zumindest in diesem Forum habe ich dazu mal Foto's gesehen.


    Gleitlack auf Kolben - das hält ewig? Da wird doch auch mit der Zeit durch Reibung etwas abgetragen. Oder kann man damit 500tkm fahren?


    Zu den Kolbenringen habe ich mittlerweile gelesen, dass sich einige die Ölabstreifringe vom M52 528 einbauen. Leider gibt es danach keine Info's ob sich der Ölverbrauch damit gelegt hat.


    Wieder ein anderer soll sich Kolben aus einem 2,0 (BMW) Vierzylinder eingebaut haben - hauptsächlich wohl aber wegen einer höheren Quetschkante zur Verdichtungserhöhung.


    Hab aber auch hierzu keine konkreteren Infos - klingt aber interessant.


    Wenn der M54 GG-Laufbuchsen hat, wie weit könnte man die Ausbohren? Ob da 86,5er möglich sind...


    Ich könnte mir schon vorstellen den M54 aufzumachen, die Kolbenringe und Ölabstreifringe zu Wechseln und die Ventile nachzuschleifen. Ich hätt aber kein Bock dann ausgeschliffene Pleuellager zu finden oder mit der Qualität von Alugewindern konfrontiert zu werden.


    Zunächst werd i erstmal eine Behandlung mit Liqui Moly 5200 vornehmen - in der Hoffnung das es die Kolbenringe etwas reinigt. Nur so richtig überzeugt bin i von so Wundermitteln nicht gerade. Das läuft eher unter dem Motto: von billig nach teuer reparieren.

  • Ich würde erstmal die Ruhe bewahren, bevor ich zu wirklich teuren und aufwendigen Reparaturen greife. Der Deutsche, und das ist auch gut so, tendiert zu größtmöglicher Sicherheit und ist normal chronisch überversichert. Wenn die Gleitlagerschalen den Schlappen in die Luft schmeißen ist Zeit zu handeln. Vorher würde ich da NICHTS unternehmen. Auch würde ich bzgl. Ölverbrauch erstmal alle einfachen und kostengünstigen Methoden versuchen auszuschöpfen. Insgesamt tut's dem Auto mit Sicherheit gut, wenn man alle 15.000 km die Pampe wechselt. Und nicht Budget oder andere Billigheimer, sondern Qualitätsprodukte. Was Qualität ist und was nicht, muss jeder selber entscheiden...sonst wird das hier schnell zu einem der unendlichen Öl-Threads, wo jeder sein Halbwissen dazu tut. Ich beziehe mein Öl von meinem Nachbarn, der einen Ölvertrieb hat. Seine Produkte werden auf Qualität von Mobil1 gefertigt und ich fahre 5W50 in meinem V8. Ich würde auch zu Mobil1-Produkten raten. Vielleicht muss es nicht das 5W50 sein, aber 5W40 sollte es schon sein. Alle 15.000 km oder ein Mal im Jahr wechseln. Ggf. auch das Produkt von LM versuchen. Würde mir davon aber nicht zu viel versprechen. Vielleicht auch mal 10W40 von o.g. Hersteller versuchen, sofern es für den Fahrzeugtyp freigeben ist.


    Es MUSS ja auch nicht unbedingt an den Kolbenringen liegen. Ich würde als weitere Alternative bzw. im Ausschlussverfahren mal die Kompression messen lassen. Nicht teuer und gibt bereits viel Aufschluss.


    Ich sag's ungern, aber um Verbrennungsrückstände zu beseitigen ist ein sauberer Treibstoff auch nicht verkehrt. *hust* Autogas...verbrennt ohne Rückstände. Oder als Alternative den Ethanolanteil erhöhen. Stichwort: E85-Beimischung. Dieser vegetarische Sprit ist natürlich hier eine offene Provokation, aber ein Versuch wert.



    Die Revision des Motors sollte der ALLERLETZTE Ausweg sein, da er mit viel zu viel Arbeit, und finanziellem Aufwand verbunden ist. Solange die Kompression und Leistung stimmt, würde ich (ich ganz persönlich) mit dem Ölverbrauch versuchen zu leben, nachdem ich alle anderen Dinge ausgeschlossen habe.
    Wenn's zu bunt wird mit dem Ölverbrauch: Ölwanne runter, Kolben ziehen, Ringe reinigen, wieder einbauen. Bis auf die Arbeitszeit kostet das auch nichts und wäre einen Versuch wert.

  • Wie willst Du die Kolben beim M54 nach unten raus ziehen? :D


    Pleuellager sind in der Tat ein Thema, allerdings greift das auf jeden R6 Benziner der von Bmw gebaut wurde über.
    Aufbohren geht beim M54 nur bis zu einem gewissen Punkt, da die Buchsen recht dünnwandig sind. Mehr als 85mm würde ich mich nicht trauen!
    Der Kolben - Zylinderwand Verschleiß ist zu vernachlässigen. Das hält länger als der Rest; genauso die Hauptlager der KW.
    Spar dir lieber das Geld für Mittelchen, die man in den Motor kippt... Das ist alles Humbug! An Deiner stelle würde ich mir gar keine Gedanken um deinen Motor machen, der hält noch... ;)
    Falls Du wirklich was tun möchtest, dann kaufe Dir einen gebrauchten M54B30 und überhole ihn selbst. Ventile neu einschleifen, Pleuellager erneuern, nach den Kolbenringen schauen und Vanos machen - fertig!