M5 Handbremsbeläge in Nicht-M5 verbauen

Hallo Ekki,
ich habe deinen Beitrag auch mit großem Interesse gelesen. Die Handbremswirkung ist ja wirklich ein Witz im E39 und auch, dass das nichts von Dauer ist.
Da ich an der Ampel immer gerne mit Handbremse stehe (habe Automatik und gerade mit warm/heiss gebremster Bremse mag ich nicht an der Ampel mit getretenem Pedal stehen (Bremsscheiben verziehen und so) und "N" wählen bedeutet ja wieder einen Schaltvorgang), ist das leider immer ein Krampf und nur entspannt möglich, nachdem die "Handbremsbacken" neu waren. Schon nach kurzer Zeit muss man sich wieder nen Wolf ziehen, bis er wirklich hält. Da lobe ich mir schon die elektrischen Feststellbremsen (die ich ab und an in Leihwagen fahre und die sich eleganter weise bei den meisten Herstellern ja beim Gasgeben wieder automatisch lösen).

Nun denn, der einzige Punkt, der mir wirklich nicht so gefällt, ist die Sache mit dem "abflexen" der Beläge, damit sie nicht am Bremsscheibentopf schleifen? Da scheue ich mich doch etwas vor... Ist das auf jeden Fall nötig (oder nur der schwachen Feder geschuldet gewesen)?

Abgesehen davon, interessiert mich natürlich auch die Langzeit_Erfahrung...

Ich werde mir das mal genauer anschauen...

VG Floh

Hallo
Ich würde auch gern auf die breiteren Backen umrüsten, da mein Handbremsseil linksseitig leicht eingekerbt ist, war eh eine Demontage der Bremse fällig. Habe bereits versucht das Seil aus der Radnabe zu bekommen.
Sitzt aber bombenfest.
Ich würde gern über weitere Erfahrungen hören.

Alfred

@Floh124: tatsächlich habe ich nur rechts ca. 0,5mm abgeflext. Da ich das ungünstigerweise im eingebautem Zustand gemacht habe, natürlich nicht so toll. Einige Vorredner haben das jedoch eleganter am Schleifbock durchgeführt.
Da ich links schon die strammere obere Feder drin hatte , habe ich die Seite erstmal so gelassen, also ohne Flexen. Beim Ausrollen kann ich kein Schleifen bemerken. Allerdings könnte es dazu kommen, wenn bei weiterem Verschleiß der Träger der angefasten Fläche an der Trommelinnenseite immer näher kommt. Auf jeden Fall ist es äußerst knapp. Sobald´s Probleme gibt, werde ich berichten; bisher alles bestens

@youngtimer-02: schönes Baur-Cabrio !

kurzes Feedback meinerseits:
Fahre im E39 die M5 Beläge seit ca. 8 Jahren ohne Probleme (1mm abgeflext) und 3-4 Zähne zurückgestellt - werde ev. mal mit 10-12 Zähnen probieren und über die Unterschiede, falls es welche gibt, hier berichten.
Selbiger Upgrade im X1 E84 vor 4 Jahren - dort geht die Handbremse noch ein wenig besser als im E39.

mfg

Horst

@Horstl_e39 , hört sich gut an . welchen Hersteller hast denn genommen ? Meine letzten Schmalspurbeläge waren von ATE .

Wie schon geschrieben hatte ich schon 2 Jahre später wieder Probleme beim TÜV ,,,, zum Glück hatte ich einen netten Prüfer , der die Dinger auf dem Rollenprüfstand zurecht gebremst hatte . Obwohl ich ab und zu auch beim ausrollen die Handbremse benutze .

Lg der Lui

@ Lui,
es waren ATE Beläge beim E39 und Zimmermänner beim X1.
Siehe auch meine Homepage (ev. zu verschiednen Zeiten probieren, da manchmal offine): Horstls E39

mfg
Horst

Zitat von Horstl_e39

kurzes Feedback meinerseits:
Fahre im E39 die M5 Beläge seit ca. 8 Jahren ohne Probleme (1mm abgeflext) und 3-4 Zähne zurückgestellt - werde ev. mal mit 10-12 Zähnen probieren und über die Unterschiede, falls es welche gibt, hier berichten.
Selbiger Upgrade im X1 E84 vor 4 Jahren - dort geht die Handbremse noch ein wenig besser als im E39.

mfg

Horst

Hallo Horst,
vielen Dank für das Feedback und 8 Jahre sind ne Ansage. Bei meinem sind sie auch bei jedem TÜV Termin wieder Wackelkandidaten und in sofern werde ich den Umbau auch mal ins Auge fassen.

VG Floh

Bin froh, dass wieder etwas Leben in diesem Thread ist

Leider traut sich niemand an meine Erklärungsversuche zu der vorgeschriebenen Anzahl von Rückstellrasten ran. Wie schon gesagt handelt es sich nachweislich bei den 12 Rasten aus dem TIS nicht um einen Tippfehler , siehe E46/60 etc. !
Anscheinend stellen jedoch (fast?) alle deutlich weniger zurück, da sie von einem Tippfehler ausgehen....
Interessant wäre die Aussage von jemanden, der nach Vorschrift zurückstellt und trotzdem die üblichen schlechten Erfahrungen mit der Originalhandbremse (20mm) hat.

Muss ich Arti recht geben . 2-3 sollten reichen . Bei meinem letzten Wechsel hatte ich 2 Wagenheber und er stand hinten in der Luft und Getriebe auf N . Dann merkst sofort ob was schleift , da man die Trommel gut drehen kann . Beim Nachstellen vom Seil auch ganz nützlich ! Handbremse leicht anziehen und merkst sofort ob beide Seiten gleich eingestellt sind .

Achso , Nachfrage ? Beim letzten Wechsel der Trommelbacken ist mir aufgefallen , daß ein Loch im Schutzblech für den Haltebolzen mit Feder , etwas verrostet war und er bald nicht mehr halten wird . Hab natürlich alles entrostet und so gut es ging versiegelt . Gibt es eine Möglichkeit ohne das Blech zu erneuern aber den Bolzen bzw. Stift mit Feder wieder richtig zu befestigen . Habe jetzt nicht unbedingt Lust alles auszubauen wegen dem Blech .

müsste klappen , einfach ein kleines Blech hinten ankleben was die gleiche Bohrung mit den 2 kleinen Schlitzen hat und die Vertiefungen Am besten dünnes Edelstahl , trägt nicht so auf . Habe einen Kumpel der kann mir das evtl. Lasern . Da dauert nur das Programmieren länger als das was hinten rauskommt . Falls noch jemand so was braucht , kann ich ja mal nachfragen ob es machbar ist bei so einem kleinen Teil mit Trumpf Laser- Technik

Hätte ich auch selber drauf kommen können .

Gruß der Lui

Zitat von arti523

von daher ist mMn bei 10-12 Zähnen so gut wie gar keine Bremswirkung mehr vorhanden!

das stimmt so nicht, da das beim Einstellen am Handbremshebel kompensiert wird. Das Einzige was das vermehrte Rückstellen bewirkt ist , dass die Beläge "schräger" stehen. Dazu bitte meinen Beitrag 163 lesen (auflaufender, ablaufender Belag).
Zur Info: ich habe tatsächlich ca 10 Zacken zurückgedreht; Bremswirkung bombig, allerdings mit 30mm Backen....

Zitat von lui1162

daß ein Loch im Schutzblech für den Haltebolzen mit Feder , etwas verrostet war und er bald nicht mehr halten wird .

bei mir habe ich das Problem nicht, da immer mit viel Rostschutz behandelt. Allerding hatte ich beim E46 meiner Frau das gleiche Problem. Zwischenlösung ca. ein Jahr und für Tüv mit UNterlegblech . Danach habe ich die Ankerbleche erneuert. Das geht recht geht , auch ohne Abbau der Nabe (aufwändig !). Einfach neues Ankerblech an der schmalsten Stelle durchschneiden. Dann über die Nabe "drüberfädeln", Punktschweissen, fertig. Geht auch ohne Schweissen, nur Abdichten.

4 zacken ,könnte man aber am Handbremshebel noch knapper einstellen..

Zitat von lui1162

Achso , Nachfrage ? Beim letzten Wechsel der Trommelbacken ist mir aufgefallen , daß ein Loch im Schutzblech für den Haltebolzen mit Feder , etwas verrostet war und er bald nicht mehr halten wird . Hab natürlich alles entrostet und so gut es ging versiegelt . Gibt es eine Möglichkeit ohne das Blech zu erneuern aber den Bolzen bzw. Stift mit Feder wieder richtig zu befestigen . Habe jetzt nicht unbedingt Lust alles auszubauen wegen dem Blech .

Gibt von VW so Reperaturbleche dafür, die passen auch bei unseren Autos perfekt.
Schau mal hier rein:
https://www.motor-talk.de/blog…onstruktion-t5488860.html

@ekkik Dann über die Nabe "drüberfädeln", Punktschweissen, fertig. Geht auch ohne Schweissen, nur Abdichten.

Frage : An der dünnsten Stelle durchschneiden und umbiegen ? Dann wieder gerade biegen ? Wie ich nachgelesen habe ,schneiden manche die dünnste Stelle komplett raus und lassen es weg , aber dann könnte doch da wieder Wasser rein und die Bremse festfrieren im Winter ?

Handbrems Thread ist super !

Handbremshebel beginnt bei mir auf 3 ten Zahn zu wirken , dann kommt noch 4-5 und fest . Reicht gerade so , damit die Kiste auf D stehen bleibt

Gruss der Lui