M5 Handbremsbeläge in Nicht-M5 verbauen

  • Weil die m5 Backen dickeren Belag drauf haben und halten somit länger, als originale Briefmarkenbeläge!

  • Weil die m5 Backen dickeren Belag drauf haben und halten somit länger, als originale Briefmarkenbeläge!

    Sie haben vor allem breiteren Belag, 3cm an stelle von 2cm sind mal schlappe 50% mehr!

    Die Bilder in meinen Beiträgen stammen von mir und zeigen meine eigenen Autos - Ausnahmen sind entsprechend gekennzeichnet.

  • Klar, nur das steht direkt im ersten Post und ich dachte ich brauche das nicht erwähnen! :D

  • @ekkik


    UC war schon immer nen kleiner Stressfetzen :mussweg: .


    Aber fakt ist alle die umgebaut haben inklusive mir hat es gepasst , und von keinem gab es negative Erfahrungen mit der M5 Handbremse.

    Bilder in meinen Beiträgen sind sofern nicht anders gekennzeichnet von mir selbst erstellt.

  • Ja, Danke. :)


    Ich habe natürlich keine 12 Seiten gelesen um zu verstehen was das hier soll.


    Wer seine Bremse mit unzulässigen Teilen ersetzen möchte soll das meinetwegen ruhig tun.
    Ob nun mit M5-Scheibe oder nicht.
    An der Hinterachse hat das doch keinerlei Nutzen. LOL


    UC

  • Man hat ein Plus an Sicherheit, was sprich da dagegen. Ich wohne am Berg und hab nen 1500Kg Anhänger mit dem ich ab und an im Hof stehe wenn der beladen ist. Zudem kosteten mir die Teile gleich viel , egal ob Serie oder M5. Und machen muss ich die Bremse da ich zur HU muss.

  • kurzes Feedback meinerseits:
    Fahre im E39 die M5 Beläge seit ca. 8 Jahren ohne Probleme (1mm abgeflext) und 3-4 Zähne zurückgestellt - werde ev. mal mit 10-12 Zähnen probieren und über die Unterschiede, falls es welche gibt, hier berichten.
    Selbiger Upgrade im X1 E84 vor 4 Jahren - dort geht die Handbremse noch ein wenig besser als im E39.


    mfg


    Horst

    Kurzes Update:

    habe während des letzten Jahres versucht, am E39 und E46 ca. 8-10 Zähne zurückzustellen und dann mit den Stellschrauben am Seil so einzustellen, dass die Handbremse nach der 3. Raste schon sehr gut bremst (Rad kann per Hand fast nicht mehr bewegt werden)

    Ergebnis: kein merkbarer Unterschiede ob man 3-4 Zähne oder 8-10 Zähne in der Trommel einstellt (also Seil komplett locker, Stellschraube auf Rad fast blockiert und dann eben 3-10 Zähne lockern, dann Seil wieder spannen).


    Was ich noch nicht ganz verstanden habe - wo liegt jetzt der Unterschied, weil ich ja den Handbremshebel immer so eingestelle dass er nach ca. 3 Rasten schon gut bremst.

    Je mehr Spiel ich in der Trommel mit den zurückgestellten Zähnen erreiche, desto mehr ändert sich dann der Winkel des Spannschlosses (weil ja das Seil wieder gespannt wird), d.h. der Winkel des Spannschlosses wandert in einen Bereich wo

    dann die Beläge weniger weit bewegt bei gleichem Weg vom Handbremshebel... (Kraftausübung auf die Bremsbacken wird etwas größer).


    Wie auch immer - für mich kein Unterschied.


    Habe am WE nach 9 Jahren wieder mal neue Scheiben und neue Handbremsbacken (Zimmermann - M3 / M5) eingebaut und nach meiner Methode eingestellt - läuft (bremst) besser als neu ;)


    mfg

    Horst

  • Du veränderst den Winkel zwischen den Bremsbacken und der Trommel. Bei Dir bremst die Handbremse jetzt besonders stark im Bereich der Bremsbacken nahe des Spannschlosses, ohne das ein Kontakt zwischen Backen und Trommel im Bereich der Stellmutter entsteht mit der Folge, dass die Beläge ungleichmäßig abnutzen werden.


    Dass Du keinen Unterschied merkst, ist quasi normal, weil die Bremskraft in erster Linie von der Normalkraft und dem Reibbeiwert abhängt und nur in zweiter Linie von der Fläche der Beläge, die an der Trommel anliegt. Stichwort Coulombsche Reibung. (Ich weiß, dass das wissenschaftlich nicht ganz exakt ist, nur falls jemand die Themen Adhäsion und Hysterese jetzt ergänzen möchte.)

  • Du veränderst den Winkel zwischen den Bremsbacken und der Trommel. Bei Dir bremst die Handbremse jetzt besonders stark im Bereich der Bremsbacken nahe des Spannschlosses, ohne das ein Kontakt zwischen Backen und Trommel im Bereich der Stellmutter entsteht mit der Folge, dass die Beläge ungleichmäßig abnutzen werden.

    Welchen Winkel? :kratz: Ich bin ja vllt. nicht die Leuchte in Kinetik und Kinematik aber hier kommt es letztlich auf den Weg und die damit verbundene Umfangsvergrößerung des idealisierten Kreises der Bremsbacken an. Desweiteren ist der komplette Mechanismus durch die zugrundeliegende Befestigung mehr oder weniger schwimmend gelagert, von daher ist die These mit dem resultierenden ungleichmäßigem Verschleiß schon ziemlich gewagt.


    Der begrenzende Faktor ist der Weg den das Spreizschloss machen kann. Bei ungünstigen Konstellationen (verschlissene Beläge + alte sich längende Bremsseile) reicht dieser nicht zwangsweise aus sodass dann eine feste Umfangsvergrößerung durch den Steller von Nöten ist um eine ausreichende Bremswirkung zu erzielen.


    Wer nicht gerade viel in bergischen Regionen unterwegs ist oder permanent das Fahrzeug an entsprechenden Schrägen abstellt, wird in der Tat keinen großen Unterschied feststellen.

    Bei über 20% Steigung sieht das schnell anders aus. ;)

  • Du veränderst den Winkel zwischen den Bremsbacken und der Trommel. Bei Dir bremst die Handbremse jetzt besonders stark im Bereich der Bremsbacken nahe des Spannschlosses, ohne das ein Kontakt zwischen Backen und Trommel im Bereich der Stellmutter entsteht mit der Folge, dass die Beläge ungleichmäßig abnutzen werden.

    In der Tat eine sehr interessante Diskussion bei der ich ev. was lernen kann.

    Den Fall der Abnutzung der Bremsbacken nahe des Spreizschlosses sehe ich nur wenn der Steller zu weit zurückgestellt wird und dadurch beginnend vom Spreizer die Backen in die Trommel gepresst werden.


    Übrigends, meine alten Bremsbacken waren gleichmässig abgenutzt (in der Mitte etwas mehr).


    mfg

    Horst

  • Welchen Winkel? :kratz: Ich bin ja vllt. nicht die Leuchte in Kinetik und Kinematik aber hier kommt es letztlich auf den Weg und die damit verbundene Umfangsvergrößerung des idealisierten Kreises der Bremsbacken an

    Aber bei einer Simplex-Trommelbremse bilden die Bremsbacken ja nur im entlasteten Zustand einen Kreis. Beim Anziehen wird das irgendeine Form, die ich geometrisch nicht mehr benennen kann, die aber mit einem Kreis nicht mehr viel zu tun hat. Das hat u.a. zur Folge, dass nicht die gesamte Fläche der Backen an der Trommel anliegt, bzw. falls doch, dann jedenfalls nicht mit gleichen Druck. Spätestens wenn sich die Trommel auch noch dreht, kommt der Effekt dazu, dass die auflaufende Bremsbacken deutlich mehr Reibung zur Trommelfläche erzeugen kann als die ablaufende. U.a. Das führt zu ungleichmäßiger Abnutzung beider Backen, weshalb man früher gern die abgenutzt en Backen gegeneinander getauscht hat, wenn die Bremsleitung nachließ. Hab ich z.B. an der Schwalbe auch schon gemacht und funktioniert ganz wunderbar ;)

    Viele Grüße
    Simon


    ---
    Ever tried. Ever failed. No matter.
    Try again. Fail again. Fail better.
    -- Samuel Beckett --

  • Deswegen habe ich ja auch von einem idealisierten Kreis gesprochen. Ich möchte dass auch nicht auf sämtliche Trommelbremsen verallgemeinern dafür gibt es zuviele unterschiedliche Detailausführungen (Art und Positionierung der Befestigung, Federn, Verhältnis Radius Anlagefläche zu Belägen etc.). Ungleichmäßiger Verschleiß rührt aber meist daher, dass der Mechanismus irgendwo festhängt oder die Anlagefläche sprich die Trommel innen korrodiert ist (Festellbremse) . Ansonsten wird sich das Gesamtkonstrukt jedesmal geringfügig anders an die Bremstrommel anlegen. Wenn die Beläge sich ungleichmäßig abnutzen dann wie Horstl_e39 meinte um die Mittellage der beiden Beläge, da das beschriebene Konstrukt aufgrund der geometrischen Kontur dort zuerst trägt. Nicht zu vergessen wir reden beim e39 von einer Feststellbremse und nicht von einer Betriebsbremse.

  • ...und die damit verbundene Umfangsvergrößerung des idealisierten Kreises der Bremsbacken an.

    Sehr gut! Jetzt nur nicht nachlassen und weiter denken! Frage: Wann ist es ein möglichst optimal idealisierter Kreis? Antwort: Wenn die Backen im Bereich des Stellers schon in Ruhestellung recht dicht an der Trommel anliegen (ohne sie jedoch zu berühren) und sich dann auf der kompletten Länge an die Trommel anlegen können, sobald das Spannschloss betätigt wird!


    Gewagt ist da gar nix.. ;)

  • Im SInne einer maximalen Bremswirkung würde ich weiterhin die 12 Rasten, wie vom Hersteller vorgeschrieben, rückzustellen. Das hat m.W. nach mit der selbstverstärkenden Wirkung der auflaufenden Bremsbacke zu tun (s. auch mein Beitrag Nr. 163). Die Backe wird dabei "schräger" gestellt. Da es sich um eine SImplexbremse handelt, wirkt jeweils eine backe für Vorwärts und die andere für Rückwärts. Für eine Feststellbremse ausreichend.

    Gruß,
    Ekki

    Hinweis: alle Bilder in meinen Beiträgen sind, soweit nicht ausdrücklich anderweitig deklariert, meine eigenen