Reifen Beratungs Thread: Marke, Qualität, Tests, Erfahrung und Preis

  • Ich kenne die Problematik bei Reifen, besonders bei Ganzjahresreifen (vom alten Auto). Der Reifen altert (Ich meine besonders im Sommer durch UV-Strahlung) und ist dann relativ plötzlich unfahrbar, besonders bei Nässe. Ein Ganzjahresreifen ist ja im Schnitt doppelt so lange "draußen" und altert deshalb auch schneller, als ein Reifen, der alle 6 Monate eingelagert wird.


    Am Antriebskonzept wird es weniger liegen - es gibt ja auch keine Reifen speziell für Front-triebler oder Diesel.


    Der Conti TS850 ist eine der besten Winterreifen. Im Sommer sind Winterreifen bei Nässe ähnlich gut wie Sommerreifen - nur bei trockener Fahrbahn sind Winterreifen im Sommer schlechter.
    Ein Ganzjahresreifen ist immer ein Kompromiss. Der GoodYear 4 Season ist glaube ich eher ein Winterreifen als ein Ganzjahresreifen, da er sehr viele feine Lamellen hat. Wenn dieser also bei Nässe schlecht ist, dann ist er wahrscheinlich einfach zu alt.

  • BJ/EZ 2017, Reifen sind nicht nennenswert älter.


    Edit: DOT4016

    Kranplätze müssen verdichtet sein!


    „Alles Komplizierte ist unnötig. Alles Notwendige ist einfach - genau wie mein automatisches Gewehr.“ ―Michail Kalaschnikow

    Einmal editiert, zuletzt von Sebastian99 ()

  • Dann ist der Reifen einfach Mist (Mischung, Profil) oder du kannst nicht fahren :trinken:


    Wenn du einen schweren BMW mit Heckantrieb gewöhnt bist, dann ist ein Fronttriebler mit Turbo-Punch natürlich ungewohnt. Vermutlich gibts du einfach zuviel Gas....

  • Was soll ich bei 95PS nicht fahren können? Einkuppeln und Vollgas. ;) Das geht sogar beim 530i ohne so heftigen Schlupf, wenn die Drehzahl vorm einkuppeln nicht erhöht war.

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  • Was soll ich bei 95PS nicht fahren können? Einkuppeln und Vollgas. ;) Das geht sogar beim 530i ohne so heftigen Schlupf, wenn die Drehzahl vorm einkuppeln nicht erhöht war.

    Selbst der alte 50PS Corsa von ner Freundin dreht eher durch als mein 30er. Ist grundlegende Physik: Bei Beschleunigung findet eine Gewichtsverlagerung von der VA auf die HA statt.
    -> Heckantrieb: Mehr Grip auf der Antriebsachse - Frontantrieb: Weniger Grip auf der Antriebsachse.


    Deshalb ist es auch kompletter Blödsinn zu behaupten, man könne 200PS in nem Frontgetriebenen Golf komplett auf die Straße bringen. Da kann man noch so viele Sperrdiffs einbauen, Physik bleibt Physik...


    Wenn du dann noch ne feuchte Straße dazu nimmst - hallo :D



    Im Focus (2006er 1.6 Benziner) meiner Mum komm ich mir immer gleichzeitig wie ein Fahranfänger und der dickste Proll vor. Bin es einfach gewohnt, drauf zu treten und die Leistung geht auf die Straße. Der kack Focus ist da anderer Meinung :D

  • Das hab ich auch befürchtet, bin aber schon lange keinen Frontkratzer und erst recht keinen Diesel gefahren. A4 Avant 2.0 tdi vor längerem, ich meine das wäre kein Quattro gewesen und da wars mit TS830 drauf net so heftig.
    Jetzt weiß ich auch warum die traktionskontrolle vom Ford soviel Schlupf zulässt, das DSC regelt dagegen ja sofort. Beim Ford kann ich schon die ersten Meter im Drehzahlbegrenzer fahren bei Nässe :D

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  • Selbst der alte 50PS Corsa von ner Freundin dreht eher durch als mein 30er. Ist grundlegende Physik: Bei Beschleunigung findet eine Gewichtsverlagerung von der VA auf die HA statt.-> Heckantrieb: Mehr Grip auf der Antriebsachse - Frontantrieb: Weniger Grip auf der Antriebsachse.


    Deshalb ist es auch kompletter Blödsinn zu behaupten, man könne 200PS in nem Frontgetriebenen Golf komplett auf die Straße bringen. Da kann man noch so viele Sperrdiffs einbauen, Physik bleibt Physik...

    Das ist grundsätzlich richtig. Alleine schon härtere Federn vermindern das Eintauchen des Autos an der Hinterachse und den damit von dir angesprochenen Effekt des geringeren Anspressdrucks an der Vorderachse. Wobei dieser bei Regen weniger eine Rolle spielt, weil die Beschleunigung einfach viel zu schlecht ist, um ein krasses Eintauchen zu verursachen.
    Dass es auch anders geht mit heutiger Technik um die Kraft auch bei Fronttrieblern auf die Straße bekommen, zeigen Ford ST/RS, Opel OPC und Mazda3 MPS. Das Fahrwerk und die Elektronik sind speziell darauf ausgelegt. Auch das krasse Ziehen am Lenkrad kann man dadurch vermindern.


    Solche Dinge werden aber natürlich nur bei den speziell auf Sport getrimmten Autos eingebaut, weil es einiges kostet an Entwicklung und Feinabstimmung, damit es auch funktioniert. Und dass es funktionieren kann, zeigt der letzte Ford Focus RS mit 300 PS / 440 NM an der Vorderachse. Revo-Vorderachse statt McPherson , eine gute Diff-Sperre und eine darauf abgestimmte Elektronik. Bei dem RS zieht es trotz 440 NM weniger am Lenkrad als bei einem Polo....
    Im Vergleich ist ein Heckantrieb bei der Längsbeschleunigung einem Fronttriebler trotzdem überlegen - aber der Abstand ist mit dem Focus RS sehr klein geworden.


    Diese ganzen Spielereien hat natürlich kein VW/FORD/XY mit einem Standard Motor - von daher drehen die Räder auch ohne Probleme durch.



    Also @Sebastian99 - es liegt nicht am Reifen, sondern an deinem Gasfuß. Weniger Autoscooter auf der Kirmes fahren :trinken:

  • Gescheites Auto fahren meinst du wohl? Was ist das denn fürn Zustand wenn selbst beim kleinsten Motor die Traktion nicht reicht ausm Stand. Mitm 520d passiert sowas nicht.
    Im übrigen glaube ich nicht das auch nur eines der genannten Fahrzeuge es mit einem Hinterradantrieb bei ähnlichen Spezifikationen aufnehmen kann bei der Beschleunigung. Und ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass der Unterschied nicht klein ist. Fahrdynamik klar, da geht schon vieles mit guter Auslegung aber soweit bin ich bei dem vorliegenden Problem ja lange nicht. Wenn er rollt fährt der Focus ganz ordentlich für ein Serienfahrzeug der unteren Preisklasse.

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  • Nun, auch ohne irgendwelches Einfedern hat ein Frontantrieb den Nachteil, dass durch eine beschleunigte Bewegung die Vorderachse entlastet wird. Gleichzeitiges Lenken und Gasgeben verringert die mögliche übertragbare Kraft noch mehr.
    Die beste Elektronik kann nur die Auswirkungen erträglicher machen.
    Ehrlich gesagt, möchte ich keine Karre mit mehr als 200 PS und Frontantrieb haben. Das mag aber Geschmackssache sein.
    Übrigens, beim Bremsen ist das andersrum. Und auch ne Karre ganz ohne Federung schafft vorn viel mehr Bremskräfte zu übertragen, als hinten. Also, die Federung ist da nicht Schuld, wie oben vermutet :pop:
    Anderes Argument zum nicht durchdrehenden Hecktriebler: Ich habe gehört, dass bei manchen Autos bis ca. zum 3. Gang ne Drehmomentbegrenzung reinprogrammiert ist. In wieweit dass unsere BMWs betrifft, weiss ich nicht.

  • Anderes Argument zum nicht durchdrehenden Hecktriebler: Ich habe gehört, dass bei manchen Autos bis ca. zum 3. Gang ne Drehmomentbegrenzung reinprogrammiert ist. In wieweit dass unsere BMWs betrifft, weiss ich nicht.

    Das wird auch häufig bei leistungsstarken Fronttrieblern umgesetzt - entweder direkt oder indirekt durch entsprechende ESP-Eingriffe.


    Und wenn man zwei Fahrzeuge vergleicht, die gleich viel wiegen, die gleiche Motorcharakteristik, Leistung und Übersetzung haben, gewinnt der Hecktriebler (ähnliche Bereifung und Fahrwerksabstimmung vorausgesetzt). Wie gesagt, die Physik kann man auch mit noch so vielen Helferlein nicht austricksen.
    Klar ist nen Focus mit 300 PS und 1,6t leer schnell, und vielleicht auch schneller als ein 300 PS 5er mit 2t leer.
    Aber mal ein Vergleich mit Zahlen:


    2010er Focus RS 2010er 135i
    305 PS 306 PS
    Frontantrieb Heckantrieb
    5,9s 0-100 5,2-5,5s 0-100


    Und dabei kann man dann immer noch diskutieren, ob der 135i nicht länger übersetzt ist (der Focus geht bei 263 in den Begrenzer, der 1er wird sehr wahrscheinlich mehr schaffen - was durch das höhere Drehmoment möglich wird).



    Dazu kommt dann noch, dass son 1.6er Focus selten 245er Bereifung auf der VA fährt :D

  • Hat ja auch keiner behauptet, dass ein Fronttriebler bei der Längstbeschleunigung aus dem Stand ebenbürtig ist. Ich wollte mit meinem Post auch nur deutlich machen, dass man unfassbar viel Aufwand in einen Frontantrieb stecken muss, damit dieser an einen Heckantrieb rankommt. Und dieser ganze Aufwand steckt dann in einem Focus RS oder anderen Topmodellen zu entsprechenden Preisen. Aber nicht in einem schnöden 1.5 TDCi Opa-Auto (sorry @Sebastian99 :P )


    Der Vergleich von VincentVega mit dem 135i und dem Focus RS - 5,5 zu 5,9 mit manuellem Getriebe bei dennoch unterschiedlichen Autos und völlig unterschiedlichen Motoren - das ist dicht beisammen. (Der BMW hat immerhin 1 PS mehr)

  • Dicht beisammen ist gut - ne halbe Sekunde auf dem Level kann man gerne in 10-15 PS übersetzen. Aber zugegebenermaßen ist der Vergleich der beiden Fahrzeuge nur bedingt sinnvoll, grade weil sie so unterschiedliche Motoren haben (2,5l 4Zyl Turbo vs 3l 6Zyl Turbo) und zwischen den Autos auch noch andere Faktoren eine Rolle spielen. Aber es gibt glaube ich kaum ähnlichere Fahrzeuge in der Klasse auf dem Markt, um den Vergleich ansatzweise zu machen. Gibt eben keine Hatchbacks mit Heckantrieb außer (noch) den 1er.
    Alternative wäre evtl. noch A4 vs. 3er:


    2015 Audi A4 2.0 TFSI 2015 BMW 330i
    2l 4 Zylinder 2l 4 Zylinder
    Frontantrieb 7-Gang-Automat Heckantrieb 8-Gang Automatik
    252 PS (370 Nm) 252 PS (350 Nm)
    6,3s 0-100 [5,8s mit Allrad] 5,9s 0-100


    Die beiden Fahrzeuge sind sich noch mal etwas ähnlicher als der Focus und der 1er - und trotz 20 Nm mehr ist der A4 fast eine halbe Sekunde langsamer. Der Allradwert zeigt dann auch den Grund: Frontantrieb.

  • @Wechhe: es ging im vorliegenden Fall aber nie um was anderes als die reine Beschleunigung. Ist ja löblich, dass du versuchst für frontkratzer eine Lanze zu brechen aber in der Disziplin gibt es da einfach nichts zu holen. Wegen mir kannst du das ruhig Opa Auto nennen, kann damit kostenlos unbegrenzt km runter reißen, da stört mich das nicht so. Ärgern würde mich eher der Verbrauch wenn ich ihn gekauft hätte.

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  • Ich meine nicht, dass ein Fronttriebler gleichschnell oder gar schneller als ein Hecktriebler ist - sondern nur nahe ran kommen kann, sofern man dafür unfassbar großen Aufwand betreibt. Offenbar haben wir eine andere Definition von nahe.



    @VincentVega


    Du sagst 10-15 PS Unterschied? Das ist bei 305 PS nicht besonders viel. Entspricht meiner Definition von nah dran.
    Ein A4 TFSI ist aber kein Focus RS, sondern ein einfacher Frontantrieb ohne diesen RS-Aufwand - ähnlich schlecht wie ein Focus 1.5. Somit ist klar, dass hier der Abstand wieder größer ist.


    Audis Quattro ist praktisch Frontantrieb, der bei Schlupf über Haldex bis zu 50 % ans Heck überträgt. Fahrdynamisch ist das Käse...(vergleicht das mal mit dem Allrad vom ganz neuen Focus RS oder einem Nissan GTR - fahrdynamisch liegen da Welten zwischen) :pop:


    @Sebastian99
    Nichts für ungut - ich wollte dich nur ein bisschen teasen. Ein kostenloser Firmenwagen ist doch was feines - da würde ich auch einen LADA nehmen :trinken:

  • @Sebastian99
    Ich hatte eine 316I Compact (Bj 98 mit 105PS) mit Allwetterreifen-> Good Year 4 Seasons
    Der Compact hatte auch DSC (Gen 1
    Das Fahrzeug war unsere Schneeziege :)
    So gut wie der Compact mit dieser Bereifung ist noch kein Fahrzeug bei uns durch den Schnee gepflügt :)
    Ich hatte danach eine Astra J 1,4 Turbo (140 PS) mit Winterrreifen.
    Der 316I Compact war bei Schnee besser.
    Der dickste Schnee war kein Problem mit dem Compact.
    Natürlich hatten das DSC und die Good Year im Schnee einen großen Anteil.

  • Das "Problem" beim DSC (zumindest im E39) ist, das regelt sofort beinahe jeden Schlupf weg. Im Ford dagegen kann man mit aktivierter Traktionskontrolle "Burnouts" bei Regen ziehen. :kratz:

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  • Moin Zusammen,
    mit Blick auf den anstegenden Winter habe ich gestern einen Satz Winterreifen bestellt.
    Die "alten" sind zwar noch nicht runter, haben aber alle 4 eine satten Höhenschlag. Vmtl. ausgelöst durch eine Gewaltbremsung welche dem Feindkontakt vorraus ging. (Siehe mein Vorstellungsthread)


    Geworden sind es nun Toyo Snowprox S954 in 225/55/16 99V XL.
    Tests gibts dazu noch keine, EU Label Werte sind ganz anständig mit C-B-71db.
    Toyos sollen nicht so lange halten, was meinem Fahrprofil gut entspricht.


    Ich bin gespannt und werde nach dem ersten Schneerennen berichten!


    VG
    Rolf

  • Ich habe mir neue Alufelgen in 16" für den Winter gekauft. Nun brauche ich noch die passenden
    Reifen dazu. Es sollen 215/55 R16 werden. Kleinere dürfen auf die Felgen nich drauf. Meine Frage:


    Es werden immer 215/55 R16 93 angezeigt. Ist der Lastenindex 93 erlaubt und reicht der auch? Es
    gibt diese Größe auch mit 97er Lastenindex. Ich finde den "Fred" nicht mehr, aber muss der e39
    nicht mind. 94 haben? Irgendwo wurde darüber mal geschrieben.


    Gruß und Danke für die Rückmeldungen, der Doc

    520i, M54, Bj. 04/2002, 5-Gang, Limousine
    Öl: Mobil1, 0W - 40

    Bei den Bildern in meinen Beiträgen handelt es sich, soweit sie nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet sind, um meine eigenen.

  • 225/55/16 (Lastindex 94 oder höher) ist die richtige Wahl.


    Alles andere wirst du extra eintragen müssen, wird definitiv deutlich teurer ;)


    Schmaler geht nur bei kleiner Bremsanlage und 15 Zoll, dann kommen da 205er drauf

    1x Touring - immer Touring
    MeineBeidenDicken120x600.jpg


    Bei allen von mir hochgeladene Fotodateien bin ich der Urheber - wenn nicht anderweitig gekennzeichnet!