Der E39 als angehender Youngtimer - jetzt die Weichen stellen

  • M8Enzo


    Zitat

    Doch um das Thema parallel hierzu auszuweiten und dennoch in der gleiche Schiene zu bleiben: Diese "Nachfrage nach alter Technik", um das mal SEHR grob zu umschreiben, sehe ich auch z.B. im Bereich HiFi (welches mal mein Hobby war und auch nach wie vor ein wenig mein Interessengebiet ist). Es ist sehr interessant daß auch hier - wie bei PKW-Premiumherstellern auch - es nicht mehr der früher extrem teuren High-End-Geräte bedarf bzgl. Nachfrage und Wertsteigerung! Heute sind selbst die früheren Markengerät, und dort ebenfalls immer die Topp-Modelle, extrem gefragt ---- ähnlich wie bei PKW´s. Ich wundere mich selbst so manches mal welche gewaltige Summen hierfür bezahlt werden ... - und das für Geräte, mit denen man in der aktuellen Digitalzeit eigentlich kaum etwas anfangen kann und für die es (ebenfalls) immer weniger Ersatzteile mehr gibt ... - somit manchmal nur eher als "Dekostücke aus den 80/90gern" dienen ... Die Zeiten haben sich geändert und ich beobachte, daß die Menschen sich gerne ein Stück der "guten alten Zeit" wieder holen möchten. Nicht nur mental gesehen, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen. Wenn ich heute einen wirklich gut erhaltenen, ehrlichen und originalen 535i oder 540i kaufen möchte, dann muß ich bereits heute verdammt tief in die Tasche greifen! Wenn ich meine daß das alles sowieso nur Wunschdenken ist und die ausgerufenen Preise Phantasiepreise sind, dann bekomme ich eben keinen --- Punkt und Ende.



    Ich muß dem Guido zu 100 Prozent zustimmen.
    Ach was, wenigstens zu 300 Prozent.


    Der Hype in HIFI Bereich der 60ger bis 90ger begründet sich damit, das sich damals alle Hersteller gegenseitig übertrumpfen wollten in Material und Wertigkeit.
    Heute sind es nur einige kleine Manufakturen, die ähnliches bieten, für teuer Geld.


    Die großen Hersteller bieten fast nur noch "Plastik-Scheiß" für den schnellen Gebrauch an.



    Genauso ist es bei den Autos.


    Die werden immer wieder neu erfunden mit noch mehr elektronischen Helferlein die ein Auto zumüllen und immer schwerer macht.
    Die Bedienbarkeit eines modernen Autos lenkt vom eigentlichen Fahren zu sehr ab.



    Ihr könnt mich für einen alten Sack halten, ich hab mit den neuen Karren nicht viel im Sinn.
    Habe einen 3 Monate alten Focus als Dienstwagen, erstmal alle "Helferlein" deaktiviert.
    Jetzt macht das Auto was ich will...



    Zurück zum E39.


    Bis dato war mein Bmw 2005 eine Gute Endscheidung.


    In meinen Augen hat er das Potenzial, vor allen für die Stark Motorisierten Ausführungen, ein Klassiker zu werden.
    Mein Tipp, die 6 Gang Tourings.
    Nicht deshalb weil ich einen besitze, sondern weil die Kombis eher verschlissen werden, es werden nur wenige überleben.



    Man wird es in einigen Jahren sehen, wie sich der Markt entwickelt.

  • Hallo zusammen ,,,
    Auch ich werde mich wohl nie von meinem trennen ! Habe die letzten 2 Jahre alles überholt und gewechselt was nach Verschleiß gerochen hatte . Vor allem Plastik und Gummi Teile ,Motor . Habe dieses Jahr die Vanos Einheit überholt und alle Ansaugschläuche + KGE und die Kiste läuft wie neu ! Nach Anschaffung vom Diagnose Lap schauen mich die Nachbarn nur noch als Spinner an , wenn ich im Carport stehe ,,, die denken ich schraube die km runter ? Habe grade Urlaub und widme mich dem Unterboden , bissle Rost an den Wagenheber Aufnahmen , sonst im grünen Bereich nach 17 Jahren ! Selbst die Auspuffanlage ist die erste und sieht aus wie nach 5 Jahren . Beim letzten TÜV habe ich den Prüfer gefragt " Er solle suchen und mir sagen was ihm fehlt , und er sagte er findet nix " das war mal eine Aussage nach 17 Jahren !
    Gruß der Lui

    Alle Bilder in meinen Beiträgen sind, soweit nicht ausdrücklich anderweitig deklariert, meine eigenen.

  • Ohne Hohlraumversiegelung wird der E39 meiner Meinung nach kein Oldtimer.
    Youngtimer wird hingegen jeder halbwegs gepflegte E39 nahezu problemlos schaffen, bzw. haben die ersten E39 ja auch schon.


    Je länger man mit der Hohlraumversiegelung wartet umso mehr hat es inzwischen gerostet.


    Auspuffanlage ist übrigens aus Edelstahl :)

  • Gibt es Versicherungen die den E39 (meine sind BJ 1996 und 1997) bereits als Youngtimer versichern? Der E21 ist ja sehr günstig mit H-Kennzeichen, aber die E39, besonders der 540i kostet.
    Da ich im Alltag ein anderes Fahrzeug habe, wäre eine km Begrenzung oder eben einen Wagen für den Alltag nachzuweisen kein Problem.


    Cheers

  • Das muss ich nicht, das ist einfach ein Fakt = die Realität.

    Verarbeitungsqualität des E39


    Zum Statement über die vermeintliche schlechte Qualität des E39 (auch wenn bereits mehr als ein Jahr alt): Solches Erlebnis ... ist nicht Fakt oder gar Realität, sondern Ergebnis unzureichender oder unsachgemäßer Wartung und/oder falscher Behandlung des Materials.


    Meine ersten Erfahrungen mit dem E39 habe ich mit einem 520i Touring Bj 1997 gemacht. Im Herbst 96 hatte ich die ersten Pressefotos des neuen Touring gesehen und mir war klar: den oder keinen. Zur Jahreswende stand ein Jobwechsel und damit ein neuer Geschäftswagen an. Gleich hin zur BMW NL zur Bestellung. Wollten sie erst gar nicht annehmen. Das Modell sei noch gar nicht im System. Schließlich haben sie doch nachgegeben und die Bestellung wohl per Hand nach München gekabelt. Mitte Feb 2017 war er da. Ein 520i Touring in silbermetallic. Es muss eine der allerersten Auslieferungen gewesen sein. Leasing mit 35.000 km pro Jahr und Laufzeit 3 Jahre. Exakt die bin ich dann auch gefahren und geschätzt ein Drittel davon mit Vollgas. Das einzig negative war die Standzeit der Bremse an der VA. Wenn man aus Tempo 200 den Wagen beherzt runter bremsen muss, zum Beispiel wenn ein anderer mit Tempo 100 die Spur wechselt, dann macht die Bremse das nicht lange mit. Gefühlt zwei, drei mal so eine Bremsung und die Bremsscheiben vorne sind fertig. Nach 3 Jahren und exakt 105.000 km stand der Wagen da wie neu. Mit der Leasinggesellschaft gesprochen, um den Wagen zu übernehmen. Ließen nicht mit sich handeln. Wollten den Wagen zurück haben.


    Der nächste E39 war ein 523i Touring, Bj. 2000, mit Handschaltung. Bis Ende 2015 bin ich 475.000 km gefahren und auch hier wieder gefühlt 1/3 unter Volllast. Bei 350 tkm habe ich eine AHK nachgerüstet für die gelegentliche Verbringung meiner Oldtimer (siehe Signatur). Dabei oft über 2 t am Haken. Einmal habe ich im Verlauf von 3 Tagen rund 20 Fahrten à 70 km gemacht mit einem Großraumanhänger, der hinsichtlich Größe und Gesamtgewicht eher hinter einen 2,8-Tonner gehört. Der Wagen hat echt was leisten müssen für seinen Unterhalt. Im Spätsommer 2015 hat der Wagen dann einen Hagelschauer abbekommen. Haube, Dach und sogar die oberen Wangen der Türen verdallt. Nur das gab den Ausschlag, mich von dem Wagen zu trennen. Befund zu dem Zeitpunkt: der Wagen war absolut rostfrei. Freilich setzt das voraus, dass man beizeiten ein paar Euro in eine Hohlraumversiegelung investiert. Der Fahrersitz war durchgesessen. Obwohl ich kein Uebergewicht habe. Echt unglaublich so was. Und dieser Widerstand, gegen den man beim Hochschalten in den 5. Gang andrücken muss, war kaum mehr spürbar, so dass man den Schalthebel sauber führen musste. Und die Kupplung hat beim Anfahren zuweilen etwas gerupft. War ja auch immer noch die erste Kupplung. Da tritt über 475000 km schon ein wenig Verschleiß auf. Früher hat so eine Kupplung im besten Fall 100 tkm gehalten. Die Nutzung als Zugfahrzeug und Handschaltung ist keine gute Kombination, aber das hatte ich vorher gewusst.


    Einzig zwei Punkte sind mir negativ aufgestoßen. Bei km 130.000 hat sich die Wasserpumpe fast ohne Vorwarnung komplett zerlegt. Wer dann nicht umgehend den Fehler richtig verortet und reagiert steht mit einem Motorschaden da. Das blieb mir erspart. Aber dies ist, wie ich mir von neutraler Seite habe erklären lassen, ein generelles Problem der Wasserpumpen, zumindest zu dieser Zeit (Anfang 2004). Wenig später ist im Aufpuff, in dem Abschnitt zwischen Krümmer und den beiden Kats, das in diesem Abschnitt wohl doppelwandige Material innen durchgebrannt. Im Abstand von wenigen Wochen beide Rohre. Bei meinem Baujahr (Anfang 2000) hatte dies vorm Kat noch eine Schraubverbindung. Danach war dies geändert worden und beides war fest verbunden. Die frühere Ausführung war nicht mehr lieferbar mit dem Ergebnis, dass kurz nacheinander beide Flammrohre (um die mal so zu nennen) und Kats getauscht werden mussten. Für mich ist das die einzige konstruktive Schwachstelle, die ich über 475 tkm ausgemacht habe. Alles andere sind reine Verschleißreparaturen.


    Nachdem der Trennungsschmerz von meinem 5er doch zu groß war und es das Modell ja leider auch nicht mehr neu zu kaufen gibt, habe ich vergangenen Sommer im Bergland südlich von Zürich adäquaten Ersatz gefunden: einen 530i Touring FL, aus erster Hand, vglw. wenig km, immer in der Garage gestanden, alle Wartungen stets in der NL wo der Wagen auch ausgeliefert wurde. Der Wagen fährt und fühlt sich an wie im Neuzustand.


    Womit ich beim Thema dieses Threads angekommen bin. Mein 530i Touring FL muss bei mir nicht mehr als Arbeitspferd rackern. Das ist für mich ein Youngtimer und zukünftiges Sammlerobjekt.

  • Ein toller Bericht Pro E39.
    Auch ich bin noch immer mit meinem Bj. 96 höchst zufrieden, obwohl er nicht mehr "geschunden" wird.

  • Fahre einen Benz E320 und 535i Fl mit 4.4l Motor. Den BMW mag ich wirklich sehr... alles gut verarbeitet. Natürlich muss man einiges auch selber machen. Bin sehr zufrieden

  • Verarbeitungsqualität des E39
    ... vermeintliche schlechte Qualität des E39 (auch wenn bereits mehr als ein Jahr alt): Solches Erlebnis ... ist nicht Fakt oder gar Realität, sondern Ergebnis unzureichender oder unsachgemäßer Wartung und/oder falscher Behandlung des Materials.


    Da ist nichts vermeintlich schlecht an der Qualität, sie ist einfach schlecht im Vergleich mit dem direkten Vorgänger und vlt. auch Nachfolgern. Und von Beginn an schlechte Materialqualität, billige Verarbeitung und schlecht ausgeführte Konstruktionen (gerade in der Karosse) kann man nicht mit angeblich sachgemäßer Pflege und Wartung beseitigen... oder wie pflegst du unzureichend dick dimensionierte elektrische Leitungen, zu schwach ausgelegte brüchige Kunststoffteile, gern mal brechende Federn, zu klein dimensionierte Lager, anfällige Elektronik oder eine schlecht gemachte Rost begünstigende Karosseriekonstruktion weg ? Dieses ich sage es ehrlich, dumme Gelaber, kann ich nicht mehr hören... Die Liste des Werkspfuschs ist beim E39 schon lang. Man zählt besser die Fzge. die nicht von betroffen werden als umgedreht... ist man schneller. Ich hab zB noch nie einen E39 ohne Scheibenrahmen-, Heckklappen- und WHA-Gammel gesehen... und der Rotz kommt IMMER von innen... wie pflegst du das denn sachgemäß weg ? Da hilft auch alle Lobhudelei nichts... die Karre ist einfach schlecht gemacht.

    Die BMW-Horde: 525iT (01-12) - 540iT (07-heute) - 540iA (09-heute) - 528iT (10-heute) - 520dT (18-heute)

  • Du überzreibst maßlos.


    Auch beim E34 rosten die WHA, auch beim E61 rostet die Heckklappe.
    Google mal nach Rost F1x, da wirst du auch fündig trotz Alutüren usw.


    Meine beiden E39 haben intakte WHA, beide BJ97. Der E34 eines Kumpels BJ95 hat vier rostige WHA, mussten vor drei Jahren alle neu gemacht werden.


    Rosten tut der E34 genauso meiner Meinung nach.


    Welche zu dünn dimensionierten Leitungen hat denn der E39?


    Brüchige Kunststoffteile hat er kaum, erinnere mich nur an die Heckklappenverkleidungsleisten. Ansonsten ist der Rest stabil und ich habe zwei E39 bis aufs blanke Blech komplett zerlegt und es sind vllt 3 oder 4 Haltenasen kaputt gegangen.
    Man muss halt wissen wie man die Teile demontiert...


    Schlechte Materialqualitär und billige Verarbeitung, so ein Schwachsinn. Der Innenraum des E39 ist deutlich hochqualitativer als der eines E34, oder eines E6x PreLCI. Der E6x LCI ist fast auf Augenhöhe mit dem E39.


    Brechende Federn und zu klein dimensionierte Lager? Welche Lager?
    So oft brechen die Federn beim E39 auch nicht, auch wenn bei meinem E39 nach 140t km und 17Jahren eine VA Feder gebrochen ist.

  • Wie sieht es denn eigentlich mit der H Zulassung aus, bei Fahrzeugen bei denen nicht mehr alles Original ist, bzw. wieviel Spielraum ist da?
    Wenn jetzt Beispielsweise nur der ESD von Eisenmann ist oder nur das Navi nachgerüstet wurde, der Rest aber orignal ist, wird es wahrscheinlich keine Probleme geben.


    Aber wie ist bei Fahrzeugen bei denen der ESD, Fahrwerk, Navi und Felgen nicht mehr original sind? Ist es da schon zuviel des Guten?


    Und wie verhält es sich mit dem Nachrüsten von Originalteilen, wird das toleriert?

  • ganz klar geregelt. Bauliche Maßnahmen die seit mehr als 25 Jahren bestehen sind auch in Ordnung. Zeitgenössische Themen wie Felgen oder tieferlegung sind generell akzeptabel. Wichtig ist Karosse und antrieb. Sollte vor 10 Jahren ein anderer Motor verbaut worden sein. Also ein b30 an Stelle eines b25, dann heißt es noch warten. ;)

  • Da ist nichts vermeintlich schlecht an der Qualität, sie ist einfach schlecht im Vergleich mit dem direkten Vorgänger und vlt. auch Nachfolgern. Und von Beginn an schlechte Materialqualität, billige Verarbeitung und schlecht ausgeführte Konstruktionen (gerade in der Karosse) kann man nicht mit angeblich sachgemäßer Pflege und Wartung beseitigen... oder wie pflegst du unzureichend dick dimensionierte elektrische Leitungen, zu schwach ausgelegte brüchige Kunststoffteile, gern mal brechende Federn, zu klein dimensionierte Lager, anfällige Elektronik oder eine schlecht gemachte Rost begünstigende Karosseriekonstruktion weg ? Dieses ich sage es ehrlich, dumme Gelaber, kann ich nicht mehr hören... Die Liste des Werkspfuschs ist beim E39 schon lang. Man zählt besser die Fzge. die nicht von betroffen werden als umgedreht... ist man schneller. Ich hab zB noch nie einen E39 ohne Scheibenrahmen-, Heckklappen- und WHA-Gammel gesehen... und der Rotz kommt IMMER von innen... wie pflegst du das denn sachgemäß weg ? Da hilft auch alle Lobhudelei nichts... die Karre ist einfach schlecht gemacht.



    Also die Qualität des Innenraums von E34 und E39 sehe ich als absolut vergleichbar an.


    Dafür ist beim E34 aber einiges deutlich einfacher zu demontieren und vor allem bekäme man deutlich mehr Dinge einzeln zum nachkaufen (sofern noch verfügbar).


    Z.B. beim Sitz gäbe es für den E34 viel mehr Dinge einzeln, schon mal angefangen von den Lehnendämpfern, die ein reines Verschleißteil sind.
    Versuch die mal beim E39 zu bekommen (oder zu tauschen).


    Auch z.B. die Schweinwerfer gäbe es beim E34 komplett als Einzelteile, beim E39 geht der Ärger schon los, wenn die billigen Plastikreflektorhalter nach spätestens 5 Jahren im verschweissten Xenon FL Scheinwerfer gebrochen sind.
    Ja, kann man auffräsen und neue Halter von Ebay o. dergl. einsetzen, ist aber alles von BMW nicht mehr vorgesehen.


    Beim Innenraum des E60/61 stimme ich uneingeschränkt zu, der sah mir schon 2005 so absolut billig aus, daß ich mir damals allein deshalb nochmals einen gebrauchten E39 gekauft habe und der E60/61 bei mir komplett durch war.


    Aber schau Dir mal den E85 an, der wirkte auf mich im Innenraum beim erscheinen 2002 auch schon billig ohne Ende.


    Beim Rost sehe ich über die Zeit keinen wirklichen Unterschied von E39 zu E34, beide rosten u.a. an den Türunterkanten, der Heckklappe, den Schwellern, unter dem Tank, etc..
    Wobei mir, nachdem was ich so mit bekomme, die VFl-Modelle des e39 als unempfindlicher gegen Rost erscheinen als die FL-Modelle.


    Und bei meinem FL ging das schon nach knapp 5,5 Jahren los, als ich wegen Falzrost die Motorhaube tauschen mußte.


    Und das empfand ich wahrlich nicht als Ruhmesblatt von BMW, zumal es auch keinerlei Kulanz dafür gab.


    Gut, die Vorderachse des E39 ist deutlich! empfindlicher als die des e34.


    Und die Steuergeräte des e34 konnte man fast alle plug and play tauschen und vor allem noch selber nachlöten.
    Geht nicht am E39.


    Von angeblich unterdimensionierten, elektrischen Leitungen am E39 weiß ich auch nichts.


    Und brüchige Heckklappenkabelbäume sind einfach Verschleiß und gab es auch schon am E34.


    Bei meinem Touring habe ich den erst Anfang 2017 gewechselt und 14 Jahre Lebensdauer finde ich dafür absolut ok.


    Und die Kunststoffe, ob Heckklappenverkleidung oder sonst wo, altern halt auch und Nasen brechen eben dadurch leichter, auch wenn man weiß, wie die Teile korrekt abgehen.


    Das Problem hat man aber bei allen Autos (und nicht nur dort).
    Es gibt halt kein Auto für die Ewigkeit.





    Nicht nur im Vergleich zu dem, was nach dem E39 alles kam, ist trotz allem der E39 in meinen Augen wirklich super. :love:



    Daß z.B. die neueren 5er immer noch an den Heckklappen rosten, zeigt mir, wie egal das BMW offenbar war/ist, denn dies abzustellen, sollte technisch doch kein wirkliches Problem sein,zumal es für ein Premiumprodukt und in diesem Preissegment auch kein wirkliches Renomee darstellt.


    Aber man will ja überall immer schneller etwas Neues verkaufen, daher würde es mich nicht wundern, wenn da auch schon teilweise die Verfallszeitpunkte eingebaut sind wie z.B. bei den Druckern.
    Die Motoren zumindest scheinen ja schon mal eine deutlich geringere Lebens-Laufleistung zu haben.


    Und richtig froh bin ich, daß z.B. am E39 noch alles geschweisst und nicht teilweise geklebt ist, wie z.B. bei den neueren Modellen.



    Zum Thema möglicher "Klassiker" sehe ich eigentlich alles als reparabel an, Steuergeräte werden heute schon von darauf spezialisierten Firmen repariert, problematisch werden allenfalls neu und irgendwann auch gebraucht nicht mehr oder nur schwer erhältliche Teile werden, z.B.Innenausstattung, Kunststoffteile oder generell Verschleißteile vom Fahrzeug oder Motor, die es nur ausschließlich bei BMW gibt.
    Problem haben aber aber alle anderen Fahrzeuge auch.


    Reparieren kann man die meisten Sachen auch ohne PC und davon abgesehen, gibt es ja auch genügend Programme dazu auf dem Markt.


    Insofern "meint" meine Glaskugel, daß der e39 den Klassikerstatus in einigen Jahren auch erlangen wird, allerdings wer sich Hoffnungen auf große Wertsteigerungen á la Porsche macht, wird wohl enttäuscht werden.


    Nennenswerte Wertsteigerungen sehe ich allenfalls bei relativ unverbrauchten, unverbastelten M- bzw. Alpina-Modellen oder ev. entsprechenden 540igern und auch nur, wenn die Hype nicht vorher einbricht.
    Und erste Anzeichen dafür glaube ich schon zu sehen.


    Auch könnte ein mögliches politisches Verbot der Nutzung von Verbrennern einer Wertsteigerung im Wege stehen.
    Und auf einen möglichen Bestandsschutz würde ich dabei nicht spekulieren.


    Aber wenn mir noch ein wirklich gut erhaltener Rentner-Touring in die Finger fiele, wäre ich schon in Versuchung. :sabber:
    Günstiger als jetzt werden sie m. E. nicht mehr.



    Gruß


    eckart

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  • mit Erdöl und somit Sprit macht man den höchsten Gewinn. Kann mir nicht vorstellen, dass die auf Verbrenner verzichten werden

  • Der e39 ist noch ziemlich Schrauberfreundlich. Im Gegensatz zum Nachfolger. Da hat BMW aber m.E. einiges an der Qualität gemacht. Wir mustern gerade einen e61 mit über 370tkm aus. Bei den Ledersitzen kann man kaum unterscheiden ob die Kiste nun 100tkm oder 400tkm hat. Auch das Lenkrad hat sogar noch etwas Narbung. :D Allerdings sind da die elektronischen Problemchen noch ein ticken schlimmer als beim e39.


    Meine Meinung: zur Wertsteigerung lohnt der e39 nun wirklich nicht. Aber als gepflegten Daily-Driver oder auch Sonntagsfahrzeug jederzeit.