Seit einem knappen halben Jahr und 8.000 km fahre ich nun mit einer Prins VSI-Anlage mit 70 Liter Radmuldentank durch die Welt. Gleich vorneweg, ich bin nach wie vor hellauf begeistert. In den vergangenen Monaten seit dem Umbau meines BMWs 525iA (E39 / BJ 02/2003) gab es keinerlei Probleme (außer einem anfänglichen Aussetzer einer Zündspule, den ich jedoch schon in meinem ersten Erfahrungsbericht beschrieben hatte).
Der Wagen hängt gut am Gas und ein Leistungsverlust ist auch nicht wirklich zu erkennen. Der Verbrauch hat sich im Durchschnitt bei ca. 13,8 Litern eingependelt (ein wenig hoch meiner Meinung). Das Minimum mit 10,6 Litern bei einer Autobahnfahrt im hohen Norden und ein Maximum von 16,5 im Stadtverkehr. Im Gegensatz zu einigen Kommentaren hier merke ich allerdings keinen Unterschied zwischen einer 60/40 Mischung und einem 90/10 Mix.
Der Wagen schaltet innerhalb von ca. 800 Metern (Tiefgarage) oder 1,5 km (draußen bei 2°C) auf Gas um. Einmal auf Gas merkt man weder ein Ruckeln, noch geht der Motor aus oder schaltet frühzeitig auf Benzinbetrieb zurück.
Folgendes ist mir allerdings negativ aufgefallen. Vielleicht kann mir da jemand seine Erfahrungen mitteilen.
1. Kurz nach dem Umschalten riecht es im Fahrgastraum unangenehm nach Gas, wenn man an einer Ampel/Kreuzung anhält. Der Geruch verfliegt zwar schnell und taucht auch nur beim ersten Umschalten nach einem Kaltstart auf aber ich frage mich, ob man das nicht abstellen kann bzw. woher das kommt
2. In der letzten Zeit geht häufiger die Motormanagement-Leuchte (Lambdasonde) an, wenn ich einmal ordentlich aufs Gas trete, um zu beschleunigen oder wenn ich im Standgas durch eine verkehrsberuhigte Zone rolle. Nach ca. 400km geht diese dann wieder aus.
So das wäre es vorerst. In 10.000km wieder mehr. Vielleicht dient das Update ja so manchem als Entscheidungshilfe.
Übrigens fand ich folgenden Artikel heute in der SZ: http://www.sueddeutsche.de/automobil/artikel/896/64832/ ziemlich oberflächlich und schlampig recherchiert aber immerhin ein positiver Autogas-Artikel.
Viel Spaß noch,
Tom