Moin zusammen,
hat jemand Erfahrungen mit einer elektrischen
Heizung für den Kühlwasserkreislauf?
Es soll eine Art Tauchsieder sein, der in die Froststopfenbohrungen des Motors eingesetzt wird und mit 220 V aus der Steckdose gespeist wird.
Eine Nachrüstung mit einer richtigen Standheizung ist mir zu teuer.
Mein Vorgängerauto hatte eine und die werde ich in
spätestens 4 Monaten vermissen...! 
Gruß
Münsterländer
ZitatOriginal von Münsterländer
Moin zusammen,
hat jemand Erfahrungen mit einer elektrischen
Heizung für den Kühlwasserkreislauf?
Hallo.
Was Du wahrscheinlich meinst, dürfte auch als elektrischer Motorvorwärmer bekannt sein.
Ein solches Teil habe ich am Anfang des Jahres in meinen Omega 2.5 DTI mit BMW-Dieselmotor eingebaut. Es ist ein Kühlmittel-Schlauchwärmer, der - wie der Name schon sagt - im Kühlmittelschlauch implementiert wird und den kleinen Kühlkreislauf vorwärmt.
Meine bisherigen Erfahrungen dazu hatte ich in einem Bericht ausführlich beschrieben.
Auf jeden Fall sollte man vorab keine zu hohen Erwartungen an die Leistungsfähigkeit dieser Vorwärmer stellen. Wer vorher eine Standheizung hatte, der wäre wahrscheinlich enttäuscht vom elektrischen Vorwärmer, weil diese eine längere Zeitdauer benötigen um effektiv sein zu können.
Hauptanbieter für solche Produktsysteme sind vorwiegend skandinavische Unternehmen, wie Calix und DEFA.
Gruß
ZitatOriginal von Münsterländer
Hallo,
dein Bericht ist sehr aufschlußreich!
Danke. Es freut mich, wenn ich Dir damit bei diesem Thema weiterhelfen konnte.
ZitatOriginal von Münsterländer
Diese 220 V Heizangelegenheit scheint wohl
doch nicht interessant zu sein.
Das habe ich in Deinem Fall bereits vermutet.
Wer wie Du bereits Erfahrungen mit einer vollwertigen Standheizung gemacht hat und deren Leistungsfähigkeit gewohnt war, wird erfahrungsgemäß wohl kaum Abstriche machen wollen, weil die Leistungsfähigkeit eines elektr. Vorwärmers nicht annähernd vergleichbar ist.
ZitatOriginal von Münsterländer
Habe mal gelesen, daß in Skandinavien überall Steckdosen rumstehen, wo die Leute ihre Fahrzeuge
vorheizen.
Zumindest ist diese primitive und robuste Technik offenbar speziell in Norwegen/Schweden etabliert, wogegen sie in Deutschland ein Schattendasein führt und ziemlich wenig bekannt ist.
Wenn man sich mit der Vorwärmertechnik näher beschäftigt merkt man ziemlich schnell, ob so etwas für die eigenen Ansprüche akzeptabel ist, oder eher nicht.
ZitatOriginal von Münsterländer
Dann warte ich mal ab und setze auf die Klimaerwärmung.
Was soll man dazu noch sagen? 
Weiterhin viel Erfolg bei der Suche nach der optimalen Vorwärmtechnik. 
Gruß
Gibt es zu dem Thema schon was neues? Bin auch am überlegen, ob ich mir so ein Vorwärmgerät zulege.
Gruß Tim
Hallo,
ich hab mir vor 6 Wochen einen Waeco Motorvorwärmer eingebaut, leider gibt es für meinen 528iTU nur den Kontaktwärmer, er hat nur 400 Watt und ist auch nicht sehr effektiv da viel Wärme an die Umgebung abgegeben wird, das Kühlwasser ist nach 3 Stunden Betrieb etwa 30-35 Grad wärmer als die Außentemperatur, deffinitiv nicht mit einer Standheizung zu vergleichen (die ich auch eingebaut habe aber in der Garage nicht betreiben kann), die Heizung bläst nicht sofort warm aber es geht schon schneller als ohne Vorwärmer, habe das Teil für ca. 160.- Euro gekauft.
Hallo zusammen,
würde die Vorwärmung nicht effektiver sein, wenn man erstens ein Heizelemet benutzt welches direkt in den Kreislaufeingebunden wird (Durchlaufheizung z.B. Weaco Typ 420) und zusätzlich die Zusatzwasserpumpe ansteuert der dann das Wasser umwälzt?
CU TA
ZitatOriginal von yazid
Hallo zusammen,
würde die Vorwärmung nicht effektiver sein, wenn man erstens ein Heizelemet benutzt welches direkt in den Kreislaufeingebunden wird (Durchlaufheizung z.B. Weaco Typ 420) und zusätzlich die Zusatzwasserpumpe ansteuert der dann das Wasser umwälzt?
CU TA
Ein Heizelement als Motorblockwärmer oder als Element im Kühlmittelschlauch ist zweifellos effizienter, als es ein Kontaktwärmer sein kann.
Leider werden - je nach Anbieter - für manche Fahrzeugtypen und Motoren nur Kontaktwärmer angeboten, wodurch die Auswahl eingeschränkt ist. Ich würde nach Möglichkeit stets einen Kühlmittelvorwärmer bevorzugen.
Zum Vorwärmer:
In dieser Woche habe ich wieder reichlichen Gebrauch von meiner Motorvorwärmung gemacht, weil die Temperaturen früh morgens doch recht niedrig waren. Mein Motorvorwärmer befindet sich am tiefsten Punkt im Kühlmittelschlauch, am Öl-Wasser-Wärme-Tauscher. Die Umwälzung des Kühlmittels während der Erwärmung erfolgt dabei ohne zusätzliche Pumpe, da das Kühlmittel ohne weiteres Zutun zirkuliert und so den gesamten Motorblock (inklusive Betriebsstoffe) und verbundene Aggregate (z. B. auch das Getriebe) erwärmt. Die Wärme überträgt sich je nach baulicher Gegebenheit und Vorwärmdauer auch auf andere Bauteile im Motorraum, ist meine Erfahrung. Schätzungsweise wurde der Motor auf diese Weise auf ca. 35-50 °C vorgewärmt, wodurch der technisch nachteilige Kaltstart vermieden werden konnte.
Vorteile: verringerter Motorenverschleiß beim 1. Start (Kaltstart entfällt), Kraftstoffeinsparung durch verkürzte Warmlaufphase (wird jedoch kostenmäßig durch den Stromverbrauch des Motorvorwämers z. T. wieder kompensiert), zügigeres Ansprechen der Innenraumheizung (Wärmetauscher), Vorwärmer ist robust und wartungsfrei (im Gegensatz zum kraftstoffbetriebenen Zuheizer/Standheizung).
Zur 'Komfortabrundung' habe ich im Innenraum noch einen an den Vorwämer gekoppelten, speziellen Innenraumheizer installiert, der zeitlich gesteuert den Innenraum auf eine angenehme Temperatur vorwärmt und als Nebeneffekt auch die Scheiben zu enteisen vermag. Ergebnis: vorgewärmter Motor, vorgewärmter Innenraum.
Gruß
HI,
danke für die Anmerkungen. Die Durchlaufvariante kann man passend zum Kühlerschlacuhdurchmesser kaufen, muus sich dann nur selbst überlegen an welcher Stelle man ihn einbindet. Das zusätzliche Umwälzen mit der Pumpe sollte doch eigentlich mehr effektivität bvrinegen, oder? Außerdem könnte man dan mit der REST Funktion auch den Innenraum erwären.
CU TA
