Motorschaden wegen Drallklappe

Ich habe es nun auch hinter mir

Auf zwei Zylindern sind die Drallklappen abgerissen und haben sich mit richtig Anlauf im Zylinder verewigt, und damit es komplett ist meinten die Ventile auch noch sich verbiegen zu müssen.

Zum Glück habe ich bei einem Teilehändler einen Motor gefunden der mich komplett ( 45tkm ) "NUR" 2000€ gekostet hat. + Neuer Ansaugbrücke und diverser Teile, hat mich der Spaß jetzt knapp 3500€ gekostet.

SCHÖNEN DANK BMW!!!!!!!!!!!

Zur Info : es ist ein 525d e39 M57 bj. 2002 250000km

So, gestern wieder ein E39 530D umgebaut, nun Ohne Drallklappen

Moinsen Leute,

irgendwann hatte ich mich durch die Beiträge in diesem Thread gelesen. Auch mir wurde danach ganz blümerant...und ich bin nicht so der Ängstliche.

Durch einen besonders glücklichen Umstand konnte ich auch gleich während des Tages an den Um- bzw. Ausbau herangehen. Allerdings konnte ich deshalb nicht auf eine Bauanleitung warten. Zumal der Dicke am darauffolgenden Tag eine Kennfeld-Optimierung erhalten sollte.

So ging es ruckzuck daran. Alles wie gehabt, ihr kennt das Spiel. Ich kam aber nicht auf die Idee, ein Gewinde in die Verstelleröffnung zu schneiden . So habe ich die Drallklappen einfach abgesägt, den Grat entfernt und dann wieder hineingesetzt. Die Regelstange mit Unterlegscheiben und kleinen Dichtringen (zum Distanzausgleich, sodass die Verstellhebel auf Spannung/ leichtem Druck stehen) reingeclipst und fertig. Ich denke, dass diese Variante auch hält - zumindest vorübergehend. Gewinde schneiden und mit M5 Schraube versehen ist natürlich die sauberste Lösung.

Doch auch ich muss sagen, dass die Drallklappen im Ansaugtrakt meines Bimmers absolut fest waren...NOCH!!! Weder verbogen, noch locker. Vielleicht wäre mein Dicker einer von den Dieseln gewesen, die gehalten hätten. Aber ich hatte keine Lust das auszuprobieren, um später dicke Krokodilstränen zu weinen! Das AGR-Ventil habe ich eh schon seit geraumer Zeit stillgelegt, den Filz-Öbabscheider vor Kurzem gegen den Zyklonen-Filter (was für ein geiles Wort) des 330d ausgetauscht und 2-Takt-Öl mische ich auch schon seit zig Tausenden Kilometern bei. Ich hoffe, dass ich nun "Ruhe" habe und ganz entspannt dahincruisen kann - auch bei 210.000 Km auf der Uhr.

An alle: Vielen Dank für eure Hinweise!

Tiefschwarze Grüße

Zitat

Original von Nightcrawler
Moinsen Leute,

irgendwann hatte ich mich durch die Beiträge in diesem Thread gelesen. Auch mir wurde danach ganz blümerant...und ich bin nicht so der Ängstliche.

Ja, das ging mir genauso. Vor allem als täglich neue Motorschäden dazukamen.

Als ich dann die Ansaubrücke demontiert hatte, hatte ich einen neuen Feind namens AGR.

Würde mir an deiner Stelle evtl. das Fleißkärtchen verdienen - Gewinde reinschneiden und die M5-Schrauben reindrehen. Hält wirklich bombenfest. Dann bist du auf der sicheren Seite.

Zitat

Original von Mister-L
Würde mir an deiner Stelle evtl. das Fleißkärtchen verdienen ......

Ok Mathhias, dann bastelst du mir schon mal ein Fleißkärtchen und ich versuche sie mir in den nächsten 3 Wochen zu verdienen!

Tiefschwarze Grüße

Nun war es wieder mal so weit, zum Thema:

Zitat

Original von DIMA 2.5 TD
Das wird natürlich nicht der letzte Fall gewesen sein, solange BMW dieses Thema bewußt gegenüber seinen Kunden totschweigt - ein böses Erwachen für viele BMW-Dieselfahrer in der Zukunft.

Hier ein aktueller Fall dazu:

320d E46 Motorschaden mit 206000km !!!

Eine nicht enden wollende Geschichte, dieses Drallklappenthema.

Also ein Dauerbrenner im negativen Sinne.

Wir warten also gebannt auf die Fortsetzung dieser 'never ending story' mit hochgradig fadem Beigeschmack.
Nachhaltiger Stümperei sei Dank - das Thema wird uns sicherlich erhalten bleiben, leider!

Gruß

So, heute habe ich ein wenig Kosmetik betrieben. Ansaugbrücke nochmal runter, Gewinde "gebohrt", Schrauben mit Dichtungsmittel anstelle der Versteller eingesetzt, neue Dichtungen und fix wieder rauf das Plastikteil. Die Regelstange hab ich auch wieder so montiert, dass sie in Leere läuft. So kann die Unterdruckdose regeln, was sie will...

Mister-L: Hast du mein Fleißkärtchen schon bereitgestellt?

Tiefschwarze Grüße

Nur so aus reiner Neugierde. Ich habe insgesamt 3 mal meine Ansaugbrücke abgebaut und genau 3 mal hatte ich Probleme mit diesem verflixtem +Pol-Gehäuse!!!
Das Ding ließ sich immer wieder nur sehr schwer abziehen. (Ja, die Nasen hab ich eingedrückt )

Wie ist es bei euch gelaufen?

Hmm, bei diesem + Pol gab es eigentlich keine Probleme. Eher das Kanten beim Raufsetzen - immer die Angst im Nacken, dass eine Dichtung in den Ansaugkanal fällt ( ) - fand ich schwierig.
Aber warum denn 3x abgebaut?

Tiefschwarze Grüße

Zitat

Original von Nightcrawler
Hmm, bei diesem + Pol gab es eigentlich keine Probleme. Eher das Kanten beim Raufsetzen - immer die Angst im Nacken, dass eine Dichtung in den Ansaugkanal fällt ( ) - fand ich schwierig.
Aber warum denn 3x abgebaut?

Tiefschwarze Grüße

Das Gefühl kenn ich!!! Noch besser fand ich, als mir bei dem Zusammenbau eine Dichtung fehlte!!! Ich habe dannach den gesamten Motorraum abgesucht. Dannach Auto hoch, Unterschutz abgebaut. Dort war diese auch nicht zu finden. Auto wieder runter und die ganzen Ansaugkannäle durchgeleuchtet, mit dem Staubsauger abgesaugt...ach alle möglichen Dinge versucht. Dort war diese verdammte Dichtung auch nicht zu finden!!! Aufjeden Fall habe ich diese bis heute nicht gefunden.

1. Ausbau: Nachgeschaut ob bei mir Drallklappen verbaut sind? Einfachere Lösung wäre, einfach nach dem Unterdruckgehäuse zu suchen. Im nachhinein ist man schlauer.

Nach ca. 1000 km

2. Ausbau: Rechte Seite vom Motorraum war ölverschmiert. Also wieder die ganze Geschichte von vorne..... auch wieder das gleiche Problem mit der verdammten +Pol-Halterung!
So, nachdem die Brücke ab war, Dichtigkeitstest an der Brücke durchgeführt. Mit der Kreide die Naht angemalt und die Brücke mit Kerosin gefüllt. Es wurde nass und das Kerosin tröpfelte ca. 3 cm rechts neben der +Pol-Führungsschiene. Was soll ich machen?? Hin und her überlegt, nichts eingefallen. 2K Kleber hatte ich auch nicht vor Ort. Also wieder alles zusammengebaut.

2 Tage später, 2K Kleber besorgt. Und an dieser Stelle ist mir klar geworden, dass ich wahrscheinich durch das Abziehen des +Pol-Halters, die Dichtung an der Außenkante der Ansaugbrücke, durch hin und her bewegen, bei abziehen beschädigt habe und deshalb diese jetzt undicht ist!!!

3. Ausbau: Wieder die gleiche Geschichte von vorne. Wieder die verdammte +Pol Halterung. Obwohl ich die Führung letztes mal mit Fett eingeschmiert habe und die Nasen mit der Zange abgebissen habe, ging diese wieder nur sehr schwer und mit halber Gewalt ab. Hier an diesem Punkt kommt noch eine kleine Steigerung Im Eifer des Gefechts, habe ich vergessen die Führung für den Öl-Messstab von der Brücke zu entfernen. Als ich dann die Ansaugbrücke hoch gezogen habe, habe ich zugleicht die Öl-Messstab-Führung aus dem Motorblock gezogen. Und es floss ÖLLLLLL.... 3 L um genau zu sein! So ab hier nicht weiter, so eine Scheiße aber auch.
Nach dem Öldisaster, die Brücke mit dem 2K Kleber bearbeitet und wieder alles drauf. Achso,... 5W-30 Öl nicht zur Hand gehabt, stattdessen 5W-40 dazu gekippt.

Testfahrt ca. 300 km. Die Sichtprüfung hat ergebent, das der dritte Ausbau fürn Arsch war. Der Kleber hat dem Druck der Ansaugbrücke nicht standgehalten. Was machen??? Eine neue-gebrauchte Ansaugbrücke besorgt und diese verbaut. Also komme ich jetzt auf den 4 Ausbau!!!

4. Ausbau: Muss mich jetzt selber wundern, dass hier nichts schief gelaufen ist. Ausser halt der verdammten +Pol-Halterung.

Fazit: Von dem ganzen hin und her, durch das abziehen der +Pol-Halterung, habe ich schon 2 Wochen kein Gefühl in der Fingerkuppe eines Fingers. Wahrscheinlich zu sehr die Nerven an der Fingerkuppe gekwetscht! Und das zweite Problem, beim anlassen des kalten Motors kommt ein Rattern für 5 sek. dannach ist Ruhe (Hydrostössel). Wahrscheinlich aus dem Grund, weil ich zwei verschiedene Öle gemischt habe.

Schlussfolgerung:
Hoffentlich kein 5. Ausbau der Ansaubrücke!

P.S.: Appel an euch, passt gut mit der +Pol-Halterung auf. Zu heftiges hin und her wackeln könnte die Dichtigkeit der Ansaugbrücke beschädigen.

Dadurch kommt man doch besser an die Mutter ran.

mosjka: Was für eine Aktion Man man man, das ist ja nen kompletter Aufriss. Da kann ich ja froh sein, dass mir alles hingehauen hat.

Beim ersten Mal hatte ich die Drallklappen eben so schnell wie möglich entfernt. Und das, ohne das "Feintuning" mit den M5 Schrauben und ohne neue Dichtungen. Die wollte ich aber auf jeden Fall noch ersetzen, da die oberen ausgehärtet waren.
Bis jetzt sitzt der Ansaugkrümmer noch gut. Mal abwarten.

@Michael_520d: Wie geschrieben, bei meinem Dicken war das Lösen auch nicht das Problem.

Tiefschwarze Grüße

Zitat

Original von Nightcrawler
Beim ersten Mal hatte ich die Drallklappen eben so schnell wie möglich entfernt. Und das, ohne das "Feintuning" mit den M5 Schrauben und ohne neue Dichtungen.

So ähnlich war es bei mir auch, als ich das Pilotprojekt 'Drallklappenentfernung' 2007 durchgeführt hatte.

Zu jenem Zeitpunkt gab es noch überhaupt keine Erfahrungswerte, wie es am besten zu machen sei, weshalb ich zunächst lediglich die Drallklappen entfernte und den Unterdruckschlauch blockierte. Funktional genügte es dem Zweck auch soweit.

Bei einer zweiten Gelegenheit in 2008, wobei ohnehin die Ansaugbrücke demontiert werden musste, habe ich dann als ergänzende Zusatzsicherung die 6 Kipphebel (des Stellmechanismus) an ihrer Außenseite mit Zweikomponentenkleber verklebt (vorher waren sie noch beweglich). Davon abgesehen werden sie noch von der Regelstange festgehalten. Auf jeden Fall gibt es damit keinerlei Probleme und ist zudem hermetisch abgedichtet.

Jeder macht es halt anders bei der Umsetzung. Grundsätzlich sind die einfachsten Lösungen allgemein die zuverlässigsten Lösungen, wie die Erfahrung lehrt.

Die Dichtungen waren übrigens noch in einwandfreiem Zustand.

Gruß

Servus,

bei mir war es vor ein paar Tagen das gleiche Problem. Motor läuft plötzlich unrund, allerdings kein Leistungsverlust, wackelt aber wie ein Traktor.

BMW-Fehlerdiagnose -> 6. Injektor defekt.
Habe einen neuen von Bosch eingebaut.
Läuft immer noch unrund.

Dann lese ich so rum und gelange auf diesen Thread. Supi denk ich - da sind mir ja 6 defekte Inj. lieber.

Das hat mir dann keine Ruhe gelassen. Ansaugbrücke abgebaut - (leider ist der Bilderupload heute wohl nicht möglich, habe es extra fotografiert..) und an der 2. Drallklappe ist ein kleines Teil rausgebrochen (ca. 5mm groß).

Wenn das kein Grund zum Feiern ist...

Ich weiß jetzt nicht recht wie es jetzt weitergehen soll mit dem Wagen was die Reperatur betrifft.
Was mich wundert ist dass die Leistung voll und ganz da ist. Er läuft mit dem neuen Injektor auch irgendwie besser - aber immer noch unrund (nicht regelmäßig, halt ab und zu ein rucken).

Meine Hoffnung ist ja noch dass sich das Ausmaß des Schadens in Grenzen hält.

Wie würdet ihr vorgehen?

Lasse ich den Wagen zu BMW schleppen zahle ich wahrscheinlich 500€ für das Abmontieren des Zylinderkopfes (wenn das reicht) - aber wie geht es dann weiter. Hat jemand das gleiche erlebt und es ging bei dem kleinen Teil OHNE Motorschaden in 5' € Größenordnung aus?

Kann es auch möglich sein dass das Teil ggf. noch lose rumfliegt und sich nicht festgesetzt hat - man es rausnimmt und die Kiste wieder läuft?

Bin jetzt etwas ratlos.. habe die Brücke vor ner halben Std. abgebaut und die Misere festgestellt.. kann's noch gar nicht fassen...

Gruß

edit: sorry, ist mein erster Post und ich habe mich nicht vorgestellt - in Anbetracht der Umstände hoffe ich auf euer Verständnis - bin für Fragen natürlich offen...
ps. es ist ein 330d bj. 10/03 mit 118' auf der Uhr...

Moinsen dbs,

erstmal herzliches Beileid! Also bei all dem, was ich bisher gelesen und auf Fotos gesehen hab, sollte sich deine Hoffnung in Grenzen halten. Ich erinnere an das Foto, wo sich eine Drallklappenschraube in den Kolben bohrte. Vermutlich wird das kleine Stück deiner Drallklappe den Kolbenboden zerrasselt und die Zylinderbohrung versaut haben. Ich habe noch nicht davon gehört oder gelesen, dass es wieder funzt, wenn man das Teil entfernt. Es ist ja praktisch alles zerschrabbelt.
So oder so, du wirst um das Kopf demontieren nicht herumkommen, wenn du Gewissheit haben willst...und das musst du m. E.

Die Frage ist, wieviel hat dein 330d auf der Uhr und bist du möglicherweise noch in der E+? Edit: Habs gerade gelesen.
Ansonsten würde ich mir eine freie Werkstatt suchen (eine, der du vertraust) oder eben in den sauren Apfel beißen und zum schleppen lassen. Vielleicht kommt ja ein Motoren-Spezialist aus dem Forum aus deiner Nähe, der dir helfen kann.

Wenn der Zylinderkopf runter ist, lässt sich erst sagen, wie es weitergeht und was gemacht werden muss. Es gibt Motoreninstandsetzer, die bekommen den Motor an sich wieder hin...ABER, oft wird dafür ein Preis verlangt, der in keinem Verhältnis zu einem guten gebrauchten Triebwerk steht. Du hast also die Qual der Wahl.

Aber ein Drallklappenschaden nach nur 118 Tkm? Das ist echt hart. Und wenn du morgen bei deinem nach Kulanz fragst? Hm, wird auch nicht günstig. Da werden auch auf Kulanz ein paar Scheine flöten gehen. Schei... Mann!

Tiefschwarze Grüße

Hallo nightcrawler,

kanns echt nicht fassen.
Rede morgen mal mit dem "Freundlichen" - die Hoffnung sinkt. Wie genau meinst du das mit den Motorenspezialisten?

Was die Kulanz betrifft - wenn es wirklich ein Kapitaler Motorschaden ist läuft es unterm Strich wahrscheinlich preislich auf´s gleiche raus - sprich - Rep. bei BMW mit Kulanz oder AT Motor... ich denk mal gar nicht drüber nach.. ich glaub ich bin im falschen Film.
Teure Autos teure Reparaturen.. aber dass das Prob bei BMW bekannt ist und man nichts davon erfährt bis es zu spät ist... da fehlen einem die Worte! Hatte heute noch beim Lesen des Threads über den Tausch der Brücke nachgedacht. Aber das ist jetzt grade zweitrangig geworden

Grüße