Hallo.
ZitatOriginal von tobi530
Ich hatte die Ansaugbrücke auch unten, als ich die Glühkerzen gewechselt hab. Die Drallklappen hab ich alle kontrolliert. Die sassen bombenfest, da war nichts lose oder irgendwie angebrochen.
Mag sein. Gleichwohl zeigen die Erfahrungen der letzten Jahre, dass die Entstehung eines Schadens letztlich nur eine Frage der Zeit sein wird. Also nicht die Frage 'ob', sondern 'wann', weil diese Fehlkonstruktion erwiesenermaßen zur Materialermüdung neigt. Es reicht schon aus, wenn nur eine der Schrauben (zwei je Drallklappe) sich löst und in einen Brennraum fällt... .
ZitatOriginal von tobi530
Also hab ich sie erstmal drangelassen...
Ich würde mir das besser noch mal überlegen... .
ZitatOriginal von tobi530
Wenn sich nix ändert, wenn man die rausnimmt, wozu sind die dann überhaupt drin??
Dies hat mit den gestiegenen Anforderungen der Abgasgesetzgebung zu tun, speziell die Stickoxidreduzierung (NOX). Durch erhöhte Abgasrückführraten benötigt man beim Vierventildiesel in niedrigen Drehzahlen eine verstärkte Luftbewegung (Verwirbelung/Drall) beim Ladungswechsel im Brennraum, um eine möglichst NOX-arme und zugleich noch vollständige (rußarme) Verbrennung zu erzielen. Dies bewirkt die Drallklappensteuerung in Verbindung mit den Drallkanälen, speziell bei Vierventildieselmotoren (Zweiventiler benötigen dies nicht). Das ist alles.
(Es ist im Übrigen ein Spagat, der seitens der Entwickler eine Kompromißlösung für den Zielkonflikt NOX-Reduktion & rußarme Verbrennung schafft.)
Fazit: Manchmal ist weniger mehr.
Zumindest funktioniert der betreffende Motortyp in der Praxis jedenfalls sehr gut ohne Drallklappensteuerung, wie man in diversen Foren nachlesen kann.
Gruß