Schaltgetriebe 2. und 4. Gang springen raus bei kaltem Getriebe

  • Guten Tag an Alle,


    habe gestern ein Getriebe vom Schrott eingebaut, da meins viel Spiel an der Eingangswelle zeigte. Habe gleich die Buchsen für Sperrbolzen 5. und R. Gang ersetzt. Die drei Rasterbolzen habe ich nicht ersetzt. Kleinen Simmering am Schaltgestänge neu. Dann alle Buchsen und Unterlegscheiben des Schaltgestänges ersetzt. Neues Öl rein (Castrol B75W).


    Nun habe ich aber das nächste Problem mit dem AT-Getriebe: wenn das Getriebe kalt ist, springen der 2. (besonders oft) und der 4. Gang (eher weniger, aber auch) nach dem Einlegen wieder raus, solange noch ausgekupplet ist. Kupple ich ein und halte den Gang drin, dann bleibt er auch drin. Beim 2. Gang vibriert dann aber der Schalthebel bei 2 von 3 Schaltvorgängen währen der Beschleunigung sehr stark mit dem Motor mit. Die Gänge "schlagen" nicht raus, sondern flutschen ganz locker flockig nach dem Einlegen wieder raus, solange die Kupplung noch getreten ist. So, als ob die Schaltmuffen einfach überhaupt nicht arretiert werden.
    Das Einlegen von allen Gängen funktioniert einwandfrei. Nichts kratzt, stockt, klemmt. Ist das Getriebe warmgefahren, ist auch das Problem nicht mehr vorhanden. Die Gänge bleiben drin, nichts springt raus.


    Nun die Frage:
    Wer kennt sich gut mir dem Aufbau des Getriebes aus? Der 2. und der 4 Gang sind doch komplett auf unterschiedlichen Wellen drauf, oder? Was machen die 3 Rasterbolzen, die man als Reparatursatz tauschen kann? Arretieren sie die Gänge? Wenn die in den Buchsen klemmen, wäre dann nicht eher das Einlegen der Gänge problematisch?


    Ich habe tatsächlich eher das Schaltgestänge in Verdacht, dass dieses einfach den Hebel wieder zurück drückt und der Gang deswegen wieder rausflutscht. Aber dann ist die Tatsache schwer zu erklären, dass die Probleme bei warmem Motor / Getriebe nicht mehr auftauchen.


    Wäre für Tipps sehr dankbar.

  • So, Ursache gefunden.
    Den Schwingungstilger habe ich 1 cm zu tief eingeschraubt. Damit saß er in der Neutralstellung ganz normal, aber beim Schalten nach hinten (und auch nach vorne, aber nicht so dramatisch) drückte das Ding gegen den Rollbalg darunter, welcher dann sich selbstverständlich wehrte und den Hebel wieder in die Neutralposition rausdrückte. Mit der Hand beim Schalten fühlt man das nicht. Dafür ist das ganze zu elastisch. Aber eben steif genug, um den Hebel wieder rauszudrücken.
    So kann man wohl aus Doofheit ein AT Getriebe wegen 2 min Arbeit ausmustern und wieder mit viel Arbeit ausbauen und tauschen.


    Bleibt noch die Vibration am Kupplungspedal. Das Rätsel des Jahrhunderts.


    Gruß
    Alex