Mahlzeit
Nächsten Monat muss mein Auto zum TÜV. Ich befinde mich in einer Zwickmühle was sinnvoller ist.
Meine unteren und oberen Querlenker sind an der Hinterachse defekt, und meine freie Werkstatt machte mir ein Kostenvoranschlag von 700€ Material+3std Arbeit. Ich fragte mich wie es sein kann, dass ein Querlenker 230€ kostet.
Ich hab mir ein weiteren Kostenvoranschlag bei BMW direkt geholt, die verlangen ebenfalls das gleiche, und haben zusätzlich noch entdeckt, dass die oberen Lenker ebenfalls gewechselt werden müssen, und eigentlich auch die Integrallenker ebenfalls gewechselt werden, aber die würden noch einmal den TÜV bestehen.
Desweiteren vermute ich ein schleichenden Defekt der Vorförderpumpe. Fahrzeug geht während der Fahrt öfters mal aus, bzw. reagiert manchmal 2-6sek nicht auf mein Gaspedal, manchmal auch 15sek, und dann leuchtet das Glühkerzensymbol.
Letztes Jahr im Sommer wurde vorne Links der ABS Sensor gewechselt, und da stande u.a im Fehlerspeicher "Vorförderpumpe". Bisher ist das ganz selten passiert, dass das Fahrzeug einfach ausgeht. Mein Bruder meint, es ist mit Sicherheit die Vorförderpumpe, bei ihm waren die gleichen Symptome (E46 330d Automatic).
Bei BMW habe ich ich folgendes Kostenvoranschlag bekommen:
Fahrzeug ist ein BMW E39 Limousine 525tds DF71 BJ 12/1998, aktuell 164.000km
Teilenummer:
33 32 2 296 222 Reperatursatz K | 128,31€
33 32 6 770 749 INTEG.LENKER 2mal | 135,24€
33 32 6 767 831 QUERLENKER | 230,27€
33 32 6 767 832 QUERLENKER | 230,27€
33 32 1 091 058 BUNDSCHRAUBE | 12,04€
33 32 6 760 380 KOMBIMUTTER 2mal | 7,86€
33 32 6 760 668 BUNDMUTTER 2mal | 2,44€
33 32 6 768 791 LENKER 2mal | 414,52€
33 30 6 760 591 SCHRAUBE 2mal | 8,88€
33 30 6 760 592 EXZ-SCHEIBE 2mal | 5,68€
33 30 6 760 587 MUTTER 4mal | 4,84€
18 30 1 737 774 MUTTER 2mal | 1,88€
18 31 2 246 694 ZUGFEDER 3mal | 22,02€
16 14 1 183 178 PUMPE | 269,35€
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Gesamtpreis inkl. MwSt 1753,54€
Hinzu würde noch die Arbeitszeit kommen. Bei der Stückliste wäre man bei ca 8std. Arbeitszeit, also pi mal Daumen ca 2500€ um den TÜV zu bekommen.
Meine Devise war bisher, solange fahren bis das Auto auseinanderfällt. Der BMW steht so ansich eigentlich noch gut da, kein Rost, der Motor läuft schön ruhig usw. Ich hab das Auto im April 2016 gekauft mit neuem TÜV, 4monate später musste die Einspritzpumpe angedichtet werden, 750€ bei Bosch, dann hat er letztes Jahr 4 neue Bremsschreiben+Beläge und Umlenkrollen bekommen im Motor 920€, dann noch ein paar weitere Kleinreperaturen. In den 24 Monate musste ich 3.000€ reinstecken, jetzt sollen für weitere 24 Monate mindestens 2500€ reingesteckt werden, und ich glaub es werden nochmal zusätzlich 1000€. 3500€ für 24 Monate +808€ KFZ Steuer.
Mir ist bewusst, dass BMW Fahzeuge alles andere als günstig sind im Unterhalt, aber mal ganz nüchtern betrachtet lohnt es doch eigentlich garnicht mehr, in mein Fahrzeug soviel Geld reinzustecken, weil das Auto ein derart schlechten Verkaufspreis erzielt. Ich würde den mit neuem TÜV für maximal 2.000€ loswerden.
Ich war frustriert und habe mir Leasingangebote bei BMW angeschaut, da wäre ein BMW 118i 136PS 3-Zylinder Neuwagen, 36monate Laufzeit, 15.000km/pro, 171€ Leasingrate pro Monat, 2.000€ Anzahlung aus meiner Tasche, und BMW zahlt für mein 2.000€ Umweltprämie.
Was ist sinnvoller: Reparieren oder Verschrotten+Neuwagen holen?
Beim Leasing hätte ich 3 Jahre vollkommen meine Ruhe, Service Inspektion muss er nach 24 Monate machen, und das wäre beim Kaufpreis dabei. Ich müsste legendlich neue Winterreifen für den neuen 1er besorgen, ich kann ja die vom E39 nehmen.
Eine Option wäre noch, und zwar müsste ich eine Werkstatt finden, die statt die Originalteile besser die von Meyle nimmt, die kosten über die hälfte weniger.