Lenkradvibration ca. 80 Km/h

  • Danke Eckart! :top:
    Und genau dieses Beispiel zeigt auch (wieder-) mal Anschaulich, das es durchaus Sinn macht nicht einfach wild drauf los zu tauschen, sondern sich etwas eingehender mit den möglichen Ursachen und den einzelnen Komponenten auseinanderzusetzen.

  • Klar kannst Du alle 2Tkm die Scheiben abdrehen. Das ist aber nicht die Ursache sondern nur Folge. Nach über 15 Jahren und 200Tkm+ sind die einfach fertig.

    Natürlich sind Verschleißteile auch irgendwann am Ende ihres Lebensdauer, dann sollte man sie wechseln.
    Es macht nur keinen Sinn alle Nase lang Teile zu tauschen die nicht getauscht werden sollten. Ich lese es hier im Forum immer wieder... "tausch erstmal dies..." statt zu prüfen. Ihr beschwert euch immer über die Arbeit in deutschen Werkstätten, es wird nur ausgetauscht und nichts repariert, kommt wohl aufs gleiche, he? :punish:


    Wenn du bei deinem Bentley-Händler des Vertrauens utopische Summen für eine simple 2min. Messung an den Bremsscheiben zahlen musst, dann kannst du natürlich gleich alles tauschen, es entspricht aber nicht dem normalen Preisniveau.


    Außerdem solltest du dir erstmal klar darüber werden wieso deine Bremsscheiben sich verziehen, wenn du sie alle 2000km abdrehen müsstest, dann liegt das Problem ganz woanders. Was glaubst du wieso die neuen Oberklasse-Modelle der deutschen Hersteller die Reibringe von den Trägern entkoppeln? Die meisten Teile in der Massenware werden nicht vernünftig/ausreichend langsam getempert da es einfach sehr teuer ist.

  • Falsch, kannst Du so pauschal nicht sagen!
    Genau das hatte der e46 meiner Tochter letzte Woche, ab ca. 80 km/h und ohne zu bremsen richtig starke Vibrationen im Lenkrad.


    Als Ursache habe ich einen defekten, vorderen Radbremszylinder ausgemacht, der sehr schwergängig nur noch zurück ging.
    Neuen Bremssattel montiert und alles war wieder gut.

    Klar kann ich das sagen. :D Wenn ich sage, dass ICH die Bremsen ausschließen würde, dann kann ich das schon sagen, weil ich es ja tun würde. Da gibt es kein richtig oder falsch. Das kann ich ;)
    Ob es nun richtig ist, das zu tun steht ja auf einem ganz anderen Blatt.


    Und hier geht es nicht um Radbremszylinder, sondern um Bremsscheiben, welche in einigen Beiträgen in diesem Thread immer wieder thematisiert werden. Und diese würde ich als Fehlerursache immer als letztes in Betracht ziehen, wenn es sich um das oben beschriebene Fehlerbild handelt. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich schon viele unruhige Vorderachsen zur Reparatur hatte. Und man kann nun mal dummerweise nur eine richtige Diagnose machen, wenn man das Fahrzeug auch selber fährt. Alles andere ist mehr :kugel: ...Aber so wie es der TE beschreibt, klingt es nicht nach einer verzogenen Scheibe.


    Ich möchte nur, und das habe ich mit meiner Aussage bezweckt, immer davor warnen es auf die Bremsen - bzw. um es richtiger zu formulieren: auf verzogene Bremsscheiben- zu schieben. Bremsen zu wechseln ist nämlich eine Arbeit, die sich jeder noch so ungeübte Hobbyschrauber zutraut. Deswegen bilden viele sich gerne ein, dass es an denen liegen kann. Geht schnell und einfach zu wechseln und man kann sich das Fehlerbild selber gut erklären. Und dann ist das Geschrei groß, wenn Geld in neue Bremsen investiert wurde, obwohl diese noch gut waren und der Fehler danach immer noch vorhanden ist.


    Aber wie gesagt. Mal kurz auf einen Bremsenprüfstand gefahren und schon hat man Klarheit. Und um den Rest zu testen gibt es auch tausend Möglichkeiten.




    Natürlich sind Verschleißteile auch irgendwann am Ende ihres Lebensdauer, dann sollte man sie wechseln.Es macht nur keinen Sinn alle Nase lang Teile zu tauschen die nicht getauscht werden sollten. Ich lese es hier im Forum immer wieder... "tausch erstmal dies..." statt zu prüfen. Ihr beschwert euch immer über die Arbeit in deutschen Werkstätten, es wird nur ausgetauscht und nichts repariert, kommt wohl aufs gleiche, he? :punish:


    Wenn du bei deinem Bentley-Händler des Vertrauens utopische Summen für eine simple 2min. Messung an den Bremsscheiben zahlen musst, dann kannst du natürlich gleich alles tauschen, es entspricht aber nicht dem normalen Preisniveau.


    Außerdem solltest du dir erstmal klar darüber werden wieso deine Bremsscheiben sich verziehen, wenn du sie alle 2000km abdrehen müsstest, dann liegt das Problem ganz woanders. Was glaubst du wieso die neuen Oberklasse-Modelle der deutschen Hersteller die Reibringe von den Trägern entkoppeln? Die meisten Teile in der Massenware werden nicht vernünftig/ausreichend langsam getempert da es einfach sehr teuer ist.

    Wer dreht denn überhaupt eine Bremsscheibe ab??? :wall::wall:



    Aber allgemein würde mich erst einmal interessieren was der TE dazu sagt. Hat ja jetzt eigentlich viel Input zur Fehlersuche bekommen.

  • Klar kann ich das sagen. :D Wenn ich sage, dass ICH die Bremsen ausschließen würde, dann kann ich das schon sagen, weil ich es ja tun würde. Da gibt es kein richtig oder falsch. Das kann ich ;)

    ich bin raus, das Niveau ist mir zu hoch.

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  • Ist die Radnaben Zentrierung überprüft worden? Sind die Felgen original? Extrem rostige Naben verursachen extreme unwucht. Mach die Rad Schrauben raus und nabendeckel und schau mal bitte ob die Felgen sich im mittelloch bewegen lassen. Der E39, egal welcher Motor ist da sehr empfindlich. Zudem hatte ich oft fest sitzende bremssattel die die Scheiben leicht aufheizen und die ein Schlag abbekommen. Durchs bremsen werden sämtliche Toleranzen an der ganzen Achse so weiter gegeben und in einer Schwingungs Resonanz soweit sich die Teile nur bewegen können, mechanisches aufschaukeln.


    Erster test, einer soll von außen die Räder beobachten, du fährst an, lässt den Wagen Rollen und bremst abrupt und dann sieht der draußen wie weit sich Räder nach hinten schieben, gegebenenfalls spürst du schon den Schlag. Tipp das pedal nur hastig an und sofort los. Nicht komplett runter bremsen, einfach immer einmal Schlag artig bremsen.
    Tipp zwei: warm fahren bis er schlackert und schnell wie möglich stehen bleiben und im Leerlauf versuchen den Wagen mit wenig Mühe zu schieben.
    Tipp drei schon wie erwähnt Naben und Felgen prüfen, innen hauptsächlich.
    Hoffe konnte helfen.

  • Ist die Radnaben Zentrierung überprüft worden? Sind die Felgen original? Extrem rostige Naben verursachen extreme unwucht. Mach die Rad Schrauben raus und nabendeckel und schau mal bitte ob die Felgen sich im mittelloch bewegen lassen. Der E39, egal welcher Motor ist da sehr empfindlich. Zudem hatte ich oft fest sitzende bremssattel die die Scheiben leicht aufheizen und die ein Schlag abbekommen. Durchs bremsen werden sämtliche Toleranzen an der ganzen Achse so weiter gegeben und in einer Schwingungs Resonanz soweit sich die Teile nur bewegen können, mechanisches aufschaukeln.


    Erster test, einer soll von außen die Räder beobachten, du fährst an, lässt den Wagen Rollen und bremst abrupt und dann sieht der draußen wie weit sich Räder nach hinten schieben, gegebenenfalls spürst du schon den Schlag. Tipp das pedal nur hastig an und sofort los. Nicht komplett runter bremsen, einfach immer einmal Schlag artig bremsen.
    Tipp zwei: warm fahren bis er schlackert und schnell wie möglich stehen bleiben und im Leerlauf versuchen den Wagen mit wenig Mühe zu schieben.
    Tipp drei schon wie erwähnt Naben und Felgen prüfen, innen hauptsächlich.
    Hoffe konnte helfen.

    Guter Einwand. Kenne da ein Auto, da hatten wir auf der Hinterachse einen Höhenschlag in der Felge. Hat auch zu hässlichen Vibrationen im Lenkrad geführt. Die waren aber fast kontinuierlich.

  • Hi,


    nachdem ich nun wirklich alles aus Gummi am Fahrwerk getauscht habe und neue Dämpfer vorne und hinten verbaut habe ist es schon ziemlich gut. Leider habe ich mir aber durch die Zeit mit nicht optimalem Fahrwerkszustand einen schönen Sägezahn an der VA eingefahren (und das bei neuen Winterreifen) - wäre auch ein Ansatz der noch nicht kam (oder ich habe ihn überlesen) - kann ja auch schön für Vibrationen sorgen.

  • Meiner hat auch lange das bekannte Vibrieren im Lenkrad gehabt, die Räder waren immer perfekt gewuchtet. Ich hab dann alle 4 Bremssättel überholt und neue Bremschläuche montiert, seitdem ist Ruhe. Selbst mit den eigentlich unfahrbaren nk-Bremsscheiben.
    :D

  • Also mit burnouts löst du dir weichmacher und auch die Klebe Kraft zweier Elemente. Die Reifen weren instabil und verlieren sehr viele Eigenschaften der laufkultur zugute tun sollten.
    Was den Reifen schonender dazu bringt langsam rund zu laufen ist einfach viel Rundkurs fahren also mal auf großem Gelände wenn möglich, immer die Geschwindigkeit steigern bis sie leicht Schlittern zu Beginnen. Die kühlung ist da ideal da die Drehzahl gering ist und ständig kalter Asphalt nach kommt. Bei einem burnout ist die Temperatur zu hoch und geht total aufs Gummi, tatsächlich hilft das aber die Reifen rütteln erstmal noch mehr nachdem sie sich zwei Tage zusammen gezogen haben. Ist Fakt, könnt ihr geren probieren. War gerade aufm Ring und ich kann euch viele Märchen darüber erzählen. Ach übrigens, viel bremsen auf dem letzten Drücker wenn alles eingefahren ist, das spreizen der Achse in der Vorspur heilt die Reifen schneller. Mfg

  • Dadurch entsteht in der Mitte der Fläche mehr Belastung und der Reifen nutzt zwar Gummi ab aber in der Mitte mehr, das Sägeblatt phenomen ist besser mit Geduld und seitlicher Bewegung zu ab arbeiten als es herunter zu zwingen. Durch abwechselnde Richtung wechseln großer Bogen Fahrten haben sich bewährt, wir fahren 12-16 Sätze in einem Tag kaputt quer alle Marken. Aber natürlich kann jeder selbst für sich entscheiden. Ich möchte nur Ratschläge weitergeben und Erfahrungen die wir gemacht haben.

  • Ja ok, das geht bis maximal 0,5bar.
    Ich hätte auch fragen können natürlich, ich gehe immer vom schlimmsten aus, gab Typen die sind tausend km mit 4,0bar gefahren und vibration war weg aber Reifen glatt hinterher und rissig ohne ende.

  • Setzte hier mal an, weil ich auch bei rund 80 starkes Lenkrad schlackern habe. Allerdings mal mehr, mal weniger stark. Aber nur beim Bremsen!


    Wenn ich z. B. aus 180 kontinuierlich runter bremse, ist es erst ruhig und dann fängt das Lenkrad plötzlich an zu schlackern so ab 120 ganz leicht, bis 80 sehr stark und darunter dann wieder deutlich abnehmen wieder ruhiger.


    Was kann das sein?

    Warum macht es sich nur bei 80-100 so krass bemerkbar?

    Es ist auch nicht immer gleich stark, mal kaum und dann plötzlich wieder sehr stark.

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    Bei allen von mir hochgeladene Fotodateien bin ich der Urheber - wenn nicht anderweitig gekennzeichnet!

  • Ich hätte ja auf die Sättel getippt, nur die kamen vorne letzten Sommer neu. Zusammen mit Scheiben, Stahlflex und BKV.

    Weil so sporadisch und unterschiedlich stark, würde ich die Scheiben erstmal ausschließen. Aber am besten messe ich die mal. Und wenn da was ist, auch die Nabe.

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  • Irgendwas an der Hinterachse geändert oder ggf. defekt/ausgeschlagen was sich beim Bremsen somit auch vorne bemerkbar machen könnte?


    Tritt das Problem auch mit Sommerrädern auf?

  • An den Rädern oder Fahrwerk wird es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht liegen, denn das schlackernde Lenkrad passiert auch mit leichtem Bremsdruck bei sehr geringer Verzögerung.

    Die Stärke ist aber eben Geschwindigkeitsabhängig.

    Und auch von der Frequenz her scheinbar schnell zu langsam, was dann wieder für die Scheiben sprechen würde, aber warum dann so sporadisch und unterschiedlich stark bis garnicht je nach Geschwindigkeit.


    Das ist auch erst jetzt mit der Zeit aufgetreten. Im Sommer auch längere Strecken unterwegs gewesen, da war alles OK. Kann garnicht mehr sagen wann genau das angefangen hat, jetzt im Winter auf jeden Fall.


    Aber auch sporadisch bei leichtem Bremsdruck und das Lenkrad flattert, kann wohl nur Scheiben und oder Sättel sein


    Scheiben messen wäre wohl Jetzt das Erste.


    Fahrwerk kam vorne und hinten schon komplett neu in letzter Zeit.

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  • OK eigentlich wie immer der Klassiker, ausgeschlagene Achsteile..

    Die linke febi Druckstrebe hat sich zerlegt. Hatte die mal Testweise verbaut und siehe da, die kann nix.


    IMG_20220302_170101.jpg


    Nun ist wie auch rechts trw verbaut und alles wieder ruhig.

    Zum Glück habe ich auch sonst überall nur trw und lemförder verbaut.


    Habe in dem Zuge aber trotzdem vorne die Bremse nochmal zerlegt und gereinigt, die kam erst letztes Jahr neu.


    Die powerdisc waren wegen der Nut schwer zu messen aber offenbar ok, hab dann trotzdem neue original bmw Scheiben verbaut die ich schon liegen hatte.

    Bremst auf jeden Fall super, alles schön ruhig und direktes, festes Ansprechen.

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