Antriebswelle geht nicht raus

  • Hallo,


    ich muss bei meinem 530d die Radlager hinten wechseln. Der TÜV hat die bemängelt.
    Nun ist das wechseln der Radlager hinten etwas aufwändiger wie bei der Vorderachse, aber auch kein Hexenwerk.
    Ich habe aber das Problem, das ich weder die Antriebswelle am Differential abbekomme, noch aus der Nabe herausdrücken kann.
    Entsprechendes Werkzeug, um die Reparatur fachgerecht durchzuführen habe ich.


    Hat jemand damit schon mal Erfahrungen gemacht?


    Gibt es vielleicht einige Tips, wie ich die Demontage bewerkstelligen kann?


    Viele Grüße


    Bernd

  • Moin, ja eigentlich ist das eine schnelle Sache.
    1 die Mutter der Antriebswelle lösen.
    2 Bremsscheiben abbauen.
    3 Mit ein Radnabenaudzieher die Radnabe ausbauen (brauchst was anständiges, mindestens 10kg und das Auto komplett anbocken oder noch besser auf der Hebebühne)
    4 die Schrauben der Antriebswelle lösen und rausnehmen.
    5 schrauben vom Radlager lösen und rausnehmen.
    6 Altes Lager Rauspressen und neues rein.


    Wenn alles soweit gut läuft sollte es pro Seite 45-60 min dauern

  • Soweit ist alles bekannt. Nur die Schrauben der Antriebswelle lösen sich nicht. Von einer Schraube ist schon der Kopf abgerissen. Die Antriebswelle lässt sich auch nicht aus der Nabe heraus drücken, haben einen hydraulischen Abzieher mit 10t Presskraft verwendet. Weiß nicht was ich noch machen soll.

  • Hallo Bero,
    gleiches Problem hatten wir beim 525d meines Bruders. Habe schon einigen Scheiß erlebt - das war zu heftig.
    Letztendlich haben wir den Radträger samt Antriebswelle rausgenommen und in eine BMW Werkstatt geschleppt. Die haben es dann geschafft.
    Wir hatten mittlerweile schon den Wellenstumpf so zerstört, dass wir eine andere Antriebswelle besorgen mußten (gebraucht < 20 €).
    Nachdem ja schon eine Schraube der Antriebswelle abgerissen ist musst Du die eh abmachen. Eventuell alle Köpfe abschneiden, dann nach dem Abziehen der Antriebswelle erhitzen und rausdrehen.
    Wie auch immer - viel Erfolg dabei!
    Gruß, Peter

  • Da kann ich mich einreihen. Hinten links haben wir zu dritt ca 8h (können auch mehr gewesen sein) gebraucht. Wir haben auch den kompletten Radträger zum Schluss ausgebaut und haben dann weiter dran rumgemurkst.

  • Sicher dass die Welle nicht einfach nur verkantet ist? Ich konnte meine beim Umbau von den 20i auf die 30i Wellen einfach losschrauben (Den Abend vorher alle Schrauben und die Verzahnung in der Nabe mit Caramba eingesprüht) und dann mit dem Hammer raus gehauen. Einziehen ging auch mit Hammer, nur von Hand die Verzahnung von der Welle gegen die Radnabe gedrückt und mit dem Aluhammer auf die Nabe gedroschen, bis die Welle Stück für Stück reingerutscht ist.

    NÖ EY 39 -> 2003er 520i Edition Sport, imolarot II, Neuaufbau 2017/2018 mit 530i-Umbau
    *Fahrzeugfoto aus Datenschutzgründen gelöscht, stellt euch einfach ein Foto von mir in meinem Auto mit meinem Kennzeichen auf der Nordschleife vor*
    :ugly: "Billigteile sind mir auf Dauer zu teuer" :ugly:

  • Als erstes Antriebswelle vom diff. ab wenn die Schrauben abreißen wenn möglich ausdrehen oder bohren Hitze ist wegen der Dichtung vom Diff. Nix. Dann An der Narbe einsprühen und einwirken lassen und ausdrücken. Beim e39 sitzt die Verzahnung sehr stramm. Und ehrlich gesagt halte ich von den Hydraulischen Abdrücken nicht viel hab da schon einige Erfahrungen damit gemacht.

  • Es ist geschafft, Radlager ist gewechselt und das Auto hat die Hu bestanden.
    Ich hab folgendes gemacht, nachdem Rad, Bremssattel, Bremsscheibe und Feststellbremse demontiert waren habe ich die beiden oberen Querlenker am Achsschenkel abgeschraubt. Der untere Querlenker wird nur gelöst. Die Schraube vom Integrallenker bleibt fest. Die Koppelstrebe wird am Stabilisator ab geschraubt. Der Stoßdämpfer wird am Achsschenkel ab geschraubt. Die Leitung des ABS Sensors habe ich getrennt und aus den Halterungen genommen. Nun habe Ich mit dem hydraulischen Auspresswerkzeug gegen die Antriebswelle gedrückt. Die Antriebswelle hat sich nicht bewegt. Das Auspresswerkzeug habe ich abgenommen und die Antriebswellen-Mutter wieder auf die Welle geschraubt und festgezogen. Dann die Mutter wieder runter und das Auspresswerkzeug aufgesetzt und wieder ordentlich gepresst. Es tat sich immer noch nichts. Also das Auspresswerkzeug wieder abgenommen und die Mutter rau geschraubt und festgezogen. Dann wieder die Mutter runter und mit dem Auspesswerkzeug gegen die Antriebswelle gedrückt. Das habe ich einige male gemacht und beim 4. oder 5. Versuch hat sich die Antriebswelle dann etwas bewegt. Beim nächsten Versuch konnte ich die Antriebswelle dann ganz leicht ausdrücken. Den Achsschenkel konnte ich nun nach unten klappen. Dann habe ich die vier Schrauben des Radlagers ab geschraubt und dieses abgenommen. Mit dem Antriebswellenauspresswerkzeug und einer 32 er Stecknuss habe ich dann die Nabe aus dem Radlager gedrückt. Bei mir ist ein Lagerring auf der Nabe geblieben. Den habe ich zuerst mit Hammer und Meissel gelöst und etwas angehoben um ihn dann mit einem Dreifingerabzieher herunter zu ziehen. Mit einer selbstgebauten Pressvorrichtung habe ich dann die Nabe in das neue Radlager gepresst. Den Achsschenkel habe ich noch gereinigt und dann das Radlager angeschraubt. Mit einem Antriebswelleneinziehwernzeug habe ich die Antriebswelle leicht wieder in die Nabe einziehen können. Dann alles wieder in umgekehrter Reihenfolge zusammengebaut. Hat ca. 3 Stunden gedauert. Ging zu guter letzt dann doch noch ganz gut.
    Viele Grüße
    Bernd

  • Bravo :thumbup: hab des auch schon gemacht :S


    Wie hast des Problem mit der abgerissenen Schraube gelöst?

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