Aussentemperatursensor bzw angezeigte Außentemperatur

das kommt drauf an wie lang die den getauscht haben, wenn die Stecker so vergammelt sind, oxidiert das Kabel innerhalb der Isolierung ebenfalls.

Hallo Markus,

wenn die Außentemperaturanzeige "-40°C" anzeigt, dann ist das quasi für die Meßeinrichtung so, als ob gar kein Temperaturfühler angeschlossen - also das Ganze hochohmig ist.

Die Ursachen hierfür können nahezu ausschließlich nur entweder:
- Ein defekter Temperaturfühler
- Ein defekter Stecker
- Eine defekte Zu-/Ableitung sein.

Wenn der Stecker derart verwittert & defekt ist, dann muß dieser natürlich erneuert werden.
Man KANN diesen sicherlich auch gegen ein Gebrauchtteil ersetzen, ... aber meinst Du wirklich daß es bei einem SOLCHEN Bauteil wirklichen Sinn macht ein etwa knapp 20 Jahre altes Bauteil, welches tagtäglich zwangsläufig enormen Witterungseinflüssen ausgesetzt wird gegen ein anderes ebenfalls grob 20 Jahre altes und ebenfalls durch Witterung maltretiertes zu ersetzen ...?
Hier liegt doch der Verdacht nahe, daß dieses "Tauschteil" ebenfalls nicht mehr in Ordnung ist, - insb. wenn man einfach sich mal gedanklich vor Augen hält wie dieses grob 20 Jahre altes und durch Witterung maltretiertes Bauteil dann auch noch aus dem Spenderauto - üblicherweise ... - (mit sanfter Gewalt ...) entfernt wird.

Doch selbst mit einem nagelneuen Stecker und einem nagelneuen Fühler KANN es passieren, daß trotz allen "-40°C" im Display aufleuchtet. Dieses hat dann meiner eigenen Erfahrung nach dann meistens die Ursache, daß die Zu-/Ableitung, also die Verkabelung, vom Fühler eine Unterbrechung hat. Dieses KANN man ggf. äußerlich sehen, aber es KANN auch genauso - wie Markus es vollkommen treffend beschrieben hat - eine fehlende (Weiter-)Leitfähigkeit des Kabels innerhalb der ggf. unbeschädigten Isolierung sein! Hier hilft ggf. nur das Messen und dann natürlich ggf. die Erneuerung des Kabels.

Hierzu ein Rat von meiner Seite:
Im Bekanntenkreis hatte jemand genau diesen Fall wo die Zu-/Ableitung des Fühlers beschädigt war. Er ging dann zu einem Baumarkt und hat sich billige Kabel gekauft , .... naja, - sagen wir eher "isolierte Drähte" ...
Anschließend funktionierte das Ganze in der Tat wieder, - aber nach sehr kurzer Zeit stellte er fest, daß die angezeigte Temperatur immer 3 - 4°C falsch anzeigte.
Die Ursache hierfür war einfach, daß diese "Baumarktdrähte" einfach einen anderen Widerstand hatten (Länge der Kabel & Querschnitt) und diese minimale Abweichung genau diese falsche Messung auslöste. hinzu kam, daß solche "Drähte" natürlich auch in keiner Weise witterungsbeständig und somit geeignet für den automotiven Einsatz sind .....

Gruß aus Werne

Guido

Die Kabel brechen genau am stecker auch gerne mal durch, schon öfter gesehen und bei mir auch der fall gewese.
Zur not einfach alles neu besorgen und die Leitung etwas weiter hinten kappen und neu machen. Ist kein extremer Kostenaufwand.

Zitat von M8-Enzo

Hierzu ein Rat von meiner Seite:
Im Bekanntenkreis hatte jemand genau diesen Fall wo die Zu-/Ableitung des Fühlers beschädigt war. Er ging dann zu einem Baumarkt und hat sich billige Kabel gekauft , .... naja, - sagen wir eher "isolierte Drähte" ...
Anschließend funktionierte das Ganze in der Tat wieder, - aber nach sehr kurzer Zeit stellte er fest, daß die angezeigte Temperatur immer 3 - 4°C falsch anzeigte.
Die Ursache hierfür war einfach, daß diese "Baumarktdrähte" einfach einen anderen Widerstand hatten (Länge der Kabel & Querschnitt) und diese minimale Abweichung genau diese falsche Messung auslöste. hinzu kam, daß solche "Drähte" natürlich auch in keiner Weise witterungsbeständig und somit geeignet für den automotiven Einsatz sind .....

Gruß aus Werne

Guido

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Können die „Drähte“ solch extreme Abweichungen erzielen? Dann muss der Querschnitt und die Länge schon stark vom Original abweichen.
Ich vermute mal, das der Tempfühler auch nur ein pt100 ist (Weiß es aber nicht genau) dann kann es bei stärken Abweichungen bei der Verkabelung schon dazu führen, dass er falsch anzeigt.
Seine Abweichungen müssten dann auch höher gewesen sein, als die tatsächliche Temperatur. Stimmt das zufällig?!
Vorausgesetzt, die Kabel waren dicker als Original. Waren sie dünner, dann müsste die Abweichung genau andersrum gewesen sein.
Also das würde zumindest meine Vermutung jetzt so ergeben. Höhere Temperatur = höherer widerstand.

Aber wenn die Anzeige rum spinnt, dann würd ich nicht lange überlegen, was ich mache, einmal Kabel, Stecker und Temperaturaensor tauschen und fertig. Kostet nicht die welt, dauert nicht lange und man hat eine zuverlässige Anzeige.

Chris, es ist schon eine ganze Weile her, aber ich weiß noch, daß zuerst nach einer andere Ursache gesucht wurde die ggf. einen Einfluß auf die angezeigte Abweichung hatte --- nämlich eine "versteckte" Wärmeeinwirkung oder ggf. ein fehlerhaft produzierter Fühler ---- was ja eigentlich im ersten Moment gedanklich auch nahe liegt.
Auch ich konnte mir damals anfänglich nicht vorstellen, daß die Länge der Kabel oder ggf. auch die Wahl der Kabelqualität einen derartigen Einfluß haben konnte.

Doch dann erinnerte ich mich an ein billiges digitales Temperaturmeßgerät welche ich ganz früher mal zur Thermokontrolle eines HiFi-Verstärkers integriert hatte damit ich immer die Temperatur der Endstufen im Blick und den außenliegenden Fühler montiert hatte. Vielleicht kennst Du noch diese "Billigteile" die jedoch ihren Zweck erfüllten.

Das teilweise außenliegende Kabel ist dann bei einem Transports des Verstärkers beschädigt worden. So habe ich dann ein neues eigenes Kabel eingebaut welches jedoch ein paar Zentimeter länger war. Der Verstärker erreichte im Betrieb im Normalfall bis zu 70°C. Nach dem Kabeltausch fiel mir auf, daß der Verstärker dann plötzlich bis zu 75°C warm wurde - gemäß der Anzeige. Zufall? Wohl kaum! Aber da das Ganze keine weitere Beachtung benötigte habe ich das gedanklich verdrängt.

Doch im Zuge der Ermittlung wie diese Abweichung im Auto entstand kam der nachvollziehbare Verdacht, daß die Länge des Kabels und natürlich auch die Art des Kabels möglicherweise hier ebenfalls einen derartigen Einfluß hatte --- und ja, - es war meines Wissens nach auch hier im Auto ein höherer Wert.

Gruß aus Werne

Guido

Ja, dann bestätigt das ja meinen Verdacht, mit der Abweichung.
Rein theoretisch kann man das ja auch berechnen, aber dazu bin ich gerade auch zu faul :p zumal ich auch gerade wieder in der Abendschule für den elektrottechniker sitze und da genug rechnen muss :p

Find es aber auch nicht schlecht, von einem Wohnzimmer Verstärker dann später zum Auto zu kommen aber daran sieht man, dass das Kabel doch schon einen „hohen“ Einfluss hat. Ebenso der Stecker mit korrodierten Kontakten, wo der übergangswiderstand höher wird. Daher ist in meinen Augen Kontaktspray auch nur eine kurzfristige Lösung.

Und klar, kann es auch mal zu fehlproduktionen bei solchen Bauteilen kommen, das ist auch oft der erste Absatz für eine weitere Fehlersuche. Aber sowas macht dann auch wieder Spaß

Also mit Kontaktspray würde ICH überhaupt nicht arbeiten! Und wenn es wirklich mal "unumgänglich" sein sollte, dann kannst Du absolut sicher sein, daß dieses "Zeug" nach der Einwirkzeit anschließend und sofort auch zu 100% ausgewaschen wird.
Ich habe die Folgeschäden bei Falschanwendung viel zu oft live vor mir gesehen .... - somit lehne ich dieses Mittel in der Regel immer zu 100% ab.

Gruß aus Werne

Guido

Genau so sehe ich das auch, man kann sich mal kurzfristig damit helfen, aber das Problem tritt definitiv wieder auf. Daher muss man danach so oder so handeln, weil ein wunderheilmittel ist es auf keinen Fall.

Oh Mann, das tut mir leid! Wichtig ist nur, dass es dir gut geht, Blech kann man „ersetzen“.
Drücke dir die Daumen, dass die Versicherung oder so das hoffentlich alles regeln kann!

Ja, so schnell kann man gar nicht schauen, wie sowas passiert. Aber wie gesagt, dir ist zum Glück nichts passiert und deinen flitzer bekommt man wieder flott