M62B35 Leerlauf unrund 140tkm

  • So sieht das ganze beim TU aus (wobei das seit dem M60 im Prinzip das gleiche ist):



    Den Ölabscheider (Nr. 1 im ersten Bild) bekommst Du nur gewechselt, wenn der Kettentrieb weg ist, daher stellt sich die Frage wahrscheinlich nicht.
    Das zweite Rohr sitzt direkt in der Ansaugbrücke und ist hier die Nummer 7:



    Viel Erfolg!
    Simon

    Viele Grüße
    Simon


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    Try again. Fail again. Fail better.
    -- Samuel Beckett --

  • Mhh jetzt stehe ich vor ein-zwei großen Problemen:
    Das größte ist momentan, dass ich die Schrauben der Ansaugbrücke nicht gelöst bekomme (und auf Youtube einer jeden 4. Bolzen abgerissen hat beim Versuch). Bei mir konkret rutscht jedoch die Nuss durch. Welche Schlüsselweite sollte denn die Mutter haben? Denn SW 11 / M7 scheint mir schon merkwürdig.


    Das zweite ist die "Elektrikbrücke" die die Einspritzdüsen etc versorgt. Da die Kabel die von vorne und hinten reingehen keine Stecker haben, kann ich diese nicht entfernen.
    Das heißt auch ich kann es nicht so weit hochziehen, dass man gemütlich die Ansaugbrücke unten rausziehen könnte.


    Habt ihr irgendwelche Ideen?

  • Ich kann nicht ganz folgen.
    Die Schrauben der Ansaugbrücke sind alle SW11. Die lassen sich auch immer absolut ohne Probleme lösen, da nur auf einen Gummipuffer geschraubt. Wenn du nur diese Kack Chromnüsse mit eckigen Flanken hast, machst du damit am Motor sowieso mehr kaputt, als heile. Erstmal richtiges Werkzeug besorgen.


    Der Elektroverteiler lässt sich auf jeder Seite ganz bequem nach oben abnehmen, nachdem man:
    -die Drahtbügel zu den ESV einseitig nach hinten ausgehakt hat
    -alle Stecker der Motorelektrik abgesteckt hat (Magnetventile, Thermostat, Klopfsensoren, Nockenwellensensoren, Drosselklappe, TÖNS, Anlasser, Tankentlüftung, Kennfeldthermostat usw.) das Abstecken dauert keine 5 Minuten.

    Bei den Bildern in meinen Beiträgen handelt es sich, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, um meine eigenen!

  • So Minderwertig ist das Werkzeug eigentlich nicht bzw man muss wirklich alle Kraft die man hat aufwenden. Aber dann rutscht die Nuss durch. Sind aber deutlich mehr als die 15 Nm.


    Das mit dem Gummipuffer wusste ich nicht, das könnte vielleicht hilfreich sein.


    Schlimm sind wohl auch die Torx an der KGE selbst, wenn die so fest sind wie der Träger der Führung der Gaszüge wird das auch ein Problem.


    Bzgl dem Verteiler: gibt es da irgendwo eine Anleitung, weil viele Stecker sehe ich gar nicht bzw die sind unten am Motor irgendwo (Wenn ich das richtig sehe geht da der komplette Motorkabelbaum durch, d.h. Sachen wie der Rückfahrschalter ist auch dabei?)

  • Okay, also irgendwie hat WD40 Wunder gewirkt und ich konnte alle Schrauben lösen, die eine Schraube an der KGE ausgebohrt, die anderen in WD40 ertränkt, dann war das alles kein Problem.
    Ausgesteckt habe ich den Verteiler nicht, da müsste ich die Stecker unten abstecken.


    Jetzt hat sich jedoch ein größeres Problem aufgetan: Manche Einspritzdüsen sind beschädigt. Das Bild zeigt jetzt dummerweise eine intakte Düse, das andere Foto war zu unscharf. Das was ich rot eingekreist habe (also diese dünnen Stege) sind teilweise mehr und teilweise weniger gebrochen bei 4 Düsen. Da aber nichts auf oder im Motor lag, was auch nur ansatzweise gelb war, frage ich mich ob die sich eventuell von alleine verabschiedet haben könnten und der Grund für Laufunruhe waren?


    Mir stellt sich jetzt natürlich die Frage ob es sich lohnt diese Düsen zu kaufen (100€ Zubehör Bosch, 145€ BMW: Bosch oder Lucas, der Händler wusste nicht welche ich drin habe) oder ob das bestenfalls ein bisschen mehr HC Emissionen oder sonstwas bedeuten könnte. Wären halt direkt 400-600€

  • ob es sich lohnt diese Düsen zu kaufen (100€ Zubehör Bosch, 145€ BMW: Bosch oder Lucas

    Die Bosch bekommst du für knapp 30€ das Stück ;) aber die zwei Dichtringe jeweils nicht vergessen, sind nochmal rund 0,60€ pro Düse. :) Also selbst alle 8 zusammen, gerade mal rund 245€. Wobei die Dichtringe soweit ich weiß auch schon mit dabei sind, zumindest wenn man direkt von Bosch und nicht bei BMW kauft.

    1x Touring - immer Touring
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    Bei allen von mir hochgeladene Fotodateien bin ich der Urheber - wenn nicht anderweitig gekennzeichnet!

  • Im 7-forum.com gibt's einen Erich, der komplette Überholungssätze für die ESV anbietet. Ich hab dort einen Satz für den M73 für ca. 30€ gekauft, der die Siehe, zwei O-Ringe, diese Plastikscheibe und die Zerstäuberkappe enthielt. Das Zeug kommt aus Japan, braucht also ca. 2 Wochen bis nach D, aber ich bin damit sehr zufrieden.

    Viele Grüße
    Simon


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  • Da hier irgendwie das Bild untergegangen war:
    Das eingekreiste ist gebrochen, bei einer Düse 1x, bei einer 2x, bei 2 4x.
    Da hilft leider auch kein Dichtungssatz mehr.


    Sind die 30€ Düsen denn echte oder gefakte? Ich habe nämlich nur gebrauchte auf eBay für 30€ gefunden, neue scheinen mir da schon teurer.
    Ich nehme an ihr könnt auch nicht 100-prozentig sagen ob diese "Krone" einen großen EInfluss auf den Motorlauf hat? Btw: Kann es sein, dass neue Bosch Düsen komplett darauf verzichten und ein leicht anderes Düsendesign haben?

  • bei Motointegrator die original BMW Teilenummer eingeben (Version Bosch), dann haste die Richtige. Und nein, da ist nichts gefaket ;) und ja die kosten 30€


    Und bei ebay kauft man sowas auch nicht, da ist fast immer überteuert ^^

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  • die Kappe ist einem anderen User hier im Forum mal in den Motor gefallen.
    Der brauchte kurz danach nen neuen, weil der sich Festgefressen hatte.

    Ich unterstütze niemanden der zu Faul ist die Suchfunktion zu nutzen :finger:


    Carly taugt immer noch nichts am E39

  • Da hier irgendwie das Bild untergegangen war:
    Das eingekreiste ist gebrochen, bei einer Düse 1x, bei einer 2x, bei 2 4x.
    Da hilft leider auch kein Dichtungssatz mehr.


    Sind die 30€ Düsen denn echte oder gefakte? Ich habe nämlich nur gebrauchte auf eBay für 30€ gefunden, neue scheinen mir da schon teurer.
    Ich nehme an ihr könnt auch nicht 100-prozentig sagen ob diese "Krone" einen großen EInfluss auf den Motorlauf hat? Btw: Kann es sein, dass neue Bosch Düsen komplett darauf verzichten und ein leicht anderes Düsendesign haben?

    Ich weiß, was Du meinst. Das passiert, glaube ich, recht häufig.
    Hier ist der Link zu dem Angebot von Erich, den ich vorhin meinte: http://www.7-forum.com/forum/showthread.html?t=226909
    Und da bekommst Du diesen gesamten Satz für 28€ beim V8:


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  • Hey,
    Wir haben jetzt mal alles mit den kaputten Zerstäuberkappen montiert und ich habe die Adaptionswerte gelöscht.
    Ich frage mich nun aber ob wir nicht das Problem nur verschlimmert haben oder ob die Zerstäuberkappen daran Schuld haben können:


    Ist es "normal", dass ein Löschen der Adaptionswerte zu Laufunruhen von bis zu 2-3000 führen?
    Es sieht momentan so aus: FS sagt Endstufe EV Zyl 8,
    LU: Zyl 8: 3000, Zyl 6, 5, 4: ~1000-2000, Zyl 1, 2 und 7 im Rahmen (300).


    Interessanterweise ist der Lambda Wert Bank 1 mit ca 0.03V viel zu Fett (Die Bank mit weniger Laufunruhe), aber zeitgleich zeigen Leerlaufsteller und Luftbedarf auf Werte ca 3x Maximum.


    Kann das sein, dass abgesehen von einem defekten EV 8 (oder eher Endstufe aka Motorsteuergerät gebrutzelt?) einfach die Adaptionen noch nicht da sind? Aber so viel dürften die doch nicht ausmachen. Und ein leeres KGE doch auch nicht, da läuft er eher besser....

  • Jetzt mal ein Update:
    Endstufe EV Zylinder 8 ist fast schon peinlich. Das Ventil hat einen eigenen Stecker und wird nicht über den Elektroverteiler eingesteckt. Das darf man nicht übersehen.
    Wäre meine Deutung der 0.03V (oder waren es 0.3V?) richtig gewesen hätte das auch Sinn gemacht: Niedrige Spannung -> mager, klar, wenn man nicht einspritzt...
    Parallel dazu habe ich alle Stecker von Einspritzventilen und Zündspulen mal mit Kontaktspray bearbeitet.


    Das Ergebnis: Jetzt läuft er halbwegs wieder. Während des Anlassens läuft er gut, wenn man Gas gibt dreht er sauber hoch. Im Leerlauf hingegen wird die Laufunruhe mit zunehmender Zeit immer schlimmer. Als er dann aus dem Kaltstart draußen war, hatte jeder(!) Zylinder kurzzeitig eine LU von 1000. Ganz zum Schluss ging Bank 2 zurück und nur noch Zyl 1 2 3 und 4 waren so hoch.
    Was kann das sein? Haben wir durch unsere Aktion jetzt erst Recht Falschluft hineingebracht? Kann das an Adaptionen/Einlaufen liegen?


    Und noch eins: Bei Startversuch 1 und 3 hatte ich nach ~30 Sekunden was sich anhört wie eine Schraube im Zylinder (nicht ganz, es hat halt laute Schläge gelassen alle 5-10 Sekunden, dann hab ich direkt ausgeschaltet). Kann es sein, dass Fehlzündungen durch das EV zurück in die Ansaugbrücke sind? Oder hört sich klopfen so laut an?


    Jedenfalls habe ich das ganze auch mal gefilmt, allerdings war der Motor da nicht warm, also keine Lambdawerte (bzw. konstant 0.45V).

  • Nochmal ein Update: Bin jetzt eine Weile gefahren. Spätestens über 2000 Umdrehungen ist alles gut, es kommt mir sogar so vor als ziehe er besser als vorher, aber ich bin ihn auch seit Februar nicht mehr gefahren.


    Konkret ist es jetzt so, dass er im Leerlauf total abmagert, die Lambdas sind beide am Regelende, besonders Bank 2 ist auffällig (Zylinder 5 und 6 haben 1000 Unruhe, der Rest 300-500), Bank 1 ist leicht fetter (bzw. die Lambda kann vielleicht gar nicht mehr so eine tiefe Spannung), aber die Lambdas regeln immer noch nicht. Gebe ich Gas, sehe ich schön wie sie wieder zwischen ca. 0,2 und 0,8V springen.


    Zwei Sachen habe ich noch gemerkt:
    1. Ich hatte ein lautes Zischen Geräusch dass von der Bank 1 (Beifahrerseite) ausging und beim Gasgeben verschwand. Es klang entweder wie Falschluft oder eine kaputte Gleitschiene, kann ich nicht ganz beurteilen. Aber wenn ich leicht an der Drosselklappe die Drehzahl erhöht habe wurde es leiser bzw der Motor lauter als das Geräusch. Bei der Gleitschiene müsste das doch lauter und oder hochtöniger werden, korrekt? Fun Fact: Motor aus, Motor an -> Problem weg


    2. Ich habe den Leerlaufsteller mal abgesteckt und der Motorlauf wurde kaum schlechter. Konkret hat er ohne Leerlaufsteller ein wenig gesägt wie man es von Rennwägen bzw. scharfen Nocken kennt. Mit Leerlaufsteller hat er sich viel hochfrequenter und unregelmäßig geschüttelt bzw lief eben noch "wilder". Kann das was heißen oder kann es sein dass der LLSteller einfach überfordert ist mit der Falschluft?



    Wie würdet ihr jetzt weiter vorgehen? Da es schlechter wurde kann ja sein, dass irgendwas vor der Drosselklappe undicht war und durch das reinigen jetzt noch schlimmer wurde. Aber warum wird das dann weniger wichtig sobald ich ein bisschen Gas gebe? Andersherum: Wenn es nur bei geschlossener Drosselklappe relevant ist, kann es ja nur dahinter sitzen eigentlich? Aber da ist ja nicht mehr viel :/ Eigentlich nur der Leerlaufsteller. Oder kann das auch der LMM sein? Denn die HLM Spannung schwankt im Leerlauf schon ein bisschen, aber ob der im Leerlauf überhaupt ausgewertet wird, weiß ich nicht.

  • Letzte Erkenntnis:
    Leerlaufsteller scheint i.o. (Wenn ich ihn mit dem Tester ansteuere höre ich ein deutliches Klacken)
    LMM/HLM scheint auch i.o. (Nach dem Ausstecken lief der Motor kurz besser aber ist dann fast ausgegangen. Abgesehen davon zeigt der Analogwert "HLM Spannung" beim Kaltstart ca 4V und geht dann runter Richtung 2V, d.h. es ist nicht wie vermutet, dass er nur noch ab Teillast richtig misst).


    Dichtung Drosselklappe! Obwohl ich die erneuert habe, kann ich den Motor zum Hoch(!)drehen mit Bremsenreiniger bringen bzw danach läuft er kurz total unruhig, weil das System natürlich gegenregelt. Was mich aber nun hart wundert, ist, dass dies sowohl links als auch rechts der Fall ist bzw. es mir auch so vorkam als könnte ich den Leerlaufsteller einsprühen (wollte selbigen testen) und trotzdem reagiert der Motor darauf. Daher meine Fragen:
    - Kann es sein, dass die Strömung so heftig ist, dass er das Gas auch aus der Nähe anzieht?
    - Gibt's da irgendwelche Tricks (Dichtung vorher einfetten? Anzugsdrehmomente am Deckel?)


    Schönen Sonntag :)

  • Das wird das Rohr unter der Bruecke sein oder die Dichtung zwischen dem Deckel und der Ansaugbruecke, auf den die Drosselklappe geschraubt ist. Diese ist 4eckig mit 2 kleinen Rundungen.

    Bei den Bildern in meinen Beiträgen handelt es sich, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, um meine eigenen!

  • Jep, ich habe es gelöst und er läuft jetzt wieder butterweich im Leerlauf. Jetzt ist er mit den Adaptionen bei ca. -10 also ein wenig zu fett, aber damit kann ich Leben, denn er ist jetzt auf Bank 2 bei ca <= 60 Unruhe und Bank 1 bis zu 150-200 (ist mir aber egal bzw ich lasse ihn sich erst mal einpendeln und schaue evtl. in ein paar Hundert km nochmal).


    Zunächst: Bevor jemand auch auf die Idee mit dem Bremsenreiniger kommt, lasst es bleiben, das Zeug ist doch sehr brennbar. Startpilot ist zwar noch schlimmer, aber selbst wenn nicht bringt es auch nicht die Erkenntnis. Werkstätten haben dafür eine Nebelmaschine.


    Als kleinen Tipp für alle mit undichten Ansaugtrakten: Rechts am Dom ist ein Schlauch mit Blindstopfen. Dieser Schlauch wird wohl bei der AU genutzt um absichtlich Falschluft zu generieren und zu sehen, wie die Lambdasonde dann anfettet. Dort den Rauch rein (eventuell E-Zigaretten) und ihr müsstet die Dichtigkeit des Systems sehen.


    Und das war auch schon die Lösung bei mir. Dieser Schlauch wird vorne an die Ansaugbrücke/Drosselklappe gesteckt und wir haben diesen wohl bei der Montage übersehen. Dies hat dazu geführt, dass richtig stark Ansaugluft gezogen wurde. Deswegen hat mir auch der Bremsenreiniger nichts gebracht, der Sog war so groß, der hat das quasi immer inhaliert.


    Rückblickend weiß ich nicht genau, was los war, da ich nicht davon aus gehe, dass dieser Schlauch das Problem von Anfang an verursacht hat. Eher war es die KGE/Brillendichtung die wir gefixt haben.
    Jedenfalls möchte ich allen Danken die mir hier ihre Zeit geopfert haben um mir Tipps zu geben, wie ich ihn doch wieder zum Laufen bekomme :)


    Danke an Euch und noch einen schönen Sonntag!