Anmerkung zu Vibrationen/rüttelndes Lenkrad beim Bremsen/Vermeintlich verzogene Bremsscheiben

  • Oben genannte Symptome, von denen man hier immer wieder liest, bringe ich an meinem Wagen mit eingelaufenen Bremssattelhaltern in Verbindung (Fahrwerk/Zugstreben mal außen vor, weil sowieso neu). Dadurch gleiten die Beläge nicht mehr richtig in den Führungen und man kann mit dem Messschieber feststellen, dass die Beläge oben und unten unterschiedlich weit abgefahren sind. Es kommt dann in der Folge vermehrt zum Verkanten und das Drama nimmt seinen Lauf - bis Scheiben und Beläge neu kommen, weil man meint, die Scheiben seien verzogen.


    Bei mir war nie eine Scheibe krumm. Hab mehrmals mit der Messuhr nachgemessen. Planlaufabweichung war immer minimal, nicht der Rede wert.


    Aktuell habe ich das Problem nicht. Fahrwerk ist neu, Bremssättel auch. Reifen sind korrekt ausgewuchtet.


    Dennoch reinige und fette ich die Bremsen zwei mal im Jahr. Dann geht's. Die Bremssattelhalter kosten leider über 200€ pro Stück. Viel Geld für ein Gussteil. Sonst hätte ich die schon ausgetauscht.


  • Aktuell habe ich das Problem nicht. Fahrwerk ist neu, Bremssättel auch. Reifen sind korrekt ausgewuchtet.


    Dennoch reinige und fette ich die Bremsen zwei mal im Jahr. Dann geht's.

    Ich hatte shotokan so verstanden, als dass er für die zahlreichen Beiträge hier eine mögliche Lösung schreiben wollte - nämlich die penible Reinigung und das gründliche Einfetten der im Foto gezeigten Stellen.
    Führungsbolzen, dichte Mannschetten usw. (also eine heile Bremsanlage) sind natürlich Voraussetzung. Oft ist es aber so, dass beim Wechsel der Scheiben/Klötze nicht gründlich sauber gemacht wird und darauf sollte sein Beitrag aufmerksam machen.
    Oder?

  • Genau, mir ging's um den Zustand der Bremssattelhalter (Vertiefungen an den Stellen, an denen die Belagführung gleitet) und um das penible Reinigen und Fetten mit Plastilube.


    Im Prinzip besteht immer die Gefahr des Verkantens der Beläge, wenn der Bremssattelhalter solche Einlaufspuren zeigt. Gereinigt und gefettet geht's wieder eine Weile, aber Ersetzen ist natürlich die bessere, wenn auch teuere, Lösung.


    Die Führungsbolzen sollen laut TIS nicht gefettet werden. Ich reinige die gut und fette die leicht(!) ein. Man sollte dann aber ein Fett nehmen, das sich Gummi gegenüber neutral verhält, damit die Führungshülse nicht aufquillt/Schaden leidet.

  • Die Führungsbolzen sollten gar nicht gefettet werden weil die u.a. auch den Zweck haben, die Bremsbeläge wieder von den Bremsscheiben zu drücken. Grob gesagt: die dürfen nicht "flutschen" sondern einen "gesunden Widerstand" haben.


    Und den Bremssattel reinigen und fetten - ok, aber nicht zuviel abtragen. Sonst klackern die Belege beim Bremsen. :D

  • Einfach die Kanten wegmachen mit ner Bremssattelfeile, fertig.

    Bei den Bildern in meinen Beiträgen handelt es sich, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, um meine eigenen!

  • ...Die Führungsbolzen sollen laut TIS nicht gefettet werden. Ich reinige die gut und fette die leicht(!) ein. Man sollte dann aber ein Fett nehmen, das sich Gummi gegenüber neutral verhält, damit die Führungshülse nicht aufquillt/Schaden leidet.

    Die Führungsbolzen sollten gar nicht gefettet werden weil die u.a. auch den Zweck haben, die Bremsbeläge wieder von den Bremsscheiben zu drücken. Grob gesagt: die dürfen nicht "flutschen" sondern einen "gesunden Widerstand" haben.


    Wieder was gelernt. Bin bisher davon ausgegangen, dass ein wenig Fett am Führungsbolzen nicht schadet.
    Einen Defekt hatte ich bisher noch nie deswegen, aber beim nächsten Bremsenwechsel werde ich den Bolzen nur noch reinigen und nicht mehr fetten. :kratz: