Lenkrad und Bremspedal pulsieren/flattern beim Bremsen

  • Ich knüpfe mal an meinen alten Threat an:


    Mittlerweile sind die überholten Sättel und die neuen Scheiben und Beläge einen Monat drin.
    Beim Wechsel auf Sommerreifen habe ich nun nochmals die Bremsen an der VA zerlegt, gereinigt und mit Plastilube wieder montiert.


    Ich trau den Bremsen nicht. Hab zwar kein Pulsieren oder Flattern, aber ich meine, wieder leichte Vibrationen wahrzunehmen. Dieses ganze Bremsenthema am E39 ist wirklich leidig.


    Ein Freund, gelernter Kfzler und Metaller, hat mir beim Wechsel der Bremssättel schon geraten, die Bremsträger mitzuwechseln. Ich zögere, weil es die anscheinend nur bei BMW gibt und das zum Preis vom über 200€ pro Stück (TN 34116768431 und 34116768432).


    Habe stattdessen mit einer feinen Metallfeile die Bereiche, auf denen die Beläge geführt werden, geglättet. Ich kann aber schlecht soviel Material abnehmen, das die Einlaufspuren, die durch die Beläge entstanden sind, weg sind. Hier könnten die Beläge verkanten und mit etwas Pech flattert das Lenkrad demnächst wieder.


    Wer hat Erfahrung damit. Lohnt der teure Wechsel der Bremsträger?

  • Zitat von shotokan

    Ein Freund, gelernter Kfzler und Metaller, hat mir beim Wechsel der
    Bremssättel schon geraten, die Bremsträger mitzuwechseln. Ich zögere,
    weil es die anscheinend nur bei BMW gibt und das zum Preis vom über 200€
    pro Stück (TN 34116768431 und 34116768432).

    Das habe ich mir auch schon überlegt, denn derzeitig mache ich, je nach Fahrleistung und Salz im Winter 2-3 x/Jahr Bremsträger und Sättel sauber, weil sich die Beläge infolge Rost-/Dreckbildung wieder anfangen zu verkanten.


    Lt. BMW Arbeitsanweisung soll man den Bremsträger ja auch nicht mit Feile/Stahlbürste säubern, vermutlich weil die Beschichtung kaputt geht.


    Habe das nur leider vorher in Unkenntnis besagter Arbeitsanweisung schon mehrfach getan.
    Um von dem regelmäßigen und lästigen Sättel-/Bremsträgersäubern mal wieder weg zu kommen, habe ich mir auch schon den Austausch der Bremsträger überlegt.
    Nur wie kommst Du auf 200,-€/Stck.?


    Ich habe in der örtlichen Ndl. einen Preis von 307,-€/Stck. :ugly: genannt bekommen.
    Nach Abzug von Rabatten verbleiben da immer noch deutlich über 500,-€ für beide und das empfinde ich für so zwei Stückchen Guß, auch aufgrund der Produktionszahlen des Fahrzeugs, schon mehr als heftig, um nicht zu sagen, es ist schon irgendwie unanständig.


    Bin jetzt am überlegen, die Bremsträger nach Rostentfernung neu zu lackieren, da kann man für deutlich weniger als 500,-€ eine Menge machen.


    Am Liebsten würde ich sie ja verzinken, nur ist dann m.E. die Oberfläche damit zu rauh.


    Alternativ denke ich an Bremsenlack.



    Hat schon mal jemand die Bremsträger lackiert, mit was und welcher Erfahrung?


    Wäre Pulverbeschichtung auch eine Option oder ist diese nicht beständig genug für den Einsatz an der Bremse?



    Gruß


    eckart

    Sofern nicht im Einzelfall anders angegeben, zeigen alle von mir hier im E39 Forum hochgeladenen Fotos mein(e) Fahrzeug(e) oder Teile davon bzw. Gegenstände meines Besitzes. Die Bilder sind von mir erstellt und unterliegen meinem ausdrücklichen Copyright. Nachdruck/Kopie nur mit meiner ausdrücklichen und vorherigen Zustimmung.

  • 207€/Stück bei Leebmann (für den 530i)


    https://www.leebmann24.de/brem…inks-5er-34116768431.html


    https://www.leebmann24.de/brem…chts-5er-34116768432.html


    Eine Lackierung dürfte an den Stellen, an denen die Beläge geführt werden, nicht lange halten.


    Ich habe im Träger kleine Vertiefungen/Einlaufspuren durch die Führung der Bremsbeläge. Deshalb mit einer Feile geglättet, aber die Vertiefungen sind noch drin. Mit ordentlich Plastilube geht's. Nur wahrscheinlich nicht lange.

  • Zitat von shotokan


    207€/Stück bei Leebmann (für den 530i)

    Holla, das ist aber schon ein Unterschied zu den 307,-€ die mir in der Ndl. erst einmal genannt wurden.
    Wobei ich die 207,-€ bei Leebmann für so einen Gußrahmen immer noch als heftig empfinde.



    Die Vertiefungen wirst Du wohl dann nicht komplett heraus bekommen, es sei denn Du nimmst den entsprechenden Materialabtrag in Kauf.
    Dann haben aber u.U. auch die Beläge vermehrt Spiel mit der Folge, daß sie eher verkannten.



    Zitat von shotokan

    Eine Lackierung dürfte an den Stellen, an denen die Beläge geführt werden, nicht lange halten.

    Mir wäre ja auch die Verzinkung am Liebsten.


    Ich bin nur kein Materialkundler, Verzinkungen werden doch m. E. meistens im Flammspritzverfahren gemacht, insofern ist die Oberfläche doch recht rauh.
    Ev. wird das galvanisch glatter?



    Keiner eine Vorstellung, wie man am besten die Bremsträger aufarbeiten könnte?

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  • Ich habe meine mit der Drahtbürste "aufgearbeitet", alles Andere sieht über kurz oder lang eh wieder mistig aus, da kanns also auch etwas Rost haben.


    Zur Thematik Bremsenträger würde ich mir erst mal Auskunft bei BMW holen, ob und inwieweit es Toleranzen dafür gibt. Oberflächen glatt machen ist schonmal ein gute Idee, ansonsten werden die Beläge ja mit Federn an Ort und Stelle gehalten. Insofern sehe ich keinen Austauschbedarf.


    Plan B: Bremsenträger vom Teileverwerter. Haben wir beim 316i meines Sohnes gemacht bei der Umrüstung auf innenbelüftete Scheiben vorn. Hat zusammen 50 € gekostet.

  • Thema Bremsträger aufarbeiten/verzinken scheint keinen zu interessieren.


    Schade!

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  • Thema Bremsträger aufarbeiten/verzinken scheint keinen zu interessieren.


    Schade!

    Sicher interessiert das Eckart! ;) ...habe ich an meine Sätteln und an etlichen anderen schon gemacht. Die galvanische Verzinkung ist okay, aber auch hier sind spätestens nach 2 Wintern wieder Rostansätze sichtbar. Zusätzlich zur Verzinkung lasse ich die Dinger dann Pulverbeschichten. Das hält auch, wenn der Beschichter Vorab eine Koversionsschicht aufträgt.
    Derzeit lasse ich an den Auflageflächen der Beläge im Belagträger/Rahmen Hartmetallplättchen einlöten. Zum einen um das Originalmaß wieder zu erhalten und das schlagen der Beläge bei Fahrtrichtungswechseln zu reduzieren. Zum anderen, weil so diese Stellen länger Gammelfrei bleiben und die Beläge nicht so schnell anfangen zu klemmen...

  • Hallo Christian,



    Zitat von E39OFI

    Sicher interessiert das Eckart!

    Na ja, sah bisher nicht so aus.
    Sonst gibt es teilweise wegen Belanglosigkeiten endlose Diskussionsthreads, teilweise bis in das Eingemachte und hier Funkstille.


    Was Du schrobst, finde ich interessant.


    Wenn ich Dich richtig verstehe, läßt Du galvanisch verzinken und anschließend zusätzlich nochmals pulverbeschichten, wobei die Pulverbeschichtung alleine auch reichen würde, wenn vorab eine Konversionsschicht aufgetragen würde.


    Bitte korrigiere mich, die Konversionsschicht wird doch m.E. auch galvanisch aufgetragen (war das nicht früher das jetzt verbotene Chromatieren?), demnach müßte ein galvanisches Verzinken doch dem entsprechen?


    Oder läßt Du das Phosphatieren?


    Läßt Du das komplett bearbeiten oder bleibt die Kontaktfläche zum Schwenklager (Verschraubung) frei?


    Hast Du da bisher irgendwelche Probleme bzw. Kontaktkorrosion feststellen können oder ist das ganz neu bei Dir?


    Sind ja zwei Verschiedene Metalle mit u.U. ev. Kontaktgalvanik, auf jeden Fall aber Galvanik im Winter mit der wässrigen Salzlösung.


    Problem dürfte auch sein, die Flächen wieder absolut glatt zu bekommen, denn die Oberfläche ist ja infolge Rostes, auch nach dessen Entfernung, porös und das wird ja bei der Galvanisierung wieder 1:1 abgebildet.


    Das mit den Plättchen finde ich auch interessant.
    Die läßt Du in den Rahmen des Sattels einlöten wenn ich das richtig verstanden habe, wobei es Dir da primär um die Wiederherstellung des Originalmaßes geht und die ev. höhere Gammelfreiheit eher angenehmer Nebeneffekt ist.


    Hättest Du da, wenn es fertig, ist mal ein Bild ?(gerne auch per Mail)


    Gruß


    eckart

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  • Die Konversionsschicht trägt der Pulverer auf, ich kann Dir aber Momentan nicht sagen was das ist.. werde aber nachfragen, bin vermutlich kommende Woche wieder bei dem...
    Das Verzinken wurde in einer Galvanik gemacht. Verboten ist das zum Glück noch nicht... aber für Großmengen muß das Chrom 6 frei sein... so wurde mir das erklärt...
    Gepulvert wird dann auf die verzinkten Sättel! Einfach schon deshalb vorher verzinken, um eben bei möglichen Rissen oder Kratzern im Pulverlack noch einen gewissen Schutz zu haben...
    Die Anlageflächen zum Schwenklager bleiben frei von Pulverlack!
    Kontaktkorrosion habe ich bei der Paarung Alu und verzinktem Guß bisher noch nicht festgestellt... ich bestreichge aber auch beide Kontakt-Seiten dünn!!! mit Plastilube...
    Klar, wenn es fertig ist kommen Bilder von den Plättchen!

  • Macht ueberhaupt nix, da wird nix gefuehrt

    Bei den Bildern in meinen Beiträgen handelt es sich, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, um meine eigenen!